»en 28. Januar 1835 l

ibol euch Vveaiigeträ- Oeffentlichkeit zeigt, reif und Willens ist, !

Gauleiter Schmidt !

/reue, Zucht, Gehör- !

id Pflichibereitschaft ll, es denen gleich zu !

- Ehre und Freiheit ibeu. Die Versam- n Chor ein Wort der > sied erschallte, die neu a unter den Klängen das Neue Schloß ge­ölten Regimentsfah- die einzelnen Stand- Den Treueschwur der chlusse der Feier Ge­ra n n mit einem > und den Führer, in instimmte.

nach Berttu

tgart, 27. Januar.

entsprechend führt Freude" in der Zert 1935 einen Solider­em zum Besuch der den Automobil-Aus- vie Reichshauptstwdt Den Museen besticht sahrt nach Potsdam ? Schlösser geplant.

?M. Dieser Preis ei Uebernachtungen. il-Ausstellung. Be- Führung. Außerdem r ermäßigte Preise Serlins. z. B. Zoo rt am Freitag, den en 20 Uhr, Rückkehr wruar, gegen 6 Uhr ct, auch telephonisch NSG.Kraft durch straße 2 a, Telephon

zart, 27. Januar, egaun im Saalbau i.-Führern aus dem schnitts Süd- tstagung. Von S. waren erschienen SS.-Gruppenfüh- >ruppenführer Prinz Adjutanten. Auch Neichsstatthalter n Erscheinen seiner schwarzen Garde

)berabschuitts, SS.- nanu, leitete die ichen Akt ein, indem hsführers der SS., sührern für jahre­nd Bereitschaft den . verlieh. Alsdann ZS.-Standartenfüh- n. SS.-Obersturm- Stuttgart. Nach mommenen Mittag- die Tagung ihren besuchten sämtliche ne Vorstellung des Haus. Daran an- tameradschaftsabend urch den Großen et wurde.

hr begannen in den lnzahl Spezialkurse Gebieten, an die rsamen Mittagessen uppensührer Wittje r Prützmann an-

ir. (Brandfa!!.) ik, in der sich vre- triebe befinden, ick ausgebrocheu. st::> langgestreckten das Feuer nne- »en heftigen Sniein Der Ouerbau nit luch ist an die,,', angerichtet woi een.

ll als Größ­ter

tgart, 25. Januar, rdlung verurteilte die 13-jährigen verheira- Ebert von Stutt- n des Betruges und e zu 5 Jahren 6 is und 5jährigen

Stuttgart ein früher t betrieben, war aber ifähig und überschul- r Geschäft unter sal- Müber seinen Kun- n Laufe der Jahre Personen um insge- k, in Einzelbeträge« betrogen oder durch Sein in einem Falle r Sohn Ernst Ebert

-eite 3 Nr. 23

Der Gesellschafter

Montag, den 28. Januar 1835

wurde zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte gegen den Hauptan­geklagten 7 Jahre, gegen Ernst Ebert ein Jahr Gefängnis beantragt.

ZN 14 Zagen um die Wett

Friedrichshafen, 27. Januar. Nach einer- Meldung der Deutsch-Japanischen Nachrichten wird gegenwärtig die Möglichkeit eines Luft- jchiffdienstes zwischen Tokio und Batavia und zwischen Tokio und San Franziska bei der Ja­panischen Luftfahrt-Studiengesellschaft geprüft. Durch Anschluß an die bestehenden und beab­sichtigten weiteren Luftschiff-Verbindungen Deutschland-Niederländisch-Jndien usw. würde Sann ein regelmäßiger Luftschiffdienst rund um die Erde entstehen können, wobei die Reise um die Welt, die sonst selbst mst den schnellsten Verkehrsmitteln immer noch über einen Monat beansprucht, iu nur 14 Tagen möglich wäre.

Hinterlintal, OA. Gaildorf, 27. Januar. (SOjähr ige r Al t ve t eran.) Der älteste Bürger unserer Teilgemeinde. Kaspar M ü li­ck er, vollendete am Freitag sein 90. Le­bensjahr. Er war früher Waldarbeiter. Abgesehen vom Nachlassen der Sehkraft er­freut sich der Jubilar, der auch Altvete­ran des Feldzuges 1870/71 ist, erstaunlicher Rüstigkeit.

