Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Donnerstag, den 1. August 1935

den 1. August 1835

Seite 3 Nr. 177

eitsverbrechen

Nottweil, 31. JuN. Sittlichkeits- »erichtet dieNS- ltweil, am letzte»

> läjähriges Mäd- pser gefallen. Das Feld mit Schochen fremder Radfahrer träge an das Kind. !s entrüstet verbat, e Wüstling in mi­ch Schläge ins Ge­es einige hundert

>, ritz ihm sämtliche tz diese in Streifen,

> mit einem Knebel inen Baum. Als ing sein scheuhliches

schlug er in un- einem Prügel auf ihm die Haut­hingen. Er ent- etz das unglückliche gelang dem Kinde, iszureitzen und sich n Felde arbeitenden :s von dem Knebel ind es notdürftig in )er Verbrecher hatte >n. Durch die Be­in e r i e und Land- nningen und Um- den Täter in der ten Bayern an der zunehmen. Er efängnis nach Rott-

baul W o h n u n- ,r sind in den ver- inmentlich im Leh- 5 2 n e » e G e- nngen serliggestellt Gebäude mit

> sich im Bau. und sauten werden noch Angriff genommen t a l wurden seit 'stellt. 15 sind noch

and st ratze baut ser mit 8 Wohnun- Baugenossenschaft Doppelwohngebäude r der Hammer- u- und Sparperein chäude mit zusam- d in der Goethe- ind Bauverein Ulm e fertiggestellt und zusammen 32 Woh-

och ein zweiter achträglich bekannt ? Bursche, der am unteren Zeiselberg- el. schon vorher in einen Ueberfall ver- )er Dunkelheit eine lest er hinterrücks igehalten und sie zu is die Hilferufe, die ß, lieh der Ver- : ab und entkam in de Ueberfälle kurz nicht weit entfernt Weife ausgeführt fest, daß es sich um handelt.

li. (DDAC.-Ziel- e.) Der Gau XIlk en Automobilklubs und Sonntag eine en und Friedrichs- on am L-amstag 'er in Langenargen in einem von der tsgruppe Navens- ameradschaftsabend >es Gaues XIII, t. Er wies darauf ohl stärker gewesen chwenninger Turn- nnen dazwischenge- Gaugeschäftsführer hsten Gauan- nach Freudenstadt, zum Wein in die n sollten. Der Bür­langenargen entbot czlichen Willkomm- der DTAC.-Orts- l e r. ermahnte alle e bisher in echtem olk und Vaterland il des Abends galt Tanz und heiteren >ers schöne Ueber- e Beleuchtung t f o r t.

ch dann noch viele Teilen des Gaues ng der Teilnahme n ein kurzer Appell idbad abgehalten, em Badebetrieb in widmen. Es wurde n Gelegenheiten zu , Ruderboot- und i nachmittags fand hrt mit Sonder, tt. Gegen 6 Uhr ich Friedrichshafen Beisammensein im m das Gau treffen

Aus Stadt und Land

Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Nagold der NZDAP.

mit der alleinigen Vermittlung und Unter­bringung der ausscheidenden Soldaten beauf­tragt sind.

Von den Betriebssichrer» wird erwartet, dah sie die Arbeitsämter bei dieser Ansgabe weitest­gehend unterstützen und sämtliche freien Ar­beitsplätze zur Besetzung Mitteilen. Es müssen alle Arbeitsplätze, die durch den Eintritt der bisherigen Stelleninhaber in die Wehrmacht frei werden, den ausscheidenden Soldaten Vorbehalten blei­ben. Die Arbeitsämter nehmen jederzeit Stel­lenmeldungen entgegen und sind auch bereit, den Betriebsführern beratend zur Seite zu stehen. Es empfiehlt sich, die freiwerdenden Ar­beitsplätze möglichst srühzeitig dem örtlich zu­ständigen Arbeitsamt aufzugeben, damit ent­sprechende Vorbereitungen getroffen werden können und genügend Zeit zu einer sorgsamen Auswahl, die ausschließlich im Interesse der Vetriebsführer liegt, zur Verfügung steht.

Wenn die Kirche ihren Kampf und ihre Ab­neigung gegen die Werte des Volkes, des Blu­tes, der Rasse der deutschen Geschichte, der deut­schen Seele ganz aufgeben würde, dann würde sie damit aufhören, ungewollt für unsere Erz­feinde, Rom und Juda Propaganda zu trei­ben; nicht aber aufhören, eine rechte fromme Kirche zu sein.

