Nr. 213
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Donnerstag, den 12. September 1935
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Seite 7
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mg Nr. 22 der deutschen Gar- .. August 1935 — (Lieferung smäßigen Kel- fchwäb. Most
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Tage der Der-
tdereinigung
Wirtschaft.
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Was vor 87
Vor uns liegt der gebundene Jahrgang 1848 ! des „Amts- und Jntelligenzblattes sür die Ober- ^ amtsbezirke Nagold und Horb" mit der Bei- ^ läge „Der Gesellschafter", gedruckt und verlegt ! von G. Zaiser, Nagold. Wir finden den Inhalt ! des Anzeigenteils teils interessant, teils spassig ! und möchten den Blumenstrauß der Freuden, Sorgen und Nöte unserer Altvorderen unseren Lesern nicht vorenthalten, weshalb wir in zwangloser Folge die Zeit vor 87 Jahren in ihrer damaligen Rechtschreibung sprechen lassen:
Nagold
Meine Brauerei
ist nunmehr im Gange, werde bis Sonntag, den 9. Jänner Bier ausschenken und auf die Achse abgeben. Des braunen Stofses edle Kraft hat endlich nun vergohren,
Drum bring ich dies; der Bürgerschaft Zu hochgeneigten Ohren!
Mein Ruf geht über Stadt und Land Und ladet freundlich ein:
Den hohen, wie den niedern Stand Zu gutem Bier und Wein
F. W. Fischer.
Emmingen
Oberamtsstadt Nagold Erklärung
Meinen Freunden und Bekannten mache ich hiemit die Anzeige, dast heute vor Gericht von Herrn Waldhornwirth Renz erklärt wurde, Last er mit dem Titel: Sau, den er vor meinem Hause ausgestoßen. nicht mich, sondern Herrn Mechanikus Grüner dahier gemeint habe, welch letzterer auch heute vor Gericht dieses in jeder Beziehung bestätigte.
Den 10. Januar 1848.
Lammwirth Renz, Wittwe.
Nagold
Warnung für Wirthshausmägde
Kürzlich übernachtete ein gewesener sogen. Küchebäcker aus der Nähe im Lammwirthshause dahier und, wie es scheint, hat ihn in der Nacht etwas angewandelt; statt aber (mit Verlaub zu reden), auf den Abtritt zu gehen, sezte er sich auf den Fenstersimsen seines Schlafgemaches und besudelte mit seinem Koth nicht nur diesen, sondern auch die Läden des unteren Stockes etc. Als Magd des Hauses mutzte ich es wieder putzen, und that es auch in der Hoffnung, ein gutes Trinkgeld zu erhalten, aber der Herr Küchebäcker gab trotz Mahnung von meinem Dienstherrn nichts, wetzhalb ich mich genöthigt sehe, alle Wirthshausmägde auf diesen Herrn Küchebäcker aufmerksam zu machen, wenn er sollte irgendwo übernachten.
Den 3. Februar 1848.
Die Dienstmagd im Lammwirthshaus.
Kälberbronn Oberamts Freudenstadt Verlorene Schreibtafel
Johann Michael Frei von Kälberbronnen hat den 26. Februar 1848 eine' Pergament-
Jahren im Gesellschafter zu lesen war
Schreibtase! von Nagold bis nach Pfalzgrafenweiler verloren. Der Finder wolle sie gegen Belohnung bei Sonnenwirth Frei in Pfalzgra- senweiler abgeben.
Iselshausen Oberamts Nagold
Zur Nachricht
Alle diejenigen, welche eingeladen waren, aus dem in einer hiesigen Verlassenschaft vorhandenen Mostfasse Bescheid zu trinken, werden benachrichtigt, datz der Inhalt des Fasses bis auf ein wenig Hefe bereits von — Gott weist welchen — durstigen Kehlen auf eine räthsel- haste Weise abhanden kam. Wer übrigens den Thäter anzugeben weist, wolle ihn der Thei- lungs-Kommission gefälligst anzeigen.
An H. Es wäre jetzt einmal an der Zeit, wenn ick meine Wasser-Wage erhielte.
Werkmeister Gras.
Nagold
Empfehlung
National-Kokarden, schwarz, roth und gold, empfiehlt
Ni sch Bortenmacher.
Nagold
Vermisster Schirm
In meinem Hause wird seit einigen Wochen ein grünseidener Regenschirm mit gelbhorne- nem Knopf vermißt. derselbe ist entweder ausgeliehen, oder irgendwo stehen gelassen worden, und wird um gefällige Rückgabe desselben gebeten.
C. Oeffinger, Apotheker.
Nagold
Lehrlings-Gesuch
Der Unterzeichnete hat den Auftrag, für einen Gassenwirth und Branntweinbrenner einen starten Menschen als Lehrling zu suchen.
