Leite 3
Nr. 41
Der Gesellschafter
Montag, Len 18. Februar 1835
Mt« rast in Wrenden Ino
Münsingen, 16. Februar. Am Freitag. 18. Februar, fuhr ein Personenkraftwagen auf dem unbeschrankten schienengleichen Uebergang der Staatsstraße Schelk- lingen —Münsingen beim Bahnhof Ichmiechen-Ort in den heranfahrenden Per- fonenzug 3315 Reutlingen—Schelklingen. Dabei wurde der Lenker und alleinige Insasse des Kraftwagens, Dr. med. Schmidt aus Blaubeuren, getötet. Der Kraftwagen wurde schwer, die Lokomotive leicht beschädigt. Das Unglück ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß der Lenker des Kraftwagens die Läute- und Pfeifensignale der Lokomotive nicht beachtet hat.
redlicher Betriebsunfall
Schwenningen a. R., 16. Februar. Am Dienstag früh ereignete sich im Sägewerk Manche GmbH., Uhrenfabrik, ein schwerer Ünglücksfall. Der feit 1921 dort beschäftigte 39 I. a. Kreissäger August Weber von Deißlingen wollte, wie des öfteren, mit einem Lattenstück den Transmissionsriemen aus die Scheibe bringen. Dabei stieß ihm das Lattenstück in den Unterleib und verletzte Bauch und Darm sehr. Der Verletzte wurde sofort ins Stadt. Krankenhaus gebracht, wo er aber abends seinen Verletzungen erlegen ist. Er hinterläßt eine Witwe mit vier unversorgten Kindern im Alter von zwei bis elf Jahren.
W Zentimeter lange Bisamratte geschossen
Mm, 17. Februar. Bereits im Vorjahr wurden Bauten von Bisamratten am Donauuser oberhalb Ulms beobachtet. Die Regierung hatte damals sofort durch einen Bisamrattenjäger die Gegend absuchen lassen, ohne daß es jedoch gelungen wäre, der Tiere habhaft zu werden. Nun sind in letzter Zeit wiederholt Tiere in der Donau selbst beobachtet worden. Durch Zufall ist es dem Flußarbeiter Bitterle von Donaustetten gelungen, auf der linken Donauseite, etwa 2 Kilometer unterhalb Gögglingen, eine mächtige Bisamratte zu erlegen. Während im allgemeinen eine ausgewachsene Bisamratte 5 bis 7 Pfund wiegt und eine Länge von SO bis 60 Zentimeter erreicht, hatte das von Bitterle erlegte weibliche Tier die erhebliche Länge von 90 Zentimeter, bei einem Gewicht von 10'/- Pfund. Es ist anzunehmen, daß sich schon eine größere Anzahl von Bisamratten in der Donau oberhalb Ulms eingebürgert haben, so daß rascheste Bekämpfung und Ausrottung nötig ist.
Suter den Zug geraten
Koruwestheim, 17. Februar. Auf dem Rangierbahnhof Kornwestheim versuchte am Freitag ein 22jähriger Elektroschlosser der Fahrleitungsmeisterei Stuttgart auf einen einfahrenden Güterzug aufzuspringen. Er rutschte ab und geriet unter den Zug. wobei ihm das linke Bein abgefahren wurde. Man brachte den Verunglückten zunächst nach dem Bahnhof Ludwigsburg, von wo ihn ein Krankenwagen nach dem Kreiskrankenhaus übersührte. Dort mußte dem Bedauernswerten das Bein oberhalb des Knies abgenom- men werden. Der Zustand des Mannes war am Samstagvormittag den Umständen nach befriedigend.