Aus Baden

Furchtbares Ehedrama

Pforzheim, 27, Jan. Am Donnerstagabend und am Freitag früh erhängte sich hier ein Ehepaar aus der Vaumgärtnerstraße. und zwar nacheinander, zuerst der Mann, ein 28 Jahre alter Presser, und am anderen Morgen feine ungefähr gleichaltrige Frau. Ein ehelicher Streit war voraus­gegangen. wobei die Frau ihrem Manne außereheliche Beziehungen vorgeworfen- hatte. Der Mann war für den anderen Vor­mittag vors Gericht geladen worden, wobei es sich offenbar um die Anerkennung eines unehelichen Kindes von ihm handelte. Da^ Ehepaar selbst war kinderlos. Im Laufe der ehelichen Auseinandersetzungen schlug die Frau ihrem Mann ins Gesicht. Dieser schloß sich in die Küche ein und öffnete den Gashahn. Nachdem die Frau von außen die Gaszufuhr abgesperrt hatte, erhängte sich der Mann mit einem Strick in der Küche. Das geschah in der Zeit zwischen 9 und 11 Uhr abends. Am anderen Vormittag fand man die Frau in den Adolf-Hitler-Anlagen erhängt auf. Bei ihrer Leiche fand man eine Flasche mit Fluorsäure, aus der di« Frau getrunken hatte.

Nagold, den 28. Januar 1935.

Sag', o Weiser, wodurch du zu sol­chem Wissen gelangtest?Dadurch, daß ich mich nie andre zu fragen geschämt". !

Wochenrückscha« j

Am Dienstag lies die NS.-Kreisamtsleitung i 2 wichtige TonfilmeFeurio" undJugend ! lehrt Schadenverhütung" laufen, zu denen sich ^ neben den zahlreichen Schulen am Abend die Feuerwehr, Sanitätskolonne. Hitlerjugend und ^ viele sonst Interessierte einfanden, um daraus i m lernen. - Am Mittwoch fand die Kreista- ! gung des NS.-Lehrerbundes statt. - Ab Don- ! nerstag hatte man Gelegenheit in den Löwen- ! lichtspielen sich an dem lustigen Tonfilm,Heut' ! tommts drauf an" zu freuen. Der Freitag brach- ! re uns einen ganz unerwarteten Wetterum- ' schlag, heftiger Wind kam auf, der sich bis zum ! Abend und in der Nacht zeitweise in heulenden j sturm mit Schnee und Regen verwandelte. Lei- ; ver zerschmolz die am Samstag vormittag zu- : siande gekommene dünne Schneedecke tagsüber i wieder, nur der Sonntagmorgen zeigte eine l schöne Winterlandschaft und lockte nachmittags z viele Spaziergänger hinaus und hinauf auf die ! Höhen und in die Wälder. Der Winterwald ! im Schnee bot einen überwältigenden Anblick! ! Der Samstag stand im Zeichen der Kornblume ! des V.D.A.-Opfertages für das WHW. Im j Gottesdienst wurde gestern aus Anlaß des 2. - Jahrestages der Machtübernahme besonders ! herzlich unseres Führers und Reichskanzlers ge- ! Lacht u. Gott gedankt für seinen Segen und die ! gnädige Führung unseres Volkes. Eine große > Gemeinde hatte sich zu diesem Dankgottesdienst s eingefunden. Der Sonntag nachmittag ver­einigte den Reichsbund der Kinderreichen zu einem Vortrag im Löwen und die Musiker des Bezirks 7 zu einer Vezirkstagung in der Traube. Ueber beide Veranstaltungen, die gut besucht waren, wird noch berichtet werden. - In sport­licher Hinsicht war es ein ruhiger Sonntag, die Schneeschuhläufer suchten höhere Gefilde auf und ine Fußballfreunde zog das Länderspiel Deutsch­land-Schweiz nach Stuttgart.

Beerdigungen

... sie haben einen guten Mann begraben, für uns war er mehr.

Eine große Trauergemeinde gab am Sams­tag mittag dem kurz vor seinem 61. Geburtstag verstorbenen Ludwig Bai sch. Landwirt, das letzte Geleite. Der zahlreich vertretene Militär- und Veteranen-Verein. dessen langjähriges Mit­glied der Verstorbene war, eröffnest unter Vor­antritt der Stadtkapelle den Leichenzug. Nach Ankunft auf dem Friedhof leitete der Seminar­chor die Trauerseier ein mit dem Lied:Was Gott tut, das ist wohlgetan". Stadtpfarrer Brecht legte seiner Betrachtung Psalm 73. 28 zu Grun­de:Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf den Herrn Herrn, daß ich verkündige all dein Tun". Der Geistliche zeichnete in kurzen Zügen das Lebens­bild des Heimgegangenen, der nach menschlichem Ermessen noch lange sich in den Dienst seines Berufes und der Allgemeinheit hätte stellen können. Vor wenigen Tagen noch mitten in ver Arbeit, wurde er plötzlich von einer tücki­schen Krankheit aus dem Leben gerissen.

