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seite 3 Nr. 147

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 28. Juni 1934.

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war auch Reichsstatthalter Gauleiter Murr ^ mit den württembergischen Ministern.

Die Tagung diente der Festsetzung der Po­litischen Marschroute der nächsten Monate und der weltanschaulichen Schulung.

Dienstag nachmittag fand eine Besichti­gung des Luftschiffbaues Graf Zeppelin und des Maybach-Motorenwerkes statt.

Die Göppinger Kiridesentführungs- Affiire gesühnt

Ulm, 27. Juni. Vor der Großen Strafkam­mer hatte sich die 1908 in Elbing geborene, ledige Berta Meier wegen Kindsentfüh­rung zu verantworten. Die Angeklagte hat nach der Anklageschrift am 9. Marz 1934 die Gastwirtsehefrau Kunigunde Schnaitmann durch das Vorbringen, sie wolle mit deren i 9jährigen Tochter Helene einen Spaziergang ! machen, bestimmt, ihr das Kind mitzugeben,

> worauf die Angeklagte aber mit dem Kinde Göppingen verließ, im Lande umherzog und das Kind zum Betteln anhielt.

Die Angeklagte, die wegen Bettelns, Land­streicherei, Diebstahls und ähnlichen Vergehen schon öfter vorbestraft ist, macht den Eindruck einer wenig intelligenten Person. Sie bestreitet, das Kind zum Betteln mitge­nommen zu haben. Sie habe eben eine Freude an dem Kinde gehabt. Der Gedanke, mit dem Kinde Göppingen zu verlassen, fei ihr erst ge­kommen, nachdem sie sich mit ihm auf der Landstraße befunden habe. Richtig fei, daß sie die Stiefmutter gefragt habe, ob sie mit dem Kinde bis 4 Uhr spazieren gehen dürfe.

Die Verhältnisse der Familie, aus der das Kind stammt, sind nicht gut. Der Vater lebt in zweiter Ehe und war schon in einer Anstalt wegen Nervengeschichten untergebracht. Die Angeklagte kommt aus ähnlichen Verhältnissen und war als Bedienung tätig, wenn sie gerade eine Stelle erhielt, sonst trieb sie sich im Lande herum. Sie ist sehr wortkarg. Man brachte aus ihr nur heraus, daß sie der Weg über Uhingen, Stuttgart, Ludwigsburg, Heilbronn, Karls­ruhe, Wiesbaden, Frankfurt, Leipzig und Erfurt führte. Sie habe ihre Schwester in Leip­zig besuchen wollen, habe sie aber nicht ange­troffen. Bei ihrer Stiefmutter in Nürnberg habe sie sich mit dem Kinde 14 Tage aufgehal­ten. Auf ihren Wanderungen hs.be sie teilweise Autos angehalten, die sie und das Kind dann streckenweise mitgenommen haben. Einmal seien sie eine ganze Nacht durch gelaufen und dann bis 11 Uhr in einem Strohhaufen ge­legen. Einigemal hatten sich ihnen, wie das Kind behauptet, auch Mannsleute zugesellt.

Das Kind bestätigt, daß die Angeklagte es zum Betteln verwendet habe, sie hätten Kleider, Geld und Brot bekommen, teil­weise habe die Tante Berta die Sachen wieder weggeworfen, oft habe sie auch Zigaretten ge-

> kaust. Bei dem Kinde wurden noch Zigaretten ^ und Zündhölzer gefunden. Um das Kind recht ^ ärmlich erscheinen zu lassen, habe sie ihm das

Kleidchen zerfetzt. Dies bestreitet die Angeklagte. Die Stiefmutter des Kindes betont, daß sie nie daran gedacht habe, daß die Angeklagte das Kind entführen wolle. Es sei falsch, anzuneh- ^ men, daß ihr das Kind lästig gewesen sei.

Richtig sei, daß sie von der Angeklagten wieder- ^ holt Nachricht bekommen habe, daß diese das , Kind wieder heimbringen werde, bevor die ! Schule beginne. Die Karten seien aber meist nur mit einem Bahnstempel versehen gewesen.

