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Der Gesellschafter

Dienstag, Leu 19. Februar 193S

Aus Stadt

Nagold, den 19. Februar 1935.

Man sott sein Her,; festhallen, denn lässt man es gehen, wie bald geht einem da der Kopf durch.

Dienstuachrichten

A?r Beauftragte des Hkrrn Keichsjustizministers Albt. Württemberg-Baden) hat im Namen des Reichs aus Grund der Ermächtigung des Führers und Reichskanzlers den Gerichtsvollzieher Ohn­emach bei dem Amtsgericht Calw auf fernen «trag in den dauernden Ruhestand versetzt und den Gerichtsvollzieher Weidenbach von Heil- bronn, derzeit in Calw, mit seinem Einverständnis an das Amtsgericht Calw versetzt.

Mit Ablauf des 81. Mai dieses Jahres tritt Be­zirksnotar Knisel in Entringen, OA. Herren­berg, nach Erreichung der Altersgrenze in den Lauernden Ruhestand.

Der Herr Landesbischof hat die l. Stadtpfarr­stelle an der Leonhardskirche in Reutlingen dem Oberkirchenrat Frohnmeyer in Stutt­gart übertragen.

Der Herr Landesbischof hat die II. Jugendpfarr­stelle in Stuttgart dem Pfarrverweser Chri­stian Stöckle in Holzbronn, Dek. Calw, über- tr»a«n

Wenn der Hahn krüht*

Ueber Wert. Inhalt und Wirksamkeit dieses köstlichen Lustspiels wurde an dieser Stelle schon eingehend berichtet. Archer dem Gesagten ver­spricht vor allein auch der Name Hinrichs einen kernigheiteren und erquicklichen Abend am Frei­tag, den 22. Febr. im Löwen. Seine volkstüm­liche und durchaus gesunde Art im dichterischen Schaffen ist ja gerade das, was wir uns heute auf der Bühne wünschen. Das Stück erlebte im legten Theaterwinter zahlreiche Ausführun­gen auf den deutschen Bühnen und wohl kaum ein Theater hat es im vergangenen oder jetzigen Spiclplan vergessen. Sicherlich wird der starke -Erfolg, der sich allenthalben einstettte. auch der Aufführung durch die Landesbühne zuteil wer- Sen und es sei jedermann geraten, sich diese Stunden der Entspannung und Aufheiterung nicht entgehen zu lassen Kartene sind in den be­kannten Vorverknufsstellen und an der Abend­kasse zu haben.

Wege zur Dolksnesundhett

In deni Bestreben, mitzuhelfen, unser Boll gesund und leistungsfähig zu erhalten, hält eine Lehrkraft des Kneippbundes heute abend 8 Uhr im Gasthaus zum Löwen hier, einen wichtigen Vortrag über heiße und kalte Bäder als Wege zur Volksgesundheit. Bei der Bedeutung der Volksgesundheit für das Schicksal jedes Einzel­nen ist ein volles Haus zu erwarten.

Werbeaktion im Färberhandwerk

Die Färberinnung im Handwerkskam­merbezirk Reutlingen teilt dazu mit: Eine groß angelegte Gemeinschaftswerbung führen zur Zeit die Kleiderfärbereien und Chemischen Reini­gungsanstalten im ganzen Reich durch. Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Arbeits­apparates im Umfange der Kleiderfärbereien und chem. Reinigungsbetriebe geht aus sich selbst hervor. Nicht weniger als rund 2000 Fach­betriebe. darunter solche mit Hunderten von An­gestellten und Arbeitern, bis zu den kleinsten herab beschäftigen sich in Deutschland mit der chem. Reinigung und Färberei in der Wieder­herstellung von im Gebrauch befindlichen tex­tilen Gegenständen der Bekleidung und Woh­nung. In heutiger Zeit ein wichtiger Faktor Ser Volkswirtschaft, wird die Brdeutung der chem. Reinigung ganz besonders dadurch klar, das; Werte von vielen Millionen Mark jährlich für Kleidungsstücke lind textile Gegenstände durch chemisch reinigen und umfärben wieder in benutzungssähigen Zustand versetzt d. h. er­neuert werden und so dem Volksvermögen er­halten bleiben. So wichtig die Aufgabe der chem. Reinigung die Erhaltung textiler Werte ist, so wichtig ist auch der in ihr enthaltene Faktor. Infektionskrankheiten durch unsaubere Beklei­dung zu verhüten und dadurch zur Hebung der Volkswirtschaft, wird die Bedeutung der irisch durchgeführte Arbeit im Kleider-Färberei und chem. Reinigungs-Handwerk stellt sich wie kaum ein anderer Handwerkszweig in den Dienst der Werterhaltung des Volksvermögens, der Hygiene und der Gesundheit aller Volksgenossen.