Von der Münsinger Alb stammend, gründete er 1901 seinen Hausstand in Nagold, widmete sich anfangs dem Kutschergewerbe und bis zu­letzt in rastloser Arbeit der Landwirtschaft. So­wohl durch seine freundliche, hilfs- und dienst­bereite Art. als auch durch seinen Weitblick und seinen geschähen, erfahrenen Rat erwarb er sich bald das Vertrauen seiner Mitbürger, die ihn in den Gemeinderat wählten. Mit Ausbruch des Weltkrieges stellte er sich dem Vaterland bis Kriegsschluß zur Verfügung. Schwer traf den fleißigen, besorgten Familienvater vor 7 Jah­ren der schmerzliche Verlust der ihm treu zur Seite stehenden Lebensgefährtin. Im Kirchen­gemeinderat. in den er zweimal gewählt wur­de. war seine Treue, mit der er das Schicksal der Kirche trug, vorbildlich, wofür ihm der Geist­liche auch persönlich den Dank aussprach. Wäh­rend der Sarg sich senkte überdröhnten 3 Böller­schüsse die feierliche Stille.

Nun trat Bürgermeister Maier ans offene und widmete dem stellv. 2. Stadtvorstand, lPüsjiihrigen Eemeinderat und Verwalter der 'ladt. Güter herzliche Worte der Anerkennung

und des Dankes. Auch er hob die Treue und Hingabe des Verstorbenen besonders hervor und legte namens des Eemeinderats und der Stadt­verwaltung den verdienten Lorbeer nieder. Wei­tere Worte ehrenden, dankbaren Gedenkens und gleichfalls unter Niederlegung eines Kranzes sprachen Eärtnereibesitzer Herrn. Raaf, namens des evangel. Kirchengemeinderats: Seeger- Ebershardt namens des Vezirks-Pferdeversiche- rungsvereins: K u g l e r-Iselshausen namens der landw. Bezirks- und Absatzgenossenschaft Al­tensteig, sowie E. Koch namens der Regiments- Vereinigung der Olga-Grenadiere. Als letzter Redner trar Fabrikant H. Kapp vor, rühmte die soldatischen Tugenden des Entschlafenen und widmete ihm namens des Mil.- und Vet.-Ver- eins, dem er 34 Jahre die Treue bewahrte, herz­liche Dankesworte, woraus die Stadtkapelle das Lied vom guten Kameraden anstimmte und die Fahne sich zum letzten Gruß senkte. Ein großer Kreis treuer Freunde und Kameraden verließ in stiller Trauer den Friedhof, dem Verstorbe­nen ein treues Andenken bewahrend.

Gottlieb Klaiß, Privatmann eines unserer ältesten Gemeindeglieder wurde gestern nach­mittag unter dem Geleite zahlreicher Leidtragen­der von hier und auswärts zu Grabe getragen. Stadtpfarrer Brecht stellte die Trauerstunde un­ter das Wort Hebräer 13, 14:Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünf­tige suchen wir". Der Verstorbene übte lange Jahre das Schneiderhandwerk aus und war tüchtig in seinem Fach, daneben widmete er sich der Bienenzucht und war weit und breit als alter, erfahrener Imker bekannt. Das Leid des Lebens ist auch an ihm nicht vorübergegan­gen: er verlor seine einzige Tochter, sowie vor 13 Jahren seine treue Lebensgefährtin. Auf mannigfache Weise hat er erfahren müssen, daß Leben kämpfen heißt. Der Liederkranz, dem er viele Jahre die Treue hielt, umrahmte die ernste Feier mit schön vorgetragenen Chören. Möge er im Frieden ruhen.

Das Ergebnis des BDA.-Opfertages

für die Winterhilfe am 26. Januar betrug in hiesiger Stadt 106 Mark, wofür seitens der Ortsgruppe des V.D.A. allen Gebern herzlicher Dank ausgesprochen wird. Das Bezirksergebnis wird später noch bekanntgegeben.