! Eine Verwandte des Kindes schilderte, daß ^ das Kind grauenhaft verwahrlost und verlaust

> angekommen sei. Helene, die als erblich be­lastet gilt, habe sie über die Erlebnisse nicht viel

! gefragt.

! Der Staatsanwalt beantragte wegen Kinds- ! entführung 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre i Ehrverlust, wegen Bettelns 6 Wochen Gefäng- ! nis und Einweisung in ein Arbeitshaus. Die ^ Strafkammer verurteilte die Angeklagte aber ^ nur wegen eines Vergehens der La n d- st reicheret zu 6 Wochen Gefängnis ! als Höchststrafe wegen der langen Dauer der ^ Landstreicherei. Außerdem wird die Unter- l bringungineinArbeitshaus ange­ordnet. Die Frage, ob die Angeklagte von An­fang an die Absicht hattr, das Kind zu entfüh­ren, hat das Gericht verneint, weil sie sich noch längere Zeit mit dem Kinde in Göppingen Her­umgetrieben hat. Dieser Gedanke fei ihr erst später gekommen.

Der Urheber des am 29. April in der Laupheimer Umgebung verursachten Autounglücks, bei dem der Schwager des Angeklagten den Tod erlitt, wurde von der Strafkammer Ulm zu einer Geldstrafe von 600 NM. verurteilt.

Das 11 Jahre alte Mädchen von Ulm. das in unserer gestrigen Nummer als vermißt gemeldet wurde, hat sich wieder eingestellt.

Beim Kirschenpflücken siel der lOjührigk Sohn des Titus Schund von Nenningen OA. Geislingen, so unglücklich vom Baum daß er schwere Verletzungen erlitt.

In der Jagst bei Ellwangen konnten Hun­derte von toten Fischen wahrgenommen wer­den, deren Verenden auf das unglaublich schmutzige Wasser zurückzusühreu ist.

Wegen Beleidigung der SA. wurde Dr A. Schad in Heidenheim zu 7 Tagen Haft verurteilt.

Wegen starken Auftretens von Maseru mußte die Schule in Nenningen, OA Geislingen, auf die Dauer von drei Wochen geschlossen werden-

Aus Stadt und Land

Nagold, den 28. Juni 1934.

Es sind fast alle Menschen brauchbar, sofern sie ihre Rolle rechtzeitig finden können.

Dom Schwimmbad

27. Juni

Wasser 214/z°, Lust 24° C. Besucherzahl 302

»

Privatier August Reichert

der gestern seinen 83. Geburtstag feiern konnte, seien nachträglich herzliche Glückwünsche entbo­ten. (Verlag und Schriftleitung).

Unsere Nordmärker

sind einig in ihrem Urteil, daß es ihnen in Nagold ausgezeichnet gefällt. Auch das Wetter zeigt sich von der besten Seite, während es des nachts einmal geregnet hat, ermöglichen präch­tige Sonnentage Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, so haben die Mehrzahl un­serer Gäste am Montag Altensteig und Bern eck, die Standquartiere ihrer Mitreisen­den besucht, haben am Dienstag Rötenbad, Eisberg, Mittlerbergle, den Stadtwald, Kill­berg und Teufels-Hirnschale unter bewährter waldechter" Führung der Herren Lenz, Ott. Letsche und Sannwald kennen gelernt, haben in derWaldlust" einem zünftigen Frühschoppen gehuldigt und sich abends dortselbst zu einem reizenden Tanzvergnügen getroffen. Gestern fuhr ein Teil der Urlauber in zwei Omnibussen der Firma Koch durch das herrliche Murg­tal, vorbei an der Schwarzenbachtalsperre nach Baden-Baden, woselbst u. a. das Spiel­kasino besucht wurde. Geführt von Walter Koch wurden die Reisenden erschöpfend auf alle Schön­heiten aufmerksam gemacht. Auf der Rückfahrt wurde in Hirsau noch Halt gemacht und die Klosterkirche mit Ruine besichtigt. Die Ankunft in Nagold geschah so rechtzeitig, daß sich nach dem Abendessen alles beim Promenade­konzert der Standartenkapelle 65 auf dem Hindenburgplatz traf, der mit 200 Lampions feenhaft illuminiert und überstrahlt von einem elektrisch beleuchteten hohen Hakenkreuz der Veranstaltung einen schönen Rahmen gab. Heute früh 6 Uhr erfolgte die zweite größere Ausfahrt, diesmal durch das Höllental nach Freiburg in Breisgau. Nicht nur Nagold, nein auch Altensteig, Berneck und Wildberg bieten alles auf, um bei unseren Nordmärkern allezeit in gutem Gedenken zu bleiben.

