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Der Seiellschafter
Sas Neueste in Kürze
Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach in Königsberg über die zukünftige Gestaltung des deutschen Staatsgedankens.
Der Führer der deutschen Arbeitsfront hat eine Anordnung erlassen, wonach Mitglieder konfessioneller Arbeiter- und Gesellenvereine nicht Mitglied der deutschen Arbeitsfront werden können.
Der Reichsminister des Innern hat die Polizeibehörden angewiesen, das Denunziantentum mit aller Schärfe zu bekämpfen.
In Stuttgart fand gestern die Landesversammlung des Vereins für Deutschtum im Ausland statt.
Die spanische Kabinettskrise ist beendet.
Die japanische Regierung scheint unter dem Druck der Auslandsmcinung ihre Vor- herrschastspläne in China znrttckzustellen.
I.Mai
M M Rechenschaftsberichts
Johannes Engel,Landesobmann derNSBO..
Gau Brandenburg
Mit Stolz blicken die Nationalsozialisten auf ein Jahr ihrer politischen und auch wirtschaftlichen Führung des Deutschen Reiches zurück.
Wie sich verstehen läßt, stellten sich uns im ersten Jahre unserer Tätigkeit ungeheure Schwierigkeiten entgegen. Cs braucht nicht noch einmal ausführlich hervorgehoben zu werden, daß das Deutsche Reich, als es durch die Nationalsozialisten übernommen wurde, politisch erstarrt und wirtschaftlich bankrott war.
Mit großem Eifer und mit einem unerhörten Vertrauen auf Führung und Bewegung und auf das Volk waren wir entschlossen, das Letzte zu geben und einzusetzen. Wir wollten und konnten es nicht bei der Feststellung unserer Vorgänger lassen, die da immer sagten: „So kann es nicht mehr weitergehen." Darum eben, weil es so nicht mehr weitergehen konnte, find wir mutig und bereit, die gesamte Verantwortung auf uns zu nehmen, an die Arbeit gegangen. Als vir im vorigen Jahre der deutschen Arbeiter- und Angestelltenschaft den Beweis führten, daß die Nationalsozialisten innerhalb von 3 Monaten der Deutschen Arbeit einen nationalen Feiertag geben, standen uns noch andere Schwierigkeiten entgegen, die zum Teil heute überwunden sind, und wir können in diesem Iahr stol - zer noch als im vorigen Jahr den l.'Mai als nationalen Feiertag der Deutscheu Arbeit begehen. Am 1. Mai, so soll cs in Zukunft sein, wollen wir uns als Bewegung und auch wir alle im einzelnen einen Rechenschaftsbericht geben und auch nach außen hin dokumentieren, daß wir in den verflossenen 365 Kalendertagen unsere Pflicht getan haben. Ist das nicht ein erhebendes Gefühl, wenn nn Volk sich einen großen nationalen Feiertag geschaffen hat, um dadurch der Arbeit die rechte Würde zu geben und sie gebührend zu ehren?
Ich erinnere mich gern an die schweren K a m P f st u n d e n u n s e r e r Betriebsversammlungen in den verflossenen Jahren. Wenige Männer und Frauen der Arbeit standen zäh und entschlossen zusammen, um den Verderbern Deutschlands, den Marxisten und den Liberalen, den Kamps anzusagen. Wenn wir im Jahre 1929 unsere Betriebs- und Werkstattversammlungen mit dem Ruf „Ehre die Arbeit und achte den Arbeiter, dann ehrst du dein Volk" schlossen, dann war für uns diese Parole aufmun- ternd und stärkend — auf unsere Gegner wirkte sie anklagend. Heute schon ist unsere Aufforderung von damals „Ehre die Arbeit und achte den Arbeiter" in die Tat umgesekt worden. Nie hat das deutsche Volk in der Vergangenheit und noch nie hat ein anderes Volk des Erdballs dem Begriff der Arbeit eine solche Ehre zuteil werden lassen wie das nationalsozialistische Deutschland. Im neuen Deutschland ist die Arbeit nicht nur als notwendig anerkannt worden, sondern wir haben den Begriff „Arbeit" auf den Ehrenschild gehoben und den Arbeiter der Stirn und der Faust zum Ehrenmann gestempelt. Die Millionen unserer erwerbslosen Volksgenossen sind zahlenmäßig schon erheblich verringert. Wenn der Führer bei der Machtübernahme erklärte: „Vier Jahre will ich Zeit haben, um aufbauen zu können", dann können wir mit einem ganz gehobenen Gefühl des Stolzes am I.Mai 1934 feststellen: Im ersten Jahr des nationalsozialisti- ich'en Deutschlands ist schon mehr erreicht worden, als ein Viertel der uns in dieser Hinsicht gestellten Aufgaben allsmacht. Die Volksgenossen aber, die arbeitswillig sind und bisher noch keine Arbeit erhielten, sehen, wie sich die Tore zu einer besseren Zukunft von Tag zu Tag und von Monat zu Monat auch für sie mehr und mehr öffnen. So wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, daß wir sagen können, das Deutschland der Arbeitslosigkeit ist überwunden. Daher gehe jeder am Feiertag der nationalen Arbeit mit sich zu Gericht und frage sich, ob er auch gegenüber den erwerbslosen Volksgenossen seine Pflicht getan hat. Diejenigen aber, die sich selbst diese Frage verneinen müssen, sollen in dem vor uns stehenden Arboitsjahr
Gelegenheit suchen, das wettzumachen, was sie in der Vergangenheit versäumt haben.
