Der Gesellschafter

Mittwoch, den K. Juni 1934.

6- Juni^ zz^

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5- Juni. Am uer des Karl gen Minute» in Hellen wurde nach edrich Bolz uch noch aus trich über- es während danken, daß Ausmaß an­war infolge ing. Jnsge- ngebaute euer ein :dcn.

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5. Juni. Bei mg der Blitz zersplitterte m der Blitz ter entfernte als Heine, en und un- ung von der den Back- ißes Loch im er Blitz den Ziehstall, eut- ind tötete ! waren die n gestört.

Horben

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Nr. 128

Hcstorben. weil aus Kirschen Wasser getrunken

Heuchlingen. OA. Aalen. 5. Juni. Der vier­jährige Sohn einer hiesigen Taglöhuers- anulie mußte auf bedauerliche Werse fern Leben lassen. Das Kind hat am Sonntag mit noch anderen Kindern Kirschen und, wie man hört, auch unreife Stachel­beeren gegessen und hernach Wasser ge­trunken. was den Tod des Kindes herbei- sührte.

In der Scheuer des Bauern Karl Hil- 1 e r in Weißach, OA. Leonberg, brach Feuer aus. Bevor die Feuerwehr wirkungsvoll ein- areisen konnte, war das Gebäude abgebrannt. Zündelnde Kinder sollen Schuld am Un­glück sein.

Aus der Lauffeuer Steige bei Kirch- heim u. T. fuhr ein Motorradfahrer gegen den Schlosser Willy Klepser. Beide mußten mit Schädelbrüchen ins Krankenhaus ge­bracht werden.

In Linsenhofen stürzte der Zimmer­meister Fritz Gneiting vom Gerüst. Außer einem leichten Schädelbruch erlitt er noch sonstige Verletzungen.

Auf der Landstraße nach Bittelbronn ist der Postbote durch Zusammenstoß mit einem Auto verunglückt.

Der Landwirt La ich er von Jlsfeld, OA. Besigheim wurde von seinem eigenen Pferdefuhrwerk überfahren. Mit schweren Verletzungen am Oberkörper blieb er auf der Straße liegen.

Em junger Mann von Ebingen hat sich m dem WaldtalAuchten" auf dem Bitzerberg erhängt.

In Lauffen wurde bei dem Kaufmann Buck eingebrochen und ein Geldbetrag von 330 NM. geraubt.

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In G s ch l a ch t e n b r e tz i n g e n bei Gaildorf feierte der Bauer Johann Pfitz er mit seiner Ehefrau Pauline die diamantene Hochzeit.

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Amtsdiener a. D. Gottlob Wieland von Heilbronn wird heute 90 Jahre alt.

Ortsgruppenleiter der NSDAP., Stadtrat He r m a n n K a st r o P P von Heilbronn, ist nach schwerem Leiden, erst 38 Jahre alt, gestorben.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 6. Juni 1934.

Reichtum und Ruhm mögen den Menschen glücklich machen, - - die höch­sten Freuden des Lebens wird er doch stets der Liebe verdanken.

Zm Auto von der Türkei «ach Indien

Unser schwäbischer Landsmann Herrn. Kolb hat in jungen Jahren die Reise um die Erde gemacht und 11 Jahre im Ausland zugebracht. Run ist er in seine Heimat zurückgekehrt, um über seine Erlebnisse zu berichten. Nachdem er schon viele Vorträge im Ausland gehalten har. hat er nun begonnen, sich in Stuttgart und überhaupt in unserer engeren Heimat hören zu lassen. Er führt eine Menge von Zeugnissen in deutscher und englischer Sprache mit sich, und es ist kein Zweifel, daß er uns allen heute viel Neues und Interessantes im Seminarfest­saal zu berichten haben wird. (Siehe auch An­zeige).

Regelung der landwirtschaftlichen SchuldverhLltnifse

Eröffnung von Schuldenregelungsversah- «n: Amtsgericht Herrenberg: Sailer, Avis Amtsdiener, Poltringen: Brait- mai'er, Johann Georg, Eheleute, Schmied­meister. Vreitenholz. Amtsgericht Neuen­bürg: Dietz. Friedrich. Eheleute, Arnbach.

