«eite 2 Nr. 125

Der Gescüjchaircr

Samstag, den 2. Juni iSL,

Errichtung einer ständigen Abrüstungs- kommission. wobei besonders ein Verbot des Luftbombardements und der Vorbereitungen I,iezu, die Zerstörung von Bombenflugzeugen. Kampfwagen und schweren Landartillerie zu berücksichtigen seien.

Dieser Entwurf soll auch die an der Kon­ferenz nicht teilnehmenden Staaten umfassen.

Alwinow wiederholt seinen Antrag

Da sich nunmehr zahlreiche Delegierte zu Wort meldeten, wurde Henderson veranlaßt, entgegen seiner ursprünglichen Absicht den Hauptausschuß bis Mittwoch zu ver- tagen.

Nach Sandler sprach abermals Lit- winow; er nahm zu den bisher gehalte­nen Reden erneut Stellung und beantragte. Sie gegenwärtige Konferenz jetzt schon in eine Friedenskonferenz umzuwandcln und in Permanenz zu erklären.

Der türkische Außenminister Tewfik Ruschdy Bey legte einen Entschließungs­entwurf Var. dem sich auch die Kleine Entente und die Mitglieder des Balkanpaktes an­schlossen. Danach soll die Konferenz Proto­kolle über die Frage des chemischen Krieges, die Offenlegung der Rüstnngsausgaben und die Schaffung einer ständigen Abrüstnngs- kommission ausarbeiten. Ferner solle sich die Konferenz unverzüglich mit den gesamten Fragen der Sicherheit beschäftigen.

MeMimmen

Die englische Presse vertritt fast einstimmig die Meinung, daß die Abrüstungskonferenz vor dem Ende stehe.Times" bedauern es, daß Frankreich einen Weg beschreitet, auf dem es Großbritannien nicht begleiten kann. In Großbritannien sei man überzeugt, daß dauernd geregelte Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland nur auf der Grundlage der Gleichberechti­gung möglich seien. ..Daily Tele­graph" berichtet aus Gens, daß dort eine Art Verzweiflung bestehe.

Die P aris e r P r c s s e hingegen gebärdet sich sehr optimistisch.

Popolo d'Italic," beschäftigt sich eingehend mit der politischen Lage Europas. Das alte Europa hat der Zusammenarbeit nochmals das gefährliche Spiel der Gewalt vorgezogen. Die Spannung zwischen Deutsch­land und Frankreich erinnere an die Span­nungen wegen Bosniens. Auch ,.Corriere della Sera" ist der Meinung, daß die Abrüstungskonferenz als gescheitert betrachtet werden kann. Frankreich hätte sowohl die allgemeine politische Lage, als auch die sach­lichen und moralischen Erfordernisse Deutsch­lands realpolitisch erkennen und allen die Gleichberechtigung zngestehen sollen, um eine aufrichtige Verständigung zu erreichen.

MgisKe Warnung an Frankreich

Brüssel, 1. Juni.

Die TageszeitungVingtisme Siscle" ver­öffentlicht am Donnerstag einen äußerst frei­mütig geschriebenen Leitartikel zur Saar- irage, in dem das Blatt Frankreich davor warnt, durch seine unnachgiebige Haltung einen neuen Unruheherd in Europa zu schaf­fen. Es appelliert an die französische Re­gierung. sich vor der Abstimmung, und zwar sofort, durch unmittelbare Verhandlungen mit Deutschland über die Saarfrage zu ver­ständigen.Vingtiöme Siscle" steht nicht in dem Verdacht, besonders deutschfreundlich zu sein. Die Stimme der Vernunft, die aus seinen Ausführungen klingt, ist auch deshalb besonders beachtlich, da in der letzten Zeit unter dem Eindruck der in Belgien beson­ders aktiv betriebenen französischen Propa­ganda hier eine gefährliche Verwirrung der öffentlichen Meinung hinsichtlich des Saar­gebiets Platz zu greifen droht.