Kolonialmarken zur Gedenkfeier

Die Deutsche Reichspost gibt zur Kolonial­gedenkfeier vier Freimarken heraus mit Bildnissen von Männern, die sich um die früheren deutschen Kolonien besonders verdient gemacht haben. Die Marke zu 3 Reichspfennig zeigt Lüderitz, die zu 6 Reichspfennig Nachtigal, die zu 12 Reichspfennig Peters und die zu 25 Reichs- Pfennig Wißmann. Die Postanstalten be­ginnen mit dem Verkauf am 30. Juni. Die Auflage der Gedenkmarken ist beschränkt.

Denke an Deine Kindheit!

Hast Du Dich nicht oft nach einer Ferienreise gesehnt?

Viele tausend Kinder sollen wieder gesund und stark werden!

Hilf ihnen! Erwirb eine Plakette am 30. Juni und 1. Juli 1934!

Kuren für erholungsbedürftige Mütter

Die Landesversicherungsanstalt Württem­berg führt in beschränktem Umfange und so- weit die vorhandenen Mittel ausreichen, Kuren für erholungsbedürftige, kinderreiche Mütter durch. Die Kur- kosten einschließlich Hin- und Rückreise (3. Klasse) trägt die Landesversicherungs­anstalt unter Mitbeteiligung der württem­bergischen Krankenkassen, sofern es sich bei den erholungsbedürftigen kinderreichen Müt­tern um krankenversicherte Personen oder um Ehefrauen handelt, deren Ehemänner Mit­glieder einer Krankenkasse sind.

Die Kuren sollen dazu dienen, den durch die Last und die wirtschaftliche Not des Alltags entkräfteten oder seelisch nieder­gedrückten Müttern Gesundheit und Leistungs­fähigkeit wieder zu geben. Die Mütter sollen das 55. Lebensjahr noch nicht überschritten, 4 und mehr Kinder haben. Auch müssen die Familien der Antragstellerinnen zu den sozial wertvollen und erbqesunden Familien zählen.

Wir sind froh und glücklich, daß die Zei­len des Standesdünkels endlich vorüber find. Ter geistige Arbeiter geht Hand in Hand mit dem Arbeiter der Faust, dieser wiederum hat einen Bund mit dem deutschen Studenten geschlossen. Sie alle sind zu einer Volks­gemeinschaft zusammengeschmolzen, de­ren vornehmste Pflicht es ist, in allen Auf­gaben zusammen zu kämpfen. Auch die Schul­jugend ist von dem Feuer der Volksgemein­

schaft ersaßt. Der Kameradschaftsgeist, der in der Hitlerjugend und im Bund deutscher Mädel gepflegt wird, hat jeden bestehenden Standesdünkel vernichtet.

Ihrem Führer folgen sie zum Kampf in die bessere Zukunft mit gleichem Herz­schlag mit gleichen Zielen. Hilfsbedürftigen Kameraden stehen sie mit Rat und Tat zur Seite. Wie im Winterhilfswetk des deutschen Volkes sind die jugendlichen Werber jetzt für das HilfswerkM utter und Kind" täg­lich an der Arbeit, ihren bedürftigen Kame­raden und Kameradinnen Ferienauf­enthalt M verschaffen. Auf dem Lande gehen Hitlerjungen von Gehöft zu Gehöft, um bei den Bauern für Freistellen von Fe­rienkindern zu werben. Sie erzählen von der Not der Stadtjugend, von der sonnenlosen Enge der Straßen und Höfe, ihrer Sehnsucht nach dem Lande.

