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-eite 3 Nr. 145

Der Gesellschafter

Dienstag, den 26. Zuni 1931,

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Aus Stadt und Laud

Nagold, den 26. Juni 1934. Immer Gerechtigkeit für andere: Mut für uns selbst. Das sind die zwei Tugenden, worin alle andern bestehen.

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Dienstnachrichten

Im Bereich der Reichspostdirektion Stuttgart tritt der Postamtmann (Amtsvorstand) Krä- er in Calw mit Ablauf des Monats Sep­tember 1934 kraft Gesetzes in den dauernden Ruhestand.

Dom Schwimmbad

25. Juni

Wasser 22», Luft 30° C. Besucherzahl 272.

Rentenzahlung

Die Militärversorgungsgebührnisse für Juli werden am Donnerstag, den 28. Juni die In­validen- und Unfallrenten am Samstag, den R. Juni, je vormittags von 911 Uhr ausbe­zahlt.

Zum Tode des SA-Mannes Karl Raisch

über den wir gestern kurz berichten mußten, er­fahren heute auf Grund eines vom Führer des j Sturmes 11/9 Verlin-Lichterfelde, Hoffmann, an die Eltern gerichteten Briefes die näheren Ur­sachen. Der Brief hat folgenden Wortlaut:

Wir mußten Ihnen heute leider tele­graphisch Mitteilen, daß Ihr Sohn Karl, einer ^ unserer besten SA.-Kameraden, heute früh j gegen 8 Uhr einem Herzschlag erlegen ist. Sein ! Trupp, unrer Führung des Obertruppführers ! Hartmann machte gestern abend einen Aus­marsch zu einer Sonnenwendfeier: er und seine Kameraden waren sehr vergnügt und bezogen in bester Stimmung beim Förster Quartier. Nach dem Wecken, gegen 7 Uhr ging der Trupp zum Schwielowsee zum Baden. Das Ufer ist an der Badestelle sehr flach, so daß man etwa 200 Meter in den See hineingehen kann, eine Gefahr für Nichtschwimmer bestand nicht. Ihr Sohn Karl war bereits etwa 20 Minuten im Wasser, als er vor den Augen seiner Kamera­den versank. Nach der Bergung wurden sofort Wiederbelebungsversuche angestellt und ärzt­liche Hilfe herbeigeholt. Leider stellte der Arzt Sen Tod durch Herzschlag fest.

Durch den plötzlichen Tod Ihres Sohnes verliert der Sturm einen seiner besten Ka­meraden und bewährten Kämpfer, der sich seit seiner Zugehörigkeit zum Sturm (8. 9. 1932) tadellos geführt hat und deshalb zum Sturmmann befördert wurde. Wir werden ihn stets in Ehren halten."

Der junge Karl Raisch, der seinerzeit der ! alten SA.-Kapelle in Nagold angehörte, wurde bekanntlich bei der Saalschlacht in der Traube am 31. Januar 1931 durch einen Schenkelschuß verwundet.

Die Eltern und ein Bruder des Verstorbenen sind gestern abend nach Berlin abgereist.

Ausflug der Klaffe VI der evgl. Volksschule

O Schwarzwald o Heimat Wie bist du so schön.

Am Montag, den 11. Juni machten wir unfern Schulausflug. Unter großem Jubel bestiegen wir das Auto auf dem Adolf-Hitlerplatz. Und hin­aus gings mit Sang und Klang das Nagoldtal entlang über Ebhausen. Altensteig bis Erzgrube. Hierauf gings nach Urnagold, dort wurde uns der Ursprung der Nagold gezeigt. Die Höhe über Besenfeld war einzigartig. Bald langten wir weit unten in Schönegrind an. Der Weg führte uns jetzt im Murgtal über Huzenbach, Schönmünzach, Raumünzach zur Schwarzenbach­talsperre. Es ist ein großartiges Werk, das wir mit Staunen angesehen haben. Der Wasser­stand war allerdigs gering. Doch wir mußten eilen, um an den Mummelsee zu kommen. Um die Mittagszeit gelangten wir dort an an, wo wir große Rast hielten. Zum Schluß gabs noch einen heißen Kaffee im HotelMummelsee". Jetzt stiegen wir zur Hornisgrinde hinauf. Die Aussicht war leider etwas dunstig, doch konnten wir den Rhein wahrnehmen. Nun wollten wir noch zum Wildsee. Nach einem Fußmarsch von ls-4 Stunden erreichten wir denselben, auch das Eutingrab und das 126er Denkmal. Jetzt gings wieder abwärts zumRuhestein". Dort stand unser Auto bereit zur Heimfahrt. Bald erreich­ten wir Obertal, wo es noch eine vergnügte Rast gab. Um 5.30 Uhr kamen wir in Freudenstadt an. wo wir die evangelische Kirche besichtigten. Jubilierend und singend trafen wir wieder in Nagold ein. Alle waren glücklich über den schö­nen Tag. von dem wir noch lange erzählen wer­den. (Bericht einer Schülerin).