6) Erteilung der Ermächtigung zum Ab­schluß eines Zwangsvergleichs: Amtsgericht Lalw: Hanselmann, Eva Maria geb Rentschler. Wwe.. Liebelsberg. Hanselmann, Jakob, Eheleute, Liebelsberg. Vetter. Chri­stian, August Sohn, Eheleute, Gechingen', Roller II Karl, Eheleute, Holzbronn; Amts­gericht Freuden st adt: Züfle, Gottfried, Eheleute. Taglöhner. Frutenhof; Zinser, Mar­tin, Hilfarbeiter. Glatten. Amtsgericht Her- rcnberg: Müller, Jakob, Eheleute, Mötzin- gen; Haupt, Jakob. Gastwirt, Altingen. B i- zenberger, Josef. Hirschwirts Sohn, Ehe­leute, Poltringen: Hayer, Adam, Eheleute, Entringen; Zvirner, Friedrich, Eheleute, Hilfsarbeiter Nufringen: Vizenberger, Fer­dinand. Hirschwirt, Poltringen.

Stratzensperre

Die Staatsstraße nach Freudenstadt ist zwi­schen Herzogsweiler und Hallwangen mn Montag, den 11. Juni ab auf die Dauer von 3 Wochen für jeden Durchgangsverkehr gesperrt. Umleitung für den Nachbarortsvcr- kehr über DornstettenHörschweilerLützen- kardtCresbach, für den Fernverkehr über Horb iSiehe auch heutige Anzeige^.

Die 5 Schwabeu-Harmoniker Stuttgarts

sfrühcr Lemaz-Harmoniker) kommen am Sams­tag, den 9. Juni nach Wildberg, um die Einwohnerschaft Wildbergs und der näheren Umgebung mit volkstümlicher Handharmonika­musik zu unterhalten. Sie haben ihr großes Können auf der Handharmonika schon oft unter Beweis gestellt und in zahlreichen Konzerten in Stuttgart und auswärts und vor allen Din­gen im Rundfunk schon wiederholt gezeigt, daß sie Meister auf ihren Instrumenten sind. Die Z Cchwaben-Harmoniker wollen der Einwohner­schaft Wildbergs aber nicht nur Freude berei­ten, sondern sie wollen sich gleichzeitig in den Dienst einer guten Sache stellen, indem sie den Reinertrag der örtl. NSV. für Mutter und Kind abführen. Die Eintrittspreise sind so ge­halten. daß jedermann der Besuch des Konzer­tes möglich ist. Es darf erwartet werden, daß der Idealismus der S Schwabeu-Harmoniker durch ein vollbesetztes Haus belohnt wird.

Unterstützt -ns Rote Kreuz

Rot-Kreuz-Tag 1934

Wie alljährlich, rüstet auch in diesem Jahre das Rote Kreuz zur Feier des Rot- Kreuz-Tages am 9. und 10. Juni d. I. Da­mit richtet es sich in einem erneuten Appell an die breite Oeffentlichkeit, um von ihr in Form einer Bolkssptmde Mittel zur Erfül­lung der ihm obliegenden Aufgaben zu er­halten.

Mrschobener Lehrgang

Ter vom Württ. Landesamt für Denkmal­pflege in Verbindung mit der Württ. Lan- desbanernschaft und anderen Vereinigungen geplante Lehrgang zur Einführung in die Grundlagen und die Erscheinungen bäuer­lichen Vvlkstums in Württemberg, der in der Zeit vom 11.13. Juni stattfinden sollte, wird ans eine spätere Zeit verschoben.

RauhvogeWonprömien für Württemberg

Der Bund für Vogelschutz e. V-, Geschäfts­stelle Giengen a. d. Brenz (Württemberg), zahlt auch in diesem Jahr wieder Geldprä­mien an württembergische Jagdschutzbcamte und Jagdaufseher für den erfolgreichen Schutz von Bruten folgender seltener Raubvögel: Uhu, Fischadler, Wanderfalk. Lerchenfalk,

Roter und Schwarzer Milan (Gabelweihe), Rohr-, Wiesen- und Kornweihe. Gesuche mit spätestens 1. August d. I. einzureichen. Eine Bestätigung des Flüggewerdens der Jung­vögel durch Forstamt oder eine sachkundige Vertrauensperson ist beiznfügen.

