Der Gesellschafter

Freitag, den 28. Juni 1931.

-eite 3 — Nr. 118

Vaihingen a. F„ 28. Juni. (Tödlicher Unfall auf dem Allianz-Sport­platz). Am Dienstag abend wollte der Fuhrmann Leonhard Däubler eine Wa­genladung Vorlagsteine auf den Sportplatz der Allianz führen. Dabei gingen die Räder des Wagens über einen Schlackenhaufen, llo daß das Fuhrwerk sich nach links neigte und der Fuhrmann gegen die Beton­mauer gedrückt wurde. In fchwer verletztem Zustand wurde Däubler 'in das Marienhospital nach Stuttgart ein- geliefert, wo er am selben Abgnd. noch ge­llt o r b e n ist. ' '

Vom Bodensee, 28. Juni. (Das Ende eines Betrunkenen.) In der Nähe des Freibades Zech bei Lindau wurde der 33 I. a. geschiedene Hilfsarbeiter Ludwig Reitmeier aus Lindau-Aeschach im Bodensee liegend tot aufgefunden. Die Erhebungen haben ergeben, daß der Mann einen vollen Tag gezecht hat und dann in stark betrunkenem Zustand zum Baden ging. Reitmeier ist infolge seiner Trunkenheit ums Leben gekommen.

Wurzach, 28. Juni. (Ein Bauerphof niedergebrannt.) Am Mittwochabend geriet das 80 Morgen große Anwesen des Bauern Rudolf Gögler in Uebendorf in Brand, der sich in kurzer Zeit über den großen Gebäudekomplex ausdehnte und ihn völlia in Schutt und Asche legte.

Das Vieh konnte gerettet werden, ebenso der größte Teil der landwirtschaftlichen Fahrnis und des häuslichen Mobilars. Verbrannt sind die neu eingebrachten Heuvorräte. Die Entstehungsurfache ist unbekannt.

Kreisparieitag ln Rottenburs

Nottenburg, 28. Juni. Am Sonntag fand für den Kreis Rottencurg der NSDAP, der erste Kreis-Kongreß statt. Von allen Gemein­den des Oberamts waren die Gliederungen der Partei zusammen mit der SA. gekom­men und gaben der festlich geschmückten Bischofstudt ein einzigartiges Gepräge. Von Stuttgart trafen der stellvertretende Gaulei­ter Friedrich Schmidt und der Gauge- fchäftsführer Helmut Baumert em. Die Gauführerschule Nagold und SA.-Sjwrt- schule vom nahen Schadenweilerhof ließen es sich nicht nehmen, vollzählig zu erscheinen. Auch der Arbeitsdienst war durch die Ab­teilung 2/263 vertreten. Der Kreis-Kongreß setzte sich zusammen aus einer Vollmitglie- ,-derversammlung in der Städt. Festhalle, einer öffentlichen Kundgebung auf dem Marktplatz und einem Vorbeimarsch am stell­vertretenden Gauleiter. Die Veranstaltung bot das Bild einer engen Verbundenheit zwi­schen den einzelnen Gliederungen der Partei und gipfelte in der Erneuerung des Treu­bekenntnisses zu unserem Führer,,

Erpressungsversuch

Liebelsberg. Auf verwerfliche Art versuchte ein Einwohner Liebelsb^rgs zu Geld zu kom­men, Er schrieb einem Mitbürger, von dem er wußte, daß er über Geld verfügte, einen Brief und forderte ihn auf, zu einer bestimmten Stun­de an einem näher bezeichnet«» Kirschbaume auf dem Felde 300 Mark niederzulegen, widri­genfalls er ihn wegen angeblich begangener Straf­taten dem Landjäger anzeigen werde. Zum Schein legte der Briefempfänger gestern abend in einem Briefumschlag drei alte blaue Hun­dertmarkscheine an dem vorgeschriebenen Platz nieder, wo die von der Sache verständigten Land­jäger auf der Lauer lagen. Bei Einbruch der Dunkelheit erschien dann auch der maskierte Erpreper am bezeichnten Baum und nahm den Briefumschlag mit dem Geld in Empfang. Auf Anruf der Landjäger ergriff er die Flucht und entkam auch zunächst in den nahen Wald, wo er aber doch noch ergriffen werden konnte. Er sieht seiner gerechten Strafe entgegen.