Betrachtungen eines Berliner Urlaubers

Einhundertfllnfzig Berliner zur Sommerrast, die war'n eine Woche in Nagold zu East: perKraft durch Freude" kamen sie her: jetzt ist das Städtle, ach. wieder so leer!

In Wäldern und am Nagold-Strom Ertönte stattSchwäbisch" Berlins Idiom, WogegenSpreeathen" lernte dasSchwäbisch". So, wie es hier gang und gäbe sich!

Jetzt kommt an den reizenden Nagoldstrand gar noch ein Trupp von der Waterkant. KeinNoi" u. keinAelles" hört man nun mehr, ganz Schwaben spricht nur noch hochdeutsch daher, so wird das Volk durcheinander gemengt, die Stammesunterschiede gänzlich zersprengt und die früher mißlungene Einigkeit Geschmiedet für Zeit und Ewigkeit!

Züge zur Funkausstellung

Wie bereits bekanntgegeben, findet vom 17. bis 26. August unter der Schirmherrschaft von Reichsminister Dr. Goebbels die 2. Deutsche Funkausstellung im neuen Deutschland statt. Hatte die letzte Ausstellung schon Massenbesuch, so wird der Besuch in diesem Jahr infolge wei­

terer Ausgestaltung der Ausstellung noch be­deutend steigen.

Um allen Vereinigungen die Möglichkeit einer Reise nach Berlin zu geben, führt der Beauf­tragte Reichsverband Deutscher Rundfunkteil­nehmer billige Sonderfahrten durch. Wegen der Fahrpreisgestaltung, billiger Unterbringung, Verpflegung usw. folgen rechtzeitig weitere Be­kanntmachungen.

Allen deutschen Vereinigungen wird empfoh­len, heute schon die Tage der Funkausstellung bei Festsetzung des Urlaubs zu berücksichtigen und sich bei der nächstgelegenen Kreisgruppe des RDR/DFTV. Auskunft zu erholen.

Denkt Mg daran!

Erlaß des Kultministers

Am 28. Juni, dem Tag von Versailles, wehen in ganz Deutschland zum Zeichen der Trauer die Fahnen auf Halbmast.

In allen Schulen ist an diesem Tag des Unrechts zu gedenken, das durch das Ver­sailler Friedensdiktat dem deutschen Volke angetan wurde.

In jedem Deutschen, besonders in der deutschen Jugend, muß der Wille lebendig sein, den Unfrieden von Versailles zu be­seitigen und an seine Stelle einen wahren Frieden der Ehre und der Gleichberechtigung Deutschlands zu setzen.

Pster und Paul

Wenn Sie an Peter und Paul wegfahren wollen, dann müssen Sie wissen, daß Heuer die Sonntagsrückfahrkarten über Peter uno Paul wie folgt gelten:

Zur Hinfahrt v. Donnerstag. 28. Juni 12 Uhr bis zum Sonntag, 1. Juli 24 Uhr: zur Rückfahrt vom Donnerstag, 28. Juni 12 Uhr bis zum Montag, 2. Juli 12 Uhr (spätester Antritt der Rückfahrt).

MmaWusdN müssen zurülkerstattet werden

Besoldung der Orksvorsteher

Wie es in einem Erlaß des Innenministe­riums heißt, haben nach dem geltenden Recht

Beamte Besoldungsüberzahlungen, soweit nicht auf die Rückerstattung aus besonderen Billig­keitsgründen verzichtet wird, zurückzuerstatten.