Der Verfasser des Artikels sieht für die Zeit nach der Abstimmung eine schwerwie­gende Störung der deutsch-französischen Be­ziehungen und eine weitere Beunruhigung Europas voraus, wenn keine Verständigung vor der Abstimmung zustandekommt. Er wendet sich sodann mit folgenden Worten an Frankreich:Es ist unbedingt notwendig, und zwar sowohl im französischen wie ganz allgemein im europäischen Interesse, daß Frankreich mit Deutschland verhandelt, und zwar vor der Abstimmung und sogar sofort, damit die überreizte Stimmung, die heute in Deutschland hinsichtlich der Saar besteht, ein Ende nimmt. Frankreich muß freiwillig und ohne länger zu warten, auf die Saar verzich­ten, ehe es dazu in einem Jahr gezwungen wird. Deutschland ist bereit, ihm wirtschaft­liche Zugeständnisse zu machen, wie mehrfach von deutschen maßgebenden Zeitungen ver­sichert worden ist. Fr a n kr e ich hat allesJnteresse daran, sofort seine Saarillusion aufzugeben. Nach der Abstimmung wird Deutschland ihm die Vorteile, die es ihm heute geben will, verweigern."

SlwraWmmung am 13. Sanum

Keine internationale Partei, keineGarantien" kk. Berlin, 1. Juni.

Nach einer aus Genf eingelangten Mel­dung ist in der Saarfrage eine endgültige Kliirnng erzielt worden. Danach ist der Nbstimmu ngstag vertragsgemäß «it dem 13. Januar 1935 festge­setzt worden.

. Die französischen Forderungen nach Schaf­fung einer internationalen Polizeitruppe für das Saargcbiet und nach Garantien wurden im Dreierausschuß abgelchnt. An Garantien wurde lediglich eine Abstimmungsge­richtsbarkeit vorgesehen.

NmSiiitn M Vorabend einer llmsSlzmz

Die Armee gegen den französischen Kurs und die liberale Herrschaft

ks. Bukarest, 1. Juni.

Rumänien steht darüber kann das Schweigen der unter strengster Zensur stehen­den Presse nicht hinwegtüuschen am Vor­abend schwerwiegender Ereignisse. Schon in der Vorwoche schien es. als würde die Armee eine grundlegende Umwälzung des Staatsaufbaues durchführen. Wortführer der Armee ist der längst zum Nationalhervs gewordene greise Mar'chall Avarescu.

Die Stimmung gegen die derzeitige Regie­rung ist nicht jüngsten Datums. Die Er­mordung Ducas und die Auflösung der Eisernen Garde waren die ersten Signale, die zeigten, daß das liberale Regime in Rumänien sich in einem Gefahrenbereich be­findet. Die Stimmung wendet sich in erster Linie gegen den französischen Kurs, der das Land in schwerste wirtschaftliche Abhängigkeit und in eine unerträgliche Zinsknechtschaft gestürzt hat. Als hauptverantwortlich für diesen Kurs betrachtet man, insbesondere in der Armee, Frau Lupescu. die Mai­tresse des Königs.

Als in der Vorwoche die Gattin des Mar­schall Avarescu gerade in dem Augenblick starb, als der Marschall die Forderungen der Armee dem König überreichte, hielt die liberale Regierung die durch dieses Ereig­nis notwendige Vertagung der Aussprache als günstige Gelegenheit, eine letzte Samm­lung der Parteien gegen ein autoritäres Ne­gierungssystem anzuregen. Tatsächlich ist zwischen den bisher schärfsten Gegnern. Libe­ralen und nationale Bauernpartei, in den letzten Tagen eine Annäherung eingetreten.

Gerade aber diese Nalliierung der Par­teien hat die Politischen Spannungen ver­schärft. Elf Garnisonen haben derRegiernngbereitsdieForde- rung na ch Auflösung aller Par­teien übermittelt und d u r ch - blicken lassen, daß man unter Umständeu die Erfüllung dieses Verlangens mit Gewalt herbei­führen wird. Ministerpräsident T a t a- rescu hat daraus, die Gefahr, die seiner Regierung von der Armee her droht, erken­nend. den Kriegsminister General Uica zum Rücktritt veranlaßt und die Verhandlungen mit Marschall Presan. der als Uicas Nachfolger gedacht ivar. so geführt, daß Presan die Uebernahme des Kriegsministe­riums ablehnen mußte. Damit war das nächste Ziel Tatarescns, das Kriegsministe­rium selbst zu übernehmen, erreicht. Tata- rescu kündigt denn auch schon eineReorga­nisation" der Armee an. die er mit Zustim­mung aller Parteien durchführen will, um ihr einen überparteilichen Charakter zu geben. Wenn man weiß, daß jeder Regie­rungswechsel in Rumänien eineReorgani­sation" des Beamtenkörpers mit sich zu brin­gen Pflegt, die in der Hauptsache in der Be- fetzung aller wichtigen und einträglichen Posten mit Parteifreunden besteht, so kann man ungefähr abschätzen, wie die Reorgani­sation der Armee aussehen wird.