Beiträge an Bausparkaffe« find steuerfrei

Da in den nächsten Tagen die Steuererklä­rungen abgegeben werden müssen, bittet uns die Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, noch­mals darauf hinzuweisen, das; die Beiträge an Bausparkassen neuerdings als Sonderleistungen am steuerpflichtigen Einkommen abgesetzt wer­den dürfen. Auch aus dieser Maßnahme ersteht man. welch große Bedeutung die Regierung dem Bausparen beimißt. Wer sich über diese wichti­gen Fragen näher unterrichten will, erkundigt sich am besten bei den Bausparkassen selbst, die hierüber jedermann bereitwilligst und kostenlos ausführliche Auskunft erteilen.

Dentisten'Taaung

Letzte Woche hielten die Deutschen Dentisten in Krolls Festsälen in Berlin eine Amtswal­tertagung ab, die unter der Devise stand:Beste Hilfe für das .zahnkranke, deutsche Volk". Es wurden für alle Dentisten die Richtlinien fest­gelegt, durch welche ihre Arbeit restlos in den Volksgesundheitsdienst gestellt wird. Die Ta­gung wurde bestimmt durch die Pflichten, die der nationalsozialistische Staat von dem Stand, der in Volksgesundheitsdienst tätig sein will, verlangt. Besondere Bedeutung erhielt die Fra­geIugendzahnpflege", der der Dentistenstand ganz besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit widmet. Nicht minder sorgfältig wird die dcn- tistische Tätigkeit im Rahmen der Sozialversiche­rung gehandhabt werden. Den Abschluß bil­dete eine Weihestunde, in deren Mittelpunkt die Ausführungen des Parteigenossen Wippermann von der Reichssührerschule Bernau standen. In

und Land

dem dichtgesüllten großen Festsaal von Krott, war nicht einer, der nicht im tiefsten Grunde seines Herzens ergriffen wurde von den Aus­führungen des Redners. Orkanartige Beifall­stürme durchtosten den Saal, als Dank für den Redner, wie auch der Reichsdentistenführer. Par­teigenosse Scharfer, stürmisch gefeiert wurde. Das Ende klang aus in erhebenden Huldigungen für das Deutsche Volk und seinem Führer Adolf Hit­ler.

Hitlerjugend im Angriff

Rohrdorf. Zu ihrem öffentlichen Heimabend hatte aus gestern Abend die Gefolgschaft Na­gold der HI. in den Ochsen eingeladen. Viele Volksgenossen waren gekommen, die Schulungs- lciter Zürn aufs herzlichste begrüßte Sie sollen sehen, was wir in unseren Heimabenden treiben und was die Ziele der deutschen Ju­gend sind. Nicht nur körperliche, auch geistige Ertüchtigung stehen im Vordergrund: und da heißt's zuerst angreifen. Hitler-Jugend im An­griff lautet deshalb die Parole für die kom­mende Zeit". Auf die körperliche Ertüchtigung ging Eefolgschaftssührer Heinzelmann nä­her ein: er erläuterte vor allem die Bestim­mungen für das HI.-Leistungsabzeichen. Da­zwischen hinein erfreute uns der Spielmannszug mit schneidigen Märschen. Der hiesige Zellenlei­ter rief anschließend zur Einigkeit der deut­schen Jugend auf und ermahnte alle, daran mitzuhelfen. In rascher Folge gleitet die Bil­derfolge.Das nat.-soz. Jahr" an uns vor­über. Die Sprechchöre und Lieder, die unsere Kameraden gut zum Vortrag bringen, umrah­men alles in würdiger Weise und geben allem die richtige Weihe. Das Lied der Hitler-Ju­gend klang durch den Saal und drei Sieg Heil auf den Führer beschlossen diesen so gut gelun­genen Heimabend der HI. in Rohrdorf.

