den 12. Juni igzx Stuttgart statt.

Nr. 135

Donnerstag, 13. 3uni 1935

109. Jahrgang

Eimsbüttel

Polizei Magdeburg ts, die diese Spiele s die heute im ltze- enz betanntgegebene ifmerksam gemacht, lf Hitlerkampfbahn.

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Amsterdam

langwierigen uu» der Vertrag über Sie We lt me i. ichtsboxen zwischen er Max Baer und hmeling endlich ns der Hamburger »urg auf telephoni- et die Begegnung dieses Wahres, im sterdam statt. Das meisterschaftsdistanz n. Das in Amster- Verussboxkämpic g aufgehoben. Klarheit geschaffen man noch gehofft, stattsinde, aber die l große Schwierig- n finanztechnischer chland ist es sehr un in Amsterdam zahlreiche Sondcr- tschland nach Am- uer können unter-

Metzgermeister. ieb Barth, 32 Z., er. geb. Bansback, tdalene Rauschen- Pfalzgrafen-

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Das Reaefte in Kürze

Die Reichsminister Hetz und Göring sowie Botschafter von Ribbentrop äußern sich sehr befriedigt über die Erklärung des Prinzen von Wales.

Im Rundsunkprozetz wird heute das Urteil gefällt.

Senatspräsident Greifer verkündete im Danziger Pokkstag das Sparprogramm der Danzigcr Regierung.

Vuoer Leitartikel

Zum Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. am 16. Juni

Wohl der überwiegende Teil der Bevölke- ' rung glaubt, das Handwerk sei bei seinem Absatz nur aus den innerdeutschen Markt angewiesen. In Wirklichkeit bestan­den aber schon in der Blütezeit des Jndu- strieexportes rege internationale Verbindun­gen des Handwerks. Hochwertige handwerk­liche Erzeugnisse gingen schon damals nach allen Teilen der Welt und konnten auch in den folgenden Jahren des allgemeinen Ex- . Portrückganges nicht vom internationale-, Markt verdrängt werden. Freilich machte» sich auch die Abwertungen einzelner Valuten nnd die immer stärker ansteigenden Zov- mauern hindernd bemerkbar. Da ganz' Handwerkszweige und eine gewisse Anzahl von Einzelbetrieben ausschließlich auf di? Ausfuhr angewiesen sind, widmete sich die damalige Spitzenvertretung des Handwerks, der Deutsche Handwerks- und Gewerbekam- mertag, eifrig der Förderung dieser besonde­ren handwerklichen Betriebsform. Freilich geschah dies nur im Nahmen der allgemei­nen, handwerksfördernden Arbeiten. Daher konnte die Arbeit auch nicht so intensiv be­trieben werden, wie es jetzt von seiten der Ausfuhrförderungsstelle in Leipzig geschieht. Dieser Förderungs­und Bermittlungsarbeit kommt vor allen Dingen besondere Bedeutung zu. da sie er­stens durch ihre Bestrebungen die Beschäf­tigungslage im Handwerk heben kann und außerdem vielleicht eine Erweiterung des handwerklichen Absatzmarktes erreicht. In erster Linie sind es natürlich Spezial­fabrikate aller handwerklichen Erzeug­nisse, die ihren Weg in das Ausland finden. 33 Handwerkszweige, das sind beinahe SOProzentdergesamten handwerklichen Berufe, sind in bestimmter Form an dieser Aus­fuhr beteiligt. Nicht nur Kunsthand­werker oder andere abgelegene Berufsgrup­pen sind hier vertreten, man findet auch so­gar einzelne Vertreter des Nahrungsmittel­handwerks, wie Bäcker und Schlächter, deren Produkte die heimatlichen Grenzen hinter sich lassen. Von ihnen werden vor allem Waren ausgeführt, die wie Lebkuchen oder Westfälischer Schinken speziell nur in Deutschlands Gauen hergestellt werden und die durch die Auswanderer nach Ueber- see auch in ausländischen Kreisen» Eingang gefunden haben. Wahrscheinlich der überwie­gende Teil des handwerklichen Exports wird aber von den mehr spezialisierten Hand- werkszweigen wie Drechsler, Graveure, Elfenbeinschnitzer, Goldschläger, Glasbläser nnd Buchbinder getätigt. Es sind dies Gewerbe, die gewissermaßen auch deut- sch es Kulturgut im Ausland um­fetzen. Tie Nachfrage nach diesen kulturell und künstlerisch stärker ausgerichteten Ar­beiten ist besonders in den europäischen Län­dern wie England, Frankreich, Belgien. Hol­land und den nordischen Staaten sehr groß. Aber auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Japan, China und die Türkei find unter den Abnehmern zu finden.

Einen Begriff von der allgemein volks­wirtschaftlichen Bedeutung dieser handwerk­lichen Ausfuhr vermittelt der ungefähre Wert des jährlichen Umsatzes. Genau ist er ja nicht zu errechnen, da in der Außenhan­delsstatistik die Erzeugnisse nicht nach Jndu- striewaren und Handwerksprodukten ausge­teilt sind. Nach vorsichtigen Schätzungen kann

SyMtM AOahm der Erkliirnng des Priuzru voll Wales

durch Heß, Göring und von Ribbentrop

Berlin, 12. Juni.

! Bekanntlich hat der Stellvertreter des Füh­rers, Rudolf H e ß, am 8. Juli v. Js. in einer großen Rede in Königsberg den Frontkämpfern der anderen Völker die Freundschaftshand hin­gestreckt. Auf der Psingst-Tagung derBritish Legion", der großen englischen Frontkämpfer­organisation, hat nun, wie bereits gemeldet, der englische Thronfolger in einer Rede zum gleichen Thema das Wort ergriffen. Dem Ber­liner Vertreter Reuters, der den Stellvertreter des Führers um seine Meinung zu der Rede des Prinzen von Wales gefragt hat, wurde von- Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, fol- gendes mitgeteilt:

Ich begrüße selbstverständlich die Worte des Prinzen von Wales. Wenn die englischen Frontkämpfer nach Deutschland kommen wol­len, so können sic natürlich gewiß sein, daß sie von den deutschen Frontkämpfern als Kamera­den ausgenommen werden. Wenn der Front- kämpscrgeist auch in der Außenpolitik der ver­schiedenen Länder mehr und mehr zum Durch­bruch kommt, so wird ein großer Schritt zum europäischen Frieden getan sein."

General Göring erklärte zu der Rede des Prinzen von Wales:Die Rede des Prinzen von Wales kann man in der Tat begrüßen. Sie ist geergncx, den Weltfrieden aufrecht zu erhal­ten."

Botschafter von Ribbentrop hat sich auf Anfrage des Berliner Vertreters von Reu­ter wie folgt geäußert:Die Worte des Prin­zen von Wales aus der Tagung der Britischen Frontkämpfer werden in Deutschland überall ein warmes Echo finden. Britische Frontkämp­fer werden daher von den deutschen Frontsol­daten und von dem deutschen Volk in seiner Ge­samtheit aufs herzlichste begrüßt werden. Er­fahrungen mit Zusammenkünften von Front-

man in normalen Zeiten einen jährlichen Umsatzdurchschnitt von SO Mil­lionen Reichsmark annehmen. Dabei gibt es einzelne Zweige im Handwerk, die auf Gedeih und Verderb mit der regelmäßigen Aus­fuhr verbunden sind. So wurden von der jähr­lichen Blattgolderzeugung in Deutschland im Werte von 4^ Millionen Mark nicht weniger als sechs Siebentel in das Ausland gebracht. Ebenso ist die gesamte Edelsteinschleiferei in Jdar-Oberstein mit 80 bis 90 Prozent ihrer Erzeugung auf den Auslandsumsatz angewie­sen. Für alle diese Betriebe nun den Verkehr mit dem Ausland aufrecht zu erhalten und zu erleichtern, ist die Ausfuhrförderungsstelle des Handwerks in Leipzig vom Reichsstand des deut- schen Handwerks eingerichtet worden. Ihm un­tersteht die Beobachtung der gesamten Außen­handelsverhältnisse, der Marktlagen, der Preis­verhältnisse. Sie wirbt im Ausland für deutsche Handwerkswaren und leitet gegebenenfalls er­teilte Aufträge an die zuständigen Firmen, über die eine Branchen- und eine Erzeugerkartei Aufschluß gibt, weiter. Denn noch längst nicht jeder Handwerksbetrieb ist außenhandelsreif. Und so erstrebenswert die Erweiterung des handwerklichen Absatzmarktes ist, so schädlich könnte sich ein wahlloses Exportieren hand­werklicher Erzeugnisse auswirken. Es ist nur ein sehr begrenzter Teil der Handwerksbetriebe, der im Interesse des gesamten Handwerks zu dieserMission" zugelassen werden kann. Pünktliche, mustertreue Lieferung und kauf­männische Betriebsführung sind dabei die Vor­aussetzungen. Außerdem ist auch die technische Ausrüstung des Betriebes von ausschlaggeben­der Bedeutung. Der Ausfuhrförderungsstelle aber müssen alle diese Firmen, die diesen An­forderungen genügen, bekannt sein, denn sie muß wissen, wenn beispielsweise aus Süd­amerika selbstleuchtende Kruzifixe bestellt wer­den, an welchen Handwerksbetrieb sie den Auftrag weiterleiten kann. So bemüht sich das Handwerk durch diese praktische Ausfuhrförderung den in seinem und allgemein wirtschaftlichem Interesse nicht ganz unbedeu­tenden Auslandsverkehr zu heben und für die beteiligten Seiten zu erleichtern.

kampsern haben uns gezeigt, daß es keinen bes­seren Weg zur Förderung freundschaftlicher Verständigung gibt als eine offene und ehrliche Fühlungnahme zwischen den Männern, die an der Front gestanden haben. Ich bin überzeugt, daß der Geist, der in den meisten Frontkämpfer­verbänden der verschiedenen Länder herrscht, sich als eine große Hilfe für die Bemühungen der verschiedenen Regierungen erweisen wird, endgültig Frieden und Zusammenarbeit in Europa herbeizuführen."

Englische Pressestimmen ^

Die gesamte Londoner Morgenpresse berichtet ' an hervorragender Stelle und teilweise in gro­ßer Aufmachung über die freundschaft­lichen Worte des Prinzen von Wales gegenüber j Deutschland und über die herzliche Aufnahme. ^ die seine Worte in Deutschland gefunden haben. :

Times" melden aus Berlin:Der Vor- s schlag, daß eine Abordnung derBritish Le- j qion" Deutschland besuchen soll, steht im Ein- ^ klang mit den allgemeinen Bemühungen, die besonders von dem Stellvertreter des Führers, I Rudolf Heß, und von Botschafter vonRib- ! bentrop gemacht worden sind, eine inter- i nationale Aussöhnung durch Zusammenarbeir ! der früheren Frontkämpfer zu fördern. Wenn ein Besuch zustandekommt, kann es als sicher betrachtet werden, Riß sowohl von den deutschen Behörden als auch von den deutschen Front­kämpfern alles getan werden wird, um ihn zu einem Erfolg zu machen."

Daily Telegraph" überschreibt seine Mel- düng:Feinde im Krieg werden im Frieden Zusammentreffen!"Daily Expreß" meldet mit großen Schlagzeilen:Das ganze Deutschland ^ wird den Prinzen von Wales als Förderer des > Friedens begrüßen. Seine Rede hat die Herz- i nchste Aufnahme gefunden, die irgend einer I außerhalb der deutschen Grenzen gehaltenen Rede seit Monaten zuteil geworden ist."

Die liberaleNews Chronicle" erklärt in einem Leitartikel:Die außerordentliche Be­deutung der freimütigen Erklärung des Prin­zen liegt aber in der Wirkung, die sie augen­blicklich in Deutschland hervorgerufen hat. Kei­neswegs zum ersten Male hat der Prinz seine öffentliche Stellung kühn und wirksam benutzt, um eine Aufmerksamkeit zu erzielen, wie sie ein anderer Redner kaum gefunden haben würde. Es ist ein außerordentliches Stück öffentlicher Arbeit."

Daily Herald" schreibt in einem Leitauf­satz:Es wäre unsinnig, wolle man behaup­ten, daß eine persönliche Fühlungnahme allein ausreicht, um große politische Fragen zu lösen. Ebenso ist es aber wahr, daß Lösungen leichter gefunden würden, wenn das Gefühl nicht so hartnäckig verbreitet wäre, daß derAusländer" eine merk­würdig anders geartete und sogar gefähr­liche Person ist. Nur indem man mit Män­nern und Frauen anderer Länder zusam­mentrifft, kann man lernen, wie wenig wir uns unterscheiden und wie sehr wir die- s selben sind." l

Der englische Arbeiterführer Landsbury ! erklärte auf einer Versammlung am Diens- j tag abend, er freue sich, von dem Vorschlag des Prinzen von Wales zu hören. Er ! wünsche, daß der englische Gewerk- ! schaftskongreß an Hitler schreibe j und ihn bitte, seine Kameraden zu empfan­gen, damit sie sich in Deutschland Umsehen können. z

Die außenpolitischen Pläne i

Sir Samuel Haares !