Die Spannungen sind im ganzen Laude aufs höchste gestiegen. Das Volk, der Kor­ruption und Ausbeutung durch die System­parteien müde, setzt seine ganzen Hoffnun­gen aus die Armee und die Eiserne Garde, die keine Einzelerscheinung! durch das Verbot nach der Ermordung Ducas nur größer, stärker und gefestigter geworden ist.

Kommt es zum Kurswechsel, dann ändert sich aber auch die außenpolitische Lage im Südosten Europas wesentlich.

Der Reichskanzler keim Reichspräsidenten

Berlin, 1. Juni,

Reichspräsident von Hindenburg empfing Freitag nachmittag den Reichskanzler Adolf Hitler zu einer Besprechung schwebender politischer Fragen.

Maßregelung studentischer Korps

wegen Nichtdurchführung des Arierparagraphen

Berlin, 1. Juni,

Da die studentischen Korps Kandalia", Heidelberg,Suevia", München, undSuevia", Tübingen der Durchführung des Arierpara- graphen nicht nachgekommen sind, hat sich nun­mehr die Führung der Deutschen Studenten­schaft gezwungen gesehen, ihren Mitgliedern die Zugehörigkeit zu diesen Korps zu verbieten.

Vorstoß -er paraguatzamschen Armee

Neuyork, 1. Juni.

Nach einer Meldung derAssociated Preß" aus Asuncion hat das Kriegsamt bekanntgege­ben. daß die paraguayanische Armee ein Gebier von etwa 15 Meiler der bolivianischen Ver­teidigungsstellungen eingenommen und sich dort verschanzt habe. Die dritte bolivianische Division sei gezwungen worden, sich unter Zu­rücklassung von etwa 150 Toten zurückznziehen.

! Die jm Arbeitsdienst

Berlin, 1. Juni.

Zu der vor einigen Tagen in der Presse mitgeteilten Umorganisation im Arbeitsdienst bzw. zur Auslösung des Reichsverbandcs deutscher Arbeitsdienstvereine und seiner Ueberführung in den nationalsozialistischen Arbeitsdienst wird von unterrichteter Seite darauf hingewiesen, daß der Reichsverband der deutschen Arbeitsdienstvereine als Dienst­träger des alten Arbeitsdienstes eine natio­nalsozialistische Tarnungsvrganisativu ge­wesen ist. die zum Kamps gegen das alte System geschaffen wurde und dementspre­chend in ihren Satzungen und ihrem Aufbau beschaffen war. Nach der Machtergreifung durch de» Nationalsozialismus ivar es ganz selbstverständlich, daß diese Tarnungs­organisation verschwinden mußte. Deshalb wurde der Parteiofsizielle Apparat aufgelöst und an seine Stelle trat der nationalsozia­listische Arbeitsdienst. dessen Satzungen, Füh­rung usw. durch den Führer bestimmt sind. Der Arbeitsdienst ist heute als eine Organi­sation der Partei anzusehen, und als solche in den Staat eingebaut. Tie Verbindung zum Staat stellt Neichsarbeitssührer Hier! dar, der aus der einen Seite als Partei­instanz dem Führer und seinem Stellvertre­ter. Reichsminister Heß. verantwortlich ist, gleichfalls aber als Staatssekretär für den Arbeitsdienst auch ein staatliches Amt beklei­det. Aehnlich ist das Verhältnis auch bei den Landesarbeitsführern geregelt. Das Reichs- arbeitsministerium als solches hat nur das Aufsichtsrccht über den Etat.