Opfer des Verkehrs

Ebhausen. Dieser Tage wird die hiesigeObere Mühle" von Joh. Schill, stillgelegt, um infolge des Straßenumbaus abgebrochen zu werden. Der jetzige Besitzer erwarb sich käuflich die frühere Klostermühle v. Jak. Kemps in Rohrdorf, um diese nun weiterzuführen. Jak. Kempf, früher ebenfalls auf der hiesigen oberen Mühle siedelte im Jahre 1874 nach Rohrdorf über. Es ist so­mit eigenartig, daß sich die beiden in Rohrdorf nun ablösen. Mit dem Wegzug des jetzigen Be­sitzers der hiesigen oberen Mühle erlöschen fünf Generationen Schill auf dieser Mühle und wird es für die wegziehende Familie sicher keine Kleinigkeit sein, ihre vom Urgroßvater ange­stammte Heimat verlassen zu müssen. Wir wün­schen ihnen in Rohrdorf ein gutes Fortkommen, mögen sie sich in ihrer neuen Heimat bald wohl­fühlen.

Turnverein Familienabcnd

Sulz. Der hiesige Turnverein hielt am Sonn- rag abend im Gasthaus zur Linde einen wohl­gelungenen Familienabend ab. Sein rühriger Leiter Wilhelm Dengl er. der vor einigen Jahren den hiesigen Turnverein gründete und erst im letzten Jahre ihm eine Mädchengruppe anfügte, begrüßte die Gäste und sprach dabei

von dem Wert der Leibesübungen im allge­meinen und ihrer besonderen Bedeutung im Dritten Reich. Freiübungen der Turner und sauber aufgebaute Pyramiden zeigten, wie im Verein gearbeitet wird. Dann folgte ein Thea­terstück:Teure Heimat", das Bilder Deut­scher vor Augen führte, die den Werbern der französischen Fremdenlegion zum Opfer gefal­len waren. Die Luststücke:Auf dem Turner­ball" undFrau Kröpfle und Frau Knöpfle", gaben viel Anlaß zum Lachen. Ein gemütliches Beisammensein mit Tanz bildete den Abschluß des Familienabends.

Aktensteiger Allerlei

Der Schwarzwaldverein. Ortsgruppe Alten steig, erlebte am Samstag im

Saal zurTraube" in Altensteig einen wohl­gelungenen Familienabend. Der erste Vorsitzen­de, Heinrich Z i m in e r m a n n, begrüßte die

erschienenen Mitglieder, gleichzeitig auf die

Verschmelzung des württ. und bad. Schwarz­waldvereins zu einem Verein hinweisend.

Hauptlehrer Le uze hielt dann einen Licht­bildervortrag und zeigte von Freiburg über den Schauinsland zum Belchen und Feldberg her­vorragend schöne Lichtbilder, die er gleichzeitig erläuterte und durch eigene Eindrücke belebte.

- Der Arbeitsdienst von Altensteig ver­anstaltete am Samstag im Saal zumGrünen Baum" nochmals den Kameradschaftsabend mit dem gleichen Programm, wie eine Woche zuvor. Der Besuch war wiederum außerordentlich groß und die Darbietungen, besonders diejenigen des inhaltsreichen StückesDer steile Weg" fanden begeisterten Beifall. Der Schaufenster­wettbewerb wird hier von der Berufsgrup- pe der Kaufmannsgehilfen und weiblichen An­gestellten vom Dienstag den 19. bis 24. Febr. 1935 durchgeführt. Es haben sich dazu 5 männ­liche und zwei weibliche Iungkaufleute ge­meldet, welche von ihren Firmeninhabern je ein Schaufenster, also zusammen sieben Schau­fenster zur Verfügung gestellt wurden.