Am I.Mai 1934 marschieren Millionen und aber Millionen deutscher Arbeitsmen. sehen zum zweiten Male auf und tragen die Ehrenfahnen der Arbeit, die Fahnen des Nationalsozialismus. Aus dem Klang ihrer Schritte ertönt Zuversicht und aus ihren Blicken erstrahlt Hoffnung.
Trage jeder sein Teil dazu bei, daß die Bilanz der Nationalsozialisten, die auch die
Bilanz des deutschen Volkes überhaupt ist. am I.Mai 1935 noch günstiger ist als die in diesem Jahre.
Wer nicht mitarbeitet am Aufbau, wer den mutigen Schritt der deutschen Arbeitsmänner hemmt, sei es durch Versagen auf politischem, wirtschaftlichem oder auf sozialem Gebiet, gehört nicht zu uns. nicht zum deutschen Volk, den soll der Fluch der Nation treffen.
„Herzog und Gefolgschaft"
Alfred Rosenberg über die zukünftige Gestaltung des deutschen
Staatsgedankens
Marienburg, 29. April I
Samstag traf der Reichsleiter der NSDAP., Alfred R o s e n b e r g, in K ö n i g s b e r g ein. In einer Festsitzung im Fließensaal des Schlosses sprach er über die nationalsozialistische Revolution, die er eine „konservative Revolution" nannte, d. h. daß sie alles, was in Deutschland au Männern und Frauen groß war, anerkennt, daß sic aber als revolutionäre Bewegung sich das Recht zuspricht, überalterte Formen zu stürzen.
Am Sonntag sprach Rosenberg im Festremter der Marien bürg über den deutschen Ordensstaat und führte dabei n. a. ans:
„In der Erkenntnis, daß die Frage von Monarchie und Republik zweitrangig war gegenüber der großen Aufgabe, den Marxismus mit allen seinen Abarten zu zerbrechen, wurde die ganze Kraft der nationalsozialistischen Bewegung auf wenige Ziele eingestellt. In dieser willensmäßigen Auseinandersetzung zeigte sich wiederum der alte germanische Instinkt; der Kampf der letzten vierzehn Jahre hat uns in der alten sich herausbitdenden deutschen Form von Führer und Geführten, von Herzog und Gefolgschaft jene Kraft geschenkt, die uns den Sieg brachte und unerschütterlich wirksam bleiben wird, solange Adolf Hitler noch unter den Lebenden weilt. Da aber auch seinem Leben ein Ziel gesetzt ist, wir aber wollen, daß die nationalsozialistische Bewegung die Grundlage bildet für den Staatsaufbau kommender Jahrhunderte, so haben wir uns Rechenschaft abzulegen von jenen inneren Geboten des Deutschen, die heute lebendig sind und bereits in allgemeinen Umrissen und ohne jeden Doktrinarismus eine solche Form vorzuschauen, die einmal als Typen bildende Kraft dem genialen f Impulse der ersten Kampfjahre folgen muß. ! Und da zeigt sich als das zweite Wunder unserer großen Zeit, daß außerhalb der alten Begriffe von Monarchie und Republik Deutschlaüd hineinwächst in eine ganz neue Form, die wir heute in der Marienburg zugleich als uralt > empfinden, in die Form eines deutschen Ordensstaates. Und das bedeutet, daß
die nationalsozialistische Bewegung entschlossen ist, aus der Gesamtheit der
79 Millionen einen Kern von Menschen