Sport-Nachrichten

Von der Radrennbahn Oeschelbronn

Das Programm für die am Sonntag, den 1, Juli stattfindende Rennveranstaltung ist fer­tiggestellt, und weist die stärkste Besetzung auf. Die Fahrer sind folgende: Lukas und Bork- Bocholt (Wests.) Walter und Kleinegrefen Ludwigshafen-Köln, Werner und Prölls-Mün- chen, Mertens und Mühr-Dortmund, Weimer und Bürkle-Cannstatt, Schneider und Muff- Stuttgart, Otto und Haueisen-Feuerbach, Krö- ner und Schweikert-Pforzheim, Moosmann und Rohr-Lauterbach. Auf der Bahn herrscht jetzt schon reges Leben, die Fahrer aus Bocholt, Ludwigshafen, Köln, Dortmund und München sind schon hier, alles staunt über die Fahrweise dieser Sprinter, das Sechstagepaar Lukas und Bork wird von den Fanatikern heute schon auf die Ehrenrunde geschickt, wobei natürlich die andern Fahrer auch mitzureden haben. (Siehe auch morgige Anzeige)

EoliwdeMiMilwird..richtig"

Das Solitüde-Ncnnen wird nicht nur in diesem Jahr nach einer längeren Pause zum erstenmal wieder durchgeführt, sondern es bekommt auch ein völlig neues Ge­sicht. Gausportleiter Franz Emmingen vom DDAC. hat sich im Einvernehmen mit dem «Hortleiter des NSKK. bemüht, dem Soli- tüde-Rennen eine andere Ausgestaltung zu geben. Dabei war die Frage ausschlaggebend, daß die bisher 22.3 Kilometer lange Rund­strecke den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht, da eine Nundstrecke nicht über 12 Kilometer lang sein soll. — Es ist deshalb beschlossen worden, das am 12. August zur Durchführung gelangende diesjährige Solitude-Nennen auf der Strecke Glemseck — Frauenkreuz — Schatten — Madentalstraße — Glemseck zu veranstalten. Diese Strecke weist eine Länge von 11,2 Kilometer auf.

Für denjenigen, der diese Strecke kennt, unterliegt es keinem Zweifel, daß das Soli- tüde-Rennen dadurch an Interesse für die Zuschauer sehr gewinnen wird, denn auf dieser wesentlich verkürz­ten Dreieckstrecke werden für die Zuschauer keine Pausen mehr eintreten, da die Fahrer mit ganz kurzell Abständen folgen werden und bei der jetzi schon sicher feststehenden großen Beteiligung ständig Fahrer auf der Strecke sein werden. Außerdem eignet sich diese Strecke besonders vorzüglich für die Durchführung eines derartigen Rundstrecken­rennens. Unmittelbar nach dem Start am Glemseck folgt der steile Stich zum Frauen­kreuz, der von jeher eine große Anziehungs­kraft auf die Zuschauer ausübte. Diejenigen, die dagegen Wert auf größte Geschwindig­keiten legen, werden ihren Standplatz zwi­schen Frauenkreuz und Schatten wählen, während die Madentalstraße mit ihren zahl­reichen, zum Teil recht kitzligen Kurven von denen als Zuschauerplatz gewählt werden wird, die die Kurventechnik der Fahrer be. Wundern wollen.

Da neben den Ausweisfahrern die be­kanntesten Lizenzfahrer am Start sein wer­den und in diesem Jahr erstmals wieder Sportwagen und Rennwagen bis 1100 cem zugelassen sind, darf schon jetzt gesagt wer­den, daß das Solitude-Nennen 1934 zu einem der interessantesten wer­den wird.

Zeitschriftenschau

Württemberg

Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat

Aus dem Juniheft ist hervorzuheben eine Ar­beit von Dr, Alfred Bofinger „Das künstlerische Schaffen Schillers als Dramatiker", ein bebil­derter Aufsatz von Dr. Hans Kleinert „Aus dem Kunstbesitz der Stadt Stuttgart". Interessante Aufschlüsse über den Urmenschenschädelfund von Steinheim a, d. Murr gibt F. Berkheimer in einem Bericht mit 5 Bildern. Als weitere Mit­arbeiter sind zu nennen: August Lämmle, Otto Link, Dr, Pfaff-Giesberg, August Köhler. Otto Heuschele und Wilhelm Schüssen,

Fliegende Armada

Die letzten amerikanischen Flottenmanöver zwischen Pazifik und Atlantik haben wieder einmal die ungeheure Bedeutung der Marine- Lustwaffe bei einem Seekrieg der Zukunft er­wiesen. Sowohl bei dem Angriff als auch bei der Verteidigung des Panamakanals wurden von beiden Seiten starke Bomben-, Aufklärungs­und Jagdgeschwader bei Tag- und Nachtangrif­fen eingesetzt: das Schiedsgericht setzte zahlreiche Einheiten der Schwimmenden, aber auch fliegen­den Armada infolge von Bombentreffern oder Flak-Abwehr außer Gefecht. Die „Deutsche

Aus Stadt und Land

Nagold, den 29. Juni 1934,

Es ist eine falsche Behauptung, Gleichheit sei ein Naturgesetz, Die Na­tur kennt keine Gleichheit, ihr maß­gebendes Gesetz heißt Gehorsam und Abhängigkeit.

