Leite 2 Nr. 7t

Der Gesellschafter

phischen Begrenzung emverflanoeii. Die vor einem Jahr von Paul-Bonconr in Gens dargelegte Auffassung von den drei konzentrischen Kreisen, durch welche die den einzelnen Ländern obliegenden Verpflichtun­gen von der geographischen Entfernung ab- hängig gemacht würden, behalte ihre Gültig­keit.

Bleibt nur die entscheidende Frage über das Wesen der Aussührungsgarantien offen. In Erwartung einer englischen Anfrage an­schließend an den Londoner Kabinettsrat be­reitet man im französischen Außenministe­rium eine Antwort vor. Man Prüft das Garantien- und Sanktionssystem, das zur völligen Durchführbarkeit eines etwaigen Abrüstungsabkommens nach hiesiger Ansicht die Voraussetzung wäre.

Neugliederung

des rvehrvolitischen Amtes derNSDW

München, 28. März.

DerVölkische Beobachter" meldet:

Der Leiter des wehrpolitischcn Amtes, Franz von EPP, gibt bekannt: Ab 1. April 19L4 findet folgende Neugliederung des wehrpolitischen Amtes statt: An die Stelle der bisherigen sieben Hauptreferate treten zwei Abteilungen (in München) und vier selbständige Referate (in Berlin).

Tie Hauptgeschäftsstelle München wird Geschäftsstelle des wehrpolitischen Amtes, die bisherige Gesckäftsstcü» Berlin Verbindungs­stelle Berlin, letztere unter Verlegung nach Bellevuestraße 13, Berlin W. 9, Fernsprecher L 2 Lützow 9067.

Einteilung der Abteilungen und selbstän­digen Referate: Abt. I: Politische Abteilung. Abteilungsleiter: SA.-Gruppenführer z. b. V. Haselmayr. Abteilung II: Wehr­wissenschaftliche Abteilung. Abteilungsleiter: Pg. Ritter v. Füchtbauer. Selbstän­diges Referat III: Grundfragen der Wehrgesetzgebung, der Wehrwisfenschaften usi:. Referent: SA.-Oberführer Binz, -selbständiges R e sie r a t IV: Kriegs- vpferfürsorge. Referent: SA.-Oberführer Oberlindober, Reichsführer der NS.» KOV. Selbständiges Referat V: Presse. Referent: SA.-Gruppenführer Weiß. Selbständiges Referat VI: Propa­gandaabwehr. Referent: Pg. Dr. h. c. D r a e g c r.

Stellvertreter und Hauptgeschäftsleiter des Amtes: SA.-Gruppenführer z. b. V. H a s e l- inayr (wie bisher).

Geschäftsführer der Geschäftsstelle Mün- chen (zugleich Geldverwalter des Amtes): SA.-Mann Dillmann.

Leiter der Verbindungsstelle Berlin: HI.» Oberführer v. Oertzeii.

Die Einteilung der Mitarbeiter bei den Abteilungen und selbständigen Referaten er­folgt durch gesonderte Verfügung.

Aas letzte Spfer

-er Larsten-Zentrum Grube geborgen

Beuthen, 28. März.

Die Bergungsmannschaften der Carsien- Zentruin-Grube konnten am Mittwoch vor­mittag nach drei Wochen langen Aufräu­mungsarbeiten endlich bis an die Stollen Vordringen, wo das siebente und letzte Todes­opfer des furchtbaren Unglückes, das sich am 6. ds. Mts. auf der 774 Meter-Sohle der Grube ereignete, verschüttet war. Es handelt sich dabei um den Fördermann Ernst Ja- «vorski aus Beuthen. Seine Leiche wurde am Nachmittag in das Knappschaftslazarett gebracht.

Am Mittwoch wurde das sechste Todesopfer der Carsten-Zentrum-Grube, der Heuer Dziadzko aus Beuthen, auf dem Mater Dolo- rosa-Friedhof feierlich bcigesetzt.

Schweres Eisenbahnunglück in Frankreich

Erdrutsch bringt Zug zur Entgleisung Paris, 28. Mürz.

In oer Nähe von Lempdes (Arr. Brioude) ereignete sich ein Eisenbahnunglück, bei dem nach den bisherigen Angaben drei Menschen getötet und 13 schwer verletzt wurden. Un­gefähr 25 Reifende wurden leicht verletzt. Sie konnten ihre Reise fortsetzen.

