Der «esellsckaftrr

Leite >i Rr. 24

Dienstag, den 29. Januar 1933

MurMiAe

Wissenschaftliche" Untersuchungen

Endlich schien di« AMD ««sehnte Gelegenheit xzetommen zu sein. Da war in der Burgstratze ,« Privatversteigerung eines vornehmen Haus» Halts angezeigt und unter vielen Gegenständen, -ie zum Verkauf gelangen sollten, befand sich auch eins Frisiertoilette.Japanrot, hoch­modern, wie neu", hieß es in der Anzeige. Und zum Schluß: Besichtigung zwei Stunden vor Beginn der Versteigerung. Es wird eine iBebühr von fünf Mark erhoben, die auf den Kaufpreis der ersteigerte« Gegenstände ver­rechnet wird."

Glücklicherweise fiel der Termin der Verstei- gerung auf einen der ersten Tage des Monats. Und Dora nahm vorsichtigerweise ihr ganzes Wirtschaftsgeld mit.

Sie mußte sehr lange warten, bis schließlich das Ziel ihrer Wünsche von zwei Arbeitern vor dem Versteigerer aufgebaut wurde.

Eine Frisiertoilette, japanrot, hochmodern, tadellos erhalten," pries ein kleines Männchen mit bereits heiser gewordener Stimme an.

Zehn Mark," rief jemand aus dem Hinter­grund.

Zehn Mark zum ersten . . ." sagte der Ver­steigerer.

Um Gottes willen," dachte Dora,wenn ich jetzt nicht schnell ...Zwanzig" schrie sie.

Fünfundzwanzig," sagte ein dicker, runder Herr neben ihr sehr ruhig, ein gewöhnlich aus- sehender Herr, den sie sofort aus ganzem Her­zen zu hassen begann.

..Dreißig!" schrie sie.

..Dreißig Mark zum ersten ..." begann der Versteigerer.Funfunddreißig", sagte der Dicke. Und gleich meldete einer ..Vierzig".

Dora hatte geglaubt, für zwanzig, höch­stens sünsundzwanzig Mark die Frisiertoilette zu erwerben. Wenn gleich so hoch geboten wurde mußte sie gewtß sehr viel mehr wert lein.

..Fünszig", rief ste und wurde blaß vor Schreck. ..Sechzig", sagte der Dicke soeben ruhig.

.Vorbei", dachte Dora ruhig und eine große Trauer füllte ihre Seele.

Aber dann bot jemand einnndsechzig.

..Zweiundsechzig", sagte Dora.

.Dreiundsechzig", piepste eine Frauen­stimme.

Sehr rasch ging es weiter auf fünfund- sechzig. achtnndsechzig, siebzig. Dora bot nicht mehr mit.

..Siebzig zum ersten", sagte der Versteige­rer -zum zweiten ... und ..."

Und dir fünf Mark? Sollte man die Be­sichtigungsgebühr verfallen lassen?

.Kiinjuudsiebzig," schrie Dora verzweifelt. Eine Minute später war sie rechtmäßige Eigentümerin einer Frisiertoilette, japanrot. hochmodern, wie neu. Und die Hälfte ihres monatlichen Wirtschaftsgeldes war hin.

Als ihr Mann nach Hause kam, nahm sie ihn an der Hand und führte ihn ins Schlaf­zimmer. Da sie sein betretenes Gesicht mH. beeilte sie sich zu erklären.

.Denk mal. ich habe sie au? einer Ver­steigerung gekauft. Für zwanzig Mark."

Das ist ja fein", sagte er.Ich habe gar nicht gewußt, daß ich eine so geschäftstüch­tige Frau habe. Na zwanzig Mark, die werde ich ja noch aufbrilrgen." Und er zückte seine Brieftasche. .Wirklich" meinte er.das nenne ich eine Ueberraschung."

Ja", dachte die Frau. ..eine schöne Ueber­raschung." Und lächelte geguält.

Es gibt so'ne und so'ne!" sagt der Ber-

liner, und er dehnt es ein wenig . und

ioooooo'ne!"

So'ne", das sind die normalen Mitbür­gen aber .Soooooo'ne". das sind die. mit denen es nicht ganz stimmt. Das sind die Merkwürdigen, die Geizigen, die Faulen, die Lichtscheuen und wie sie alle heißen die Schmarotzer der Volksgemeinschaft.

Ist ein Eleiant eigentlich auch ein Schma­rotzer?

Nein, o nein ganz im Gegenteil, er ist der Herr des Urwaldes und auch hinter Gittern mn ebenso respektabler wie gutmütiger Bursche.