Dienstnachrichten

Der Herr Landesbischof hat die 1. Stadt­pfarrstelle in Bad Liebenzell, Dek, Calw, dem Stadtpfarrer Schilling daselbst übertragen.

Bom Schwimmbad

28, Juni

Wasser 22°. Luft 30° C. Besucherzahl 332.

Paul Schmid ^

Nach längerem Krankennlager ist heute Nacht im Alter von 61 Jahren Paul Schmid, In­haber der Firma Berg 8- Schmid, Nagold, ver­schieden, Die Beerdigung findet Sonntag nach­mittag 2 llhr statt.

Wer war die Frau?

Am Dienstag zwischen 7 und 7.30 Uhr abends wurde ein stadtwärts marschierender Seminarist auf der alten Rohrdorfer Steige rückwärts von einem Kraftfahrzeug angefahren und auf die Seite geschleudert. Der Vorgang spielte sich an­scheinend ca. 30 Meter oberhalb des Eingangs zum Elektrischen Werk ab. Angeblich ist der An­gefahrene von einer Frau, deren Namen und Anschrift er aber nicht weiß, aus seiner Bewußt­losigkeit geweckt worden. Diese wird gebeten, sich zwecks Ermittlung des Tatbestandes beim Seminarrektorat zu melden. Auch Angaben von Personen, die den Vorgang beobachtet haben, und so eventuell zu Ermittlung des Täters bei­tragen können, sind erbeten.

Zweiprozentige Gehaltskürzungen bei den evaug. Geistlichen

Durch eine Verordnung des Ev. Ober­kirchenrats vom 9. Juni sind die Dienstbezüge der Geistlichen um weitere 2 v. H. gekürzt worden. Die Ver- forgungsbezüge der Nuhegehaltsempfünger und der Hinterbliebenen unterliegen der Kürzung nicht. Auch für die Besoldung bei erstmaliger Anstellung nnd bei Beförderung And neue Bestimmungen getroffen worden.

Ein SOjiihriges Jubiläum

Dieser Tage sind es 50 Jahre gewesen, daß auf dem runden Turm der Schloßbergruine eine Wetterfahne angebracht wurde.

Dem „Gesellschafter" vom 26. Juni 1884 entnehmen wir folgende Notiz:

„Durch die Munificenz des Herrn Partiku­lier Pf. und die unentgeltlichen technischen Bemühungen des Herrn Oberamtsbaumeisters Sch. ist es dem hiesigen Verschönerungsverein möglich gemacht worden, auf dem runden Turm des Schloßberges eine weithin sichtbare, in den deutschen Farben erglänzende Fahne gufzurichten, nach welcher in Zukunft auch die Wetterkundigen forschend ihre Blicke rich­ten werden".

Für den Jahrgang 1884, der nächstdem seine 50er-Feier begeht, ein begründeter Anlaß, der Altersgenossin auf dem Schloßberg einen Besuch abzustatten, (Berg Heil!)

Himmelsfegen

Das gestern nachmittag gegen 5 Uhr einsetzen­de Gewitter mit starkem Niederschlag brachte nach den heißen Tagen eine wohltuende Abküh­lung: aber nicht nur das, sondern auch die langersehnte Feuchtigkeit, die der Erdboden so dringend bedarf. Der die ganze Nacht über an­haltende Regenguß wurde als wahrer Himmels­segen dankbar begrüßt.

Stratzenbericht den Automobil-Clubs

Oberamt Fre u d e n st a d t: Freudenstadt- Jgelsberg gesperrt. Umleitung über Unter- und Obermusbach. Wildbad-Vesenfeld: Zwi­schen llrnagold und Besenfeld - - Vauarbei- ten — Vorsicht!

Vor 50 Jahren (1884)

In Rotfelden wurde die von Glockengießer Kurz-Stuttgart gegossene „Lutherglocke" auf­gehängt.

Der Militär- und Veteranenverein in Min- , dersbach feierte sein zweijähriges, der Krieger- > verein Hochdorf sein dreijähriges Stiftungsfest.

! In Calw wurde Notar und Ratschreiber Haff- ner zum Stadtschultheißen gewählt.

Die Reichsfechtschule Stuttgart besuchte die Reichsfechtschule Nagold, deren Vorstand Bahn­hofsoerwalter Haldenwang war.