Billige Bedingungen werden zugesichert.
E. Zaiser, Buchdrucker.
Wildberg, 4. April. Von den hiesigen 8 lebenslänglichen Stadträthen sind nach dem Wunsche der Bürgerschaft bis jetzt erst vier von ihrer Stelle freiwillig abgetreten. Die Bürgerschaft gibt nun zu verstehen, dast sie zu einer neuen Stadtrathswahl eher sich nicht entfchlietzen könnte bis alle Lebenslänglichen abgedankt haben.
Altenstaig
Empfehlung
Feinstes Büchsen-, feines Pistolen-, mittel- fein Musketen- und grobes Kanonenpulver von vorzüglicher Qualität, so wie auch Schrote von Nr. 000 bis Nr. 10 empfiehlt unter Zusicherung möglichst billiger Preise
Kaufmann Bog er.
Wildbad
Markt-Anzeige
Da die beunruhigenden Gerüchte über den Einfall französischer Arbeiter auch über unseren Markt am 25. März dieses Jahres ungünstig eingewirkt haben, so wird mit Genehmigung der Königlichen Kreisregierung am
Ostermontag dem 24. d. M. ein wiederholter Krämermarkt in hiesiger Stadt gehalten werden.
Stadtrat. Vorstand Mittler.
Nagold
Gefundenes
Ein Tllchlein und eine Pfeife wurden gefunden und können
binnen 10 Tagen
bei Unterzeichneter Stelle abgeholt werden, widrigenfalls anderwärts darüber verfügt würde.
Den 27. März 1848.
Stadtschultheistenamt.
Deckenpfronn Oberamts Calw Jncipienten-Eesuch
Ich wünsche auf nächstes Frühjahr einen Jncipienten anzunehmen, der, falls er noch keine lateinischen und griechischen Vorkenntnisse hätte, solche bei mir erlernen könnte.
Pfähl er, Wund- und Hebarzt.
Nagold
Wein feil
Ein Mann in unserer Gegend hat noch reinen, ächten 1846er Wein vorräthig. Zwei Eimer wäre er Willens, davon zu verkaufen.
Wo, sagt E. Zaiser, Buchdrucker.
Horb.
Kinderchaischen feil
Es hat ein ganz schönes, mit Leder bedecktes Kinderchaischen zu verkaufen.
H. Foichtig.
Iselshausen.
Verwechselte Mütze
Derjenige Herr aus dem Schulstande, welcher am lezten Mittwoch in Rohrdorf seine Kappe verwechselt hat, kann solche bei Schulmeister Hezer in Iselshausen einwechseln.
Nagold
Postsache
Da vom 1. April an nicht mehr bei Licht auf den Kanzleien gearbeitet wird, so ist von nun an die Aufgabszeit für das hiesige Publikum auf die Zeit von Nachmittags 3 bis Abends 6 Uhr festgesetzt, und wird das Post-Bureau also um 6 Uhr geschlossen werden.
Den 13. April 1848.
Königliches Postamt: Gschwindt.
Pfalzgrafenweiler
Einsteher-Gesuch
Der Unterzeichnete sucht auf 5 Jahre einen Einsteher. Lustbezeugende wollen sich sogleich an ihn wenden.
Hirschwirth Frey. Nagold
Bei Unterzeichnetem ist zu haben:
Neueste Exercier-Vorschrift für die
württembergische Vürgerwehr.
Preis 12 kr.
G. Zaiser, Buchdrucker.
Heiterbach (Oberamts Nagold- Zurückgelassene Kappe
Es ist von einem auswärtigen Wähler am 2. Wahltag,
dem 25. v. M.,
eine Sammtkappe von Otterbräune auf dem hiesigen Rathhaus zurückgelassen worden. Wer sich als Eigenthümer auszuweisen vermag, kann solche gegen Bezahlung der Einrückungsgebühr ablangen lassen.
Den 29. April 1848.
Stadtschultheißen - A. - V. Klenk.
Freudenstadt
Haushälterin-Gesuch
Eine Weibsperson, welche im Stande ist. einer nicht unbedeutenden Haushaltung auf dem Lande vorzustehen, findet sogleich eine Stelle, und ertheilt auf frankirte Anfragen nähere Auskunft.
C. A. Stockinger.
Anfrage
Werden diejenigen lebenslänglichen Gemeinderäte in Vollmaringen, welche ihren Schultheist thätlich angegriffen und sich dadurch bei vielen Bürgern ihre Achtung verloren haben, sich nicht bewogen finden, ihre Stellen niederzulegen?
Wildberg
Empfehlung eines Tambours
Der Unterzeichnete erbietet sich denjenigen Gemeinden, welche für ihre Vürgerwehr einen Tambour lernen lassen wollen, solche abzurichten. und könnte täglich ein Akkord mit ihm abgeschlossen werden.