Aber der Elefant kann dennoch ein Schma­rotzer sein. Dann nämlich, wenn er mensch­liche Gestalt angenommen hat und seine Dickfelligkeit gewissermaßen nach innen verlegt hat.

Dieseinneren Elefanten" sind viel häu­figer als die indischen oder die afrikanischen Elefanten. Sie treten stets in Rudeln auf und verbreiten einen penetranten Geldge­ruch um sich. Auch Parfüms aller Arten sindet man aut hundert Meter wahrnehm­bar. insbesondere bei den Weibchen. Eine Industrialisierung im Sinne der Elfenbein- und Elesantenledergewinnung ist jedoch bei den Spezies der inneren Dickhäuter nicht möglich. Sie sind für die Volksgemeinschaft völlig wertlos, ja. sie sind ausgesprochen schädlich, verspritzen aus der giftigen Hirn- Prüfe das gefährliche Meckergift und reagie- rest'-D ähnlich den spanischen Stieren mit wahren Wutausbrüchen auf rote Sam­melbüchsen. Entsprechend der anatomi- ichev Verfassung des inneren Dickhäuters äußern sich diese Wutausbrüche nur inner- lich. Es ist der besondere Charakter dieser -Älefantenart. daß sie nach anßen hinzu lä­cheln vermag. mährend sie innen gewaltig kocht.

Tie NS.-Dvlkswohliahrt hat in Berlin tm vorigen Winter eine Reihe äußerst inter-

drs MMers

der Berliner NS.-Volkswohlfahrt

essanter Experimente mit diesen Dickhäutern ausgeführt, deren Ergebnisse in diesem Win- ter anläßlich des großen Winterhilfswerkes des deutschen Volkes einer Nachprüfung unterzogen werden sollen. Da e8 der Wissen­schaft fernsteht, die Forschungsergebnisse der Dessen tlichkeit vorzuenthalten, seien hier einige Erperimentalfälle dargelegt:

1. Dickhäuter und Straßensammlung

Nm die Psyche des inneren Elefanten z» ergründen, veranstaltete die NS.-Volkswohl­fahrt in einer Gegend, die als Schlupfwin­kel der Spezies bekannt ist (Locus saturier- tus). eine Sammelaktion, bei der statt der roten Sammelbüchsen schlichte Körbchen, ge­füllt mit Papierblumen, zur Verwendung gelangten. Dabei machten die Wissenschaft­ler die außerordentlich interessante Feststel­lung. daß die inneren Elefanten beim An­blick der Blumen die gleichen Schreckens­äußerungen verrieten wie bei den genannten Sammelbüchsen. In dieser Hinsicht unter- scheiden sie sich stark von ihren indischen und afrikanischen Verwandten, die bekanntlich die Natur und ihre Erzeugnisse sehr lieben. So ist es bekannt, daß sie ganze Baumkro- nen auffressen und blühende Lianen wie

Spaghetti hinunterschlingen.

Die Sammelaktion der Körbchen ergab in einem Stadtteil, der den Ausmaßen einer ganzen kleinen Stadt entsprach, ein Resul­tat, das ungefähr den zehnten Teil des Er­gebnisses einer Sammelaktion im ärmsten Viertel der Reichshauptstadt dem Nord­osten ausmachte. Es gibt natürlich auch in dieser Gegend eine große Anzahl von Volksgenossen, die genau wissen, worauf es ankommt, und sreudig und unermüdlich geben, aber sie können die Endrechnung nichk verbessern, weil es noch zu viel Volksgenof- sen gibt, die gerade dort versagen, wo man es nicht erwarten dürste. Allerdings muß dabei in Erwägung gezogen werden, daß in dem besagten Nordosten so gut wie gar keine innerlichen Dickhäuter wohnen.

2. Dickhäuter und Haussammlung

Die ernste Dickhäuterwisfenschaft konnte nicht daraus verzichten, ihre Schutzbefohle­nen dort aufznsnchen. wo ste sich am unver- sälschtesten präsentieren: in ihren Wohn- höhlen.