Wenn es am 30. Juni und 1. Juli heißt, für die erholungsbedürf­tigen Stadtkinder zu sammeln, werden Hitlerjungen und -Mädels mit der Sammelbüchse von Haus zu Haus gehen, werden auf den Straßen und Plätzen stehen und die Plakette mit der InschriftKinder aufs Land" verkaufen. Sie werden mit Begeisterung ihren erholungsbedürftigen Schul- und ArbeitZkameraden helfen und tragen auf ihre Art bei zu dem großen Hilfs­werk der Kinderlandverschickung.

Jugend kämpft für die Jugend!

Tag des Liedes. Korpsversammlung der Freiw. Feuerwehr

Haiterbach. Am Sonntag früh nach dem Got­tesdienst sang der hiesige Gesangverein auf dem Marktplatz deutsche Volkslieder. Nach einfüh­renden Worten des Dirigenten, Lehrer Röhm, übten Gesangverein und Zuhörer gemeinsam die LiederFlamme empor" und dasSaarlied". Schade, daß die Veranstaltung so schlecht be­sucht war. Die Freiw. Feuerwehr hatte ihre Kameraden auf letzten Sonntag ins Gasthaus zur Traube zur jährlichen Korpsversammlung eingeladen. Nach einem schneidigen Marsch der Feuerwehrkapelle begrüßte Kommandant Zieg­ler alle Anwesenden, darunter auch Bürger­meister Bernhardt und Mitglieder des Ge­meinderats, die zum Teil in der Feuerwehr als Führer tätig sind. Nach Bekanntgabe der Ta­gesordnung wurden verschiedene Punkte dersel­ben rasch erledigt; nur der PunktWahlen" brachte eine Stockung. Kommandant Ziegler, der schon seit 41 Jahren bei der Feuerwehr tätig ist und dem in den letzten 15 Jahren die Führung derselben obliegt, hat altershalber um seine Entlastung gebeten. An seine Stelle solle nun eine jüngere Kraft treten. Die Wahl ergab, daß der bisherige Kommandantenstell­vertreter Johs. Graf, Zimmermeister, einstim­mig zum Kommandanten und der Zugführer Gottlieb Renz, Schreinermeister, zu feinem Stellvertreter gewählt wurden. Die Wahl der Zug- und Gruppenführer ging rasch vor sich, da sämtliche Führer auf ihrem Posten blieben. Nach Bekanntgabe der Wahl nahm Bürgermeister Bernhardt das Wort, um einen Rückblick auf die Geschichte der hiesigen Feuerwehr zu werfen. Sind es doch Heuer 70 Jahre, daß die Freiw. Feuerwehr als solche existiert, in den letzten 15 Jahren geführt von dem allseits beliebten und geachteten Kommandanten Ziegler, der zu einem der Tüchtigsten im Vezirksfeuerwehrver- band zählt, trägt er doch neben dem Ehrenzei­chen für 25 Jahre das Verdienstkreuz für 35 Jahre und das deutsche Feuerwehrehrenkreuz II. Klasse auf der Brust. Bürgermeister Bern­hardt dankte dem Jubilar und zugleich Schei­denden für seine verdienstvolle Arbeit an der hiesigen Feuerwehr. Wie sehr der bisherige Kommandant von allen Seiten geehrt und geachtet wurde, davon zeugten die Reden, die noch von anderer Seite aus gehalten wurden. Zum Schluß ergriff der Scheidende nochmals das Wort zu seiner Abschiedsrede. Er betonte, daß ihn sein Grundsatz:Einer für Alle, und Alle für Einen" auch über die vorgeschriebene Dienstzeit hinaus bei der Feuerwehr gehalten habe und dankte seinem Verwaltungsrat für die treue Mitarbeit. Die Stadtkapelle ließ zu Ehren des Scheidenden noch manche Weisen ertönen, so eine ganz gemütliche Stimmung auslösend. Als die vorgeschrittene Zeit zum Aufbruch mahn­te. war jeder sehr befriedigt, eine recht kame­radschaftliche Versammlung erlebt zu haben.