Wenn die Kirche zu einem freudigen Ja zu solchen Werten käme, weil sie darin Gottes Willen und Auftrag erkennt, dann würde sie überhaupt erst im schönsten Sinne Kirche werden.

Der fast zweistündige äußerst lebendige Vor­trag, fand dankbare, beifallsfreudige Zuhörer.

Ortsgruppenleiter Steeb dankte dem Redner für seine mannhaften Worte, die deutlich zeig­ten, welch dunkle Kräfte am Werke sind, die gewaltige Aufbauarbeit des Führers zu unter­minieren, darum gelte es. in enger Kampfge­meinschaft fanatisch zusammenzustehen und das Treuebekenntnis zu Adolf Hitler immer wieder zu erneuern.

Es erfolgte die feierliche Verpflichtung von eini­gen Parteigenossen, die von der HI. übernommen wurden. Aus weiteren Bekanntmachungen ging hervor, daß am 31. August und 1. September der Kreistag des Kreises Nagold abgehalten wird, die nächste Mitgliederversammlung erst Ende September stattfindet und am kommenden Sonntag, 4. August der längst fällige Gegen­besuch bei den Altensteiger Parteigenossen zur Ausführung gelangt. Treffpunkt 10.30 Uhr vor­mittags Adolf Hitlerplatz (Näheres wird noch am schwarzen Brett bekanntgegeben).

Die Versammlung, die mit einemSieg Heil" auf den Führer und dem Horst Wessellied ausklang, war von ausgezeichneten Darbietun­gen des NS.-Orchesters unter Leitung von Stuf. Majer umrahmt.

Nagold, den 1. August 1935. f Erlöst wird nur. der sich selbst erlöst. ^

Dienstnachrichten

Im Bereich des Landesfinanzamts Stuttgart wurden auf Ansuchen aus dem Reichsdienst ent­lasten: Steuerinspektor Wagner bei dem Finanz­amt Neuenbürg.

Der Herr Landesbischof hat die II. Stadtpfarr­stelle in Bad. Liebenzell. Dek. Calw, dem Stadtpfarrverweser Max Steiner daselbst übertragen.

Der Herr Kultminister hat an evang. Volks­schulen versetzt: den Oberlehrer Karl Strohmaier an der Erziehungsanstalt Tuttlingen nach Gültstein Kr. Herrenberg: den Hauptlehrer Gottlob Kätz in Alpirsbach, Kreis Obern­dorf nach Fellbach: Friedrich Schick in Schöm­berg Kreis Neuenbürg, nach Vaihingen a. d. E.: Alfred Schweizer in Wiesenbach. Kr. Eera- bronn, nach Bondorf, Kreis Herrenberg.

Sommerschulung der Erzieher des Kreises Nagold

Der deutsche Erzieher hat Tritt gefaßt! Rund 4000 schwäbische Lehrer sind zur Sommerschu­lung durch den NS.-Lehrerbund eingerückt. An verschiedenen Orten des Landes sind sie, Ka­meradschaft, gemeinsame Ausrichtung, körperliche Kräftigung und Erholung suchend, .zusammen­getroffen. Der Kreis Nagold hat zusammen mit Kameraden aus den Kreisen Maulbronn, Besigheim, Mergentheim, Rottweil und Bibe- rach das Lager Urach bezogen. Die Eberhard- und die Christophschule sind zu diesem Zweck rasch umgestaltet und in ein freundliches und angenehmes Lager umgewandelt worden.

Sachgemäß hat sofort jeder Lagerteilnehmer seinen Stohsack gewählt, und schon ist das schönste Einvernehmen von Kamerad zu Ka­merad geschaffen. Für die meisten von uns ist das ja nichts neues. Die Begrüßung durch den Lagerleiter Pg. Welz-Maulbronn ist äußerst frisch, klar und herzlich. Auch der Hu­mor fehlt nicht. Wohin sind auf einmal die Standes- und Rangunterschiede entschwunden? Als Anrede gilt nur noch das kameradschaft­licheDu", kein Amt, kein Titel, Wir sind alle­samt einfachVolksgenossen". Wir weisen al­les Trennende von uns und erstreben das Ver­bindende. Das bewährt sich gleich beim Esten! Alles wird aus einer großen Feldküche ge­speist, allen schmeckt es vorzüglich, alle wer­den reichlich satt, alle hören den Tischspruch und alle singen zum Schluß ein Kampflied. Morgens um 6 Uhr bläst ein Hornist: 5 Minu­ten danach ist schon der Frühsport im Gang. Aeltere Jahrgänge, die es sich nicht haben neh­men lasten, tun mit und fühlen sich wieder jung.