3m Abwehrkampf

gegen Besserwisser und Hetzer sprachen dieser Tage programmgemäß in A l t e n st e i g-D o r f und Vorneck Pg. Ortsgruppenleiter Kubach- Nagold, in Egenhausen Pg. Kreisleiter Walter Lang-Nagold in Enztal-Enzklüsterle Partei­genosse S ch ü s s e r-Höfen.

Allerlei

Rohrdsrs. Endlich der so lang ersehnte Re­gen. Feld und Flur atmete frischer auf und besonders der Landwirt selber. Die Heuernte hat seit 8 Tagen schon begonnen, weil es notwen­dig war. Der Graswuchs wurde zusehens weni­ger. Gerade diese Trockenheit hat wieder be­wiesen. wie befriedigt wir sein können, durch die Fassung der Hobersbachquelle. Die Wasserleitung hat trotz stark vermehrter Inanspruchnahme nicht versagt. Es lag keine Veranlassung vor, Was- sersparmaßuahmen herauszugeben. Ende Juni oder Anfang Juli wird erstmals hier ein Frei­lichttheater ausgeführt. Ueber das Stück selbst, dem sich die hiesige Spielschar mit Liebe und Hingabe widmet, wird noch berichtet werden.

Von den Segelflieger»

Wildberg. Der letzte Sonntag wird in der Geschichte der hiesigen Segelfliegerschar für im­mer ein Markstein sein. Wurde doch an diesem Tage die neuangefertigre Maschine getauft und ihrem Schicksal übergeben. Um 11 Uhr sammelte sich der Zug bei derSonne" zum Propaganda­marsch durch die Stadt. Voran der HJ.-Spiel- mannszug und die Stadtkapelle, dann die natio­nalen Verbände, die Segelfliegerschar mit ihrem verhüllten Flugzeug und endlich der BdM. und die IM. So bewegte sich der Zug zum Markt­platz. wo der Taufakt stattfinden sollte. Nach einem Marsch der Stadtkapelle ergriff Pg. Reute das Wort zur Taufrede, da Bürgermei­ster Schmelzte verhindert war. Er schilderte das Werden der hiesigen Fliegerschar: Mit 8 Mann begann die Gruppe vor zwei Jahren den Vau ihres ersten Flugzeugs, das jetzt schon über 600 Starte gemacht hat. Nachdem die Gruppe eine eigene Werkstatt erstellt hatte, wurde der Wunsch nach einer zweiten, leistungs­volleren Maschine laut. So wurde dann der Bau der zweiten Maschine in Angriff genom­men. Heute steht dieses Werk von über 2000 Arbeitsstunden vor uns und soll seinen Namen erhalten. Aber ohne die tatkräftige Unter­stützung aller derer, die mit Rat und Tat und finanzieller Spende den Bau ermöglicht haben, wäre dieses Werk nicht zustande gekommen.

Schrväbischer°Abend

.Kraft durch Freude- verbrüdert Berlin-Nagold

Der Tmubensaal knüppeldicke voll.Spree- Athener" und NagolderWaidag" stellten das Kontingent und damit ichs nicht vergesse, ein prominentes Mitglied des Liederkranzes konsta­tierte enthusiastisch:Donderwetter, hüt's do schöne Mädls. wenn m'r blos ledig wär" (Ich drückte ihm stumm die Hand!)

Doch zur Sache: Pg. Köneknmp betrat, gut aufgezogen, den Senderaum und begrüßte durch denReichssenderNagold, dem alle deutschen Sender, einschließlich des... Neben­sender Berlin angeschlossen waren, unsere Freunde und -innen aus der deutschen Reichs­stadt, in Wiederholung des kurzenHandgemen­ges" am Sonntag abend auf dem Bahnhof. Er erwähnte ferner den gestrigen Frühausflug un­serer lieben Gäste unter Führung der Cicerone vom Schwarzwaldverein Lenz. Ott und Let­sche, der (der Frühausflug natürlich) in der Waldlust" endete, wo, wie wir, dank unserer guten Beziehungen erfuhren, ein Faß Bier auf­gelegt worden sein soll und (man höre!) selbst die Damen dem Schwarzwälder Kirschwasser zugesprochen haben! Pg. Könekamp glaubte fer­ner sagen zu müssen, daß viele weibliche Teil­nehmerPlattfuß" machten und man in Körben die Stöckelabsätze zu Tale trug. (Ich glaube er hat in dieser Hinrichtung ein bißchen ausge­schnitten, das tut er nämlich gern . .l