Besitzwechsel

Rohrdors. Das Wohngebäude des früheren Klosters, seither Adolf Gropp, Fischzuchtan­stalt, Rohrdorf gehörend, ging um den Preis von 10 000 Mark an Gärtner Karl Walz- Walddorf über.

Verkehrsunfall

Calw. Am Sonntag abend ereignete sich an dem Gechingen zu gelegenen Ortsausgang von Slammheim ein Kraftwagenunfall. Ein Kraftwagen aus Pforzheim, der mit 5 jungen Männern besetzt war, stieß kurz nach dem Ein­biegen in die Umgehungsstraße mit einem aus der Gegenrichtung kommenden Calwer Wagen zusammen. Der Pforzheimer Wagen wurde am linken Hinterrad gerammt und auf die Seite geschleudert, wobei die Insassen aus dem offe­nen Wagen herausflogen und sämtlich verletzt wurden. Einer von ihnen erlitt schwere Ver­letzungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Ferner wurden zwei weitere Insassen leicht, die letzten beiden unerheblich verletzt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Bon einem Stamm erschlagen Herrenalb. Beim Holzanrücken im badischen Staatswald ist Holzhauer Wilhelm Stoll vom oberen Gaistal gestern nachmittag kurz vor 4 Uhr durch einen Stamm erschlagen worden. Der Tod trat sofort ein.

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Wiedersehensfeier in der Gausiihrerschule Die Gauführerschule in Rötenbach veranstal­tet am Sonntag, den 1. Juli eine Wieder­sehensfeier der 11 Lehrgänge, verbunden mit kameradschaftlichem Beisammensein. Die Bevölkerung von Nagold und Umgebung, ins­besondere sämtliche Organisationen der NSDAP, sind hierzu eingeladen. Die Veranstaltungen beginnen vormittags 9 Uhr. Nachmittags 3 Uhr offizielle Begrüßung der Gäste und Ansprachen. Ab 8 Uhr abends Unterhaltung und Tanz in der Traube in Nagold.

Sporttag des Bannes 126 in Freudenstadt Am Samstag, den 30. Juni und Sonntag. 1. Juli veranstaltet der Bann 126 (Schwarz­wald) in Freudenstadt einen Sporttag. An die­sem Banntreffen nehmen alle Führer des Ban­nes und die sportlichen Wettkämpfer teil. Es werden Fünf- und Sieben-Kämpfe ausgetra­gen, sowie ein Volkssportdreikampf der Gefolg­schaften. Zur Durchführung gelangen ferner Staffelläuse. während im Hand- und Fußball um die Bannmeisterschaft gekämpft wird. Die Ausscheidungsspiele in den einzelnen Unter­bannen haben bereits stattgefunden. Am Sams­tag veranstaltet der Unterbann IV/126 (Freuden­stadt) eine Kundgebung in der Turnhalle, wo­bei Bannführer Waidelich sprechen wird. Der Sonntag wird mit einer Morgenfeier ein­geleitet, bei der Unterbannführer Memmin- g e r-Freudenstadt die Ansprache hält, darauf werden die Wettkämpfe durchgeführt. Zwischen 1 und 2 Uhr findet ein Marsch durch die Stadt statt. Dann werden die sportlichen Darbietun­gen fortgesetzt. Den Abschluß bildet die Sieger­ehrung, bei der auch Vertreter der Eebiets- und Oberbannfllhrung anwesend sein werden. Die Hitlerjungen, die am Samstag in Freuden­stadt eintreffen, werden in Privatquartieren untergebracht. Die ganze Veranstaltung findet unter Mitwirkung des Turnkreises 8 der Deut­schen Turnerschaft statt, die ihre fachlichen Kräfte in anerkennenswerter Weise zur Verfügung stellt.