Die Experimentatoren führten bei einer entsprechenden Aktion weiße Listen mit. die also weder eine aufreizende und nerven­störende Farbe noch eine Verwandtschaft zur Flora anfwiesen. Die Erfolge dieser Ak­tion waren vernichtend: nicht ein einziger Dickhäuter war zu sprechen, wohl aber lie­ßen sie allesamt anmutige Wesen an den Türspalten grobe Unwahrheiten aussprechen: Die Herrschaften sind nicht zu svrechen". Tie Herrschaften sind verreist sind noch nicht auiaestanden. sind schon zu Bett ge­gangen. sind k-nank. besckiäftigt. im Theater, im Kino iw Bad..." ES gibt keinen Ort. den die Dickhäuter nickt angeblick ausgesucht hätten, um nur nicht in die Verlegenheit zu kommen, aus ihrem Futternapf eine win­zige Kleinigkeit zu opfern. Sehr oft gaben die anmutigen Wesen, denen die Wartung der inneren Elefanten obliegt, au? ibrem eigenen schmalen Geldbeutel ein Scherf- lein...

Die Wissenschaft und die NS.-Volkswohl- fahrt sind zur Ueberzeugung aelanat. daß die menschlichen Dickhäuter eine schlimme Gefahr für die Gemeinschaft aller Schäften­den in unserem Volke darstellen. Ihre Aus­rottung bestenfalls Veredelung darf nicht mehr lange binausgeschoben werden. DD nationalsozialistische Revolution ist nielft gemacht worden, damit gewisse Herr- schäften gut verdienen und ansonstennicht zu sprechen" sind, sondern damit dies Volk eine Arbeitskameradschaft werde, die solida­risch zusammensteht und der ganzen Welt ein Beispiel des unbeugsamen Willens gibt, dm einer wabren Tatgemeinschaft innewobntt

Da? Winierhilsswerk deS deutschen Volke? ist ein Prüfstein der neuen dänischen Lebens- artt Die Dickhäuter sollen sich getrost daran reiben. Wir können ibnen nur znrnfen: Vorsichtig! Der Sieiu ist verdammt kantig!

Beraistliaarn rmO Svldlnlektlvn

Englischer Arzt berichtet «ber Todesfälle bei Metalleinspritzungen

In e n g l i! ch c n A e r z i e k r e i i e n wer­den derzeit dm drei Todesfälle lebhaft diskutiert die im Verlaufe der letzten Mo­nate nach G o l d i n i e k t i o n s k u r e n er­folgten. Der letzte »Fall war jener der silsäh- rigen Mrs. C a l l a g h a ri aus Norwoog, der ihr Arzx gegen gichtilckieBe'chwer- den Goldinjektionen verobreichte und die nach längerer Behandlung siarb. Sir Ber- nard Spilsbury nahm im behördlichen Auftrag die Obduktion vo, und konstatierte, daß die Verstorbene in letzter Zeit gegen die Injektionen überempfindlich gewor­den sein mußte. Die trotzdem immer weiter erfolgende Zufuhr des Metalls in den nicht mehr abwehrfähigen Organismus führte fchließlich eme Vergiftung herbei. Der enalische Sachverständige veröffentlichte als

i Gerichtsbeschluß Tos durch Mißgeschick an­gesichts der Tatsache, saß viele Behandlungs­methode vor einigen Jahren mit guten Ei­folgen Surchgeführt worden war.

Der bekannte Jnjektionsspezialist Doktor Geoffrey Holmes äußerte sich zu vielem Fall wie folgt:

Ich zweifle lehr, daß uns die verschiedenen ! fraglos vorhandenen Giitwir - ^ knngen des Goldes genügend bekannt sind. ! Wir haben leider im Gebrauch dieses Me- ! ralls nicht die genügende V v r i i ch l angewandt, wie sie bei Quecksilber- oder Arsenknren selbstverständlich ist. Die Dosis muß nur größter Gewissenhaftigkeit berechnet werden um derartige Fälle zu vermeiden. Durch den lahrelangen Umgang mit Injek­tionsspritzen sind mir alle in einer Weife mil ihnen familiär geworden, welche die Gefaln der Sorglosigkeit m sich birgt. Wi c dürfen niemals vergessen, daß wir dem Or­ganismus einen F r e m d st o s s injizieren, dessen Charakter und Dosierung immer in genaues Verhältnis zu dem betreffenden Patienten gebracht werden muß. Eine win­zige Kleinigkeit zu viel - und das segens­reiche Agens verwandelt sich in todbrin­gendes G i i k. So lange die Medizin auf diese Behandlungsmethoden angewiesen ist und gänzlich andere, giftfreie Wege noch nicht allgemein begangen werden können, müssen Vorsicht und II e v e r l e g » n g oberstes Gebot sein. Uns sind viele Fälle bekannt, wo Goldinjektionen Kichtikcr heilten. Um w ernster haben wir daher die drei tödlichen Ansgänge der letzten Monate zu nehmen."

LMnsmittelgutsKeine -es WM.