Wir wollen Körper, Geist und Seele in Ein­klang bringen! hat der Lagerleiter gesagt.Wir brauchen den Glauben an das ewige Deutsch­land, und zu dem Glauben muß das Wissen kommen. Wir wollen aber nicht zu viele Vor­träge hören, sondern auch viel singen, Sport treiben und wandern. Kameradschaftspflege geht allem voran. Was wir tun. tun wir nicht ge­zwungen. Wir fühlen uns aber als Erzieher verantwortlich für das kommende Geschlecht".

Auf die Anspannung folgt die Entspannung in reichlicher Freizeit: die Sommerschulung muß für die Lehrerschaft auch zur Erholung werden. Wir kennen bereits Urach, das saubere Städt­chen mit seinen freundlichen Einwohnern. Von allen Seiten schauen die hohen Berge über die Häuser herein und laden uns ein zu fröhlichem Wandern.

Wir grüßen die trauernden Daheimgebliebe- nen aus dem Sommerlager Urach! B. ^

Gas-Kochvortrag ,

Wenn oon Gas die Rede ist, dann denken wir ! Zuerst an kriegerische Gefahren, die Erinnerung an den Luftschutzkurs wird lebendig, wir sehen im Geiste den Easschutzkeller und Gasmasken.

Von solchen Dingen soll hier nicht die Rede sein, sondern non einem Kochgasvortrag, der ^ gestern nachmittag in derLinde" gehalten und am Abend wiederholt wurde.

Die IG. Farbenindustrie AG. propagiert das von ihr erfundene LeunaPropangas als Kochgas und verstand es Frl. Querbach einem interessierten Hausfrauenkreis die Vorzü­ge gegenüber der Herdfeuerung plausibel zu machen. Die in alle Häuser gelangten bebilder­ten Prospekte haben die Möglichkeit des Gas­kochens, auch an Orten ohne die in Städten übliche Gasversorgung vor Augen geführt. Ueber Anschaffungskosten der Gasherde oder Gaskocher, die in 6 verschiedenen Preislagen geliefert werden können, den Leuna-Propan-Schrank. der die Stahlflaschen aufnimmt, Installation, Easbezug und Miete der Anlage gibt der örtliche Ver­treter. Schlossermeister Broß. Haiterbacherstr. jederzeit bereitwilligst Auskunft.

Guter finanzieller Abschluß des Freudenstädter Kreisliederfestes

In einer abschließenden Sitzung aller von Mit­gliedern der Chorgemeinschaft Freudenstadt im Frühjahr gebildeten Ausschüsse zur Vorbereitung des dann Anfang Juli glücklich durchgeführten ersten Kreisliederfestes des Kniebis-Nagold- Kreises des Schwäbischen Sängerbundes wurde der letzte Schlußstrich unter diese sowohl organi­satorisch wie musikalisch große Veranstaltung ge­zogen. Kreisführer Lüdemann ließ die Lei­ter der Ausschüsse zusammenfastende Berichte erstatten, die zeigten, daß das Fest auch organi­satorisch geklappt hat abgesehen von einigen kleinen Schönheitsfehlern, die immer wieder unterschlupfen: und musikalisch ist es ja ein Erfolg gewesen, der in seiner Geschlossenheit anerkanntermaßen bis jetzt von keinem ande­ren Kreisliederfest erreicht worden ist. Der wichtigste Bericht ist natürlich der des Rechners Wegert gewesen. Ihm war zu entnehmen, daß

die Einnahmen insgesamt rund 8265 Mark und die Ausgaben rund 7930 Mark ausge­macht haben, so daß letztlich ein Ueberschuß von etwa 330 Mark geblieben ist.

Achtung Vetriebsführer!

Im Oktober 1935 wird eine größere Zahl von Solüaten nach ehrenvollem Dienst aus der Wehrmacht ausscheiden. Es bedeutet eine natio­nale Pflicht, ihnen alsbald nach ihrer Entlas­sung Arbeit zu geben.