Ueber den Verzicht auf die Rückerstattung bei Besoldungsüberzahlungen an Ortsvorsteher entscheidet die Ministerialabteilung für Be­zirks- und Körperschaftsverwaltung im Auf­trag des Innenministeriums. Für die würt- tembergischen Staats- und Körperschaftsbeam­ten ist bestimmt, daß ein Beamter beim Ueber- tritt in eine Besoldungsgruppe mit gleichem oder höherem Endgehalt vorübergehend die Besoldung seiner bisherigen Gruppe weiter be­zieht. Entsprechende Einbehaltungen sind sur die erstmalige ständige Anstellung un­ständiger Beamter sowie für die ständige be­amtenrechtliche Anstellung sonstiger Personen vorgesehen.

Die Besoldungsbeträge, die eine Gemeinde zufolge dieser Regelung erspart, hat sie au die Pensionskasse für Körperschaftsbeamte abzu­führen, soweit ihre Beamten Mitglieder dieser Kasse sind. Diese Bestimmung ist sinngemäß auch auf die Ersparnisse an Besoldungsbeträ- zen von Ortsvorstehern anzuwenden.

Einheitliche Richtlinien

Durchführung der Mütkerschulung

Der Reichsmütterdienst im Deut­schen Frauenwerk, der im engsten Zusammen­hang mit dem Reichsausschuß für Volksgesund- zeitsdienst steht, hat Richtlinien zur Durchführung der Mütterschulung aus- zearbeitet und den örtlichen Organisationen )es Frauenwerkes übersandt.

Diese von dem Reichsminister des Innern gebilligten Richtlinien sollen allen Lehrgängen, )ie der Mütterschulung dienen, einheitlich zu­grunde gelegt werden. Ihre Durchführung ist ler vom Reichsmütterdienst eingerichteten, Reichsarbeitsgemeinschaft für Mütterschulungj und den von dieser gegründeten Gau- und ört­lichen Arbeitsgemeinschaften übertragen, soweit nicht Sonderabmachungen bestehen.

Die beteiligten staatlichen und kommunalen Behörden sind durch Erlaß des Innenministe­riums veranlaßt worden, mit den genannten Arbeitsgemeinschaften eng zusammenzuarbei­ten, damit die Arbeit auf dem so wichtigen Ge­biet der Mütterschulung in Zukunft sich nicht Zersplittert. ' ' "

3igelll>- ml» Smimdseillu im Kreise MM

Beihingen. Den Auftakt zum Jugendfest bildete die Flaggenhissung und eine Ansprache des Schulleiters an die Schüler. Hierauf gings zum Kampfplatz. Mit Eifer wurden die Wettkämpfe durchgeführt; einer der 18 Kämpfenden erreichte die Punktzahl eines Siegers. Die Schule führte auch die Sonnwendfeier durch. Unter Vor­antritt der SA. wurde zum Holzstoß marschiert. Gedichte und Feuersprüche und eine Ansprache des Schulvorstands eröffneten die Feier. Mäch­tig loderten die Flammen gen Himmel, dazu erklang:Flamme empor". Ortsbauernführer Bürgermeister Franz sprach noch über altes Brauchtum. Nach dem Rückmarsch ins Dorf bil­deten Deutschland- und Horst-Wefsellied den Ab­schluß.

Oberschwandorf. Wie allerorts, so zog auch hier die Schuljugend am Samstag in der Frühe aus, um sich auf dem tannenumsäumten Sport­platz im Dreikampf zu messen. Buben und Mäd­chen kämpften mit Leidenschaft und gaben ihr Letztes,um in ihren Leistungen ja nicht hintenan zu stehen. Bei Einbruch der Dunkelheit bewegte sich ein stattlicher Fackelzug zu unserer Feuer­stätte am Eaißberg. HI.-Führer Walz verlas zunächst eine Kundgebung des Reichsjugend­führers, und prasselnd stieg die Lohe zum Nacht­himmel. Die Schüler stimmten an; Flamme empor und Stützpunktleiter Krieg tat den Feuerspruch und hielt sodann eine begeisternde Ansprache, der das Horst-Wessellied folgte. Nach einem Sprechchor des Jungvolks sprach Haupt­lehrer Schüler noch vom Sonnwendfest und der deutschen Jugend. Zwei vom Liederkranz gesungene Chöre bildeten einen wertvollen Bei­trag zu der erhebenden Feier.