Aus -er Landstraße vom Lob ereilt
Aalen, 17. Febr. Am Freitag abend ereignete sich auf der Neuen Heidenheimer Straße beim Hammerwerk ein Unglück. Drei junge Leute verließen, um einem entgegenkommenden Passanten Platz zu machen, den Gehsteig. Ein aus Richtung Unterkochen kommendes Lastauto passierte die Stelle, als zu gleicher Zeit der Weinhändler Fritz Klink aus Aalen mit seinem Personenkraftwagen den Lastwagen überholte, so daß sich Lastwagen. Personenwagen und die drei Passanten gleichzeitig auf ungefähr gleicher Höhe befanden. Der außen gehende Joseph Gartenmaier wurde von der Stoßstange des Klinkfchen Wagens erfaßt und mit außer- ordentlicher Wucht auf den Gehsteig geschleudert, wo er. aus Mund und Nase blutend, anscheinend mit einem schweren Schädelbruch liegen blieb. Der Unglückliche wurde sofort in das hie- fiae Kreiskrankenhaus gebracht, wo er aber schon nach wenigen Minuten seinen schweren Verletzungen erlaa
Göppingen, 16. Februar. (Höchststrafen für solche Rohlinge!) Beim Verlassen eines hiesigen Lichtspielhauses griff em hier wohnhafter, geschiedener Mann auf dem Schillerplatz eine Frau, die ihm wegen Kenntnis feines Vorlebens nicht- besonders angenehm war, tätlich an. Der Rohling, der die Frau auch noch mit einer Flut der gemeinsten Beschimpfungen überschüttete, schlug seinem Opfer ins Gesicht, so daß die Ueber- nihrung in ärztliche Behandlung vorig wurde. Gegen den rohen Menschen, der nicht weniger als elfmal vorbestraft ist und erst wieder wegen Unterschlagung eines Radioapparates mit sechs Monaten Gefängnis bestraft wurde, ist ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung eingelecket morden. - - > > ...
Aus Stadt und Land
Nagold, den 18. Februar 1935.
Lachen ist besser als sich ärgern — Schweigen und Handanlegen ist besser als räsonieren.
Wochenrückscha«
Eine ruhig verlaufene Woche liegt hinter uns. Der ungebetene East, die Grippe, die so viele Häuser heimsuchte, scheint glücklicherweise im Verschwinden begriffen zu sein. Am Freitag fand die Schüleraufnahme in die Grundschule statt, mit der für manches sorglose Kinderleben ein neuer wichtiger Abschnitt beginnt. Im Semi- dar dagegen wurde die Schlußprüfung abgehalten und man sah es am Freitag abend an den frohen Gesichtern der Junglehrer, welche Erleichterung ihnen dadurch zu Teil wurde. Im Tonsilmtheater sah und hörte man den „Schuß im Morgengrauen". Das Hauptereignis und den Abschluß der Woche bildete der SA.-Kameradschaftsabend des Sturmbannes 1/65, über den untenstehend berichtet wird. Der Sonntag brach nach stürmischer Regennacht trübe an, hellte aber sein Gesicht gegen Mittag auf und erfreute mit Hellem Sonnenschein, der manchen Spaziergänger hinauslockte. Aus dem Sportplatz Calwerstraße standen sich im Verbandsspiel VfL. Nagold und VfL. Haiterbach gegenüber.
Wr warnen!
I» letzter Zeit war verschiedentlich zu beobachten, daß ausländische Hausierhändler mit und ohne Gewerbeschein Anzug st ofse von Haus zu Haus oder aus Märkten vertreiben. Da Zahlungen an derartige Händler, wenn der Betrag im Einzelfall über 10 RM. hinausgeht, nach dem Devisen- g e f e tz genehmigungspflichtig und strafbar sind, so mutz vor dem Ankauf derartiger Stoffe, die zudem meist minderwertig sind, dringend gewarnt werden, wenn die Hausierhändler nicht nachzuweifen vermögen, daß sie als Deviseninländer im Sinne der Devisenverordnung gelten.
Nicht alle können Mechaniker merken!
