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Samstag, IS. Mai 1934

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Mngstsonne über ganz Deutschland

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Der Glaube an öen Geist - Vertrauen zu öer eigenen Starke

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Ein herrliches Wachsen und Werde» er­füllt draußen die erwachte Natur. Tie Bäume uud Straucher stehen im erste» Grün, der Nasen leuchtet in reiner Zartheit, aut den Feldern sproßt die Saat, die Vögei grüßen jeden neuen Tag mit frohem Jubel- zesang und über alldem lacht der herrlichste Sonnenschein. In dieses Grünen und Blühen hinein fällt das Pfingstfest, das Fest, an dem die Christenheit die Ausgießung des heiligen Geistes feiert. Die ersten Jünger Christi, die einst in jenen ereignisreichen Tagen betend und fastend der Dinge harr­ten. die ihnen ihr Herr und Meister am Himmelfahrtstage verheißen hat, sie wurden Plötzlich von einer Welle erfaßt, die sie zu tiefst erfüllte, die es ihnen wie Schuppen von den Augen fallen ließ, eine Welle die es fertig brachte, daß die Jünger mit an­deren Zungen redeten, so daß sie auch von den Zuhörern verstanden wurden, die eine andere Sprache sprachen. Der heilige Geist ist über die Jünger gekommen. Er wardas Brausen vom Himmel", daS das ganze Hans erfüllt hat, wie in der Apostelgeschichte in bildhafter Sprache geschrieben steht. In dem Bewußtsein, von diesem Geist Gottes erfüllt zu sein, zogen die Jünger hinaus in alle Welt und wurden Zeugen für Christus und für sein Evangelium.

Wenn wir nicht an Äußerlichkeiten hängen bleiben, wenn wir tief in die Wnn- derwege der Geschichte schauen und überall Gottes Wirken und Gottes Geist suchen, müssen wir dann nicht an jene Tage denken, an denen sieben Männer, unbekannte Sol­daten in einer kleinen Stube, hinter ver­schlossenen Türen zusammenkamen. wie einer von ihnen aufstand und plötzlich mit einer Sprache redete, die alle verstanden, wie sie alle mitgerissen wurden, wie sie fühlten, vvn einem Geist erfaßt zu werden, der sie zu großen Taten befähigte?

Wir wollen keinen dummen Byzantinis­mus und wollen keine frivolen Vergleiche zwischen Christus und Adolf Hitler anstelle», aber wir wollen mit offenen Augen, wie schon gesagt, das Wirken Gottes in der Ge­schichte sehen und wir wollen bekennen, daß Gottes Geist an unserem deutschen Volke, das Pfingstwunder gewirkt hat. Oder waren wir nicht ein Volk, in dem ein jeder mit einer anderen Sprache redete? Keiner ver­stand den anderen, keiner hörte auf den anderen. Es wurde geredet, geredet, geredet. Nicht ernst und verantwortungsbewußt, son­dern die Rede war voll von Eigensucht, voll von kleinem Denken und niederem Wollen.

Wir müssen uns, wenn wir an jene Zeiten denken, unwillkürlich an die Geschichte vom Turmbau zu Babel erinnern.

Ist es unserem deutschen Volke nicht ganz ähnlich ergangen, wie seiner Zeit den baby­lonischen Bauleuten? Versuchten die Macht­haber der 1918-Revolution nicht auch ein Edh zu errichtenin Schönheit und Wurde", glaubten sie nicht auch, Fnnda- wente zu legen, die für ewige Zeiten fest Men? Uni) ,yas,yar am Ende? Eine baby­lonisch? Sprachverwirrung. Keiner verstand en anderen mehr, mit dem er von rechts­um» naturwegen eigentlich hätte zusammen- Mbeiten müssen und schließlich wütete der Brudermord in den Straßen der Dörfer und auf den Plätzen der Städte. Und warum mutzt? es so koinmen? Weil den Bauenden er Geist versagt blieb, ohne den nichts ist. us isst weil sie diesen Geist verleugneten. erampften und verächtlich machten. Deshalb Werk uicht gelingen, deshalb brach lwk.'v" kläglich zusammen, als der Wind- 8 der nationalen Erneuerung an seinen n"Momenten zu rütteln begann.

..I" kam Adolf Hitler. Die sieben, die an- wuglich von diesem Geist erleuchtet wurden. M in alle Lande, sie orediaten und war»

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Onck in stes U?alcke8 tiefem Lstiweißen Oie üirken istre Oäupter neiZen Oück stÜ8tern, stak un8 treuste nabt.

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Onst in sten /sterren regt 8l'stl wiester Lin Kau8ck von neuer Leben8!u8t.

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Onst 8stiritte8t stu austi tief im Ltaube, Lrsstrkieü' stein tsterr ster kstimmektaube, Oein i8t stie U?ekt, stein i8t ster Hstai /

beu. sie trommelten und bekehrten, allen voran unser Führer. Und aus den sieben wurden hundert, aus den hundert tausend, aus den tausend hunderttausend, dann war es eine Million und schließlich das ganze deutsche Volk. Bei ihnen allen fiel es Plötz­lich wie Schuppen von den Augen, und sie merkten auf einmal, daß hier mit einer Sprache geredet wurde, die sie alle verstan­den, eine Sprache, die so klar, unzweideutig und einfach war, daß sie gar nicht glauben konnten daß es sich hier wirklich um ein so groß Ding handeln kann.