auszulesen und zusammenzusügen, ser o,e besondere Aufgabe der Staatsführung übertragen erhält, dessen Mitglieder in die Gedanken einer organischen Politik von Jugend an hineinwachsen, sich in der Form der politischen Partei erproben, dann gemeinsam das anstreben, was restlos zu verwirklichen auf Erden zwar nicht in allen Einzelfällen möglich ist, was aber trotzdem unverrückbares Ziel der Gesamtheit bleiben muß: Autorität und Volksnahe als identisch zu empfinden und Leben und Staat demgemäß zu gestaltender Füyrei des nacionalsozialistischen Ordens, der zugleich Führer des Deutschen Reiches ist. muß zwar die Autorität unerschütterlich wahren, aber im lebendigsten Blutzusammeii- haug stehen nicht nur mit den Beamten der Partei und des Staates, sondern mit allen jenen Millionen, die sich um SA., SS. und Hitler-Jugend und alle der Bewegung angeschlossenen Verbände scharen. Der nationalsozialistische Staat ist also, wenn man alte Be- 'r'llie iür die Beneickmum seines Aufbaues verelenden will, s i n s M o n a r ch i e a u f r e publik a n i s ch e r Grundlage. Autorität chne CäsariSmus, Volksverbundenheit ohne haotische Demokratie, blutvolles Leben anstatt ölender Hierarchie, das sind die Losungen, die Voraussetzungen kommender Staatsgestaltung, äne Vorbereitung dafür, was wir National- ozialisten den Ordensstaat der Bewegung rennen werden.
Wir werden Adolf Hitler in keiner Weise umgreifen, und nur er wird zn entscheiden haben, ob das Ordensprinzip unserer Zeit den Anfang nehmen wird in der Form, daß der Führer des deutschen Ordens schon zu Lebzeiten seinen Stellvertreter bestimmt," und dieser dann immer selbsttätig nach Ableben des Führers an seine Stelle tritt oder ob der Führer testamentarisch einen wenn auch autoritären Vorschlag hinterläßt und der Ordensrat den kommenden Führer dann wählt. Der Beschluß, eine Form für immer zu finden, liegt nur beim Führer allein, und die kommende Zeit wird dann für alle Jahrhunderte die Durchsetzung dieses einmal gefaßten Beschlusses als ihre Pflicht anf- znfasscn haben."
Ser beliW'polnWe Ausgleich!
Von E. Frhr. von Reibnitz.
Für weite Kreise der Oeffentlichkeit, nicht nur des Inlandes, sondern auch des Auslandes völlig überraschend kam die Nachricht von den: vor wenigen Monaten erfolgten deutsch-polnischen Ausgleich. Man war beinahe versucht,
' von einer diplomatischen Sensation zu reden, so perplex war die spaltenlange Verwunderung etlicher Weltblätter, so unverhohlen das betroffene Erstaunen fremder Staatsmänner. Was wenige Monate zuvor noch ins Reich der Fabel verwiesen worden wäre, war mit einem Schlage Wirklichkeit geworden: Ohne den allmächtigen Völkerbund anzurufen, oder die Mittlertätigkeit Dritter und Vierter zu. gebrauchen, hatten Deutschland und Polen in einer freimütigen und offenen Aussprache den Weg einer friedlichen Verständigung gefunden.
Eine neue Phase in den politischen Beziehungen beider Länder ist eingetreten. Der Zustand unfruchtbarer Zurückhaltung ist einer Zeit nützlicher Zusammenarbeit gewichen. Sowohl diesseits als auch jenseits der Weichsel bringt Man dem Nachbarvolk wachsendes Verständnis entgegen. Wenn auch der vollzogene Ausgleich keineswegs eine endgültige Ideallösung darstellt, ;o ist er doch der erste Schritt zu einer dauernden Gesundung Europas.