Der Vereinigte Lieder- und Sängerkranz, der sich freundlich in den Dienst der schönen Sache stellte, sang den wuchtigen Schwäbi­schen Sängerwahlspruch:

Das Herz voll Lieder froh und frei, Dem Staufenbanner ewig treu,

So stehn wir ein in Lust und Leid Allzeit für Deutschlands Herrlichkeit.

Die Texte der nachfolgenden beiden schwäbischen Volkslieder:Bin i' net. L Vürschle" undO Maidle, du bischt mei' Morge'schtern" müssen sich unsere Berliner nötigenfalls von ihren Ouartierleuten verdolmetschen lassen.

Ein Senior unserer liebwerten Gäste, Carl Vanck aus Berlin-Pankow betrat darauf das Podium und gab im Namen seiner Reisegenos­sen seiner Freude über den auffallend liebens­würdigen und herzlichen Empfang Ausdruck und sagte Dank für das, was Nagold in Ver­pflegung, Bedienung und Aufmerksamkeit bis jetzt geboten hat. Er versicherte in beredten Dar­legungen die herzliche Volksverbundenheit, die nur das dritte Reich mit seiner wunderbaren Einrichtung, der SonderzügeKraft durch Freu­de" ermöglichte u. gab uns die Versicherung, daß die Erinnerung an die Schwarzwaldtaqe bleiben­der seien, als wir denken. In das auf unseren greisen Reichspräsidenten, unseren großen Kanz­ler und auf das Schwabenland ausgebrachte Sieg Heil" wurde freudig eingestimmt.

Ortsgruppenleiter Pg. Kubach betonte, an­knüpfend an den herrlichen schwäbischen Sän­gerwahlspruch die Sehnsucht des Deutschen nach einem einigen Reich und wie sich das Volk an­schickt. Nation zu werden und nrnb der ge­genwärtige Abend ein gut Teil dazu beitrage! Die Fabriken und Betriebe, die einst das Pro­letariat gezüchtet und den deutschen Geist ver­giftet haben, sind heute Stätten der Ehre und

nur die neue Zeit hat es ermöglicht, daß sick Volksgenossen aus anderen Landstrichen nah, kommen und die Herzen im gleichen Takt höhe: schlagen lasten! Redners Wunsch klang aus, das die Weltstädter den Nagolder Aufenthalt ab freudiges Leuchten im kommenden Alltag in Er innerung behalten mögen. SeinSieg Heil' galt dem Führer.

Namens der Stadtverwaltung und der Bür ocrschaft entbot Bürgermeister Maier unsere, neuen Freuden ein herzlichesGrüß Gott!" E: gab seiner Freude Ausdruck, daß gerade du Reichshauptstädter den Weg nach Nagold gefun den haben, dessen Gastronomen und Bürger schast alles aufbieten werden, um den liebe, Gästen den Aufenthalt so angenehm wie mög lich zu gestalten. Die Worte des Freunde: Vanck etwas korrigierend, gab Bürgermeiste Maier auch Vekspiele von schwäbischen Ilm freundlichkeiten, die sich deutlich in dem vo, keinem Geringeren als Wolfgang von Eoeth zitertenGruß des Götz von Berlichingen" äußern, sowie in dem Sprichwort:

Aufrichtig und grad aus.

Gutmütig bis dort naus,

Wenn's sei muß, au' saugrob,

Des ischt d'r Schwöb".

Er wünschte, daß nach froh verlebten Tagei und glücklicher Heimkehr die Erinnerung m Nagold nicht verlöschen möge.

Eines jedoch in Bezug auf das Schwabenaltei wurde verschwiegen: es erscheint uns wicht, genug, dies unseren Freunden hier schwarz au weiß zu geben:

Die Schwaben werden mit Vierzig g'scheii

Die andern nicht in Ewigkeit . . . ."

