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So arbeitet die Partei:
Amt und Aufgaben des Dertrauensmanues für Wirtschaftsfragen
1488 Im Rahmen der Artikelserie „So arbeitet die Partei" finden im folgenden Amt und Aufgaben des Vertrauensmannes für Wirtschaftsfragen beim Stellvertreter des Führers. Pg. Ingenieur A. Pietz sch. ihre Darstellung.
Grundsätzlich hat Pg. Pietzfch alle an den Stellvertreter des Führers zur Entscheidung herangetragenen wirtschaftlichen Probleme zu bearbeiten. Es ist seine wesentliche Aufgabe. für Einheitlichkeit in der Auffassung und in der Bearbeitung wirtschaftlicher und ! wirtschaftspolitischer Vorgänge und Auf- " gaben zu sorgen und auf die Dienststellen ! der NSDAP, in entsprechender Weise einzuwirken. Er hat maßgeblichen Einfluß genug, um darüber zu wachen, daß die Wi risch aftsauffassungdesNatio na l- sozialismus sich in der Praxis jeder Parteistelle durchsetzt, und er sorgt ferner in kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen dafür, daß auch in der wirtschaftlichen Gesetzgebung die national- sozialistische Marschrichtung eingehalten wird. So gehört es z. B. zu seinem Aufgabenbereich. die Entwürfe für Gesetze wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Charakters, die dem Stellvertreter des Führers in seiner Eigenschaft als Reichsmmister zugehen, durchzuarbeiteu. dem Stellvertreter des Führers die Auswirkungen dieser Gesetze darzustellen und ihm in entsprechenden Beratun- gen die Möglichkeit eines Urteils darüber zu geben, an welchen Punkten der Gesetzgebung nationalsozialistische Gesichtspunkte vielleicht noch weitgehender zum Ausdruck kommen können.
Die Größe dieser seiner Arbeit kann sich vorstellen, wer sich kurz in das Gedächtnis zurückruft, welche Fülle neuer Gesetze bereits ergangen sind und wie viele noch notwendig sein werden, um im neuen nationalsozialistischen Staat die neue nationalsozialistische Wirtschaft endgültig gesetzlich zu verankern.
In einer Zusammenfassung stellt Pg. Ingenieur Pietzsch sein Arbeitsgebiet folgendermaßen dar:
Nach Bestimmung des Stellvertreters des Führers ist mir in erster Linie die Aufgabe gestellt, einen
Ueberblick über den gesamten Wirtschafts» apparat der Arbeitsfront
zu schaffen, auf Grund dessen Entscheidungen darüber getroffen werden können, wie dieser ganze Wirtschaftsapparat in Zukunft zu gestalten ist und -aus welchem Weg gegebenenfalls eine Umänderung des Apparates, möglichst ohne wirtschaftliche Schädigung, vorgenommen werden kann.
Zum Zwecke der Durchführung dieser Aufgabe habe ich zunächst die „Deutsche allgemeine Treuhandgesellschaft" mit der Zu- ßrmmenstellung der bisherigen Revisionsergebnisse beauftragt. Aus dieser Zusammen- stellung. die den Zustand der Wirtschafts- Unternehmungen am Tage der Uebernahme und etwa Ende 1933 enthalten soll, kann sestgestellt werden, wie weit die wirtschaftlichen Unternehmungen erhalten werden kön- »ren und welche besten Umorgani- sationen vorzunehmen sind.
Neben dieser Tätigkeit behandle ich die »wirtschaftlichen Fragen, die an die Partei herangetragen werden und die gewissen Einblick in die Wirtschaft und wirtschaftlichen Erfahrungen voraussetzen. Unter diesen Eingängen befinden sich
DertcmgeHeHer
Ein Bolksroman aus Schwaben Bon Zdenko von Kraft 47s
Allein er kam zu spät. Kaiser Napoleon, dem selbst diese gedrängte Kürze der Oper noch zu lang zu währen schien, nahm die Gelegenheit war, sich zu erheben. Ein schmächtiges, kaum merkbares Lächeln kräuselte sein? strengen Lippen. Mit raschem Schritt verließ er die Staatsloge; der Königliche Hof und das Gefolge hinterdrein.
Der Vorhang fiel über dem unvollendeten Werke.