Haiterbach. Am Samstag morgen marschierte die Schuljugend in geschlossenem Zuge zu dem herr­lich gelegenen SpielplatzBuß", auf dem die jugendfrohen Kampfspiele ausgetragen wurden. Nachdem bereits am Freitag mittag die tech­nischen Vorarbeiten geleistet waren, wickelten sich die Wettkämpfe rasch und reibungslos ab. Es war eine Freude, zu sehen, mit welchen! Eifer die Kinder bei der Sache waren. Kein Wunder, daß dann auch recht erfreuliche Ergeb­nisse erzielt wurden. Der Lohn für all die Mühe bestand in einer roten Wurst und zwei Brezeln, die von der Stadtgemeinde für jeden Schüler gestiftet waren. Nachmittags kämpfte die ältere Jugend um den Ehrenpreis des Herrn Reichspräsidenten. Den Höhepunkt des Tages bildete das Sonnwendfeuer. Mit Eintritt der Dunkelheit bewegte sich der stattliche Zug, unter Vorantritt der Stadtkapelle, mit sämt­lichen Organisationen und Vereinen zu der Feuerstätte imHaslach". Stlltzpunktleiter En­gelhardt sprach über die Feiern unserer Vorfah­ren und ihre Bedeutung in heutiger Zeit. Sprech­chöre, Lieder und Eedichtvorträge der Schüler, HI., VdM. und Musikstücke der Stadtkapelle gaben der Feier einen würdigen Rahmen. Mit dem Horst-Wessellied und einem dreifachen Sieg Heil auf Führer und Vaterland fand die ein­drucksvolle Feier ihren Abschluß. Im Scheine der Fackeln und Lampions bewegte sich der Zug zum Städtchen zurück.

Schönbronn. Mit frisch-frohem Gesang mar­schierte morgens die Jugend durchs Dorf, hin­aus auf den Turnplatz, um im Wettkampf die Kräfte zu messen. Schule. Hitlerjugend und VdM. gaben ihr Bestes her, in dem Bestreben, einen Sieg zu erringen. Mittags zog die Ju­gend durchs Dorf mit hochbeladenem Reisig-

und Holzwagen, und immer noch mehr kam dazu, denn jeder wollte etwas beisteuern zum Sonn­wendfeuer. In der Dämmerung ging die ganze Gemeinde unter Anführung durch den Spiel­mannszug hinaus und scharte sich um den Holz­stoß. Aus jugendlichen Kehlen klangen trutzige stürmische Lieder. Pg. Drißner sprach über die tiefe ursprüngliche Bedeutung der Sonnwend­feiern. Sie ist ein Bekenntnis zur deutschen Art, zum nordischen Menschen. Er führte noch in den Sinn des folgenden Sonnwendspiels ein, das von den Schülern dargeboten wurde. Phanta­stisch lohten die Fackeln um den jungen Helden Siegfried und als ernste Mahnung klang der Sprechchor:

Brüder! Nur die Einigkeit

Wendet Euer tiefes Leid,

Brüder! Nun in dieser Not

Tretet deutsche Zwietracht tot! Inzwischen war die Dunkelheit hereingebrochen. Das brennende Feuerrad kreiste als Symbol des Germanentums.

Laßt Flammen um den Sonnenbrand"

Und nun stoßen die jugendlichen Spieler die Fackeln in den Holzstoß, die Flammen lohen zum Himmel, ein herrliches lebendiges Spiel. Dazu die Schlußworte des Chors:

Leuchte unserem Vaterland!

Brenne hell aus Nacht und Not!

Leuchte! Deutsches Morgenrot.

Der Führer der HI. Pg. Linck verlas am lodernden Feuerschein das Manifest des Reichs­jugendführers an die Jugend Adolf Hitlers!