(Nicht hauen!)

Pg. Könekamp. der als gewandter Ansage weiterhin seines Amtes waltete, ließ nun eii reichhaltiges Programm abrollen. Darin teil ten sich, stets beifällig ausgenommen, die Stadl kapelle. unter bewährter Stabführung von Ko pellmeister Rometsch, das neue Handharnioni ka-Orchester, das sich ausgezeichnet einsührte un ter Leitung von Chormeister Kammacher un der Ver. Lieder- u. Sängerkranz unter Direktio von Chormeister Dr. U tz. Die HI. trug ei LaienspielDie Grenzmark" vor. Gedichte i Schwäbischer Mundart wurden vernommen un von Seminaristen das gelungene Spottlied au die Schwäbischen Eisenbahnen" gelungen z: Gebör gebracht und von der HI. und vom BdM reizende Volkstänze getanzt.

Zwischendurch wurde das Ausflugsprogrami: für die nächsten drei Tage angesagt, demnac heute früh 8 Uhr ein Teil der Urlauber nac Baden-Baden fuhr und zwar in vier vollbesetz ten Omnibussen. Morgen Donnerstag ist ein Fahrt in den Hochschwarzwald Feldberg Titi see vorgesehen, diejenigen, die nicht so weit z, reisen im Sinne haben, fahren mit dem Na golderZügle" nach Altensteig und wander, über Simmersseld nach Berneck. Für Freitag is eine Reise an den Vodensee auchSchwäbische Meer" genannt, geplant.

Frohe Tanzweisen tönten hinüber in de, neuen Tag und hielten eine heitere Menschen schar nocki stundenlang zusammen.

kLrtvismtl. r

An die politischen Leiter und Amtswalter sämtlicher Gliederungen der NSDAP, des Kreises Nagold

Samstag. 9. Juni, nachm. 4 Uhr im Wald­hornsaal in Nagold. Tagung mit Appell für sämtliche Amtsleiter des Kreises, alle Hoheits­träger und Amtswalter der Gliederungen. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen können Entschuldigungen nicht angenommen werden: Die Ortsgruppen- und Stützpunktleiter sind für das vollzählige Erscheinen ihrer Teilnahme­pflichtigen verantwortlich.

Kreisleitung der NSDAP.: W. Lang.

Deutsche Arbeitsfront Kreis Nagold

Die Hitlerjugend kämpft zurzeit für die Frei­heit der Jungarbeiter. Wir wollen erreichen, daß schon in diesem Jahre jeder Lehrling 14 Tage Freizeit erhält, die er in einem Hitlerju­gendlager oder Ferienheim verbringt.

Ich bitte daher sämtliche Arbeitgeber, ihren Lehrlingen diese Freizeit zu gewähren.

Kreisbetriebszellen-Obmann und Kreisleiter der Deutschen Arbeitsfront:

Schuon.

So hat sich nun die Fliegergruppe entschlossen, zum Zeichen der Verbundenheit mit der hiesi­gen Bevölkerung ihr Flugzeug auf den Namen Stadt Wildberg" zu taufen. Die Sekt­flasche zersprang, und dies bedeutet Glück.

Leider war der Führer der Fliegerortsgruppe Horb-Nagold Dipl.-Jng. F i s ch e r-Altensteig an der Teilnahme verhindert. Erfreulicherweise ist aber der Führer der Fliegerortsgruppe Calw- Neuenbürg Leutnant Müller-Calw anwesend gewesen u. hat das Wort ergriffen. Er streifte kurz die frühere Zusammenarbeit zwischen Wildberg und Calw, betonend, daß es ein Zeugnis von guter Kameradschaft sei, zwei Maschinen und eine Werkstatt ganz aus eigenen Mitteln zu bauen. Ealw werde dagegen in dieser Beziehung ganz hervorragend unterstützt. Aber gerade diese Tatsache verpflichte ihn zu ganz besonderer An­erkennung des vollendeten Werkes. Mit dem Wunsche, daß dieser Geist in der hiesigen Gruppe weiterlehe und mit einem dreifachen Sieg-Heil auf die Führer des deutschen Luftsportverbandes beschloß er seine eindringlichen Worte. Das Horst-Wessellied beendete den Taufakt. Hernach ergriff Scharführer Hörrmann noch das Wort. Er dankte allen denen, die sich am Tauf­akt beteiligt haben und gab dem Wunsche Aus­druck, daß das gute Verhältnis zwischen der Fliegerschar und der Bevölkerung bestehen blei­ben möge. Wildberg sei gerade in unserer Ge­gend die Wiege des Segelflugs und so habe es sich die Grupe nicht nehmen lassen, ihr neues Flugzeug auf den NamenStadt Wildberg" zu taufen. Abends versammelte sich die Segel­fliegerschar mit den anderen Verbänden im Gasthaus zurSchwane" zu einem gemütlichen Taufschoppen.