Wie werden sie verwendet?

Das WHW. des deutschen Volkes 1934/35 gibt zum Jahrestag der nationalsozialisti­schen Revolution am 30. Januar für jeden Hilfsbedürftigen einen Lebensmittelgutschei» im Werte von l NM. heraus. Im Gau Württemberg-Hohenzollern gelangen ins­gesamt 4L0 538 Neichsgutfcheine zur Ver­teilung.

Darüber hinaus werden im Gau Württem- berg-Hohenzvllern im Laufe des Januar und Februar l Million Lebensmittel- g utfchei n e im Wertc von eine r hal - b e n M a r k an die Bedürftige» ansgegeben. Tie Lebenr-mittelgeschäfte bittet das WHW.

Winter -HUsroerir des

üeutschenVoVeLiqz4/Z5

. .2

Lebensmittel-

Gutschein

11-.

6 M!g dis I.Märr 1935 vieler LebensnMel-Ouilchein berechtigt rum unentgeltlichen verug von Lebensmitteln und wlrcl von jedem Lebensmittelgeschäft bis rum I.MärrlSZö inLahIung genommen.

ftnciere waren (Mkohol, Rauch­waren, Delikatessen ulw.) clürlen aut clielen Schein nicht ausgegeben werben, lebe mißbräuchliche Ver­wendung dieses Qutlcheins rieht Luchthausltrake nach Nch.

Selilmmmungen über Uie Verrechnung cUeles VuUcheines ! liehe Nücklelie. -.b-, .

diese Lebensmittelgutscheinc als Zahlung enl- gegenzunehmen und den Hilfsbedürftigen im Gegenwert von diesen gewünschte Lebens­mittel abzugeben. Besonders darauf hinzu­weisen ist, daß mißbräuchliche Anwendung des Gutscheines Zuchthausstrafe nach sich zieht. Die Lebensmittelgeschäfte dürren den Hilfsbedürftigen nur Lebensmittel, also nicht Alkohol. Rauchwaren. Delikatesten usw. abgeben.

Die Lebensmittelgeschäfte rechnen die Gut­scheine folgendermaßen ab: Der in Zahlung gereichte Glitschein ist auf der Rückseite mit Firmenstempel oder handschriftlicher »Firmen­angabe zu versehen und innerhalb der auf dem Gutschein angegebenen Frist an die eben­falls auf dem Gutschein angegebenen Zahl­stellen. bei den Neichsgutkcheinen alle Banken. Spar- und Girokasten. Stadt- und Kommu­nalbanken, landwirtschaftliche und gewerb­liche Genossenschaften, bei den braunen Gau- gutscheinen nur die öffentlichen Spar- und Girokassen Württemberg-Hohenzollern einzu­lösen. Die Erstattung des Gegenwertes an die Lebensmittelgeschäfte oder Großhand­lungen erfolgt nach Abzug von 5 Prozent für das WHW.

Zie NeWimA

Die Landesbauernschaft Wärt- temberg teilt mit: Der Bericht über die Obermeist e r b e i p r e ch u u g am 15.Ja- nuar wurde von dem Berichterstatter der Süd- und Mitteldeutsche» Fleiicherrettung völlia entstellt wiederaeaeben. ES ist nicht

richtig, daß Geschäftsführer Schilling die Er- klärung abgegeben hat daß mit der Landes- baueruschasl Württembera Vereinbarungen über Ätallpreise und Ileberfütterung der Schweine getroffen wurden. Es wird hier- mit ausdrücklich festgestellt, daß keinerlei der­artige Abmachungen getroffen wurden, wo­nach der Stallpreis NM. 6. bis RM. 7. pro Zentner mtter der Stuttgarler Notiz liegen müßte. Bei der Besprechung, die keinerlei offiziellen Charakter hatte, wurde lediglich betont daß mit dem Marktbeauf- kragten wegen Ueberfütterung der Schweine und wegen der Stallpreise Besprechungen stattgefnnden haben. Weder der Marktbemif- tragte am Stuttgarter Schlachtvi-'hmarkt. noch der einzelne Jnmmgsobermeister lind u,r Festleanng von Stallpreisen zuständig. Dies ist Sache des Reichsnährstandes und wird von dort ans im geeigneten Zeitpunkt! erwlaen.

