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^ stelle in den Wohn- oder Geschäftsräumen einer anderen Person als des Inhabers des Haupr- anschlusses) wird das Buch unentgeltlich gelie­fert. Der Verkaufspreis beträgt 1.20 Mark

Wichtige Fahrplanverbefserung ab 1. Sali

! Vom 1. Juli bis 10. September einschl. ver­kehrt wieder das Saison-Eilzugspaar Freuden­stadtPforzheim Karlsruhe Frankfurt und zurück, mit Anschluß in Pforzheim von und nach Wildbad. E 283 mit Anschluß aus Rich­tung Hausach Freudenstadt ab 11.25, Eutingen 11.53/12.02, Nagold 12.19, Calw 12.40, Pforz­heim an 13.11. Karlsruhe an 13.46, Frankfurt an 16.30. In Eutingen hat der Zug soforti­gen Anschluß an den Saison-Schnellzug Stutt­gartZürichLuzern D 266 (Eutingen 11.56s. Der Eegenzug E 284 verläßt Frankfurt 12.11, Karlsruhe ab 14.53, Pforzheim ab 15.38, Calw 16.00, Nagold 16.31, Hochdorf. 16.50, Freuden­stadt an 17.18. Außer auf den genannten Sta- ^ tionen halten beide Züge in Württemberg noch in Bad Teinach, Hirsau und Bad Liebenzell. In Freudenstadt hat das Zugpaar außerdem Anschluß von bezw. nach Schönmllnzach.

Märkte im Juli 19S4

2. Juli: Nagold: Viehmarkt

3. Juli: Horb, Schweinemarkt

5. Juli: Deckenpfronn, Vieh- u. Schweinmarkt 5. Juli: Katterbach, Krämer- und Viehmarkt

9. Juli: Ergenzingen, Schweinemarkt

10. Juli: Berneck, Krämer- und Viehmarkt 10. Juli: Dornftetten, Rindvieh-, Schweine- u.

Pferdemarkt

10. Juli: Oberjettingen, Krämer- u. Viehmarkt

11. Juli: Calw. Krämer- und Viehmarkt

16. Juli: Herrcnberg, Viehmarkt

17. Juli: Eutingen. Schweinemarkt

18. Juli: Pfalzgrasenweiler, Rindvieh- und

Schweinemarkt

25. Juli: Freudenstadt, Krämer- u. Viehmarkt 25. Juli: Wildberg. Krämer- und Viehmarkt,

' (Schäferlauf).

i-, 30. Juli: Ergenzingen. Rindvieh- u. Schweine­

markt.

31. Juli: Altensteig, Krämer- und Viehmarkt

Gegen haltlose Gerüchte

Zur Beurlaubung des Gebietsführers der HI., Wachs

, Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Im Zusammenhang mit der Beurlaubung tzes Gebietsführers Wacha der Hitler-Ju­gend werden in der Oeffentlichkeit aus durch­sichtigen Gründen von Gegnern der Hitler- Jugend und der nationalsozialistischen Be­wegung die unmöglichsten Gerüchte verbrei­tet. Z. B. Wacha sei mit 20 000 RM. ge­flohen, er sei im Dienste der österreichischen Negierung gestanden u. dgl. Diese Gerüchte find unwahr; die Verbreiter machen sich des­halb strafbar. Die Beurlaubung des Gebiets- sührers Wacha war aus dienstlichen Gründen unumgänglich. Die Gründe be­lasten die Hitler-Jugend als nationalsozia­listische Jugendorganisation in keiner Weise.

Erhängt aufgefunden

Effringen. Der alleinstehende 64 Jahre alte Gottlob Däuble verbrachte die vergangene Nacht nicht in seiner Wohnung, weshalb die Nachbarn vermuteten, daß ihm ein Unglück zugestoßen sei. Gestern Nachmittag wurde nun der Gemeinde­wald abgesucht. Nach kurzer Zeit konnte der Vermißte an einer Tanne erhängt aufgefunden werden. Was ihn zu dieser Tat getrieben hat, ist nicht bekannt. Anscheinend haben sich bei ihm in letzter Zeit Spuren von Schwermut gezeigt.