Auch wäre er geneigt, bei Gemeinden in der Nähe von Wildberg eine Stelle als Tambour anzunehmen.
Jakob Dieterle.
* Mitten im Schwarzwald, in der Nähe von Pfalzgrafenweiler, wohnt ein altes Bürstchen, noch ledig, sehr diensteifrig, recht nasenweist, halb heckerisch, zeigt sich ganz grostartig, hat mehr Schulen besucht in der Jugend als andere Bürgersöhne. wurde später an einer gewissen Stelle in einem Privathaus als Geschäftsführer ausgenommen, man hatte einen Herrn Regierungsrath erwartet, ist aber in eine geringe Stelle eingetreten. Bürstchen last deinen Vorwitz seyn und sey zufrieden. Merks!
Anfrage
Warum wird in Haiterbach nicht mehr erer- ciert, da es doch Regierungsbefehl ist: ist die Schuld am Ortsvorsteher, oder an den Wehr- münnern. man bittet um Aufschlust.
Mehrere Wehrmänner.
Haiterbach
Auf die Anfrage in Nr. 52 dieses Blattes wegen der hiesigen Bürgerwehr, war ich gerade im Begriffe zu antworten, als ich erfuhr, wer das Jnviduum sey, welches die Anfrage machte, worauf ich die Feder wieder auf die Seite legte.
Den 3. Juli 1848. Stadtschultheist Klenk.
Nagold
Empfehlung
Zur Fertigung von Scherpen für die Offiziere empfiehlt sich für etwaige Bestellungen.
Franz Ni sch, Bortenmacher.
Ueber den Artikel in Nr. 53, wegen der Wahl eines Dorsschultheihen (Eingesandt)
Ueber welchen braven Handwerker der unverschämte Lügner sich einen Ausdruck machen thut, der solle nur zuerst seine Nase putzen, ehe er einem anderen die seine putzt, da doch derselbe die Wahl nicht angenommen hat, so er doch die Mehrheit der Stimmen erhielt, sagte er öffentlich, er wolle nicht in das Brutnest einsitzen.
(Fortsetzung folgt)
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Errr kzeiLarer TTsnrarr vorr-^lrrtsri. L>ekzrvL-b
57. Fortsetzung
.Alfred setzt sich an ihr Bett und hält ihre Hände.
»Das Schicksal will, daß wir glücklich miteinander werben!" sagt er weich. „Kleine Lolott, bald werden wir vor dem Altar stehen und dann, fängt unser Leben neu an."
Die Worte des geliebten Mannes sind wie Musik für ihre Ohren.
Sie weiß nicht zu antworten. Ihre Hände streichen nur zärtlich über die seinen.
*
Der Kapitän nimmt Alfred beiseite.
„Mr. Wunders! Wir haben Funkeinrichtung an Bord. Ich habe noch nichts in die Welt gefunkt, aber ... wenn Sie etwa Ihre Angehörigen benachrichtigen wollen?"
„Besten Dank, Herr Kapitän. Aber, wir sind ja morgen doch in Leith, in Edinburgh! Ich will überraschen, denn, ich muß abrechnen!"
Abrechnung!
Tobby ist mit sich und aller Welt unzufrieden.
Er hat Sir Torrington und seine Frau noch nicht benachrichtigt. Kittys Zustand ist noch derselbe geblieben. Eine seelische Apathie liegt über ihr, die nicht weichen will.
Tobby macht sich Vorwürfe.
Aber er tut das zu Unrecht. Der Unglücksfall ist doch durch alle Zeitungen gekommen, und jener Alfred Wanders, dessen Paß Alfred Torrington aushilfsweise besaß, wunderte sich sehr, daß er mit einem Male verunglückt sein sollte.
Er fühlte sich verpflichtet, Sir Torrington aufzusuchen und ihm alles zu berichten.
Aber Sir Torrington glaubte ihm nicht. Er lachte ihn glatt aus. Nein, wenn etwas geschehen sei, oann hätte er doch durch seine Tochter Nachricht.
Jener Wanders, jener Mann, der sich des Passes bediene, wer weiß, wer das sei! Sein Sohn bestimmt nicht! Der sei ein Torrington und wisse genau, was er seiner Familie schuldig sei.
Es war nichts zu machen. Sir Torrington jano das Ganze absurd lächerlich.
Jeden Tag besucht Tobby mit John Kitty und Sir Butler.
Sir Butler geht es sehr schlecht. Er ist allen Dingen gegenüber apathisch. Der. Lebenswille ist wie erstorben
Etwas gegen Frau Mary unternehmen?
Die Angelegenheit dem Gericht übergeben?