Do« der Realschule mit Latelu- abteilung

Die Aufnahmeprüfung findet dieses Jahr am Dienstag, den 19. Februar statt. (Nä­heres siehe Anzeige).

Mitgliederversammlung der NS.-Kriegsopfer- Versorgung

Ebhause«. Die Ortsgruppe Ebhausen der Kriegsopferversorgung hatte zu einer Mitglie- der-Pflichtversammlung in das Gasthaus zum Waldhorn" eingeladen. Ortsgruppenobmann G. Schüttle eröffnete und leitete die große Versammlung und begrüßte, nach ehrendem Ge­dächtnis der Toten die Kameradinnen und Ka­meraden die aus Nagold, Altensteig, Haiter- bach, Rohrdorf. Walddorf, Ebershardt etc., so­gar aus dem entfernten Ueberberg gekommen waren und gab seiner Freude über das kame­radschaftliche Bild der Versammlung Ausdruck. Vezirksobmann H a i g i s-Rottweil hatte das Referat übernommen, aus dem wir herauszie­hen. daß in den zwei Jahren der nationalsozia­listischen Staatsführung der frühere Frontsoldat erster Bürger des Staates geworden sei. Damit sei aber auch die Pflicht übernommen worden treuester Anhänger desselben zu sein und den Kameraden helfend und beratend beizustehen. Der Nationalsozialismus sei aus dem Sozialis­mus heroorgegangen. Das neue Parteigedanken­gut müsse Vernunft und Klarheit sein, das auf die Jugend übergehe. Diese wieder erfasse da­durch die Mystik von Grund und Boden. Der ganze Nationalsozialist, das soll jeder einstige Frontkämpfer sein, soll vorbildlich sein in jeder Beziehung, in Gesinnung und Tat ein Pflich­tenträger. Opferbereite Nichtparteimitglieder seien aber in ihrem selbstlosen Mitarbeiterwillen nicht zu hemmen, sondern zu achten. Der einsti­ge Frontkämpfer bleibe Soldat sein Leben lang. Die Frontkämpfer haben viel zur Wahrung des europäischen Friedens beigetragen. Der Pazifis­mus der früheren Systeme sei entweder als Feigheit oder Dummheit zu bezeichnen. Der

Frontgeist muß Volksgeist, muß Staatsgeist wer­den, denn wir wollen nur unsere Ehre. Es sei eigenartig, daß die ärmsten Volksgenossen die treuesten Anhänger des Nationalsozialismus seien. Ein herzlicher Appell an die Frontsolda­ten. die Hinterbliebenen ihrer toten Kamera­den nicht zu vergessen, die Versammlungen zu besuchen, die Organisation sauber zu halten, falsche Kritiker und Nörgleraufs Korn zu neh­men". die Saardeutschen, sich in ihrem glänzend vor der Geschichte bestehen bleibendem Beispiel, der deutschen Treue ein Vorbild zu nehmen, schloß der Redner seine einstündigen Ausfüh­rungen, die reichen Beifall gefunden hatten. Ter Versammlungsleiter zog kurze Schlüsse aus dem Vortrag und dankte dem Referenten. Orts­gruppenleiter E. S ch ö t t l e-Ebhausen wies kurz und trefflich darauf hin. daß ein besserer Geist denn bisher sich mehr Vahn brechen müsse. Die Kriegsopfer seien immer scheel an­gesehen worden von gewissen Leuten. Heute gelte nur der Grundsatz:Was bist du für dein Volk!" Auf den Führer und Reichskanzler, sowie auf den Kriegsopferführer Oberlindober wurde ein dreifachesSieg Heil" ausgebracht. Der Mu­sikverein hatte es sich wieder nicht nehmen las­sen. die Versammlung mit seiner Musika aus­zuschmücken, was ihm in besonderem Dank an­erkannt wurde.

Letzte MrWeu

Verlagsdirektor Ooerdyck f

Düsseldorf, 27. Jan. Am Samstag starb an de« Folgen eines tragischen Unfalles im Al­ter von 37 Jahren der Direktor desVölkischen Berlages". Fritz Overdvck.

Möbelwagen bei Heimburger. Er überfiedelt nach Lothringen

Saarbrücken, 27. Jan. Im Saargebiet verbreitet sich die Kunde, daß der berüchtigte französische Direktor des Innern, Heimbnrger, beabsichtigt, in den nächsten Tagen seinen Wohn­sitz nach dem lothringischen Saargemünd zu ver­legen und nur gelegentlich zur Ausübung seiner Amtsgeschäfte nach Saarbrücken zu kommen. Vor seiner Wohnung in der Bismarckstraße sind be­reits Möbelwagen aufgesahre».