In dankenswerter Weste hat sich Freiherr von Reibnitz in seiner Broschüre „T e r Deutsch-Polnische Ausgleich" um eine allgemeinverständliche Klarstellung der wesentlichsten Punkte des Vertrags bemüht. Gleichzeitig zeigt er in objektiver Weise die ursächlichen Zusammenhänge des durch das Versailles-Diktat künstlich herbeigeführten Kampfzustandes zwischen beiden Ländern auf. Wie kein anderes ist dieses kleine Büchlein geeignet, in weitestem Maße Klarheit über das deutsch-polnische Problem zn gewinnen; es ist richtungweisend und anfklärend für jeden politisch Denkenden.
ringarische Minderheiten in Rnmünien vogelsret
Rumänische Bauern überfallen ungarisches Minderheitendorf und werden freigesprochen
Budapest, 29. April.
Aus Torba (Siebenbürgen) wird berichtet, daß das rumänische Landesgericht 39 rumänische Bauern, die im Dezember 1932 in der ungarischen Gemeinde Ein
sal v a unter Führung des Sohnes eines rumänischen Pfarrers die Häuser der ungarischen Bauern g e st ü r iwt und das unitarische Pfarrhaus, die ungarische Schule und mehr als 80 ungarische Ban ernä user ausgeraubt hatten, f r e i g e s p r o ch e n hat. Die Angeklagten behaupteten, daß sie an den Plünderungen nicht teilgenommen hätten und daß sie die während des Verfahrens bei ihnen beschlagnahmten, aus den ausgeraubten Häusern stammenden Wertgegenstände „auf der Straße gefunden" hätten. Die Angeklagten wurden „aus Mangel an Beweisen" f r e i g e s P r o ch e n, und da der Staatsanwalt keinen Einspruch erhoben hat, ist das Urteil rechtskräftig geworden.
Bei den Ausschreitungen war der ungarische Geistliche Arkosy schwer verletzt worden, ein ungarischer Bauer wurde so schwer mißhandelt, daß er wahnsinnig wurde, und eine Frau starb infolge der Aufregung. Es ist bemerkenswert, daß zunächst nicht die rumänischen Bauern, welche die Ausschreitungen begangen hatten, sondern die Schriftleiter der Minderheitenpresse, die über die Vorfälle berichtet hatten, in Anklagezustand versetzt wurden. Die gegen sie schwebenden Verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Erst nach energischen Vorstellungen der Abgeordneten der ungarischen Minderheit wurde vom Innenministerium eine Untersuchung eingeleitet, in deren Verlauf trotz des von den untergeordneten Behörden abgestrittenen Tatbestandes große Verwüstungen in der betroffenen Gemeinde festgestellt wurden. Die Gemeinde erhielt von der rumänischen Negierung eine Entschädigungssumme in Höhe von 300 000 Lei. und gegen die rumänischen Bauern wurde, soweit sich ihre Be- teiligung an dem Uebersall feststellen ließ, ein Strafverfahren eröffnet, das jetzt nach IV- Jahren mit einem Freispruch geendet hat.
Scharfe Bekämpfung des Senunziantentums
Berlin. 28. April.
In letzter Zeit mehren sich wieder die Fälle Verwerflichen Denunziantentums. Die Nachprüfung der bei den Polizeibehörden wegen angeblich staatsfeindlicher Aeußerungen erstatteten Unreinen ergibt sebr oft. daß die
_ Montag, den 30. 'Ap ril 1834
Anzeigen ausschließlich persönlichen Streitigkeiten entspringen und daß es sich um Aeußerungen handelt, die teilweise viele Monate znrückliegen. Namentlich werden bei H a n s st r e i t t g k e i t e u die Gegner Politisch verdächtigt.
Der Reichsminister des Innern hat daher die Landesregierungen ersucht, de» Polt- zeibehörden erneut eine scharfe Bekämpfung dieses Denunziantentums zur Pflicht zu machen. Die Neufassung deS 8 164 des Strafgesetz^ buches durch das Gesetz vom 26, Mai >9Zz gibt die Möglichkeit, mit hohen Gefängnisstrafen gegen die des nationaliozialiststchen Staates nmvurdige Erscheinung leichtfertiger Angebereien wirksam vvrzugehcu.
tü. Berlin, 29. April.