Der Reichskriegsminister hat mit dem Prä­sidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermitt­lung und Arbeitslosenversicherung eine Verein­barung getroffen, nach der die Arbeitsämter

Sowohl beim vorgestrigen Kreisschulungs- I abend im Löwensaal, der sehr zahlreich besucht war, als auch bei der im Traubensaal gestern abgehaltenen Mitgliederversammlung, die eben­falls einen übervollen Saal aufzuweisen hatte, sprach Pg, R e n t s ch l e r-Berneck überKirche und Staat und über den Kampf um die natio­nalsozialistische Weltanschauung", nachdem Orts­gruppenleiter Pg. Steeb den Abend eröffnet hatte. Der Vortragende, der, da Geistlicher, als Kenner deutscher Kirchengeschichte gilt, sprach von den Anfängen des Christentums, mit dem die Goten am frühesten in Berührung kamen, von dem ersten Gegensatz von Volk und Kirche durch denApostel der Deutschen" Boni sa­tt ns. der in Wirklichkeit Noms Beauftragter war und das verheißungsvolle deutsche Chri­stentum dem Weltherrschaftsanspruch des Pap­stes unterstellte und somit dasHeilige Römi­sche Reich deutscher Nation" auf den Plan rief.

Ueber die mittelalterliche Kaisergeschichte, den 39jährigen Krieg, die Bismarck'sche Aera, folgen wir dem fulminanten Redner bis zur Schaffung der kirchlich-religiös-politischen Partei des Zentrums bis zu deren Zertrümmerung im Jahre des Wunders 1933.

Auf Grund geschichtlicher Tatsachen, aus Pro­tokollen derWeisen von Zion" anläßlich des Basler Zionistenkongrestes und demTalmud" wurden uns semitische Gefahren aufqezeigt, die an Verwerflichkeit nicht zu Lberbieten sind. Zwei Gegner,Rom und Palästina" sind seit dem Umbruch niedergrungen, aber nicht tot, sie liegen nur in anderen Stellungen in anderem Gewand. Wir kennen aber die Tarnung dieser Propagandaträger.

Der römische Imperialismus und der jüdische Weltherrschaftsanspruch stehen zusammen. Beide suchen religiös zu behaupten, was sie 1933 po­litisch verloren haben: sie tun dies, indem sie dis Kirche in einen verzweifelten Kampf um das unverfälschte Christentum Hineintreiben.

Nochmal Motorradbrand

Verneck. Zu dem Motorradbrand bei der Sta­tion Berneck hören wir folgendes: Die Bericht­erstattung betr. Motorradbrand am Bahnhof Verneck ist insofern unrichtig, als der Motorrad­fahrer nur nach einem Minimax verlangte. Die Behauptung, er habe einen Eimer verlangt, ist unwahr. Tatsache ist ferner, daß der Brand ca. eine Minute vor Ankunft des Zuges 15.05 Uhr entstand, auf den der Bedienstete eine größere Anzahl Reisende abzufertigen u. alle Hände voll zu tun hatte. Daß ein Wasscreimer direkt an der Brandstelle lag und Wasser in Hülle und Fülle an der Straße entlang fließt, verschweigt der Berichterstatter ebenfalls.

Einmachkurs

Wildberg. In diesen Tagen fand im Auftrag der Ortsbauernschaft ein 4tägiger Eindünst- und Einmachkurs statt. Die Leiterin. Fräu­lein Bräuninger, hatte im Frühjahr einen erfolgreichen Gartenbaukurs abgehalten und fand auch dieses Mal eine Anzahl lernbegieri­ger Frauen und Mädchen vor, die unter ihrer Leitung ihr Können erweitern wollten. In kla­rer Weise zeigte sie allerhand alte und neue Verfahren, Gemüse, Obst und Beeren haltbar zu machen, und die Kursteilnehmer konnten es dann unter ihrer Aufsicht praktisch erlernen. In einer Ausstellung, zu der die Einwoh­nerschaft eingeladen wurde, konnte man sehen, wie sauber und fleißig gearbeitet worden war. Mit einem gemütlichen Zusammensein der Kurs­teilnehmer fand der Kurs seinen Abschluß.