In Herrenberg wurde die Turnhalle mit Stcigerturm erbaut.

Vor 25 Jahren (1909)

Der Militär- und Veteranenverein Nagold feierte unter großer Beteiligung nachbarlicher Vereine seine Fahnenweihe.

Die Eemeinderechner (Stadt- und Eemeinde- pfleger) des Oberamtsbezirks Nagold trafen sich in Ebhausen zur Gründung eines Bezirksver­eins.

Stadtschultheiß Welker-A l t e n st e i g feierte' sein 25jähriges Dienstjubiläum.

Der Gesangverein Eintracht in Effringen errang beim V. Bundesfest des Nagoldgausän­gerbundes in Tiefenbronn den ersten Preis.

Am Schulhausneubau in Rohrdorf wurde Richtfest gefeiert.

Pfrondorf und Hochdorf OA. Horb wurden an das Stromnetz des Elektrizitätswerks Nagold angeschlossen.

Auf der Eündringer Eisenbahnstation wurde einem dringenden Bedürfnis Rechnung getragen und die Ausgabe von Fahrkarten auch nach badischen Stationen eingeführt.

Der Turnverein Horb weihte seine neue Fahne, als Ersatz für die alte, beim Brand des Gasthauses zum Ritter verloren gegangene Fahne.

Tragischer Tod

Wart. Am Donnerstag früh wurde hier die Trauernachricht bekannt, daß am Mittwoch Abend der in Schwäbisch Hall beschäftigte Eg. Klink, Sohn des Maurers Klink beim Baden ertrun­ken ist. Der Verstorbene stand in den Zwanzi­gerjahren, war vorbildlicher SA.-Mann und hatte sein Arbeitsdienstjahr absolviert. Den schwergeprüften Eltern wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

Opfer der Arbeit

Calw. Bei Bauarbeiten auf dem Fabrikge­lände der Baumwollspinnerei Calw in Kerit- heim ereignete sich am Mittwoch ein Unfall mit tödlichem Ausgang. Der bei der Calwer Vaufirma Müller beschäftigte 36jährige Bau­hilfsarbeiter Wilhelm Koch von Stamm­heim geriet beim Hantieren mit einem Eisen­stab mit einer Hochspannungsleitung des GET. in Berührung und sank vom Schlag getroffen, nieder. Der Verunglückte erlitt allem Anschein nach eine Herzlähmung, die den Tod herbeiführ­te: er hinterläßt eine kurz vor der Niederkunft stehende Frau, sowie einen kleinen Knaben.

Wer ist bestohlen worden?

Calw. In den letzten Jahren wurden während der Badezeit am Vadeplatz beim Kenthei- mer Webr aus den abgelegten Kleidern der Badenden in einer Reihe von Fällen Geld und Wertsachen gestohlen. Es ist nun endlich gelun­gen. den Täter, einen jungen Mann, aus einer Ortschaft des Bezirks zu ermitteln und ihn dem Calwer Amtsgericht zuzuführen. Wie die bis­herige Untersuchung ergeben hat, sind mehr Diebstähle an dem bezeichnten Platz vorgekom­men als solche zur Anzeige gekommen sind. Ver­mutlich unterblieb vielfach Anzeige wegen scheinbarer Aussichtslosigkeit, den Täter zu er­mitteln oder wegen des geringen Wertes der gestohlenen Sachen. Es wird daher gebeten, daß diejenigen Personen beim Landjägerstations­kommando Calw sich melden, die in den letzten Jahren am Kentheimer Wehr bestohlen wurden und dies nicht anzeigt haben.

kurtvismtl.: McliSr-via.

Bekanntmachung der Kreisleitung

Samstag nachmittag 4 Uhr findet im Wald­hornsaal in Nagold ein Schulungskurs für sämtliche politischen Leiter und Amtswalter der Gliederungen des Kreises Nagold statt.

Die Dringlichkeit der Aufgaben, die uns zur Erledigung aufgetragen sind, verlangen von je­dem Einzelnen, pünktlich zur Stelle zu sein. Die Ortsgruppenleiter und Stützpunktleiter erstatten über die Teilnehmerzahl aus ihrem Bereich Meldung. Kreisleitung der NSDAP.:

Der Kreisgeschäftsführer.