DerSchwanenwirtverdient fünftausend Gulden
Der gewaltige Kachelofen in der Amtsstube des Herrn Johann Sebastian Frasch strahlte eine mehr als behagliche Wärme ans. Liebte doch der Pfarrer solide Hitze über alles und ließ im Lauf eines strengen Winters manch schönen Baum in Flammen aufgehen, der noch im Sommer zuvor im Schurwald vder im Neckartal lustig gegrünt und in seinen Zweigen zinslos eine fröhliche Finkenfamilie beherbergt hatte. Zwar knisterte und krachte das frische Holz zuweilen so kräftig, daß fast die Kacheln barsten; aber gerade dies war die Musik, die Herr Frasch besonders liebte.
Sein grüner Kachelofen brannte gut und ausdauernd. Und doch war er's nicht allein, der an jenem 21. Januar, da der Kaiser der Franzosen auf der Schlotwiese Sauen jagte, die Köpfe der Gäste, die sich bei Herrn Frasch versammelt hatten, so krebsrot machte. Sie waren jeder einzeln und für sich gekonnaer — der Christian Kühnle, der Herr Amtmann
> eine ganze Reihe Vorschläge für Arbeits-
> beschafsung
ferner Beschwerden über Wirtschaftsstörnu- i gen und sonstige, angeblich falsche Maßnah- . inen, zu denen Stellung zu nehmen ist. i Die Ausgestaltung einer Wirtschaftsbera- i tung des Stellvertreters des Führers scheint " mir dadurch gegeben zu sein, daß eine ganze Reihe von Wrrtschaftsfragen im Zusammenhang mit der Partei zu behandeln sind, bei denen eine gewisse wirtschaftliche Erfahrung und Geschicklichkeit mögliche Gegensätze zwischen Wirtschafts- und Parteimaßnahmen ausgleichen soll. Mit Rücksicht auf den Umfang des erforderlichen Materials ist es von großer Bedeutung für die Wirtschaft, ob und welche Maßnahmen jeweils getroffen werden, ob Entscheidungen rechtzeitig herbeigesührt werden.
Weiter wird die Frage der Warenhäuser und Konsumvereine ständig zielbewußt behandelt.
Auch in der Frage der Wirtschafts- durch Organisation werden Versuche gemacht, die verschieden sich bildenden Meinungen zusammenzufassen, Ausgleich zu schaffen und damit die Führung dieser Fragen einheitlich zu gestalten.
Weiter ist die Frage von Eingriffen der Parteiorgane und der Politischen Partei in die Wirtschaft in systematischer Behandlung durch die Autorität der Parteileitung zu ordnen. Es wird sich später noch eine ganze Reihe derartiger Fragenkomplexe ergeben, die zielbewußt von einer Stelle zu erledigen sind. Auf Grund meiner bisherigen Tätigkeit ist das etwa ein Arbeitsprogramm, wie es sich mir für die Zukunft darstellt.
1V8 neue Klildttgärtimintien
Die staatlichen Kindergärtnerinnen- und Hörtnerinnenprüfungen, die im Februar und Mürz 1934 am Schwäbischen Fröbel- seminar in Stuttgart, an den Evang e- lischen F r ö b e l s e m i n a r e n in Stuttgart und Ulm, am Kindergärtnerin- n e n s e in i n a r St. Loreto in Gmünd abgelegt worden sind, haben 108 Bewerberinnen bestanden und zwar 21 Bewerberinnen die Prüfung als Kindergärtnerin. 83 Bewerberinnen außer der Prüfung als Kindergärtnerin auch die als Hortnerin. 4 Bewerberinnen als Ergänzung der früher abgelegten Kindergärtncrinnenpiü- sung die Prüfung als Hortnerin.
C> Zu der Zeit, da man noch mit der Postkutsche auf Reisen ging, bevölkerten auch die Handwerksburschen die staubige Landstraße. Ueberall, wohin ste mit ihrem umgehängten Felleisen und dem verdrehten Knotenstock kamen, waren sie gern gesehene Gäste, gehörte doch das „Handwerksburschesein" zur beruflichen Ausbildung. Klopfte nun so ein fahrender Geselle irgendwo bei einem Hand- werksmeister seines Standes an, so erhielt er entweder Arbeit, oder aber ein kleines Zehr- geld, das allgemein festgesetzt war.
Erst die Zeit nach dem Kriege ließ diese Romantik, die fähig war, große Männer her- vorzubringen, aussterben. Ans dem Handwerksbursche wurde etwas ganz Anderes ... — ein Spitzbube und Gauner, dem alles zu- zutrauen war. Aber halt! . . . Waren diese Gauner überhaupt Handwerksburschen?