Der Vormarsch m Machar beendet

c§. London. 27. Januar.

Wie aus Tokio gemeldet wird, ist die in der chinesischen Provinz Tschachar ern- geleitete mandschurisch-japanische Aktion mit der Besitznahme der von Chinesen besetzt ge­wesenen Gebietsteile durch japanische Trup­pen beendet worden. Japan betrachtet damit den Zwischenfall alserledigt". Auch in China wird die Lage trotz weiterer japa­nischer Truppenzusammenziehungen ruhig beurteilt. In Großbritannien hegt man allerdings Befürchtungen wegen des Angriffs der von Sowjetrußland kontrollierten mon­golischen Volksrepublik auf die mandschuri­schen Truppen.

In Mulden wurde der Ausnahme­zustand verhängt, da man Ueberfälle von Freischärlern, die bereits bei Hungtschikau stehen sollen, befürchtet.

Explosion im Londoner Gaswerk

London, 27. Januar.

Eine schwere Explosion ereignete sich am Samstag in den Gaswerken von Wapping Wall im Osten Londons. Sie ent­fachte einen heftigen Brand, der von mehr als 100 Feuerwehrleuten mit 20 Feuerspritzen bekämpft werden mußte. Die Flammen schossen wie eine riesige Garbe in die Luft. Eine Zeitlang befürchtete man. daß das Feuer auf einer» großen Gasometer übergreifen würde. Die Explosion wurde kilometerweit gehört. Die Häuser in der Nähe des Gaswerks wurden so stark erschüt­tert, daß ihre Insassen entsetzt auf die Stra­ßen eilten. Am späten Nachmittag war der Brand noch nicht gelöscht. Zwei Personen wurden verletzt.

Noch ein Todesopfer in Ratiborhammer

Am Freitag abend ereignete sich, wie be­richtet. in der ..Hoffnungshütte" der Firma Hegenscheidt in Ratiborhammer eine Explosion, bei der der Schlosser Iahe? ge­tötet und der Elektriker Pkercick schwer verletzt wurde. Piercick ist nun im Krankenhaus seinen Verletzungen er­legen.

WMahrtsyslegerin ermordet

Schnellfeuer im Wohlfahrtsamt Drei Tote 8 hikago, 27. Januar.

Die Mutter eines 25jahrigen Krüppels e r- mordete in ihrer Wohnung eine Wohl« fahrtspslegerin, da ihr die Erwerbs- losenunterstutzung entzogen werden sollte. Darauf gingen Mutter und Sohn in die Ge­schäftsstelle des Wohlfahrtsamtes und feuer­ten in die dicht gefüllten Räume zahl­reiche Schüsse ab. Dabei wurden drei Angestellte verletzt, darunter einer tödlich. Mit den beiden letzten Kugeln mach­ten Mutter und Sohnihrem Leben ein Ende.

Vrunnengase töten zwei Männer

Als der Hofbesitzer Luud in Hökkelberg. nördlich von Hadersleben, in einen 10 Meter tiefen Brunnen stieg, um dort an der Pumpe Nusbesserungsarbeiten vorzunehmen, wurde er von giftigen Gasen be­täubt. Ein Schmiedeknecht, der Lund be­wußtlos auf dem Grunde des Brunnens lie­gen sah, stieg sofort hinab, um Hilfe zu lei-

Schwarzes Brett

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Bekanntmachung der NSG.Kraft durch Freud«"

Wir verweisen erneut die Mitglieder der DAF. auf die Wichtigkeit des Reisesparens mit Hilfe der Reisesparkarten der NSG.. die bei den Orts­warten und den Sparkassen zu haben sind. Die Betriebsführer, sowie die Vertrauensmänner in den Vetrieben, bitten wir, im Interesse der Urlaubsermöglichung für jeden einzelnen Volks­genossen, sich in der Werbung besonders zu be­fleißigen. Die genauen Richtlinien betr. der Teilnahme an den Urlaubsfahrten, können je­derzeit beim Ortswart oder beim Kreisamt ein­gesehen werden. In der Zeit vom 16. bis 18. Februar 1935 führt das Eauamt eine dreitägige Fahrt nach Berlin durch. Der Preis für den Teil­nehmer beläuft sich auf 23 Mark, einschl. Fahrt, Uebernachtung, Vesuch der Automobilausstellung, Rundfahrt und der Vesuch Potsdams mit Füh­rung. - Meldungen sind alsbald abzugeben. Des weiteren verweisen wir noch einmal auf die vorteilhaften Schikurse des Eauamts. Im Lauf nächster Woche kommt das genaue Jahres­programm zum Verkauf. Der Kreiswart.