Der Präsident des Landesarbeitsamts Südwestdeutschland schreibt uns: Die Arbeitsämter machen in diesem Jahre bei der Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung immer wieder die Beobachtung, daß fast alle männlichen Jugendlichen in Lehrstellen des M e t a ll g e w e r b e s. insbesondere als Autoschlosser. Mechaniker usw.. vermittelt werden wollen. Trotz der in der letzten Zeit eingetretenen konjunkturellen Besserung in der Metallindustrie ist es angesichts der beschränkten Zahl der in den genannten Berufen vorhandenen Lehrstellen völlig ausgeschlossen, alle diese Berufswünsche zu befriedigen. In die Zukunft gesehen, wäre bei Befriedigung dieser Berufswünsche im Metallgewerbe auch eine große Arbeitslosigkeit zu befürchten, da der
überaus starke Zustrom zu den erwähnten Berufen dem später zu erwartenden Bedarf der Wirtschaft sicher nicht entspricht. Es muß unbedingt verhütet werden, daß aus dem augenblicklichen Mangel an gelernten Kräften übertriebene Schlüsse hinsichtlich des Nachwuchsbedarfs im Metallgewerbe gezogen werden. Trotz aller Aufklärung durch die Berufsberater der Arbeitsämter werden von den Jugendlichen Lehrstellen in anderen als den erwähnten Berufen, sogar in verwandten Berufen, abgelehnt. An alle Beteiligten ergeht daher die dringende Bitte, auf die Jugendlichen entsprechend einzuwirken. Der Erfolg dieser Bemühungen wird nicht nur zum Vorteil der Jugendlichen sein, sondern auch znm Nutzen des ganzen deutschen Volkes! ,
Hitler-Jugend im Angriff! °
Unsere große Aktion der öffentlichen Heimabende ist in vollem Gange: überall hat die Hitler-Jugend bisher einen großen Erfolg gehabt. Alle Besucher haben einen richtigen Blick in das Tun und Treiben der Jungen und Mädel machen können und alle waren begeistert über das, was die Kameraden sangen und spielten Der Bannführer sprach über die Ziele und Aufgaben der HI. im Jahre der Ertüchtigung. Die Folge „Das nationalsozialistische Jahr" wurde zur Aufführung gebracht. Sprechchöre umrahmten alles in würdiger Weise.
Alle werden kommen und sich diesen Heimabend der HI., IV.. BdM. und IM. ansehen. Die Termine für die nächsten Heimabende sind folgende:
Gef. 1. Montag in Rohrdorf (8 Uhr im Easth. zum Ochsen):
Dienstag in Emmingen (8 Uhr im Gasthaus zum Lamm):
Mittwoch in Nagold (8 Uhr im Gasthaus zum Löwen):
Samstag in Iselshausen (8 Uhr im Gasthaus zum Lamm):
Gef. 2. Freitag in Wart.
Sonntag in Altensteig (8 Uhr in der Turnhalle).
Wir laden alle Volksgenossen dazu herzlich ein. Die Parole für diese Tage heißt: Auf zum öffentlichen Heimabend der Hitler-Jugend.
Rasch tritt der Tod ....
Rohrdors. Der gestrige Sonntag stand ganz im Zeichen der Trauer und herzlichsten Anteilnahme an dem großen Leid, das die Familie des Echreinermeister Ernst Jakob Bäuerle, der an den Folgen eines Unglücksfalles, überraschend schnell getroffen hat. Da zeigte sich wieder einmal so recht die Dorfgemeinschaft, die sowohl die frohen, mehr aber noch die trüben Stunden miteinander teilt. Der letzte Gang hinaus zur Totengemeinde bestätigte das. Außer vielen Mittrauernden von auswärts nahmen teil, der Liederkranz mit seinen ernsten Weisen, der Militärverein und die Schreinerinnung mit umflorten Fahnen. Ortspfarrer Sch rempf sprach am Grabe, anknüpfend an Markus 13. 33. „Sehet zu, wachet und betet, denn ihr wisset nicht . .", herzliche, liebe Trostworte an die
KanMWastMnd dks SA.-StuUMNks 1/65
im Saalbau zum „Löwen", Samstag, 18. Febr.