Der bekannte Außenpolitiker desNews j Chronicle", Vernou Bartlett, befaßt sich ? mit den voraussichtlichen politischen Nicht- ! linien des neuen englischen Außenministers Sir ! Samuel Hoare, der am Dienstag seine Ar- j beiten im Foreign Office ausgenommen hat. ' Was Deutschland betreffe, so glaube man, daß der neue Außenminister einen echten Vorschlag ! befürworte, Frieden mitDeuts chland i zu schließen. Andere Entwicklungen, wie ' z. B. die Rede des Prinzen von Wales auf der ! Jahreskonferenz der British Legion, legten die ! Annahme nahe, daß Großbritannien nur eine ^ Politik mitmachen werde, die Deutschlands

Gleichberechtigung offen anerkenne. Bartlett schreibt weiter: Man sage, daß Sir Samuel Hoare lange brauche, bis er einen Entschluß fasse. Wenn er sich aber einmal entschlossen Vabe, sei er sehr entschlossen und mutig. Er werde jedoch wenig Gelegenheit zum ruhigen Nachdenken haben, da die Welt ängstlich eine klarere Definition der britischen Politik gegen­über Italien in der abessinischen Angelegenheit und gegenüber Japan in seinen Streitigkeiten mit China sowie gegenüber Deutschland und Osteuropa erwarte.

Sr. Lest spricht

kk. Berlin, 12. Juni.

Am Donnerstag, dem 13. Juni 1935, findet rm großen Sitzungssaal der Bank der Deutschen Arbeit in Berlin eine Tagung der Deutschen Arbeitsfront in größerem Rahmen statt. Der Reichsorganisationsleiter Pg. Dr. Ley wird auf dieser Tagung anwesend sein und vor den Amtsleitern der DAF., den Gautvaltern sowie den Leitern der Reichsbe rriebsgemeinschaften und Reichsberufshaupt gruppen das Wort ergreifen.

Anläßlich des R e i ch s h a n d w e r k e r tages, der in der Zeit vom 12. bis 23. Juni 1935 in F r a n k f n r t a. M. stattfindet, sprich: Dr. Ley auf dem Appcll der wandernden Ge­sellen am Sonntag, dem 16. Juni 1935, aus dem Opernplatz in Frankfurt a. M. und am der Großkundgebung des Deutschen Handwerks auf dem Frankfurter Sportfeld.

Auch Aalten un- -te Tschechoslowakei zahlen nlcht

Washington, l2. Juni

Nachdem bereits England die fällige Kriegsschuldenrate nicht bezahlt hat, haben nunmehr auch Italien und die Tschecho­slowakei die Regierung der Vereinigten Staaten benachrichtigt, daß sie die Mitte Juni fälligen Kriegsschuldenraten nicht be­zahlen werden.

Anerkennung Liberias durch WA.

Washington, 12. Juni

Staatssekretär Hüll gab am Dienstag bekannt, daß die Vereinigten Staaten dem Präsidenten von Liberia, Edwin Barclay, die formelle Anerkennung der Regierung von Liberia mitgeteilt habe. Seit fünf Jahren war diese Anerkennung immer wieder zurück­gestellt worden, da Liberia sich weigerte, die Sklaverei abzuschasfen und andere soziale und wirtschaftliche Verbesserungen einzufüh­ren. Der neue Plan des Präsidenten Barclay hat nunmehr den Wünschen Amerikas Rech­nung getragen.

Ser Sinn -er allgemeinen Wehrpflicht

Eine Unterredung mit Generaloberst von Blomberg

Stockholm, 12. Juni.

Unter der AeberschriftDer Dienst im Heere ist ein Ehrendienst am deutschen Volke Die Einführung der Wehrpflicht ist keine Erhöhung der Kriegsgefahr" veröffent­lichtNya Daglight Allehanda" eine län­gere Unterredung mit dem Reichskriegsmini, ster Generaloberst von Blomberg. Da- nach erklärte der Reichskriegsminister u. der Sinn der allgemeinen Wehrpflicht, die am 16. März in Deutschland eingesührt wor­den sei. liege darin, daß das deutsche Volk nunmehr in seiner Gesamtheit die Verteidi­gung seiner Ehre und Sicherheit auf sich ge­nommen habe. Diese Entscheidung habe einer Entwicklung entsprochen, die für alle offen- sichtlich und darum keine Ueberraschung ge­wesen sei. Trotz des verlorenen Krieges und des darauffolgenden politischen Zusammen­bruches, sowie des einseitigen Friedens­diktates, das den allgemeinen Waffendienst verboten habe, seien die gesunde Kraft und der gesunde Kern des Volkes ungebrochen geblieben. Und diese Kräfte hätten nunmehr in Adolf Hitlers Reich lebendige Gestalt er- halten.