Tonfilm:Ich für dich du für mich"

Vom 29. bis 31. Januar 1935 wird in den Löwenlichtspielen obengenannter Tonfilm vor­geführt. Der Film ist mit dem schönsten Prädi­katbesonders wertvoll" ausgezeichnet. Der Film wird zum Erlebnis, deshalb bitte ich alle Volks­genossen, sich dieses Filmwerk anzusehen.

Kreissilmstelle.

iten. sank aber gleichfalls bewußtlos um. Von Mannschaften der Haderslebener Rettungsstation wurden die beiden Ver- i inglückten geborgen. Wiederbelebungsver- juche waren erfolglos.

Kinderversteigemng in Bourg

Paris. 27. Januar.

Unglaubliche Zustände sind in der Stadt Bourg im Departement Am (Ost­srankreich) ausgedeckt worden. Ein hoher Be­amter der Sozialfürsorge namens Fe net, der für die Unterbringung von Waisen­kind e r n bei den Bauern des Departements zu sorgen hatte, benutzte die wöchentlichen Viehmärkte, um die chm anvertrauten Kinder als willkommene Arbeitskräfte an die Bauern meistbietend zu versteigern. Die so erzielten Summen steckte derKinderhänd- ler" in seine eigene Tasche. Gegen Fenet, der vorläufig seines Amtes enthoben wurde, ist eine gerichtliche Untersuchung im Gange.

Schwere Schneettürme im Riesen, gebirge

Hirschberg, 27. Januar.

Im ganzen Niefengebirge tobte von Donnerstag abend bis in die Nacht zum Samstag ein überaus heftiger Schnee­sturm in Stärke 11/12. Im Hochgebirge war der Verkehr unmöglich und die Bewohner der Hochgebirgsbauden konnten die Häuser nicht verlassen. Auch in den Ge­birgsrücken und in den Vorbergen war der Verkehr stark erschwert. Auf den Landstraßen wurden Autos umgeworfen. Für Fußgänger war ein Fortkommen fast un­möglich. In Querseiffen wurde eine Wellblech-Autogarage etwa 5 Meter von dem Sturm weggetragen und dabei auch ein Stacheldrahtzaun mitgenommen. In den Wäldern ist sehr großer Schaden angerichtet worden, ebenso an Dächern. Gärten usw. Die Baudenfuhrwerke, die sonst jeden Tag ins Tal fahren, konnten am Freitag nicht fahren: am Samstag flaute der Sturm ab/ es herrschte etwa Windstärke Z. Im Hoch-, gebirge hat bei 5 Grad Kälte Schneesalk eingesetzt.

Sturmschäden in Ost-Oberschlesien

Ein schwerer West sturm, der Frei­tag abend mit Windstärke 12 seinen Höhe­punkt erreichte, hat in ganz Ost-Oberschlefteni erheblichen Schaden angerichtet. In Katto- witz und Chorzow wurden viele Dächer fast völlig abgedeckt und Telegraphenstan­gen und Bäume geknickt. Von überall her. werden beträchtliche Schäden an Dächern/ Wäldern und Gärten gemeldet.

Zirkus durch Wrbettturm Zerstört

Porto Alegro, 27. Januar.

Samstag gegen 17 Uhr wurde Port» Alegro von einem Wirbel sturm von bis­her nicht erlebter Heftigkeit heimgesncht. Be­sonderer Schaden wurde in einem ZirkuS angerichtet, in dem gerade die Nachmit­tagsvorstellung im Gange war. DaS Zelt wurde vollständig zerstört/ Dank der ausgezeichneten Disziplin der Zir­kusangestellten konnte eine Panik ver­hütet werden. Der Schaden wird ans^ rund 100000 R M. geschätzt. Der Zirkus ist durch dieses Unglück um so mehr getrof­fen. als er bereits vor kurzer Zeit durch drei Entgleisungen von Sonder­zügen mit Zirkusmaterial geschädigt wo«-: den war.

Laßt die Vögel nicht hungern!

Die Füttern»« muß regelmäßig erfolge«. Das FutterhLuscheu darf nie leer sein.