Die Jugend antwortete darauf mit Liedern und Sprechchören, die von brausendem Leben unserer Jugend zeugten und doch formenstreng aufgebaut waren. So wirkten auch die Volks­tänze des BdM., die gerade im Feuerschein des Sonnwendfeuers ihre Wirkung nicht ver­fehlten! Anschließend wurden die Sieger bei den Wettkämpfen bekanntgegeben und durch schöne Preise erfreut! Die Sieger warfen ihre Eichenkränze ins Feuer: sie gedachten dabei der toten deutschen Helden, gefallen im Kampf um Deutschlands Werden und der Volksgenossen in den abgetrennten Gebieten. Darauf klang zur Bekräftigung dieser symbolischen Handlung das Horst-Wefsellied durch die Nacht.

Geschlossen marschierte alles zum Dorf zu­rück und vor dem Auseinandergehen sang man noch des Deutschlandlied.

Ober- und Untertalheim. Das Fest der Ju­gend war auch in der hiesigen Gemeinde ein ein­mütiges und ehrliches Bekenntnis zum Führer und zum Wiederaufbau unseres deutschen Vater­landes. Schon Tage zuvor wurde von der Ju­gend und den mit der Ausführung beauftrag­ten Organen eifrig gearbeitet und vorbereitet, um dem Fest einen schönen Verlauf zu sichern. Voll Begeisterung sammelte sich morgens die Schuljugend zur Flaggenhissung vor dem Schul­haus. Hernach war Abmarsch zum Sportplatz zur Durchführung der Wettkämpfe, die von den Schulen beider Gemeinden Ober- und Untertal­heim gemeinsam durchgeführt wurden. Hierbei wurden zum Teil sehr gute Leistungen erzielt. Den Höhepunkt des Festes bildete mit Einbruch der Dunkelheit die Sonnenwendfeier, die in ihrer prächtigen Ausgestaltung bei Jung und Alt lebhafte Eindrücke hinterließ. Die Feier be­gann mit einem Marsche unter Vorantritt der Musikkapelle Untertalheim und unter Mitwir­kung fast der gesamten Einwohnerschaft, durch beide Gemeinden auf den auf Markung Ober­talheim liegenden Schälesberg, der eine präch-

ksrtvlLmtl.: Slnedckr.verb.

Sporttag des Bannes 126 in Freudenstadt

Samstag, den 30. 6. und Sonntag, den 1. 7. - 1934 veranstaltet der Bann 126 (Schwarzwald) in Freudenstadt einen Sporttag. An diesem Banntreffen nehmen alle Führer vom Kame­radschaftsführer ab teil. Außerdem stellt jede Ge­folgschaft 3 Mannschaften zu je 4 Mann für den Volkssportkampf. Am Samstag abend veranstal­tet der Unterbann Freudenstadt (IV/126) eine Kundgebung in der Stadthalle, wobei Vann- führer Waidelich sprechen wird. Am Sonntag morgen werden die Volkssportkämpfe erledigt. Am Nachmittag geht der Kampf um die Bann­meisterschaften in Hand- und Fußball. Die ganze Veranstaltung findet unter Mitwirkung des Turnkreises 8 der DT. statt, die ihre Kräfte in anerkennenswerter Weise zur Verfügung stellt.

Trauer Kür Pg. Kurt Elsholz

Anweisung der Gauleitung

Der stellt). Gauleiter Schmidt hat fol­gende Anweisung herausgegeben:

Die Gauleitung Württemberg - Hohenzol- lern verweist nachdrücklich aus die Anord­nung des Stabsleiters der PO., daß sämt­liche Politischen Leiter bis einschließlich! Freitag, den 29. Juni, zum Gedenken des ermordeten Kameraden Pg. Kurt Elsholz auf der Armbinde einen Trauerflor zu tra­gen haben.