HI. Gef. 1/M/126 Nagold Die Hand- und Fußball-, sowie die Sport­wettkampf-Mannschaften und sämtliche Führer der Gefolgschaft 1, fahren zu dem Sporttag in Freudenstadt morgen mittag um 2 Uhr am Adolf-Hitlerplatz in Nagold weg. Großer Dienst­anzug. Die übrige Hitlerjugend tritt am Sonn­tag morgen um 4 Uhr in Nagold am Adolf- Hitlerplatz zur Abfahrt nach Freudenstadt an. Der Standort Rohrdorf ist um 4.15 Uhr am Bahnhof Rohrdorf angetreten. Der Fahrpreis für die Fahrt am Sonntag beträgt 50 . Denjeni­

gen, die Samstags wegfahren, stehen in Freu­denstadt Privatquartiere zur Verfügung. Die übrigen haben das Essen für den Sonntag mit­zunehmen. Der Gesolgschastsfiihrer.

BdM und IM.

Alle Mädels haben um 2 Uhr in der Eauführer- schule Rötenbad zu sein. Der Heimnachmittag für die Schäften Memel und Königsberg fällt aus. Schürze und Schere mitbringen.

Rösle Baumann.

Amt für Dolksmohlfahrt

Gau Anusleituna Württemberg-Hohen- zoltcrn

Nach soeben eingetroffener Mitteilung vom Büro des Reichsstatthalters stehen HI. und BdM. bei der Sammlung für Las Hilfswerl „Mutter und Kind" am kommenden Samstag und Sonntag zur Verfügung. Die Kreis- und Ortsgruv- penamtsleiter werden gebeten, sich die- serhalb mit der örtlichen Führung der HI. und des BdM. zu verständigen.

Flugillustrierte" bringt in ihrem neuesten Heft ausgezeichnete Bilder von der fliegenden Arma­da und weitere sonstige Artikel.

Hotelunternehmungen großen Stils sind nicht erst eine Erscheinung der Neuzeit, schon im Altertum hat man diese für den Frem­denverkehr so wichtige Einrichtung gekannt. In Rom stand das Hotelwesen schon auf einer ver­hältnismäßig hohen Stufe, ja es gab schon eine Art von Konzernbildung, besaß doch die bekannte der Horatier damals schon Hunderte von vor­züglich geleiteten Hotels. In der neuen Wochen­schau (Verlag W. Girardet. Essen), die dieses Mal im Zeichen der Reise steht, findet man sol­che und andere unterhaltsame Artikel neben den wie immer ausgezeichneten Bildern. In dersel­ben Nummer beginnt auch der schon angekün- digte neue und lesenswerte Roman „Umweg zur Heimat", der von den seltsamen Schicksalen eines tapferen Mädchens erzählt.

Auf alle in obiger Spalte angegebenen Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung G. W. Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen.

Letzte Nachrichten

Ntters „Mein Kamps" in bulgarischer Übersetzung

Sofia, 28. Juni.

Der Führer der kürzlich zusammen mit den anderen parteipolitischen Organisationen aufgelösten Nationalsozialistischen Bulgari­schen Arbeiterpartei. Christo Kuntscheff. hat das Standardwerk des Nationalsozialis­mus, Adolf Hitlers „Mein Kampf", in die bulgarische Sprache übertragen. Die Ueber- fetzung wird in Kürze in zwei Bünden er­scheinen.

Bombenlieieranl des polnischen Minislermörders ermittelt

Warschau, 28. Juni.

Nach einer Meldung der halbamtlichen „Gazetta Polska" können im Augenblick keine näheren Einzelheiten über den Stand der Nachforschungen nach dem Mörder des Innenministers Pieracki für die Presse freigegeben werden, da dies auf den weite­ren Gang der Untersuchung störend ein­wirken könnte. Es kann nur gesagt werden, daß die Ermittlungen fortschreiten und daß festgestellt werden konnte, welchen Ursprungs die vom Attentäter liegen gelassene Bombe ist und in welchen Händen sie sich vorher befand.

Im Sinne der Verordnung des Staats- Präsidenten vom 27. Juni über die Schaf­fung von Jsolierunaslaaern für solche

Leidet Ihr Haar an gespaltenen Spitzen?

Tos ist eine unangenehme Erscheinung, die an­zeigt, daß Ihr Haar durch Waschen mit unge­eigneten Mitteln ausgetrocknet,brüchig und spröde wurde. Pflegen Sie solches Haar regelmäßig mit Scbwarzkopf-Schaumpon und spülen Sie stets mit dem beigefügten „Haarglanz" gründlich durch, dann wird Ihr Haar wieder straff, elastisch und gesund — Sie merken es selbst an dem wundervollen Glanz. Schwarzkopf - Schaumpon mit „Haarglanz" kostet 20 Pfennig,

Drei Sorten: „Kamillen - Extrakt" für blondes, „Nadelholzteer" für dunkles Haar, mit „Veilchengeruch" für alle.