Hochstaplerin gefaßt

Bad Teinach. Hier wurde dieser Tage eine steckbrieflich gesuchte Hochstaplerin von Mann­heim durch den Landjäger verhaftet und dem Amtsgericht Calw zugeführt. Es handelt sich um eine Frau, die u, a. auch in einigen Kurorten der Kreise Calw und Neuenbürg Einmietebe- trügereien größeren Stils verübt und zahlreiche Gaststättenbesitzer erheblich geschädigt hat. llrlanberzug aus Düsseldorf.

Bad Liebenzell. Am 1. Juli trifft im Nagold- ral einKraft durch Freude"-Urlauberzug zum Düsseldorf ein. 250 Gäste werden in Bad Lie­benzell Aufnahme finden. Ihnen zu Ehren wird die Kurverwaltung am Sonntag eine ihrer schön­sten Veranstaltungen, die Beschießung und Be­leuchtung der Burgruine durchführen. Auch das übrige Wochenprogramm sieht neben Konzerten und Tanz allerlei Abwechslung vor.

Gute Kirschen- u. Heidelbeerernte im Schwarzwald

Neuenbürg, 29. Juni. Die Kirschen­ernte imUnteren Amt" fällt in diesem Jahr ausnahmsweise gut aus. Die Kirschen find durch das lang anhaltende trockene Wetter außerordentlich füß geraten. Fäulnis ist keine vorhanden. Auch Heidelbeeren gibt es genug. An Menge übertrifft die dies­jährige Ernte die der letzten Jahre. Dasselbe gilt auch für die Güte.

Zündender Blitzschlag

Kniebis. Bei dem vorgestrigen Nachmittags­gewitter schlug der Blitz in das Anwesen von Joseph Welle, Holzhauer auf dem badischen Kniebis, und zündete. In kurzer Zeit war das ganze Anwesen ein Raub der Flammen und brannte bis auf den Grund nieder. Während die Bewohner und die Haustiere in Sicherheit ge­bracht werden konnten, u. a. eine 93jährige Frau, wurde die gesamte Fahrnis zerstört. Bei den den schlechten Wasserversorgungsverhältnissen und dem großen Wassermangel war die Be­drängnis der Feuerwehrleute groß. Man hatte keine andere Wahl, als eine Schlauchleitung an die glücklicherweise in den letzten Tagen fer­tig gewordene, für den ganzen badischen Knie­bis geschaffene Wasserleitung in einem höher gelegenen Hause anzuschließen und das Wasser in die Handspritze zu leiten. Dem Feuer konnte

also nur mit einem einzigen und dabei immer wieder aussetzenden Strahl zu Leibe gerückt wer­den.

Sportvorfcha«

Um die Wanderplakette vom Verlag des Gesellschafters"

Das letzte Spiel vor der Sommersperre fin­det morgen Sonntag auf dem Hindenburgplatz in Nagold statt. Geht es doch um die vom Verlag desGesellschafters" gestiftete Wanderplakette. Nachdem Emmingen und Effringen von einer diesjährigen Beteiligung absehen, haben sich die beiden Vereine VfL. Nagold Spielvereinigung Haiterbach auf den neutralen Hindenburgplatz in Nagold ge­einigt. Das Spiel ermittelt somit mit diesem Entscheidungskampf den diesjährigen Sieger der Wanderplakette. Haiterbach alsMeister" der Kreisklasse II wird in Nagold beweisen, daß sie für das Nagolder Sportpublikum ein nicht zu unterschätzender Gegner sein werden. Haiterbach hat auch in den Aufstiegsspielen gezeigt, daß sie jeden Kampf ernst nehmen und vor dem Schlußpfiff kein Spiel verloren ge­ben. Nagold muß deshalb auf derHut" sein, wenn es nicht von seinem Nachbarverein über­rascht werden will. Vor allen Dingen ist zu erwarten, daß sich jeder Spieler seiner Aufgabe bewußt ist und mit dem vollen Können auf den Rasen geht. Zu langes tribbeln und Ballhal­ten wirkt hemmend auf das Spiel und werden damit die Angriffe zu einer stumpfen Waffe. Hier ist Kameradschaftsgeist, Uneigennützigkeit, und sportliche Haltung Grundbedingung.