MichsversiKermiasaastalt beteiligt sich am SMwerk Mtter mb Mab"

Die Reichsversicherungsanstalt für An­gestellte hat beschlossen, sich an dem Hilfswerk für Mutter und Kind zu beteiligen. Sie ge­währt a) Zuschüsse zu Erholungskuren für kinderreiche Mütter und deren Kinder, b) Heilverfahren für kinderreiche Mütter und deren Kinder auch bei nichttuberkulösen Lei­den. Tie Durchführung der Erholungskuren und des Heilverfahrens für die Kinder und der Erholungskuren für die Mütter (Heim- Verschickung) bleibt den bisherigen Entsende­stellen (NSV.. Krankenkasten. Fürsorge­ämtern, Vereinen usw.) überlasten. Die Reichsversicherungsanstalt beteiligt sich au den Kosten mit einem Zuschuß. Heilverfahren für kinderreiche Mütter sind als freiwillige Mehrleistling versuchsweise neu eingerichtet worden. Die bisher bei der Heilverfahrens- gewührung an Nichtversicherte Angehörige bestehende Beschränkung aus heilstütten- bedürftige Tuberkulose fällt hierbei weg. Die Heilverfahren für die Mütter werden von der Reichsversicherungsanstalt selbst durchgeführt gegen gewisse Zuzahlung von dritter Seite.

Voraussetzung für die Erholungsfürsorge und für das Heilverfahren der Mütter und ihrer Kinder ist. daß es sich um Mütter Han- delt, die mehr als zwei lebende und wirt­schaftlich nicht selbständige Kinder besitzen und das 55. Lebensjahr noch nicht Über­schritten haben, daß die Familie zu den erb­lich gesunden, sozial wertvollen und bedürf­tigen Familien zählt und daß der Ehemann oder die Mutter selbst bei der Neichspgr-. sichernngsanstalt stir Angestellte versichert ist.

Neue Urlaubsregelung?iir bas Baugewerbe

Der Sondertreuhänder für das Bau­gewerbe un Deutschen Reich. Dr. Daesch- ner, hat eine Tarifordnung erlassen, die den Urlaub im Baugewerbe für das Jahr 1935 regelt. Darnach hat jedes Gefolg- schaftsmitglied im Kalenderjahr 1935 nach 30wöchiger Betriebszugehörigkeit auf 4 Tage, nach 39wöchiger Betriebszugehörigkeit auf 5 Arbeitstage Urlaub Anspruch. Lehrlinge und Jugendliche erhalten nach Smonatiger Betriebszugehörigkeit einen Urlaub von 12 Tagen. Der Urlaubsantritt soll spätestens bis zum 31. Oktober 1935 erfolgen. Unfrei­willige Unterbrechungen der Arbeitszeit, wie Aussetzern vorübergehende Entlastung wegen schlechter Wetterlage. Arbeitsmangel. Mate­rialmangel usw. haben auf die Festsetzung des Urlaubs keinen Einfluß. Der Urlaub wird bezahlt.

Aacknekten

Die Schotten sparen am falschen Platz!

In Schottland sind im vorigen Jahre mehr Ehen geschlossen worden als sonst jährlich seit 10 Jahren, während die Geburtenziffer niedriger war als jemals sonst in dem ver­gangenen Jahrzehnt.

Ganz respektable Leistung was?

Die Sau eines Landwirts in Worcefter- shire hat in den elf Jahren ihres Lebens 385 Junge zur Welt gebracht.

Ein Elefant im Flugzeug

Znm erstenmal ist ein E l e f a n t in einem Flugzeug geflogen. Es handelt sich um einen jungen, fünf Monate alte Elefanten, der ein Gewicht von zwei Zentnern hatte. Er wurde im Flugzeug von Neuyork nach St. Louis gebracht, wo er im Zoologischen Garten ab­geliefert wurde.

Paris kommt auf denHund"

In Paris ist kürzlich ein Hundecafö eröffnet worden. Außer allen möglichen Kno­chen bekommen die Hunde dort Hunde­kuchen. Brotwürfel mit Leberwurst, Fleisch- pudding mit Reis und Soße. Es gibt sogar eine Abteilung für vegetarisch lebende Hunde, wo ihnen nur Gemüse, also Bratkartoffeln. Mohrrüben, grüne Erbsen. Spinat und der­gleichen vorgefetzt werden.

Seile

der

In

vor

als

Todes«

Leben ,v o l

nur

erfüllt

Ernst

als

jenes

nen

und

sich,

konnte

nen

vom

und

diese

daß

;u.

die den len in nung, Stein was

mil

ten

Volks

seine

oder

groß

stehe

und

läuft

urtei

irrei

liche

lerer

schw

»erst

Idee

läßt

Den

oder

Haft

seine

oder

was

ten

gell

)u

la

Eh: