Der Gesellschafter

Dienstag, de» 15. Mai 1831.

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üerium Stuttgart drahtet folgenden Glückwunsch:Dem Pionier deutscher Luft­fahrt und genialen Ingenieur, der den Ruhm deutscher Arbeit über die ganze Welt getragen hat, zu seinem 50. Geburtstag auch für die Württ. Regierung herzliche Glück­wünsche. Möge Ihre Arbeit auch fernerhin von Erfolg gekrönt sein." Ministerpräsident xr. Siebert telegraphiert:Dem kühnen Bezwinger der Lüste, dem Pionier deutscher Kunst und Technik, sende ich zum 50. Ge­burtstag der bayrischen Staatsregierung, sowie meine aufrichtigsten Glückwünsche."

ZvM EA. Männer W einem MotorradungM getötet

Dettingen, OA. Nottenburg, 14. Mai. Am Samstag abend traf hier die Unglücksbot­schaft ein, daß der von hier gebürtige und zurzeit als SA.-Sportlehrer auf dem Heu- berg tätige Damian Schaupp aus Unter­rombach. OA. Aalen, in der Nähe von Onstmettingen tödlich verunglückte. Genaue Einzelheiten über den Vorgang fehlen noch, jedoch soll Schaupp mit dem SA.-Mann Gustav Jakob aus Deggingen bei Geislingen, den dieser in die Heimat seiner Frau, nach Unterrombach, verbringen wollte, als Soziusfahrer mitgesahren sein. In der Nähe von Onstmettingen fuhr der Motorradfahrer auf bis jetzt noch ungeklärte Weise aneinenBaum, wobei das gräß­liche Unglück geschah. Der Motorradfahrer verbrannte, da bei dem Aufprall der Motortank explodierte. Schaupp dagegen wurde in großem Bogen auf die Straße geschleudert und brach das Genick. Beide waren sofort tot.

SegeijiugzrugDrobejtart vom Zeppelin

Friedrichshafen, 14. Mai.

Das LuftschiffGraf Zeppelin" ist heute nach 9 Uhr zu seiner erstenProbefahrr gestartet. Die Landung wird gegen 16 Uhr er­folgen. Sie führt über das Bodenseegebiet. Kurz nach dieser Fahrt wird das Luftschiff zu einer weiteren kleinen Fahrt aufsteigen. Auf dieser Fahrt wird das SegelflugzeugPrä­sident" am Luftschiff befestigt sein und dann in einer gewissen Höhe ausgeklingt werden. Es wird geflogen von dem bekannten Forschungs­flieger Wiegemeyer.

vom Zeppelin geglückt

Friedrichshafen, 14. Mai.

Das LuftschiffGraf Zeppelin" landete von seiner Werkstättenfahrt am Montag um 14.45 Uhr glatt. Nach erfolgtem Passa- gierwechsel, währenddessen das Segel­flugzeug mit dem Piloten Wiegmayer unter dem Luftschiff festgemacht wurde, erhob sich um 15.23 UhrGraf Zeppelin" mit dem Segelflugzeug. In einer Höhe von etwa 500 Metern klinkte der Segelflieger aus, zog eine Ehrenschleise um denGraf Zeppelin" und führte einige Kunstflugfiguren vor. Um 15.43 Uhr landete er auf dem Luft­schiffgelände. Wenige Minuten später ging auchGraf Zeppelin" nieder. Der Versuch, ein Segelflugzeug vom Luftschiff starten zu lassen, darf als vollkommen geglückt bezeichnet werden.

Die nächste Fahrt des Luftschiffes beginnt am Samstag. Es ist die große Deutschland­fahrt.

MaikaferjKwärme ziehen Liber das Land

^ Göppingen, 14. Mai. Während man in der Stadt von den Maikäfern verhältnismäßig wenig merkt, machen sie sich im Wald und auf den Feldern um so mehr bemerkbar. Be­sonders auf der Hochfläche der Alb sind die Bäume brechend voll. Das junge Laub daran ist zum Teil völlig abgefressen. An den warmen Abenden ziehen die braunen Gesellen scharenweise, mit großem Sausen und Brummen, das sich wie das Motoren­geräusch eines Fliegers anhört, durch die Lüfte. Die Schuljugend der Dörfer ist eifrig beschäftigt, die Schädlinge zu sammeln und sie den Hühnern vorzusetzen, die die Lecker- Wen mit großem Appetit verzehren.