Hitler-Jugend im Angriff

Simmersfeld. Unter diesem Leitspruch stand der öffentliche Heimabend, der am Samstag abend im Gasthaus zumAnker" stattfand. Der hiesige Standort hatte zu dieser Stunde aus dem Leben der Iungens und Mädels fest eingeladen. Die Hitler-Jugend von Altensteig war auch dazu erschienen. Zu Beginn des öffentlichen Heim­abends hielt Fähnleinsführer Ietter die Be­grüßungsansprache und hieß alle recht herzlich willkommen und gab dem Wunsche Ausdruck, daß sie einen frohen Abend im Kreise der Hit­ler-Jugend verbringen möchten. Nach dem Fah­neneinmarsch begann die Vorführung der Fol­geDas nat.-soz. Jahr". Sprechchöre und Lieder gaben allem den würdigen Rahmen. Jetzt er­griff Geff. Kaiser das Wort und wies auf die Bedeutung der HI. hin. Das Lied der Ju­gend Adolf HitlersVorwärts, vorwärts" und das Deutschlandlied beschlossen diesen öffent­lichen Heimabend, der ein so großer Erfolg für die Hitler-Jugend geworden war.

Aus der Bewegung

GüuLringeu. Die letzte Sammlung vom Ein­topfgericht wurde von den Kriegsopfern durch­geführt und zeitigte ein gutes Ergebnis.

Stell». Gauleiter Schmidt:

Es Ol nur eine GenmnsW des Mer"

Abschlnßvortrag -er Württ. Berwaltuugsakademie in Horb

Horb a. R., 18. Februar.

Am Sonntag wurde unter stärkstem Be­such die Horber Vortragsreihe der Württ. Verwaltungsakademie in Stuttgart mit einem markanten Vortrag des steüv. Gau- leiters Friedrich Schmidt über die augen­blickliche politische Lage abgeschlossen. Der Redner ging kurz auf die Bedeutung des WortesRevolution" ein. Danach behan­delte er das eigentliche Thema seines Vor­trags, die politische Lage, und wandte sich zunächst den außenpolitischen Problemen zu. Es sei die neue außenpolitische Methode, daß die Außenpolitik eine Angelegenheil der ganzen Nation werde. Im dritten Teil seines Vortrags ging der Redner zu- nächst auf das Verhältnis von Partei und Volk näher ein. wobei er in launiger Weise das Verhältnis mit einer Ehe verglich, bei der die Begeisterung der Flitterwochen auch allmählich in ein k a m e r a d s ch a > 1 l i- ch es Verhältnis übergehe. Es ist der Wille deS Nationalsozialismus, so betonte Frie- drich Schmidt, unter allen Umständen die Gemeinschaft des Volkes zur a l- leinigen und tragenden Idee auszugestalten und nn» '>Oütt>'rlich daran sestzuhalten. Naturschutzparke für bestimmte Gruppen weltanschaulicher Art gebe es im Nationalsozialismus auf die Dauer nicht,

Wir wolle« die Einheit aller deutschen Menschen

Zu den Fragen der Rasse, des Blutes und der völkischen Weltanschauung nahm er dann eindeutig Stellung. Wir haben in Deutschland die Tatsache von zwei Konfes­sionen. Es wäre Wahnsinn, daran gehen zu wollen, die Evangelischen katholisch oder umgekehrt die Katholischen evangelisch zu machen. Der nationalsozialistische Staat ist. wie der Führer schon des öfteren geäußert hat, bereit, das Bvrhandensein beider Kon- sessivnen anzuerkeimen. Wir wollen das Volk, die Einheit aller deutschen Menschen, die Einheit aller Menschen deutschen Bluts, unbeschadet, zu welcher Konfession sie ge­hören mögen. Deshalb müssen wir auch ver­langen. daß man auch die Jugend nach dem Grundsatz des Volkes organisiert und zusammenfaßt. Zusammenfassung der Ju­