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Bad Liebenzell, 3l. Juli. (Ein neuer Kursaal für Bad Liebenzell.) Der württ. Innenminister Dr. Schmid besuchte am Dienstag Bad Liebenzell. Landrat Nagel aus Calw und Bürgermeister Klepser zeigten ihm die Knreinrichtungen. In einer Sitzung der Natsherren, an der auch Kreisleiter Wurster und der stellv. Kreisleiter Bosch teil- nahmen, begrüßte Bürgermeister Klepser den Minister und sprach ihm den Dank der Gemeinde für seinen Besuch aus. Das Sorgenkind der Kurverwaltung sei der Kur­saal. der in seinem heutigen Zustand den Anforderungen in keiner Weise mehr aenüge. Zur Lösung der Kursaalsrage brauche die Gemeinde die H i l s e d e s S t a a t e s. Land- rat N a g e l. auf dessen Einladung der Mini- ster gekommen war. unterstrich diese Aus­führungen. In einer längeren Aussprache nahm dann Innenminister Dr. Schmid Stellung zu dieser Frage. Er habe sich von der Entwicklung des Kurortes überzeugt und auch davon, daß die Kursaalsrage gelöst wer­den müsse. Wenn er sich beim Staatsministe­rium sür Bad Liebenzell einsetze, so. weil er wisse, daß die Entwicklung nicht nur dem Badeort selbst, sondern auch seiner breitesten Umgebung zugute komme.

Freudenstadt, 31. Juli. (Kreistag und Verabschiedung von Land rat Knapp. Zum erstenmal seit 3 Jahren fand wieder ein Kreistag statt, auf dem wichtige Beschlüsse gefaßt und die Amtskörperschafts­umlage festgesetzt wurden. Der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1935 beläuft sich auf insgesamt 453 279 NM. Gesamtausgaben. Nach Abzug der Einnahmen ergibt sich eine Unzulänglichkeit von 396 340 RM., wovon aus verfügbaren Nestmitteln gedeckt werden können 16 340 NM. Für das laufende Jahr ist daher eine Amtskörperschafts­umlage wie im Vorjahr in Höhe von 380 000 NM. notwendig. Den Schluß der Sitzung bildete die Verabschiedung von Landrat Knapp, der in einem längeren Rückblick an die wichtigsten Ge­schehnisse in seiner 13jährigen Amtszeit er­innerte. Er versicherte, daß er an die 13 Jahre seines Wirkens in Freudenstadt schöne, freundliche Erinnerungen mit in den Ruhe­stand nehmen werde, und gab der Hoffnung Ansdruck, daß es auch weiterhin gelingen möge, den Kreis und die Stadt Frenden- stadt unter glücklicher Führung unseres Füh­rers Adolf Hitler einer glücklichen Zukunft entgegcnzuführen. Landrat Knapp bekräf­tigte seine Ausführungen mit einem von der Versammlung begeistert aufgenommenen Sieg-Heil ans den Führer. In verschiedenen Ansprachen, so u. a. in der des Kreisleiters Lüdemann, von Bürgermeister Dr. B l a i- cher und Landrat Zeller-Herrenberg wurde auf die großen Verdienste und die hohen beruflichen und menschlichen Eigen­schaften des scheidenden Oberamtsvorstands hingewiesen, der einer der besten Landräte im Lande gewesen sei und den alle Volks­genossen als Beamten und als Menschen achten und schätzen gelernt hätten.

Legte MrWen

Neue Streikbewegung in England

London, 31. Juli. Nachdem der wilde Streik des Londoner Autobuspcrsonals als zusammen­gebrochen gelten kann, haben am Mittwoch fast 1006 Bergarbeiter aus einer Grube bei Maesteg, Clamorgan. die Arbeit wegen Lohnstreitigkeiten eingestellt.

Grubenunglück in Transval 79 Verschüttete

London, 31. Juli. Wie aus Ermelo (Trans­val) gemeldet wird, wurden im Marsfeld-Berg- werk 4 Europäer und 75 Eingeborene durch Explosion verschüttet. Rettungskolonnen sind unterwegs.

Schwarzes Nretl

Parteiamtlich. Nachdruck verbot«».

BdM. und DAF.

Im Monat September finden von den ver­schiedenen RBE. wirtschaftliche Fahrten statt, an welchen jedes Mädel teilnehmen soll. Nähere Auskunft und Anmeldungen nimmt entgegen Sofie Renz. Nagold. Goethestr. 12.

Kreisjugendreserentin der DAF.

NS-Frauenschaft Gauamtsleitung

4/35/81.