Harthausen, OA. Oberndorf, 12. Mai. Durch ortsübliche Bekanntmachung wurden alle 16- bis 40jährigen Männer verpflichtet, an der B e k ä m P f u n g d e r M a i k ä f e r - Plage teilzunehmen. Die Leute rückten ab­teilungsweise, ausgerüstet mit Hacken, Leitern und Stangen, morgens um 5 Uhr an die Buchenwaldrände aus. Der erste Tag brachte ein Ergebnis von 5 Zentnern und 30 Pfund. Ein Versuch ergab für das Pfund 420 Mai­käfer, was einer Gesamtsumme von einer Viertelmillion entspricht. Auch in den ande­ren Gemeinden der Alb wird eine ähnliche Bekämpfung der Maikäfer durchgeführt.

Miinsingen, 14. Mai. (Schwerer Un­fall.) Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag bei Breithülen. Reichsbahnsekretär i. R Allgaier von Münsingen, fuhr mit dem Motorrad gegen Ennabeuren und gewahrte den herunter­gelassenen Schlagbaum nicht. Er bückte sich wohl unwillkürlich, blieb indes mit dem Rücken am Schlagbaum hängen und Wg sich dadurch schwere Verletzun­gen zu.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 15. Mai 1934.

Aus alle Kunst und jeden Beruf be­reitet der Mensch sich vor, nur auf den schwersten Beruf nicht, auf die Ehe.

Für das Hilfswerk »Mutter und Kind"

findet noch in dieser Woche eine Haus- und Stratzensammlung statt.

Das Hilfswerk ist vielleicht das größte, was die nationalsozialistische Idee geschaffen hat, denn es gilt, den Bestand der Nation und die Zukunft Deutschlands zu sichern und zu festigen.

Mit diesem Hilfswerk wird ein wichtiger Punkt des nat.-soz. Programms:Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen durch den Schutz der Mütter und der Kinder" in die Tat umgesetzt.

Es ist auch ganz auf persönliche Hilfe von Mensch zu Mensch abgestellt. Jeder, der sich zur Volksgemeinschaft bekennt, muß Opfer bringen und kann sich nicht von der Mithilfe ausschließen.

Diejenigen Volksgenossen, die bis jetzt noch keine Aufnahmeerklärung für die NS.-Volks- wohlfahrt abgegeben haben, ist jetzt Gelegenheit geboten, durch eine entsprechende Spende, ihre Pflicht der Volksgemeinschaft gegenüber zu er­füllen. Darum schließe sich niemand davon aus.

Acht Tage lang standen der deutsche Jungarbeiter und die deutsche Jungarbeite­rin im Blickfeld der gesamten Nation, lieber eine Million junger, schaffender Menschen haben ihren Willen zur Leistung und ihr Praktisches Könn?n im Beruf unter Beweis gestellt. Noch nie in der Geschichte der Welt ist die gesamte Jugend eines Volkes zu solch gewaltigem Wettstreit des Friedens und der Arbeit angetreten. Der gemeinsame edle Wettbewerb hat alle jungen Kämpfer noch fester und enger aneinander geschmiedet. Sie erlebten ihre Werkarbeit als einen Teil der großen deutschen Leistlings- und Schick- falsgemeinschaft. Sie wissen nun: der Kame­rad des anderen Betriebes ist Wafsen- geführte in einem gemeinsamen Kampf, um die Zukunft unseres Volkes.

Es ging ja in diesem Wettkampf auch nicht um die einzelne Leistung eines Berufs- ! strebers, sondern um die Eemeinschafts- leistung der deutschen Jungarbeiterschaft. So ist es auch im sportlichen Wettkampf. Der Bestand des Volkes ist nur dann ge­sichert, wenn wir eine breite Schicht leistungsfähiger, deutscher Oualitätsarbeiter haben. Niir aus solchem Fundament können besonders begnadete Menschen ihre Fähig­keiten für das Ganze fruchtbar machen.

So sind auch die wenigen Reichssieger, die am I.Mai unserem Führer vorgestellt wor­den sind, nur die Gesandten einer leistungs- willigen und leistungsfähigen deutschen Jungmannschaft.

Zum Beschluß dieser Arbeit ist es uns ein herzliches Bedürfnis, all den Mitarbeitern beim N. B. W. K den Betriebsführern, den Handwerksmeistern, den Abteilungsleitern und sonstigen leitenden Angestellten, den Gesellen, kurz, allen Berufspraktikern und der gesamten Lehrerschaft, unseren Dank für die ungeheure Leistung in den vergangenen Wochen auszusprechen. Wir wissen dabei: daß der letzte Lohn doch im Bewußtsein der erfüllten Pflicht von jedem Mitkämpfer innerlich empfunden wird. Sie alle, die ihre freie Zeit, ihren Rat und ihre Hilfe zur Verfügung gestellt haben, dürfen in sich den Stolz tragen, zum glücklichen Gelingen der acht großen Kampftage des deutschen Jung­arbeiters mit beigetragen zu haben.

Heil Hitler!

Simon Winter,

Berufsreferent der Gebietsführung 20.

An verachtet, aber Helljam Kräutlein

Die Mutter krautet im Garten. Aergerlich jätet sie die kleinen, kriechenden Unkräuter mit den winzigen, weißen Blüten und klei­nen, saftgrünen Blättchen. Unausrottbar ist dieser Mäusedarm; eine wahre Pest im Gar­tenbeet schilt der Gärtner die überall auf­tretende Bogelmiere. Stellaria media Dill nennt sie der Botaniker. Was im Gartenbeet verächtlich ausgerissen wird, wurde von unseren Altvordern als wahres Heilkraut geschätzt und hoch geehrt. Früher kannte in Süodeutschland ;ede Mutter die kleine Vogel- miere, den Mäuse- oder Hühnerdarm, als vortreffliches Heilmittel bei Lungenkrank­heiten. Tee aus Kraut und Blüten der Bogelmiere wirkt auflösend, schleimfördernd und dient als Linderungsmittel bei Blut­husten und Blutbrechen. Auch bei Hä­morrhoiden, Verschleimung der Niere und Blase ist Bogelmierentee ein heilkräftiger Trunk. Mit Honig vermischt, erhöht sich seine, die Gesundung fördernde Wirkung. Gegen Ausschläge urid Geschwüre leisten Mieren­päckchen vom Absud gute Dienste. Dabei sind etwa anfänglich äuftretende Verschlim­merungen ein gutes Zeichen. Die Miere heilt durch Aussaugen und Auslaugen der Hautkrankheiten. Als Augenbad bei Horn- hauttrübuna wird Mierenabsud ebenfalls

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verwendet. So verachtet die Vogelmiere im Garten ist, so heilkräftig ist sie auch heute noch.

Achtet auf die neuen Alinsmarkstütke!

Die neuen Fünsmarkstücke mit dem Bild der Potsdamer Garnisonskirche sind im Um­lauf. Die Stücke sind etwas kleiner als die noch im Verkehr befindlichen Drei­markstücke und es sind daher schon eine Reihe von Verwechslungen vorgekommen, die erheblichen Schaden für die Betreffenden bedeuten. Man sehe sich die Drei- und Fünfmarkstücke also vor dem Ausgeben und Einnehmen genau an. Jedes Versehen kann 2 Mark Verlust bedeuten.

Deutsche Mütter!

Der gesunde, reine, zukünftige Mensch kann sich nur durch eine reine, vollkommene Frau sort- pflanzen.

Der materialistische Sumpf ist nicht die Ge­burtsstätte des Vollkommenen.

Kinder, unter Sorgen geboren, erwecken keine Mutterfreuden" Der quälende Gedanke über die Beschaffung des täglichen Brotes in einer Zeit der Knebelung der deutschen Volksgenossen durch eine rafsefremde Ausbeutersippe dämmte das natür­liche Verlangen der Mutter nach dem Kinde ein.

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Angst und Bangigkeit, trauriges Erwarten be­lasteten den noch ungeborenen Erdenbürger.

Sorgen einer vergangenen Zeit.

Heute schafft der Führer Arbeit und Brot. Heute geht es vorwärts aufwärts. Der Führer hat einen Staat geschaffen, der seine Hände schützend über das Höchste breitet über die Mutter.

Die II. S. Dolkswohlsahrl wird besonders den werdenden Müttern raten und Helsen.