So geschah das Wunder der deutschen Einigung: Ueber Parteien, Klassen, Religio­nen, Berufe und Stände hinweg reichten sich die Deutschen die Hand, denn nun verstanden sie einander Plötzlich. Nun ver­stand ja der Unternehmer auf einmal, daß der Arbeiter nicht Ausbeutungsobjekt ist, sondern Mitarbeiter. Dem Arbeiter gingen

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die Augen auf und er erkannte, daß der Fabrikant nicht ein Leuteschinder und Faulenzer ist, sondern daß er fein gerüttelt Maß von Verantwortung und Pflichten.hat. Der Bauer verstand die Sprache des Hand­werkers uud dieser die Sprache des Beam­ten. Sie alle wurden von derselben Sprache erfaßt, denn m dieser Sprache wehte ein Geist, und dieser Geist fand bei ihnen allen Einlaß, um diese Einigung zu bewirken.

Etliche aber, die dabei stunden..." Von ihnen wird in der Apostelgeschichte erzählt, daß sie spöttisch gelacht und zueinander ge­sagt hätten:Sie sind voll süßen Weins". Wir kennen dieseEtliche", wir kennen ihr leeres Geschwätz, ihr unvermeidliches Nicht­verstehen, angesichts des großen Geschehens in den deutschen Landen. Es sind die, die heute noch mitleidig lächelnddaneben stehen", die sich vom neuen Geist nicht er­fassen ließen, sondern die Ewig-Gestrrgen ge-

blieben sind. Es sind das die Elemente, die heute schon wieder versuchen, von dem an­scheinend harmlosDanebenstehenden" zum Kritikaster zu werden, die ihre hochwohl­löbliche Meinung wieder in die Oeffentlich- keit bringen wollen. Sie versuchen, allerdings ohne jegliche Aussicht auf Erfolg, den Geist der Einheit zu betören und ein neues baby­lonisches Sprachgewirr anzuzetteln.

Sie werden damit kein Glück haben. Das Pfingstwunder ist am deutschen Menschen zur unabänderlichen Wirklichkeit geworden und dieses Wunder wird so lange wirken, als der Geist, der es ausgelöst hat, den deut­schen Menschen durchglüht. Dieser Geist aber heißt Deutschland, und der Garant dafür, daß dieser Geist weiter wirken wird, ist die nationalsozialistische deutsche Frei­heitsbewegung! H- Sp.

Das Wngsttounüer unö öas öeutsche Herz

Line nicht alltägliche pfingstbelrachtung

Wem unsere Feste mehr sind, als will­kommene Anlässe zu Skatpartien und Wmhen- endbelustigungen, dem sind sie Tage des Be­kenntnisses und der Zuversicht, der Verinner­lichung und der Rechenschaft. Dies gilt für das herzenswarme und gemüthafte Weihnachtsfest» dies gilt für das hoffnungsfrohe und knospen­sprengende Ostern, für die geheimnisvollen Nächte unserer Sonnenwende, für die kerzen­hellen Abende des Advent, für die tränenschwe­ren Heimkehrtage unserer Toten im März und November, dies gilt schließlich auch für die großen weltlichen Festtage der Arbeitsehre am 1. Mai und des Erntedankes am 1. Oktober. Und es gilt, dies wollen wir ausdrücklich fest- steilen, immer nur für die, die eines Bekennt­nisses und einer Zuversicht, einer Ver­innerlichung und einer Rechen­schaft fähig sind. An dieser Befähigung schei­ben sich auch angesichts des Pfingstfestes, das sich weniger an die Ergriffenheit des Gemütes als an die Entscheidung der Seele wendet, die Geister. Denn Pfingsten ist mehr, viel mehr als dasliebliche Fest", das gewissermaßen das Osterwunder der Auferstehung noch einmal wiederholt. Pfingsten ist das männlichste, das kämpferischste, das im tiefsten Sinne kriege­rischste Fest unseres deutschen Seins.

Gehen wir aus von Bekenntnis und Zuver­sicht, von Verinnerlichung und Rechenschaft. Stellen wir uns, unserem Geiste und unserem Verstand Fragen, die unsere Seele zu beant­worten hat. Was bekennen wir, wenn wir dem stumpfen Alltag eines Nurvegetierens entsagen und uns den Gesetzen des Kampfes in ihrer ganzen Unerbittlichkeit unterwerfen? Welche Zuversicht brennt in uns mit unauslöschlicher Glut, daß wir die Jahre der unaufhörlichen Verwandlung und des immer neuen Einschmel­zens seit dem August 1914 ausgehalten haben und bereit sind, uns den kommenden Kämpfen zu stellen? Auf welche Urkräfte unseres untilg­baren Bestandes muß jede Verinnerlichung- rückführen? Welche Rechenschaft haben wir mit schonungsloser Ehrlichkeit abzulegen, die wir doch zuweilen meinen, nicht wir seien dem Schicksal, sondern das Schicksal sei uns Rechen­schaft schuldig?

Beantworten wir diese Fragen ohne Scheu vor der Umwelt, so kommen wir dem Sinn des Pfingstfestes näher!

Wir haben, als wir hineinmarschierten in die unaufhörliche Kette von Schlachten, die vor fast 20 Jahren begannen und in weiteren 20 Jahren noch nicht zu Ende sein werden, uns bekannt zu einem Glauben, also einer höheren, einer göttlichen Wirklichkeit, vor deren Wesen und Wirken unsere menschlichen Kämpfe und Gestalten nur Aboilder und Jnbilder sind.

Deutschland, das wir glauben und be­kennen mit ganzem Herzen und ganzem Ge- rnüte, ist mehr als das Sichtbare und Nach­weisbare, mehr als die Summe der Staatsein­richtungen und die Anzahl seiner Bewohner, mehr als das Biologische und Materielle und