Ruoff, Frau Lydia Euphrosine, die Schwa- nenwirtin und zuletzt David Pfeffer, der sie heimlich aufgeboten hatte, selbst — und hatten sogar iin Anfang ein wenig gestöstelt: teils wegen der Kälte draußen, die ihnen noch unbehaglich in den Knochen lag, teils aus Verlegenheit, wie sie sich in der feierlichen Amtsstube zusammenschwätzen willen.
Allein, das dauerte nur so lange, bis Pfeffer den blau gesternten Pantoffel aus der Rocktasche zog und, ohne ein Wort zu sagen, auf den Tisch klatschte.
Zwar der Pfarrer selbst und das Wirts- Paar vom „Schwanen" wußten mit ihm nicht sogleich etwas anzufangcn. Die Amtmännin aber gab augenblicklich ihren Text dazu. Heftig schlug sie die Hände ineinander, während sie das bunte Ding anstarrte, wie ein allerliebstes Wunder. „Heiligs Herrgöttle, Mann — dein Schlappschuh!"
Wenn in diesem Augenblick der Ofen tatsächlich geborsten wäre — dem Amtmann hätt' es unmöglich heißer werden können. Alle zehn Finger weit von sich gestreckt, starrte er den Schuh an, öffnete den Mund zu einer Antwort, fand jedoch keine und vergaß, ihn daraufhin wieder zuznmachen.
„Ein netts Schühle!" lobte der Pfarrer, „'s ist wahr. Aber was sollen wir damit?"
„Der Schuh —!" stammelte Herr Nnvff. „Der Schuh —! Der Schuh —!"
Frau Lydia konnte sich vor freudiger Ueber- raschuna nicht fassen. „Aber, Maimle. so freu dich doch! Guck einmal: Jetzei hast ja wieder dein Pärle beisammen!"
„Einen Dreck Hab' ich!" schrie er plötzlich, ohne sich um die Anwesenheit des Pfarrers zu kümmern. „Nix Hab' ich! Gar nix Hab' ich!"
„Da ist er aber doch — der andere, wo du so vermißt hast?"
Diese Frage muß verneint werden, denn nur der Sinn des Wortes machte eine Wandlung durch. Wurde irgendwo eine Gans gestohlen, eingebrochen oder gemordet, und war es zufällig ein fremder Durchreisender, dann war es auch ein Handwerksbursche.
Es nimmt deshalb nicht wunder, daß sich das ehrbare Handwerk wegen dieses Wortgebrauchs beeinträchtigt und beleidigt fühlt. Tie Fürsorgegesctzgebniig setzt an seine Stelle das Wort Wanderer, und es ist zu wünschen, daß sich alle Volksgenossen über diese Schmähung im klaren sind, denn mit diesen Burschen hat das sittsame Handwerk nichts gemein.
MM aus Kosten anderer!
Even-eir, die keine sind!
Ta und dort liest man immer wieder unter den Todesanzeigen die Herz- und gefühllose Bemerkung „Blumenspenden dankend abgelehnt I" und entschuldigt sie mit der Ratlosigkeit der Hinterbliebenen, die wohl dabei übersehen haben mögen, daß eine Blumenspende nicht etwa nur eine äußere Höflichkeitsformel darstellen soll, sondern daß der Geber damit in erster Linie die Wertschätzung für den Toten und seine Angehörigen zum Ausdruck bringen will. Wenn aber Blumenspenden dankend abgelehnt oder gar verbeten werden mit der Bitte, die dazu gedachten und aufgewendeten Beträge der nationalen Spende oder sonst einem nationalen Zweck zu überweisen, dann muß diese eigenartige Einstellung doch recht sonderbar anmuten.
Ist der nationalen Arbeit vielleicht gedient, wenn man, um dem einen zu Helsen, dem andern etwas wegnimmt? — Dabei als Mittelsperson aufzutreten, ist gewiß kein Kunststück. — Oder liegt dies überhaupt in dem tieferen Sinn der Spende selbst, wenn man bewußt einem Beruf, der schwer um seine Existenz ringt, das Geschäft verdirbt?
Es ist außerdem unverständlich, wenn man auf diese Weise alte Sitten und wertvolle seelische Kulturgüter mit einer eleganten Geste abtun will, um sich auf Kosten eines Berufes in das „Goldene Buch" der Arbeitsspende einzutragen. — Außerdem berührt es ganz merkwürdig, daß man sich dabei scheinbar nicht bewußt ist, daß man durch eine solche Einstellung nicht nur die deutschen Garienbau-Erreuaniiie. sondern auist alte und heilige Gewohnheiten — in diesem Zusammenhang als Mittel zum Zweck — in respektloser Weise herabwürdigt.