Rachruf für Oberführer Fofef Wasmer

Führer der SA.-Brigade 54

Als ich im Herbst 1931 als Führer der damaligen SA.-UntergruPPe Baden die erste SA.-Führerschule der Gruppe Südwest er­richtete. suchte ich durch eine Zeitungsanzeige imVölkischen Beobachter" einen Führer und Ausbilder für diese Schule. Unter der großen Zahl der Bewerber fiel der damalige Feld­webel des 19. Infanterieregiments. Josef Wasmer, durch seine hervorragenden mili­tärischen Zeugnisse und den klaren und knappen Stil seines selbstgeschriebenen Le­benslaufs auf. Die Wahl fiel auf Wasmer. An einem regnerischen Novembertag meldete er sich in einer halbzerfallenen Schniarzwald- hütte zur Dienstleistung. Ich übergab ihm die Hütte mit dem Auftrag, ein würdiges SA.-Heim daraus zu machen. Wasmer sah sich alles an, stellte wenig Fragen, ging an die Arbeit und leistete Vorbildliches. So war seine ganze Art: Nichts ans sich zu machen, bescheiden und einfach, dabei aber voll männ­licher Kraft, treu, wahr und klar. Ueberall da stand er. wo gekämpft wurde und wo etwas zu schaffen war. Und wo er war. da füblte jeder. Vorgesetzter und Gefolgsmann, daß die Sache in guten und starken Händen lag.

Nun er von uns gegangen ist. wird er überall da fehlen, wo gekämpft und ge­arbeitet wird. Allen wird er fehlen, mir. dem Führer der Gruppe, und dem jüngsten SN.- Mann seiner Brigade, dem er der beste Kamerad war. Er ist uns unersetzlich und wir alle schämen uns nicht unseres tiefen Schmerzes. Ein Trost uns bleibt: Er starb, wie er lebte, als Soldat in Erfüllung seiner Pflicht und als leuchtendes Vorbild für die Zurückgebliebenen.

Leb wohl Du guter Kamerad, wir ver­gessen Dich nie und nimmer!

Der Führer der SA.-Gruppc Südwest fgez.) Ludin Gruppenführer.

Württemberg

KllttgkjtM

Die Pressestelle beim badischen Staats­ministerium teilt mit:

Ter Minister des Innern hat das Auf­treten der Prediger L. K nuPfer und Fritz Oberlis. beide aus Württemberg, für den Bereich des Landes Baden ver­boten.

Beide Prediger haben in den letzten Mo­naten in Baden öffentliche Vorträge über dieGlaubensbewegung der Gegenwart" ge­halten. Die Vorträge bezwecken nichts ande­res, als unter religiösem Deckmantel für den Besuch eines von den beiden Predigern unterhaltenen Erholungsheims in Schönaich (Württemberg) Reklame zu machen. Heiler­folge können beide nicht Nachweisen, vielmehr wird die Religion zu rein geschäftlichen Zwecken mißbraucht.

In welch marktschreierischer Weise für den Besuch eines Vortrages geworben wurde, geht daraus hervor, daß eine Zeitungsan­zeige mit dem Satz schloß:Die Gegen­wart Gottes durch Wunder und Zeichen ist garantiert."

Minger Student vermißt

Seit ungefähr 14 Tagen wird der 26jäh- rige Studierende der Medizin Aribo Graf zu Ortenllurg. ein geborener Württem­bergs::. der in Tübingen studierte und sich in letzter Zeit in Kiel aufhielt, dort ver­mißt. Am Strande von Tänisch-Niendors wurden sein Mantel, sein Jackett, Kragen und Krawatte sowie seine Ausweispapiere gefunden, während seltsamerweise die übri-

kartsiumtl.:

Wirtschaftsminister Dr. Lehnich spricht

Jm Rahmen der großen Versammlungsaktion gegen Miesmacher und Kritikaster veranstaltet die Ortsgruppe am Samstag, den 2. Juni Igzz abends 8 Uhr im Löwensaal eine große Kund­gebung, bei der Pg. Wirtschaftsminister Dr Lehnich spricht. Es ist selbstverständlich das jeder Parteigenosse die Kundgebung besuch' und die Mitglieder sämtlicher Gliederungen der Partei anwesend sind. Die Leiter der Glie­derungen sorgen für vollzähliges Erscheinen. Die Blockwarte geben in der Pause den Stäike- rapport. . Ortsgruppcnleitung.

Standortbesehl!

Vor der Versammlung, in der Pg. Wirtschafts­minister Dr. Lehnich am Samstag, den 2. Juni 1934 abends 8 Uhr im Löwensaal sprechen wird findet ein Propagandamarsch durch Nagold statt Es nehmen daran teil:

SZ. I/6S, Sturm 1/6S, Trupp Nagold, SC., von 22 R /18V, der Nagolder Motortrupp und der männliche Arbeitsdienst. Die Einheiten sind um 7.30 Uhr aus dem Stadtacker angetreten.

Der Standortsührer des Standorts Nagold:

Jakob Baetzner, Obersturmbannführer.