Vom ersten Mckrsch an, den die SA.-Kapelle Nagold, mit gewohntem Schneid und Können spielte, warm alle Anwesenden zu einer großen „Familie" geworden. — Soldatisch und kameradschaftlich im vollen Sinne der Worte, war die Haltung und der Inhalt des Abends: und die Bevölkerung, die neben der SA. bis auf den letzten Platz Saal und Emporen füllte, hat sehen können, daß der SA.-Mann versteht, durch Witz und Fröhlichkeit die Lachmuskeln seiner Kameraden und Freunde in Bewegung zu bringen. So hatte es Standartenführer I. Baetz- ner in seiner Begrüßungsansprache gewünscht, und dazu betonte er, daß der SA.-Mann, der einst in Saalschutz und Propagandamärschen seinen Mann gestellt hat, heute auch Feste feiern darf. — Ein Kamerad sieht aber auch die menschlichen Schwächen und Eitelkeiten des andern, und Pg. Götz verschonte mit seinem Mutterwitz keinen vom Standartenstab in seinem humorvollen „Heldenepos", dem „Leierkasten": wahre Beifalls- und Lachsalven gaben auch jeweils „Ebre dem, dem Ehr' gebührt". - Der Saal war dunkel, auf der Leinwand flackerte Lagerfeuer, unterhielt sich der Stab, marschierten SA.-Männer und trieben Gymnastik. Pg. Dr. S i g e l-Ebhausen führte Filmbilder vor. vom SA.-.Lager auf dem Eisberg vom Sommer letzten Jahres — da war Gruppenführer Lud in. der sein Kommen zugesagt hatte, vorgefahren. Licht an! und schon klang der Befehl „SA. Achtung!" Gruppenführer Ludin schritt durch den Saal. Als SA.-Sturmführer dankte Pg. PH. Vaetzner dem Gruppenführer für sein Erscheinen. Er rief den echten SA.-Eeist aus. der weiß, daß es heute, wie 1911 um Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes geht. Ilm Leben. Ehre und Gleichberechtigung des deutschen Vaterlandes in Frieden zu erreichen, muß jeder SA.-Mann jederzeit dem Führer zur Verfügung stehen: geradlinig voraus soll er schreiten, sich selbst und der Idee treu, blutsmäßig deutsch, der schlichte Soldat Adolf Hitlers: dem Geist von Flandern, von Tannenberg, den Geist Friedrichs des Großen zu vergessen, wäre Deutschlands Untergang. 1918 hieß es: „Nie wieder Krieg!" und „lieber dreimal Sklave als tot!" - die Losung der SA. aber heißt: „Lieber tot als Sklav!" — Gruppenführer Ludin führte aus. die Gruppe Südwest wolle sich nicht hinter Papierbündeln an den grünen Tisch setzen: denn sie weiß, daß die Kruppe „Wildwest" und der einfache SA.-Mann ans Gedeih und Verderb zusammengehören und es ist nicht aus
mit der SA.! Wir haben auch hier nicht „Soldatenspielerei" getrieben, sondern nur unsere Pflicht getan gegen Führer und Volk: Familienväter haben Zeit und Geld geopfert, haben jahraus jahrein Dienst getan für ein einiges Deutschland, das sich auf seine Ehre besinnt, und für die Freiheit der Bewegung. „Unser Glaube und unsre Liebe gehören dem Führer, unsre Hoffnung — Deutschland!" Der herzliche Beifall zeigte, daß der Gruppenführer als Soldat und Kamerad die Herzen aller gewonnen hatte, und die Wahrheit seines Wortes: „Ich bin SA.- Mann, sonst gar nichts. Eure Not bleibt auch die meine", bewies er nachher, indem er sich in schlichter Weise mit den SA.-Leuten unterhielt und auf ihre Scherze als Kamerad einging. Die beiden Nationallieder aber am Schluß seiner Ansprache klangen wie ein Gelöbnis.