Eine vollkommene Ausstattung für den Säug­ling, Milch und Berpflegungszuschüsse sollen dis mittellose Volksgenossin von ihrer Sorge befreien.

DerRatgeber für Mutter und Kind" ist der deutschen Mutter gewidmet. In ihm soll die kom­mende Mutter den wahren Berater sehen. Er soll verhindern, daß Mütter Fragen hilflos gegenüber­stehen, in deren Erkenntnis ihre eigentliche Be­stimmung, die Mutterschaft liegt.

DerRatgeber für Mutter und Kind" ist durch alle Ortsgruppen der It. S. Volkswoblsahrl zu beziehen.

Einer für alle, «nd alle für Einen

Wie stark das nationalsozialistische Gemein­schaftsgefühl wirklich alle Kreise des Volkes er­faßt hat. kommt auch in folgenden Zahlen zum Ausdruck, die uns von dem Bezirksbeauftrag­ten für die württ. Verbrauchergenossenschaften zur Verfügung gestellt werden. Die württem- bergischen Verbrauchergenossenschaften haben im zurückliegenden Herbst und Winter ihre Volks­verbundenheit n. a. durch folgende Leistungen bekundet:

Beiträge zur Adolf-Hifler-Spende zur Förderung der nat. Arbeitft 12 100.

Beiträge zum Winterhilfswerkft 39 300.

Sonderspende an die Landesführung des Winterhilfswerks 1933/34 in Stuttgart (Ablieferung eingelö­ster Gutscheine ohne Gegenforde­rung)st 10 990.

Verbilligte Abgabe von Brenn­materialst 6100.

Spende der Angestellten zum Win­terhilfswerkst 12110.

-4t 80 600.

Das Srllhlingsfeft in Jselshausen

In der Wochenrundschau des gestrigen Gesell­schafters, wurde das F r üh li n g s f est der Gemeinde Jselshausen, als bestgelungen bezeichnet. Der Zeitungsmann hat bestimmt nicht zu viel gesagt und es soll deshalb auch nicht versäumt werden, dasselbe etwas ausführ­licher zu schildern. Ilm 6 Uhr früh wurde die Einwohnerschaft, von den fröhlichen Weisen der einheimischen Musikkapelle geweckt. Um 7.30 Uhr traf sich die Dorfjugend, die Burschen, um ihren Wettkampf auszutragen, die Mädchen zum ge­meinsamen Morgenspaziergang, im lachenden Frühlingssonnenschein. Unter fröhlichem Sin­gen wurden Blumen und Reisig gepflückt, was noch zur Schmückung der Maikönigin und des Maikranzes notwendig war. Um 11 Uhr traf

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NS.-Lehrerbund, Kreis Nagold Kreisversammlung in Nagold: Mittwoch, 16. Mai, nachm. 2 Uhr im Festsaal des Lehrer­seminars. Aus der Tagesordnung: Mitglie- derverpslichtung. Vortrag überParsifal" mit musikalischen Darbietungen von Studien-Rat Schmid, K. Hoffmann und Seminar- Chor. Freunde der Erziehung sind freund- lichst eingeladen.

Kreisamtsleitung: Vodamer.

Jung-Miidchenschaft Danzig

Heute 5 Uhr Heimnachmittag. Maibeitrag mitbringen. Lotte Billingor.

Jung-Miidchenschaft Straßburg Heute Heimnachmittag. Maibeitrag mitbrin­gen. I. V. Frau Götz.