gend unter dem Vorzeichen des'Volkes ist ein selb st verständliches Gesetz. Die Partei steht nach wie vor auf dem Stand­punkt einer einheitlich geführten deutschen Jugendbewegung und Jugendorganisation. Darüber hinaus sind wir bereit, jede Mög­lichkeit der Seelsorge aufrecht zu erhalten. Wenn es Rassen und Völker gibt, dann find sie nicht von ungefähr, dann entsprechen sie dem Willen des ewigen Schöpfers. Wenn der ewige Schöpfer Rassen und Völ­ker aber geschaffen hat, so kann es nicht antichristlich sein, wenn man seinem Volk und seiner Rasse d i e n t » n d i h n e n t r e n bleibt. Wer Volk und Rasse leugnet, der leugnet Schöpfungswerte Gottes. Dienst am Volk ist Gottesdienst und kein Heiden­tum.

Unsere Stellung zn RosenbergsMythos"

TerMythos des 20. Jahrhunderts" sei. so betonte der stellv. Gauleiter in diesem Zusammenhang, die persönliche Welt­anschauung und Geschichtsauffassung Alfred Nosenbergs und gelte heute noch als solche. Wenn Rosenberg religiöse Urteile fälle, so fälle er sie als einzelner Mensch mit seinen eigenen philosophischen und sonstigen Auf­fassungen. Aber eines stehe fest: Die Dar­legungen des Parteigenossen Rosenberg in seinemMythos" zu den Begriffen Blut und Nasse sind Gemeingut der na­tionalsozialistischen Bewegung. Und wer das angreift, der greift den Nationalsozialismus und Adolf Hitler an. Der Redner sprach die Hoffnung aus, daß einmal eine Zeit komme, wo man die Anschauung von Blut und Rasse als durchaus vereinbar mit der christlichen Glaubenshaltung erkläre. Die Partei bringe indessen kein Verständnis dafür auf. wie man heute in schwieriger politischer und wirtschaftlicher Situation versuche, das Volk in eine religiöse Auseinandersetzung hineinzutreiben. Zum Schluß gab der stellv. Gauleiter der Erwartung Ausdruck, daß ge­rade die deutsche Beamtenschaft sich im Rin­gen um die deutsche Seele und Zukunft mit in den Vordergrund stellt und zusammen mit der Partei diese Ausgabe löst, denn Partei und Beamtenschaft sind beide Werk­zeuge in der Hand des Führers.

Schwarzes Brett

varteiM-IN«. SiaLdr»«

Bekanntmachung der NSDAP. Kreisltg. Nagold

Die für heute abend 8 Uhr angesetzte Kreis­schulungstagung findet im Trauben-Saal (nicht Waldhorns statt.

Bekanntmachung der NSDAP. Ortsgr. Nagold Mit der Mitgliederversammlung am morgi­gen Abend ist ein Heimabend der gesamten Hit­ler-Jugend verbunden. Vollzählige Teilnahme der Mitglieder muß unbedingt erwartet werden.

Der Ortsgruppenleiter m. d. L. b.

Au sämtliche Kassenleiter der Ortsgruppen und Stützpunkte, sowie Blockleiter im Kreis Nagold

Dieser Tage wurden für alle Parteigenossen Erklärungen zur neuen Beittagsordnung aus­gegeben, die bis zum 1. 3. 35 wieder bei allen Kaffenleitern unterschrieben und mit der betr. Beitragsstufe ausgesüllt zurückgegeben sein müs­sen. Ich bitte, den Termin (s. Rundschreiben) pünktlich einzuhalten. Ebenso bitte ich sämtliche Kassenleiter, auch der Untergliederungen, welche die Formulare zur Meldung per 20. Febr. erhal­ten haben, den Termin nicht zu versäumen.

Der Kreiskassenleiter.

Die Deutsche Arbeitsfront Wir ersuchen sämtliche Blockwalter bis ,mm 22. ds. Mts. die Beiträge für Februar abzu­rechnen. Die Kassenwalter haben bis zum 25. ds. Mts. ihre Abrechnung an die Verwaltungs­dienststelle zu machen.

Wir machen sämtliche Kreisbetriebsgemein­schaftswalter darauf aufmerksam, daß jegliche Bestellungen zuerst der Genehmigung der Ver­waltungsdienstelle bedürfen, andernfalls kein Ersatz dafür geleistet wird.