Sozialismus der Tat bewiesen die Beamten und Arbeiter des Reichsbahn- Dtrekttonsbezirkes Münster i, W.. iiweni sie im Wege einer Sammlung den stattlichen Betrag von 12 000 RM. zugunsten der Stiftung für die Opfer der Arbeit spendeten, J„ ähnlicher Weise hat die Sterbekasse der Bediensteten der Reichsbahndirektionen Frankfurt a. M. und Mainz 10 000 NM. für de» gleichen Zweck gestiftet.
Samstag besichtigte Reichswehrminister Generaloberst v. Blomberg die Garnison B r a ii n s ch w e i g. Nach der Parade stattete der Reichswehrminister dem Reichsstatthalter LoePer und dem Ministerpräsidenten Klagges Besuche ab *
12 führende polnische Journalisten trafen am Samstag als Gäste des Automobilklubs von Deutschland im Flugzeug von Warschau inBer - lin ein. Mittags waren sie Gäste des Berliner Oberbürgermeisters Dr. Sahm, dann besichtigten sie die Ausstellung „Deutsches Volk — Deutsche Arbeit." Bis 8. Mai werden sie eine Rundreise durch das Reich unternehmen, um in der Polnischen Presse über das gewaltige Aufbauwerk Adolf Hitlers berichten zu können.
An alle ehemaligenFreikorPs- kämpser haben Stabschef Nöh m mW alle ehemaligen Freikorpsführer einen Aufruf erlassen, in dem zur Einsendung aller Erinnerungsstücke und Erlebnisberichte, die für die Erforschung der deutschen Nachkriegsgeschichte unersetzlich sind, an das Schlageter-Gedächtnis-Museiim e. V., Berlin W 35, Hildebrandstraße 8, aufgeforden wird. In Betracht kommen vor allem Abzeichen, Ausweise. Personalpapiere, Bilder, Notizbücher, Briefe und sonstige Aufzeichnungen, Befehle, Meldungen, Karten, Erlebnisberichte, Zeitungen, Flugblätter, Plakate. Jeder, der etwas beisteuert und seien cs die unscheinbarsten Papiere, hilft damit, den Kämpfen der Freikorps ein würdiges Denkmal zn errichten,
Ter K Yffh ä u s e r b u n d veranstaltet vom 25, August bis 2. September dieses Jahres im Ostseebad Heringsdorf ein Ne ich s- treffen der A l t v e t e r a n e n von 1864, 1866 und 1870/71. Den Altveterancn wird auf Grund einer vom Kyffhüiiservund auszustellenden Teilnehmerkarte in Höhe von RM. 10.— Freiguartier mit voller Verpflegung gewährt. Ten Mitgliedern des Kyffhäuserbnndcs gewährt die Reichsbahn eine 5 0 p r v z e n t i g e Ermäßigung auf den Fahrkar- tenprcis für Hin- und Rück- s a h r t..
ZmiMelW »er j»WW» Bir-mschasir- fixe?
Hin und He'' in den japanische« Ostasienerklärungen
London, 29. April.
Wie „Reuter" aus Tokio meldet, stellt sich der japanische Minister des Auswärtigen, Hirotci, neuerdings auf den Standpunkt, daß die aufsehenerregende Erklärung des sogenannten Sprechers im Ministerium des Auswärts- aen, die rasch unter dem Namen der oüaswti' schen Monroe-Dottrin gekannt geworden ist, „offiziell nichtexi st rer e". Die Grundlinien der japanischen Politik seien vielmehr dargelegt in der orT Tage nach dem Zwischenfall herausgegebeueu Erklärung.
Den Botschaftern von Groß-Britannien und den Vereinigten Staaten in Tokio sind schriftliche Mitteilungen des Außenministers zugegangen, die in dem geschilderten Sinne gehalren sind. Es handelt sich also um eine Antwort auf den von Groß-Britannien mit Unterstützung der Vereinigten Staaten unternommenen freundschaftlichen diplomatischen Schrill.
Die amerikanische Regierung studiert gegenwärtig den Text der Erklärung, die der japanische Außenminister Hirota der amerikanische» Botschaft in Tokio auf die amerikanischen Anfragen wegen der von Japan geplanten Chinapolitik übergeben hat. Hirota hatte dabei bemerkt, daß dies die erste und einzige amtliche Stellungnahme der japanischen Regierung sein werde. In politischen Kreisen Washington» legt mau diese Bemerkung dahin aus, d aß die japanische Regierung an gesicht» ' der sebr leb arten Stellungnahme