Unsere Geschäftsstelle ist vom 12. bis 17. August 1935 geschlossen.

Es ist dringend erforderlich, daß Mitglieder­standsmeldungen, sowie die Beiträge nach der neuen Beitragsregelung für Juli pünktlich, d. h. bis spätestens 3. August eingesandt werden.

Mel-evorWllten

mr sämtliche Mitglieder der NSDAP

Die zweite Auskübrnnasbestimmuna über die Verordnung zur Durchführung des Gesetzes znr Sicherung der Einbcit von Partei und Staat vom LS. 1. 35 iReichsgcletzbl l S. S8K> bringt für alle Parteigenossen klare Meldevor­schriften Es liegt Veranlass««» vor. dies« Meldcvorschristen nochmals nachstehend der ge­samten Parteiaenoisenichasl »nr Kenntnis Z« brinaen:

Auf Grund des 8 8 Abs. 1. Satz 2 d. Verordn, vom 29. März 1935 zur Durchführung des Gesetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat (Rcichsgesetzblatt I S. 502) bestimme ich:

8 1 .

Die Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei sind verpflichtet, alle, auch zeitlich beschränkten Wohnungs­und Personenstandsänderungen ihrer zustän­digen politischen Dienststelle zu melden.

8 2 .

Die Meldung der Wohnungs- oder Personen, standsänderung hat innerhalb drei Tagen zu erfolgen.

8 3.

l. Die Wohnungs- oder Personenstands- änderung ist schriftlich bei der zuständigen Ortsgruppe oder dem zuständigen Stützpunkt anzumelden. 2. Die Meldung kann dem zu­ständigen Zellen- oder Blockleiter gegen schriftliche Bescheinigung übergeben werden. 3. Das Mitglied kann einen schriftlich Be­vollmächtigten zur Vornahme der Meldung beauftragen.

8 4.

Bei allen Meldungen der Parteigenosten ist das Mitgliedsbuch oder die Mitgliedskarte in Vorlage zu bringen.

8 S.

Parteigenossen, die keinen dauernden Wohn­sitz haben, müssen ihrer zuletzt zuständigen Ortsgruppe oder ihrem zuletzt zuständigen Stützpunkt ihren Verpflichtungen als Mit- glied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nachkommen.

8 6 .

Zuwiderhandlungen gegen diese Vestimmun- gen werden als schwere Verstoße gegen die Interessen der Partei durch die zuständigen Parteigerichte geahndet.

8 7.

1. Diese zweite Ausführungsbestimmung zur Verordnung vom 29. März 1935 tritt an die Stelle der bisherigen dritten Ausfüh­rungsbestimmung vom 1. Oktober 1934 (Verordnungsbl. d. Reichsleitg. d. NSDAP. Folge 82 S. 199) zur Verordnung vom 23. März 1934 (Verordnungsblatt d. Reichs­leitung der NSDAP., Folge 68 S. 150).

2. Sie tritt mit Wirkung vom 10. April 1935 in Kraft.

München, den 29. April 1935. Der Neichsschatzmeister der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Schwarz."

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Gleichzeitig werden sämtliche Ortsgruppen und Stützpunkte aufgesordert, die Partei­genossen auf die Ummeldepflicht sowie auf die Folgen einer Unterlassung der Meldung bei allen Veranstaltungen eingehend auf­merksam zu machen. Die zuständigen Poli­tischen Leiter werden angewiesen, die Ein­haltung dieser Meldepflicht schärfstens zu Überwachen. Der Gauschatzmeister.

Der Polizeibericht über den Flaggenzwischenfall auf der Bremen im Washingtoner Außenamt Washington, 31. Juli. Der stellvertre­tende Statssekretär Philipps teilte mit, daß der von der Neuqorker Polizei angeforderte Bericht über den Flaggenzwischensall auf der Bremen am Mittwoch eingcgange« sei und vom Staats­departement baldigst veröffentlicht werden wür­de. Die Antwort auf den deutschen Protest wird zur Zeit bearbeitet. Man erwartet, daß sie am Donnerstag überreicht werden kann.

Sowjetrussisches ll-Boot mit 55 Mann untergegangen

Moskau, 31. Juli. Das sowjetrussische ll- Boot B 3 ist. wie erst jetzt amtlich gemeldet wird, am 25. Juli bei einer Hebung im Finni­schen Meerbusen mit 55 Mann Besatzung unter­gegangen.