Berwaltungsdienststelle Nagold.

Deutsche Arbeitsfront. Rechtsberatungsstelle Morgen nachmittag findet von 56 Uhr eine Sprechstunde für die Gefolgschaftsmitglieder in der Deutschen Arbeitsfront auf dem Geschäfts­zimmer der Verwaltungsstelle der DAF Na­gold. im alten Postamt statt.

Hitler-Jugend Gef. 2/111/126 Oeffentliche Heimabende finden statt:

Am 21. ds. Mts. in Ebhausen. Abends 8 Uhr im Eemeindesaal.

Am 22. ds. Mts. in Wart. Abends 8 llhr in der Schule.

Am 24. ds. Mts. in Altensteig. Abends 8 Uhr in der Turnhalle. Der Geff.

Hitlerjugend, Standort Ebhausen Am Mittwoch, den 20. d. M. sind sämtliche HI.. BdM., IV., IM. zu einer kurzen Probe im Schulhaus, punkt 7.30 llhr. Der Gefs.

Hitlerjugend, Standort Altensteig Sämtliche Gliederungen der HI. sind am Sonntag, den 24. d. M. um 2 Uhr vor der Turnhalle angetreten, zu einer gemeinsamen Probe. An unserem öffentlichen Heimabend wird unser Eebietsführer teilnehmen.

Der Gefolgschaft»?.

Nachmittags 3 Uhr und abends 7 Uhr fand im Mohrensaal eine Filmvorführung statt der RS- KOB. Der Film zeigte Deutschland von 1914 bis 1933 und wurde in der ersten Vorführung besonders von den Kindern besucht, die aus dem Staunen nicht herauskamen. Die AbendvorfLH- rung war qur besucht.

Aus Calw

Im neuen Staatshandbuch der Ortsnamen wird der OrtsteilWimberg" erscheinen und zwar für die Wohngebiete Calwer Hof, Klein­siedlung und Windhöf. In Anpassung an die erhöhte Bedeutung der Schafzucht soll die seit 1929 von 850 Mt. auf 400 Mark gesunkene Pacht für die Schafweide wieder auf 450 Mark erhöht werden. Beim Stammholzverkaus wurde vom Eemeinderat folgenden Zuschlägen zugestimmt: Fichten und Tannen 66 v. H., Kie­fern (Forchen) 80 v. H. Baustangen 95 v. H. der staatlichen Forsttaxe.

Bestandene Prüfung

Frendcnstadt. Wie wir erfahren, hat Fräu­lein Liselotte Knapp in Marburg. Tochter des Landrats Knapp, die staatl. Prüfung als Sport­lehrerin mit gutem Erfolg bestanden.

Allerlei vom Ruhcstein

Hüttenwart Gießmann von der Darm­städter Hütte verunglückte am Freitag vormit­tag schwer. Bei seiner täglichen Abfahrt zum Ruhestein, um die Post zu holen, geriet er bei dichtem Nebel in eine Schneewehe und stürzte so schwer, daß er eine schwere Schädel- oerletzung davontrug und in bedenklichem Zu­stand in das Hotel Ruhestein gebracht wurde.

Die ungeheuren Schneemasfen ließen bis Samstag einen Autoverkehr zwischen Obertal und dem Ruhestein nicht zu, wenn auch zwei Autos versucht haben, durchzukommen. Die Schneewände rechts und links der Straße find auf der Höhe so groß, daß ein Reh von einem dieser Auto überfahren und getötet wurde, weil einerseits das Auto nicht rechtzeitig halten konnte, andererseits das Reh aber nicht in der Lage war, die seitlichen hohen Schneemauern zu überspringen. Der bekannte Schneeschuh­lehrer Lantschner und sein Kamerad aus Oesterreich geben zur Zeit auf dem Ruhestein Schneeschuhkurse, die gut besucht find. - Auf der badischen Seite konnte eine Autooerbin­dung mit dem Ruhestein nun hergestellt wer­den. Auf der württembergischen Seite müßte der Arbeitsdienst nochmals kräftig eingesetzt werden, damit auch hier ein ordnüngsmWger Verkehr vor sich gehen kann.