Hitlerjugend Bann 126 Schwarzwald Jungarbeiterfreizeitlager des Bannes 126 in Kohlerstal. (bei Teinach)

Seit einiger Zeit ist wieder Leben in das ehe­malige Naturfreundehaus Kohlerstal (bei Tei­nach) eingekehrt. Es werden dort alle Vorberei­tungen getroffen, um das Haus aufDraht" zu bringen, soll das reizend gelegene Haus doch als Freizeitlager für Jungarbeiter des Bannes Schwarzwald verwendet werden. Der Lager­führer Gefolgschaftsführer Bäuerle ist bereits dort, ebenso der Koch, und auch die ersten La­gerinsassen sind schon da. Hier in dem feinen Hause am Verghang, inmitten der prächtigen Schwarzwaldwälder, umgeben von Kameraden aus Nah und Fern und unter einem tüchtigen Führer findet jeder Lehrling, die so dringend nötige Erholung. Aber nicht nur das, sondern er wird auch in nat.-soz. Geiste geschult.

Am 1. Juli wird das Lager offiziell in Be­trieb genommen. Der zweite Kurs beginnt dann am 15. Juli. Besondere Verdienste um die Er­richtung des Ferienlagers hat sich der Sozial­referent des Bannes 126 Jg. Rus erworben.

Den Betriebsführern und Lehrmeistern wird Gelegenheit gegeben, das Ferienlager zu besich­tigen und dessen Betrieb kennen zu lernen. In diesem Zusammenhang wendet sich die Hitlerju­gend noch einmal an alle Arbeitgeber mit der Bitte, ihren Lehrlingen 14 Tage bezahlten Ur­laub zu geben.

In dem Freizeitlager Kohlerstal werden nicht nur Jungens aus dem Schwarzwald, son­dern auch solche aus Stuttgart und Ludwigs­burg untergebracht. Nähere Auskunft erteilt die Vannführung 126 Calw. Alte Post. Es wird jedem Jugendgenossen der Besuch des Freizeitlagers ermöglicht werden. Wer die Mit­tel hierfür nicht aufbringen kann, wende sich sofort mit einem entsprechenden Gesuch um Er­holungsbeihilfe an die Ortsgruppen der NS.- Volkswohlfahrt! In vielen Betrieben wird der Betriebssichrer mit einem entsprechenden Son­derbeitrag den Besuch der Freizeiten ermögli­chen.

Schwerer llngliickssall

Horb. Am Sonntag Nacht fuhr nach eings- tretener Dunkelheit ein Horber Motorradfahrer mit seinem Kleinkraftrad die neue Nordstetter Steige hinauf. Kurz vor dem Ortseingang in Nordstetten wollte er fünf Fußgänger, die eben­falls in Richtung Nordstetten gingen überholen und streifte dabei die ledige Haustochter Jo­hanna Riecher von Nordstetten auf der rech­ten Seite, so daß diese auf die Straße geschleu­dert wurde. Sie stürzte so unglücklich, daß sie eine außerordentlich schwere Gehirnerschütterung erlitt, an deren Folgen sie noch immer bewußt­los darniederliegt. Der Zustand der Verunglück­ten ist bedenklich, lieber die Schuldfrage läßt vorerst noch nichts sagen.

RtichsyrDdent und Reichskanzler als Ehrenvaten

Klosterreichenbach, OA. Freudenstadt. 27. Juni. Die Familie des Holzhauers Adam Walz hat die seltene Ehre, den Reichspräsidenten und den Reichskanzler als Paten ihrer Kinder zu haben. Nachdem schon früher Reichspräsident von Hinden- bürg die Ehrenpatenschaft bei dem Töchter­lein Lina übernommen hatte, wurde jetzt Reichskanzler Adolf Hitler Pate bei dem 11. Kind der Familie, dem Sohn Kurt Adolf. Auch in dem benachbarten Ort Hesel­bach hat Reichspräsident von Hindenburg bei dem Tochterlein Lydia Paula des Sägers Georg Schneider, dem 9. Kind der Familie, die Ehrenpatenschaft übernommen.