Das Spiel ist vollständig offen, Haiterbach. wie schon erwähnt, als Kampfmannschaft be­kannt. Dagegen verfügt Nagold über die reifere Technik. Vielleicht dürfte das Publikum hier den Ausschlag geben. Wir erwarten ein ritterlich sportliches Spiel um dieser von großem Sportsinteresse gezeigten Stiftung gerecht zu werden. Nun Glück auf, zu fröhlichem Wett­streit und dem Besseren den Sieg. sch.

Letzte Nachrichten

Kurznachrichten aus -em Reich

kl;. Berlin, 29. Juni.

Am Freitag hat der Reichspräsident in Neu­deck den neuernannten Neichsminister ohne Ge­schäftsbereich Kerrl zur Vereidigung empfangen.

Auf ärztliches Anraten nach einem Ohnmachts­anfall auf der Tagung der Auslandshandels, kammern hat Neichswirtschaftsminister Dr. Schmitt einen IMgigen Erholungsurlaub angetreten.

Als erste evangelische Kirche Süddeutschlands hat die pfälzische Landeskirche ihre Rechte auf die Reichskirche übertragen.

*

Der bisherige Kommandeur der Kraftfahr­abteilung VH, Oberstleutnant Kempf, ist zum Chef des Stabes der Inspektion der Kraftfahr­truppen ernannt worden. ' '

Zarv AM ist tsl

Wer mag noch streiten?

Istanbul, 29. Juni?

Der Türke Zaro Agha, der als der älteste Mann der Welt galt, ist am Freitag­morgen ineinerKlinikinJstanbul g e st o r b e n.

Handel und Verkehr

Eiermarktveror-mmg teilweise außer Kraft gesetzt

Stuttgart, 29. Juni. Der Bezirksbeauf­tragte für den Eiermarkt, Wirtschaftsbezirk Württemberg, und der Eierverwertungsver­band Württemberg geben bekannt, daß die Festsetzung der Eierkleinverkaufs­preise v. 13. April 1934 außer Kraft gesetzt ist und eine Neufestsetzung bis auf weiteres nicht in Frage kommt. Bindungen hinsichtlich der Eierpreise bestehen zur Zeit und biZ auf weiteres nur bezüglich der Er­zeugerpreise. Der Mindesterzeuger- preis ist ab 1. Juni 1934 aus RM. 1.10 je Kilo festgesetzt.

Viehpreise. Marbach a. N.: Farren 237; Kühe 180270; Kalbinnen 220290; Jung- rinderxOO160 RM. Welzheim: Far­ren 90200; Ochsen 590650; Stiere 80 bis 300; Rinder 100-270; Kühe 80300; Kal- beln 240320 Mark.

Schweinepreife. Großbottwar: Milch­schweine 1216 Mark. Nürtingen: Milchschweine 1320, Läufer 35 Mark. Weil der Stadt: Milchschweine 7.50 bis 18 Mark. Welzheim: Milchschweine 1524 Mark pro Stück. Künzelsau: Milchschweine 1017.50 Mark.

Voraussichtliche Witterung: Im Westen liegt Hochdruck, über Italien eine, die Wet­terlage in Süddeutschland noch beeinflussende Depression. Für Sonntag und Montag ist weniger bedecktes, aber noch nicht beständiges Wetter zu erwarten.

Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: Hermann Götz, Nagold: Verlag:Gesell­schafter" E.m.b.H.; Druck: E. W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.

DA. d. I. M. 2540

Die heutige Nummer umfaßt 10 Seite»

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