Das nun folgende Lustspiel „Ewig dein!" wurde in Bewegung und Minenspiel meisterhaft gegeben: Die schadenfrohe Hinterhältigkeit des Dorfbarbiers (I. Kern), die das Schulmeisterlein (Schüle) seines Frackes und Zylinders beraubt — die Gier, mit welcher der verschuldete Bauer (I. Weinstein) ihm die Schuhe von den Füßen wegblicken wollte, bis er die Schuhe gegen die Verlobung seiner Nichte Agathe (Frl. Blum) eintauscht — die naive Unbeholfenheit des Lehrers, der schließlich ohne Schuhe in Hemdsärmeln „durch die Hinteren Gefilde in sein Heim" eilen muß die herzliche Freude der Agathe über die geglückte Brautwerbung die treuherzige Geheimnistuerei der Dorfkrämerin (Frl. Brösamle). die versteckte Eifersucht der Magd sFrau Martini) das feine Spiel zwischen der vielbegehrteu Riet- moosbäuerin (Frl. Kleindienst) und dem ehrlichen Knecht (Rollers, dem schließlich doch der Preis der stillen treuen Liebe zufällt all das und noch manches andere wurde mit überzeugender Kunst gespielt. Herzliches Lachen und anhaltender Beifall belohnte die Darsteller für ihr sorgfältiges Spiel voll witziger Einfälle.
Bei anschließendem Tanz hatte die Musikkapelle noch eine besondere Probe ihres Könnens zu bestehen, indem unter allgemeiner Heiterkeit jeder Tanz von einem andern musikalischen oder unmusikalischen Anwesenden dirigiert wurde. Zur Ehre der Kapelle und ihres eigentlichen Dirigenten muß man sagen: Sie hat die Probe ausgezeichnet bestanden. Die Spannung aber und die kameradschaftliche Fröhlichkeit des Abends wurde bis zum letzten AugenbliG gewahrt.
Schwarzes Brett
varleiamtNch. NaLLruck verboten.
Bekanntmachung der NSDAP. Kreisltg. Nagold
Wir verweisen nochmals auf die morgen Abend 8 Uhr im Waldhornsaal Nagold stattfindende Kreisschulungstagung für die politischen Leiter. Walter und Warte des Kreises Nagold.
Der Krcisleiter.
Bekanntmachung der NSDAP. Ortsgr. Nagold Besondere Umstände veranlassen uns. die Mitgliederversammlung auf Mittwoch, den 20. 2. 35, abends 8 Uhr vorzuverlegen. Lokal ist bereits bekanntgegeben.
Der Ortsgruppenleiter m. d. L. b.
HZ.-Unterbann HI/126 Programm der öffentlichen Heimabende
(Für diese Woche).
Montag. 18. 2. 35: Rohrdorf 8 Uhr im Gasth. zum Ochsen.
Dienstag, 19. 2. 35: Emmingen 8 Uhr im Gasth. zum Lamm.
Mittwoch. 20. 2. 35: Nagold 8 Uhr im Gasthaus zum Löwen.
Freitag. 22. 2. 35: Wart 8 Uhr.
Samstag. 23. 2. 35: Iselshausen 8 Uhr im Gasthaus zum Lamm.
Sonntag. 24. 2. 35: Alteufteig 8 Uhr in der Turnhalle.
Die gesamte organisierte Jugend wirbt im Bekannten- und Verwandtenkreis für unfern Werbeabend. Der Unterbannführer.
HI.-Gefolgschast I/M/128 Abmarsch der HI. und der Teilnehmer vom IV.. BdM. und IM.:
Nach Rohrdsrf 7 Uhr, Schiffbrücke.
Nach Emmingen 7 Uhr Stadtacker Nach Iselshausen 7.15 Uhr, Adolf Hitlerplatz.
Die Pimpfe und Jungmädchen unter 13 Jahren müssen zu Hause bleiben.
Der Gefolgschaftssiihrer.