Er ist zu nichts zu bewegen. Antwortet nicht darauf.
Tobby betritt eben mit Sir John, mit dem er jetzt innig befreundet ist, den „Haifisch", und Polly erkennt an ihren Gesichtern, daß es den beide« Kranken immer noch nicht besser geht.
Sir Kennedy ist durch den Schicksalsschlag älter geworden. Er leidet unsagbar unter seiner Armut, die ihn zwingt, Polchs herzlich gern erwiesene Gastfreundschaft anzunehmen.
Sie begrüßen Lord Kennedy und er fragt sie: „Wie geht es Kitty?"
„Etwas besser, Vater! Sie beginnt schon wieder Anteil an den Dingen zu nehmen. Doktor Rohdä meint, in einem Vierteljahr."
„So lange? Und Sir Butler...?"
„Ach, Papa, der stirbt langsam an seinem Grame, keiner kann ihm helfen. Und wenn ich daran denke, da herrscht nun die Betrügerin im Hause Butler, herrscht über die Werke, hat diesen Lumpen, den Garrick, als Geschäftsführer eingesetzt! Und wir haben keine Handhabe einzugreifen. Sir Butler will es nicht!"
Unsagbar bitter ist der Ton des Sohnes.
„Wir werden noch eingreifen. John! Das verspreche ich dir! Noch ein wenig warten, aber dann geht es unbarmherzig vor. Ich habe schon Schritte unternommen, habe die Polizeibehörden dazu gebracht, die Mutter Frau Marchs zu befragen. Ich erwarte jeden Tag die Aussage!"
„Dieser Mord an Alfred und Lolott ist ja auf eine so raffinierte Weise unternommen worden, wir haben keinerlei Möglichkeit, ihn nachzuweisen!" spricht Tobby.
Die Tür öffnet sich und eine Schar Seeleute treten ein. Sie sind vom „König Albert" und machen vergnügte Gesichter, als sie sich in dem behaglichen Raume an einem Tische niedersetzen und einen richtigen Grog schlürfen.
Lord Kennedy betrachtet sie genau. Deutsche Seeleute. Schmucke Burschen! das stellt er fest.
Der Kapitän mit den Offizieren und den Filmleuten und alle fühlen sich bei Polly sehr behaglich.
Der Kapitän hat die Bekanntschaft Sir Kennedys gemacht, und die beiden Männer unterhalten sich. Tauschen Erinnerungen aus.
Der Kapitän fühlt den richtigen Augenblick gekommen.
„Ich muß Ihnen da eine ganz besonders interessante Sache erzählen, Sir, die Sie außerordentlich interessieren wird. Zwei Menschen fahren in einem Boot aufs Meer und kommen in einen entsetzlichen Strudel, der eine riesige Ausdehnung hat. Sie fahren in rasender Fahrt immer im Kreise Herum, sehen den Tod vor Augen ... da wie ein Wunder verschwindet der Strudel so plötzlich, wie er gekommen ist. Sie sind gerettet! Aber... sie haben die Ruder verloren und treiben hinaus aufs Meer!"
Vier Augenpaare starren auf den Sprecher. °
Tobby, Lord Kennedy und sein Sohn, Polly, vorn am Schenktisch. Sie halten den Atem an. Sie denken an die beider Vermißten.
Es reißt an ihren Nerven.
Lord Kennedy hält es nicht mehr aus.
„Kapitän, was wissen Sie von den beiden, was wissen Sie von ihnen?"
„Sie treiben nach Norden. Wir treffen fünfzig Seemeilen von Grönland entfernt ein treibendes Boot. Wir steuern auf das Boot zu und finden darin zwei Menschen ohne Bewußtsein."
„Und... und ... lebten sie... leben sie?"
„Es war ein Mann und ein Mädchen! Beide lckten, aber mit dem Manne stand es sehr schlimm. Er lag im Sterben» wir hatten keine Hoffnung!"
„Warum quälen Sie uns so, Sir?" reft Lord Kennedy außer sich. „Sagen Sie, leben sie?"
„Sie leben!" sagt der Kapitän einfach mü> strscht sich die Tränen aus den Augen.
Lord Kennedy ist in dem Augenblick nur der ganz primitive Mensch. Er kämpft nicht um seine Fassung, er läßt die Tränen der Freude über seine hageren Wangen laufen.
Tobby sitzt wie angenagelt auf seinem Platz. Bis er in einen Jubelschrei ausbricht, der die ganze Gesellschaft mitreißt.
„John, John!" reft er dem Freunde zu. „Hast du gehört? Sie leben! Ein Wunder ist geschehen! Herr Kapitän, so reden Sie doch! Wie geht es ihnen? Sind Sie gesund und munter, oder? Warum kommen Sie nicht mit?" (Forlietzung folgt.^