sich wieder alles zur Morgenfeier in der Som­merhalde, wo auch das Frühlingsfest abgehal­ten wurde. Dieser Platz, mit dem Blick auf das im neuen Frühlingskleid besonders schmuck aussehende Heimatdörfchen war dafür besonders gut geeignet. Nach dem Gesang eines Früh­lingsliedes und dem Vortrag eines Gedichts von Uhland, sprach der Redner in kurzer eindring­licher Weise über unsere Pflicht, Volk und Va­terland gegenüber, unter Voransetzung der Wor­te:Was wir sind ist nichts, was wir suchen ist alles". Mit dem Hitlerjugendlied:Vorwärts, vorwärts", wurde die schlichte Morgenfeier be­endet. Nachmittags ging dann ein stattlicher Festzug zum Festplatz. Hier folgten in bunter Abwechslung, Tänze, Lieder und Spiele. Man weiß eigentlich nicht, wem man hier den Vorzug geben soll, den Volkstänzen des BdM. und der HI., die wirklich alle sehr schön waren, oder den Reigen der Jungmädel. Das Kasperle­theater ebenfalls von den IM. ausgeführt, war noch das Schönste, oder war's der Aufmarsch, an dem Alt und Jung teilnahm und manche, die schon lange nicht mehr das Tanzbein schwangen, einfach mitgerissen wurden. Nicht vergessen wer­den darf das Jungvolk, das immer für Betrieb sorgte und verschiedene Spiele zum besten gab. Ganz besonders Spaß machte es ihnen, ein ge­wisses Töpfchen gefüllt mit kühlem Naß immer wieder in die Höhe zu werfen, uni so, zum Ergötzen der Unbeteiligten, den Nahstehendeil etwas Kühlung zu verschaffen. Hauptlehrer Wolf sührie u. a. aus. daß er der Jugend, die Veranstalterin des Festes war, Dank wisse dafür, daß sie an Stelle fremder und undeut­scher Tänze und Sitten wieder alte deutsche Bräuche einführe und schloß mit dem Wunsch, daß dies Frühlingsfest Ueberlieferung der Ge­meinde Jselshausen werde. Um 5 Uhr ging es dann wieder mit frohen Marschweisen ins Dorf zurück, um 8 Ubr traf man sich wieder im Lamm. Nach der Vorführung eines wirklich sehr gut gespielten Soldatenschwanks aus der guten, alten Zeit, wurde nach Herzenslust getanzt. Zusam­menhängend ist zu sagen, daß alles in allem wohlgelungen und ein wirklich deutsches Früh­lingsfest zu nennen ist. Allen Mitwirkenden sei hier herzlich gedankt, besonderen Dank verdient aber Lotte Villinger, unter deren Leitung das Ganze gelang. R. B.

Zeitspiele für die jchwöbWe Zusenv

Um die hohen künstlerischen und sittlichen Werte des Theaters der Jugend des ganzen Landes zu vermitteln, beabsichtigt der Herr Kultminister, jedes Jahr Festspiele an den Württ. Staatstheatern zu veranstalten. Zur Teilnahme sollen Schüler und Schülerinnen aller Arten von Schulen aus dem ganzen Lande, die sich durch Cha­rakter und Leistung auszeichnen, zugelassen werden. In diesem Jahre sollen die Festspiele die für Samstag, 22. und Sonntag, 23. Sep­tember vorgesehen sind, zugleich den Auf­takt zur Feier des 175. Geburts­tags Friedrich Schillers bilden und mit einer Schillerhuldigung verbunden wer­den.

Das Nähere wird demnächst im Amtsblatt des Kultministeriums bekannt gegeben wer­den.

Polizeiliche Ausweise

für kinderreiche Familien zur Erlangung

von Fahrpreisermäßigung

Die Deutsche Neichsbahngesellschaft führt ab 1. Mai 1934 eine besondere Fahr­preisermäßigung für linder- reiche Familien ein. Um in den Ge­nuß dieser Fahrpreisermäßigung zu kom­men, ist bis zur Einführung eines Reichs­ausweises für kinderreiche Familien die Vorlegung einer polizeilichen Be­scheinigung über die zum Hausstand des Antragstellers gehörenden Personen notwendig. Vordrucke für diese Bescheini­gung werden von der Deutschen Reichsbahn an ihren Schaltern vorrätig gehalten.

Da die kinderreichen Familien für die Zu­kunft des Volkes von besonderer Bedeutung sind und in jeder Hinsicht Förderung ver­dienen, hat das Württ. Innenministerium die Polizeibehörden angewiesen, die Beschei­nigungen gebührenfrei auszustellen.

Evangelisches Kirchenopfer am Pfingstfest

Das evang. Kirchenopfer am Pfingstfest 19 3 3 hat 2 9 0 0 2,5 0 RM. betragen. Hier­von sind eine Reihe von Inlands- und Aus­landsgemeinden sowie evangelische Liebeswerke unterstützt worden. Das Pfingstopfer wird auch in diesem Jahr für die Unterstützung von Gemeinden und Liebeswerken im In- und Ausland bestimmt.