Abschied Begrüßung

Mötzingcn. Stach dem Wegzug von Frl. Kopp war seit l. Februar Frl. Eudrun Merz aus Tübingen als Amtsverweserin an unserer Schule Tätig. In ihrer frischen, freundlichen Art hat sie während ihres kurzen Hierseins die Herzen ihrer Kinder gewonnen und sich namentlich auch um den BdM. verdient gemacht. Am Freitag abend brachten ihr die Mädchen noch ein Ständchen, überreichten ein Geschenk und bedankten sich herzlich für alles Liebe, das sie von der scheidenden Lehrerin erfahren durften. Frl. Merz ist nach Tübingen versetzt worden. Von der Ministerialabteilung für die Volks­schulen ist nun aus 1. Juni der Hauptlehrerin Hardecker eine ständige Lehrstelle an der hiesigen Volksschule übertragen worden. Die Lehrerin trat ihren Dienst am letzten Sams­tag an. Ihre Schülerinnen hatten das Schul- lokal festlich geschmückt. Lehrer und einige Ver­treter des Ortsschulrats hatten sich zum Will­komm eingefunden. Nach einem Gesang der Oberklasse begrüßte der Schulvorstand die neue Lehrerin im Namen von Schule. Kollegium und Ortsschulrat und sprach den Wunsch aus. daß sie sich in harmonischer Zusammenarbeit mit den Kollegen recht bald in ihrem jetzigen Wir­kungskreise heimisch fühlen möge. Frl. Hardecker dankte für die freundliche Begrüßung und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, daß sie nun eine ständige Lehrstelle erhalten habe und hier an der Erziehung der Jugend Mitarbeiten dürfe. Die AVC.-Schützen ließen auch ein Liedchen vernehmen:Ich bin dir herzensguldengut", und nach einem weiteren Gesang der Ober­klasse war die kleine, stimmungsvolle Feier zu Ende.

Handtaschenmarder gefaßt

Calw. Während der Bahnfahrt zwischen Bad Liebenzell und Ernstmühl entwendete ein zur Zeit sich in Bad Liebenzell aufhaltender Mann einem auf der Reise nach Bad Teinach befind­lichen Fräulein, als dieses zum Fenster heraus­sah. die auf der Bank liegende Handtasche mit 40 Mark Inhalt. Der Dieb, der eine Fahrkarte nach Lalw hatte, verließ den Zug in Ernstmühl und begab sich zu Fuß nach Calw, um hier einen Scheck einzulösen. Das unterrichtete Sta­tionskommando ließ sofort nach dem Täter fahn­den. Auf dem Rückweg wurde dieser zwischen Hirsau und Ernstmühl von dem verständigten Bahnwärter erkannt, der seine sofortige Fest­nahme veranlagte.

Schwarzwaldvereins-Tagung nächstes Jahr in Freudenstadt

Freudenstadt. Am Sonntag fand in Lenz- kirch in Baden die erste Hauptversammlung des vereinigten Württ.-Vad. Schwarzwaldver­eins statt. Dem Haupttag ging am Samstag die Eröffnung einer Gemäldeausstellung des Schwarzwaldmalers Prof. Dischler voraus. Die Hauptversammlung tagte dann am Sonn­tagvormittag um 9 Uhr. Zwei Stunden dauer­ten allein die Begrüßungsansprachen. Der ge­schäftliche Teil galt zunächst noch dem Badischen