IM.-Schast Königsberg und Memel Wir treffen uns am Montag abend um 7 Uhr an der Schiffbrücke, sämtliche Wimpel sind mitzubringen. Wir nehmen an dem öffentlichen Heimabend in Rohrdorf. Emmingen und Iselshausen teil. Ich bitte die Eltern, die Mädels soweit es möglich ist, an den Veranstaltungen teilnehmen zu lassen.
tiestrauernden Hinterbliebenen, deren großes Leid von der Gemeinde mitgetragen werde. Dieser Todesfall sei wieder ein ernster Mahner an alle, denn niemand wisse seine Zeit und Stunde. Nach dem Lebenslauf und den kirchlichen Gebeten, legte namens des Militärvereins. der dem toten Kameraden und Kriegsteilnehmer die militärischen Ehren erwies, Vorstand Ehr. Bräuning einen Kranz nieder. Der Verstorbene sei einer der ältesten Mitglieder des Vereins gewesen. Einen besonders warm empfundenen Nachruf mit Kranzspende widmete dem toten Kollegen im Namen der sehr stattlich vertretenen Schreinerinnung des Kreises Nagold, Obermeister Schaibl e-Altensteig. Die Trauergemeinde verließ langsam den Friedhof wieder. Abschied nehmend von einem unbestritten tüchtigen Handwerksmeister, der auch ein guter, gefälliger Nachbar war.
»
Bernfsfchulung '
Calw. Die zusätzliche Berufsjchulung wurde hier von der RBG. „Bau" fortgeführt. Als Arbeitsaufgabc der 8 Maurer- und 2 Zimmer- lchrlinge ist der Umbau eines Raumes im städt. Baumagazin als Unterkunft für die freiw. Sanitätskolonne in Angriff genommen.
Unterbrochene Stromzufuhr Neuenbürg. Beim Fällen eines Baumes an der oberen Wilhelm-MurrStraße siel dieser unversehens in falscher Richtung und zerriß dabei die Drähte der Stromleitung, so daß die Stromzufuhr während anderthalb Stunden unterbrochen war.
Birkcnseld OA. Neuenbürg. 17. Febr. (Ar- bcitsb e schaf s u n g.) Zur Behebung der noch immer großen Arbeitslosigkeit in unserer großen Industrie- und Arbeiter- wohngemeinde wurden aus Vorschlag des -Ortsvorstehers wieder eine Reihe wichtiger Straßenbau- und K a n a l i s a t i o ns- arbeitcn beschlossen, für die neben der Grundsorderunq die verstärkte Förderung in der neuen Form zinsloser Darlehen des Landesarbeitsamts in Aussicht gestellt ist. Auch der Bau des Freibades, das im Inter- esse der dringenden Umstellung der wirtschaftlichen Struktur unserer Gemeinde und der Hebung des Fremdenverkehrs gelegen ist. ist beschlossene Sache.
Durchgehender Baumstamm Höfen a. E. Ein 25 Meter langer starker Nadelhol,zjtamm, der bereits oufgeladen war. löste sich vom Wagen und stürzte aus mindestens 150 Meter Höhe den Sägberg herunter und landete, nachdem er einen Geräteschuppen glatt durchstoßen hatte im Commerellschen Hof, knapp neben dem Gewächshaus. Rasch herbeigerufene Arbeiter sägten den über das Bahngeleise ragenden Teil des Ausreißers ab. damit der Bahnoerkehr nicht unterbrochen werden mußte.
Ernennung
Freudenstadt. Diplom-Ingenieur Dr. Otto Kienzl e-Berlin, der Sohn des früheren Forstmeisters Kienzle, wurde zum Professor an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg ernannt.
Ende der Milchverwertuugsgeuosseufchaft Loßburg. Die 5. und 6. ordentliche Generalversammlung beschloß einstimmig aus Grund der Neuorganisation der Milchwirtschaft und der damit zusammenhängenden Lösung des Ae-