Alle Veranstaltungen, die in der Zwi­schenzeit stattfinden, sind auf das Ereignis des Todesfalles des Pg. Elsholz abzustim- men. In diesen Veranstaltungen ist in wür­diger Weise des Kameraden Elsholz zu ge­denken. Die Parteigenossenschaft des Gaues Württemberg-Hohenzollern ehrt ihren toten Kameraden Pg. Kurt- Elsholz und zeigt sich durch höchste Treue und Disziplin seines Opsertodes würdig.

tige Fernsicht bietet. Daselbst erfolgte von der HI. Obertalheim der Feuerspruch, sowie das Lied:Der Gott der Eisen wachsen ließ". Da­rauf wurde das Feuer entzündet, um das sich der ganze Zug im Kreise aufgestellt hatte. Gleichzeitig sah man auf den umliegenden Hö­hen ebenfalls Leuchtfeuer aufflammen. Es folg­ten Gesang, Sprechchöre und Volkstänze der Ju­gend. In markanten Worten wandte sich der politische Leiter an die Jugend und führte aus, daß der Führer besonders auf die Jugend rechne und mit ihr das heutige Deutschland aufbauen werde. Ein dreifaches Sieg-Heil beschloß die Rede. Anschließend wurde das Horst-Wefsellied gesungen. Nach einigen Reigen des BdM., wäh­rend denen das Feuerspringen, sowie die Ent­zündung der Feuerräder stattfand, sang die Hit­lerjugend ihr Lied,Vorwärts". Nach dem Er­löschen des Feuers und unter Zurücklassung einer Wache erfolgte mit Musik und Gesang der ge­meinsame Abmarsch.

Giiltlingen. Nachdem am Samstag morgen die Schuljugend ihre Wettkämpfe ausgetragen hatte und mit Wurst, Brezeln und Limonade erquickt worden waren, fand abends die Sonn­wendfeier für die ganze Gemeinde statt. Punkt 9 Uhr war Abmarsch der gesamten SA., der HI., JV-, VdM. und IM. am Rathaus. Unter Vor­antritt der Trommler gings zur Feuerstelle auf unseren schönen Kapf. Dort leitete die Feier mit dem Lied der HI.Die Fäuste um den Fahnenschaft" ein. Anschließend wurde das Ma­nifest des Reichsjugendführers verlesen. Es folg­ten Feuersprüche der IM., JV., HI., während­dessen wurde das Feuer entfacht. Eine riesige Flamme schlug zum Himmel und das gemein­sam gesungene LiedFlamme empor", gab die­sem Akt die ernste Weihe. DasSpiel am Feuer" von der Hitlerjugend und VdM. vorge­tragen, wirkte gut. Der Standortführer der Hitler - Jugend betonte in einer kurzen Ansprache die Einigkeit der Jugend und ge­dachte auch der Brüder an der Saar und unserer Toten der Bewegung und des Weltkrieges. Mit dem Rütlischwur und durch Handschlag ver­pflichtete er seine Kameraden zum Dienst am Vaterlande. Mit einem Sieg Heil auf den Füh­rer und Reichsfugendführer beschloß er seine Ausführungen. Anschließend kam noch das Lied der HI.:Vorwärts" zum Vortrag und wie ein Schwur klangs zum Himmel: Führer, dir gehö­ren wir, wir Kameraden, dir! Die Jungmäd­chenschaft weihte dann noch ihren neuen Wimpel, worauf das Horst-Wefsellied diese weihevolle Stunde beschloß.

Mötzingen. Nach einem Frühgottesdienst am letzten Samstag fanden auf dem Turnplatz an der Vollmaringer Straße die Schülerwettkämpfe statt, die zum Teil schöne Ergebnisse zeigten. Abends marschierten die Jugendverbände ge­schlossen zum Sportplatz auf der Nagolder Höhe, wo die HI. den Nachmittag über den Holzstoß hergerichtet hatte. Auch unser Oberfeuerwerker, der 80jährige Waldschütz a. D. Christ ein. war mit Rat und Tat dabei. Als völlige Dunkel­heit eingetreten war, erklang ein Lied der HI., der stellvertretende Stützpunktleiter hielt die Feuerrede, und nach einem Chor des Lieder­kranzes loderte das Höhenfeuer hell auf, von dem GesangFlamme empor!" begleitet. Der HI.-Führer verlas die Botschaft des Reichs­jugendführers, Sprechchöre, Gedichte und Lie­der wurden vorgetragen und den Schülern, die

Seköns

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