SA.-Standarte K5

Während meiner Abwesenheit, in der Zeit vom 3. 6. 34 bis 7. 7. 34, ist mit der Führung der SA Standarte 65 Stuf, und Adjutant 65, Maser beauftragt.

Der Führer der Standarte 65 m. d. F. b.

Jakob Baetzner. Obersturmbannführer.

NS.-Hago Kreis Nagold

Mit Beginn des 1. Juni 1934 fällt die Bei­tragsermäßigung von 10 Pfg. pro Monat, wel­che seither durch die Gauamtskasfe getragen wurde, weg. Es sind somit 1.25 Mk. bezw. 75 Pfennig pro Monat einzuziehen.

Durch eine sehr starke Inanspruchnahme der Selbsthilfe-Organisation ist diese Maßnahme notwendig. Die Amtswalter (Eeldverwalter) haben somit obigen Beitrag spätestens bis zum 15. jeden Monats an den Kreisgeldverwalter Hermann Bienz abzuliefern.

Ich machte heute schon sämtliche Amtswalter darauf aufmerksam, daß voraussichtlich am 1V. Juni vormittags eine Amtswalter-Zusammen­kunft in Nagold stattfindet. Besondere Anord­nung folgt noch. Otto Kappler.

MHOurnMM Nr. 4 ist da!

Die Reichssturmfahne, das Blatt der würt- tembergischen Hitler-Jugend, hat in ihrer Nr. 4, die heute erscheint, eine Bildbericht­erstattung über die Pfingstlager der HI. ein­gefügt, die in ihrer prachtvollen Echtheit als das Spiegelbild deutschen Jungen-Lebens be­zeichnet werden kann. Aus dem Textteil ragen hervor eine hochinteressante Fahrtschilderung des Pressechefs der Reichsjugendführung, Gustav Staebe, der die I.-Mai-Feier in Wien mitgemacht hat, ferner die Pfingst-Erleb- nisse von HI., JV. und BdM. beim Durch­streifen der Heimat. Wer das Zeltebauen noch nicht versteht, erhält in der Reichssturmfahne genaue Unterweisung. Die neue Fortsetzungs- Erzählung von unserem Landsmann Karl Götz aus Mergelstetten fesselt in ihrer spannenden Form. Daß die Reichssturmsahne den An­spruch der württ. HI. auf die Feste Asperg als Jugendburg nachhaltig vertritt, ist selbstver­ständlich. Jeder, der die Reichssturmfahne in die Hand nimmt, muß sich sagen, daß er hier eine in ihrer Art in Württemberg einzig da­stehende Zeitung vor sick hat, die in jeder Zeile bekundet, daß sie aus dem sprudelnden Leben der deutschen Jugend heraus entstanden ist. (Preis 15 Pfg.)

gen Bekleidungsstücke nicht auszusinden waren. Alle Nachforschungen nach dem Ver­mißten blieben erfvlglos. Man vermutet, daß der junge Mann einem Unglnckssall beim Baden zum Opfer gefallen ist.

Dr. Dirrlewanger von Eßlingen wurde Vvn der Stadt Sangerhansen zum Ehrenbürger ernannt. Dirrlewanger hat den Panzerzug gegen die Spartakisten komniandiert, der damals Sangerhausen gesäubert hat.

In Bad Wimpfen sind durch Ueber- springen des Feuers drei Gebäude vollstän­dig niedergebrannt.

In Wißgoldingen. OA. Gmünd, stürzte ein junger Landwirt von der Tenne fünf Meter in die Tiefe. Er soll einen schweren Schädelbrnch bavvngetragen haben.

Tie zur Verbreitung der Staatsstraße Göppinge nL orch notwendigen Grund­stücke können vom Staat auf dem Wege der Zwangsenteignnng erworben werden.

Stndicnrat Dr. Rudolf Sch aal von Tübingen wurde an die preußische Hoch­schule für Lehrerbildung zu Weilburg berufen.

Im Grundstück des Alois Hagel von Ringschnait, OA. Biberach, hat ein Fuchs zwanzig Hühner abgewürgt.

Die in Hechingen erscheinende Zeitung Der Zoller" ist vom 1. bis 10. Juni ver­boten worden.

Jm neuen Haushaltsplan der Stadl­gemeinde Ravensburg sind wiederum 23 Prozent Umlage vorgesehen: in dem von Tettnang 22 Prozent.