Die deutschen Gartenbauer haben trotz der großen Not, von der sie seit Jahren verfolgt werden, viele Gehilfen usw. über Winter beschäftigt, die in den früheren Jahren als Saisonarbeiter wegen Arbeitsmangel im Herbst schon entlassen werden mußten, und dadurch erneut gezeigt, daß es ihnen bitter ernst ist, tatkräftig zur Verwirklichung der Arbeitsbeschaffung beizutragen. — Und Hand aufs Herz! Ivo der Gärtner gebraucht wird, da hilft er stets und gerne und gibt nicht nur der Landschaft, sowie unseren Anlagen, Friedhöfen und Gärten, sondern auch den meisten Veranstaltungen in Freud und Leid mit seinen Pflanzen und Blumen gegen geringes Entgelt erst die richtige Weihe, sowie den inneren und äußeren Rahmen getreu dem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz".
Das muß hier einmal ganz unzweideutig betont werden! — Wer also spenden will.
zahle seinen Beitrag bei der Post bzw. bei den übrigen Opferstellen usw. ein und vergesse als edler Spender, seinen Namen zu nennen. — Sich aber eines Berufes zu bedienen, um auf dessen Kosten den edlen Spender zu mimen, ist eines guten Deutschen nicht würdig.
Freitag, de« 27. April ISSt
Wir Helsen mit!
ES bedeutet der nationalsozialistischen Presse eine große Genugtuung, daß das Württembergische Wirtschaftsministerium in seiner am Dienstag erlassenen Ankündigung einer Preisüberwachung für das Bauhandwerk einer ihrer wichtigsten gegenwärtigen Forderungen gerecht geworden ist. Wer entgegen falscher Opportunitäi sich bisher nicht gescheut hat, den Bewegungen aus dem Gebiet der Preispolitik ein aufmerksames Augen zu widmen, war gewiß darüber erbittert, wie in gewissen Kreisen nationalsozialistischer Aufbauarbeit unterhöhlt wurde und wird sich heute um so mehr darüber freuen, daß nunmehr mit Nachdruck gegen die schlimmsten Saboteure des Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit eingeschritten werden wird.
Es ist tiefbedauerlich, daß sich auf Vereinen Seite die Männer der Regierung aufopfern und auf der anderen Seite sich Zeitgenossen finden, welche die elfteren mit unlauteren Machenschaften um die Früchte ihrer gewaltigen Arbeit betrügen. Wenn die durch daS Arbeitsbeschasfungsprogramm er- zielte Konjunktur zu Preissteigerungen benützt wird, so ist das nichts anderes, als ein barbarischer Rückfall in liberalistischen Wirtschaftsegoismus.
Das Schwabenvolk versteht daher ganz und gar die Dringlichkeit und Bedeutsamkeit der vom Wirtschaftsministerium erlassenen Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Preisbildung und Preissteigerung im Bau- Handwerk. Sind auch die Anordnungen vorläufig nur gegen Auswüchse in einem Be- rufsstand gerichtet, so hoffen wir doch, daß das genügen wird, auch in anderen Be- russkreisen vor Preistreibereien zu warnen. Jedenfalls find die Leidtragenden seinhörig geworden und werden denen ans die Finger zu sehen wissen, an die dieser Appell gerichtet ist.
Humor
Unzuverlässiger Mitspieler
Theaterdirektor: „Die Dekoration mit dein Park dürfen wir in dem neuen Stück nicht verwenden !"
„Warum nicht?"
„Wegen dem Hund, der auf die Bühne kommt! Der stellt sich an jeden Baum!"
Zeitschriftenschau
FD der Lüfte . . .
Es ist das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten", es ist die junge, schaffensfreudige Generation amerikanischer Flugzeugkonstrukteure, die den FD der Lüfte, die „Lockheed Electra", gebaut haben. Es sind wiederum die USA., die den Giganten der Flugzeugtechnik „Douglas DE —2", das mit allen flugtechnischen Neuerungen versehen ist. konstruiert haben. Darüber berichtet die „Deutsche Flugillustrierte" in Wort und Bild, und sie weiß weiter von einer „USA.-Flugzeuginvasion in Europa" zu erzählen! — Wer kennt die Ritter des Pour le merite? Wer hat schon etwas von den „Fliegern unter dem Halbmond" gehört, von dem Leben und Wirken deutscher Offiziere in der türkischen Fliegertruppe, von deren Heldentaten, die sie unter den schwierigsten Verhältnissen vollbrachten? — Die Jugend plaudert von sich in einem interessanten Bericht „Wir bauen Flugmodelle". Die aktuelle Seite bringt das Neueste, das sich auf dem Gebiet der Luftfahrt ereignet. Darüber und über vieles andere mehr können Sie in der „Deutschen Flugillustrierten" lesen, die wöchentlich erscheint und in der Buchhandlung Zaiser, Nagold für 20 Pfg. vorrätig ist.
Aus alle in obiger Spalte angegebene» Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung E. W. Zaiser, Nagold. Bestellungen entgegen.
Er verzog grimmig das Gesicht. „Heut früh Hab' ich den einen auf die Mistgrub' g'schmissen!"
Mit einem schmerzlichen Stöhnen sank die Amtmännin auf ihren Stuhl.
Der Pfarrer rieb sich mit beiden Händen die Schläfen. „Jetzet, Pfeffer, mach dein' Gosch' auf! Was ist denn mit dem säubern Pantöffele da? Wem gehört's eigentlich? Wo hast es her?"
„Wem's gehört?" Pfeffer duckte sich unsicher. „Von Rechts wegen muß es dem G'spenstle gehört haben, wo beim „schwanen" umgangen ist ..."
„Urn's Himmels willen!" schrie Frau Els- beth, indem sie ein ganzes Stück vom Tische, auf dem der Pantoffel lag, ivegrückte. „Christian — ein Schuh von der abg'schiedenen Seel'!"
Der Schwanenwirt hatte an diesem Tage noch nicht getrunken. Auch sonst schien er einen helleren Kopf zu haben als gewöhnlich. Kopfschüttelnd, ohne sich von der Warnung seiner Frau beeinflussen zu lassen, blieb ersitzen, stemmte die Fäuste in die Knie, schaute mißtrauisch auf den Pantoffel. „Seit wann die Geister so noble Schlappschuh' tragen?"
„Ha no", sagte David Pfeffer, indem er sich zum Herrn Frasch hinüberbeugte, „ich mein' schier, Herr Pfarrer: Ein G'spenst, das Hofrat werden kann, wird sich doch wohl auch was Rechts an die Füß' leisten können?"
„Halt's Maul!" japste der Amtmann. „Wenn du noch ein Wörtle sagst, du krummer Siech, so lass ich dich einsperren, daß du dein Lebtag nit vergißt, wie man sich gegen die Obrigkeit zu benehmen hat!"
„Hat er denn Sie gemeint, Herr Amtmann?" fragte der Pfarrer.
Inzwischen war die Amtmännin wieder ein wenig zu sich gekommen. Sie nahm den Pantoffel an sich, betrachtete ihn von allen
Seiten, drückte ihn an ihre Brust, „Uber wo hast ihn denn her, Pfeffer? So schwätz doch!"
„G'funden."
„Wo?"
„Beim „Schwanen" drüben, Frau Amt- männin, mit Verlaub!"
„Beim „Schwanen"?' — Diesmal waren es gleich drei, die fast in derselben Sekunde die nämliche Frage stellten: Herr Frasch, Christian Kühnle und Frau Lydia Euphro- syne.
„Wie ich sag': beim „Schwanen". Es mögen so zehn bis zwölf Täg her sein. Du weißt. Schwanenwirt: selbigsmal, wo er so wüst getan hat bei dir drüben, der Geist . . . Ich mach' die Tür auf und seh' ihn grad vor mir. Ha, no, denk' ich, wenn der so gemütlich tut, brauch' ich mich auch nit zu zerreißen. Lauf also ganz kommod hinter ihm her. Er aber muß was g'habt haben gegen mich: Wie er mich sieht, macht er einen Satz, a!- ob er nix wissen möcht' von mir, und witscht die Trepp' 'nunter. Richtig ist er mir ausge- kommen. Aber den Pantoffel hat er mir doch lassen müssen — ist ihm vom Fuß g'flogen, so daß er richtig geknappt hat, wie er die Stieg weiterrennt ... Ein netts Pantöffele — nit wahr? Und nur, daß ihn die Frai, Amtmännin kennt, verwundert mich , .
„Aber, Pfeffer! Den Hab' ich ja selbst g'stickt! Zum Geburtstag von meinem lieben Bernhard! Da werd' ich ihn doch noch kennen?"
„Heidesax! Wo hat ihn aber dann die arme Seel' her?"
„Die arme Seel'?"
„Freilich! Die ist's doch grad a'wesen, wo ihn verloren hat!"
„Den Pantoffel von meinem Mann?"
Fortsetzung folgt.