In der Nacht waren 350 Kubikmeter Fels­geröll und Erbmassen an dem Schlucht­abhang. an dem die Eisenbahnstrecke vorbei­führt. niedergegangen. Der Zug, der in den frühen Morgenstunden die Station Arbant verlassen hatte, fuhr in voller Fahrt bei die­sigem Wetter auf diese Stein- lind Erbmassen auf. Die Maschine bohrte sich in den Geröll­haufen hinein und sämtliche Wagen sprangen aus den Schienen. Erst nachmittags konnte man mit den Aufräeimungs- und Bergungs­arbeiten beginnen.

Bergrutsch

vernichtet 12 Bauernhöfe

Linz, 27. März.

Durch das Eintreten der warmen Witte­rung ist es in Mienen am Grundlsee zu einem Bergrutsch gekommen. Die in Be­wegung geratenen gewaltigen Erbmassen lau­fen mit großer Geschwindigkeit talabwärts. Die Ortschaft Mienen konnte noch rechtzeitig aeräumt werden. 12 B a i> e r n h ö i e w u r-

den verschüttet. Der Bergrutsch hat bisher 5 Hektar Jung- und Hochwald, sowie Geröllhalden erfaßt. Die Erbmassen stürzten mit großem Getöse in den Grundlsee. Der Schaden wird auf einige hunderttausend Schilling geschätzt. An den Unfallplatz wur­den Pionierabteilungen entsandt, um die verschütteten Bauernhöfe wieder auszugra­ben nnd die notwendigen Sicherheitsmaßnah­men zu treffen. Insbesondere hofft man durch Errichtung eines Schutzwalles die übrige Ortschaft zu schützen und die Lawine wo­möglich in eine andere Richtung abzulenken, in der sich keine bewohnten Gehöfte und Aecker befinden. An der Errichtung des Schutzwalles wird ohne Unterlaß mit Unter­stützung des Militärs gearbeitet. Sollten sich diese Hoffnungen nicht verwirklichen, so wäre allerdings die Ortschaft vollständig verloren.

Sie alte Feldmütze kommt wieder

Berlin, 28. März.

Nach einer neuen Verfügung des Rcichs- wehrministers wird an Stelle der bisherigen Feldmütze mit Tuchschirm für Unteroffiziere und Mannschaften die Feldmütze ohne Schirm in ähnlicher Form, wie sie in der alten Friedensarmee getragen wurde, wie­der eingeführt. Der Offizier trägt in Zukunft zum Feldanzug eine weiße Feldmütze mit glattem Schirm in Form der bisherigen Dienstmütze mit einein aus weißem Tuch ge­stanzten Eichenlaubkranz.

Württemberg

Großartige Truppenparade auf dem Cannstatter Wasen

Stuttgart, 28. März.

Anläßlich der Anwesenheit des Chefs der Heeresleitung, des Generäls der Artillerie Freiherrn vonFritsch in Stuttgart, fand am Mittwoch nachmittag auf dem Cann­statter Wasen eine Truppen-Parade statt, an der die Truppenteile der Standorte S t u t t g a r t - C a n n st a t t und Lud - wigsburg teilnahmen. Lange bevor die Aufstellung der Parade begann, die auf den Spielplätzen hinter der Adolf-Hitler- Kampfbahn erfolgte, hatte sich eine riesige Volksmenge rings um die großen Plätze aus­gestellt, um das seltene Schauspiel mitzuer­leben. Eine herrliche Frühlingssonne strahlte über dem weiten Gelände und verlieh dem Ehrentag unserer Reichswehr festlichen Glanz. Zu der Paradeaufstellung, bei der Infan­terie, Reiterei und die Kraftfahrer- und Nachrichtenabteilungen in 3 Säulen hinter­einander angetreten waren, hatten sich eine Reihe von Ehrengästen eingefunden, die von der Adolf-Hitler-Kampfbahn aus dem schönen Schauspiel folgten

Unter ihnen bemerkte man u. a. Neichs- statthalter Nt u r r, die Minister Dr. Schmid, Dr. Dehlinger, Dr. Leh­re ich, stellt). Gauleiter Schmidt, Ober­gruppenführer von Jagow, Staatssekre­tär Wald mann, Oberbürgermeister Dr. S t r ö l i n, Polizeipräsident K l a i b e r, den Rektor der Technischen Hochschule, Professor Dr. Wetzel, die Vertreter der Reichswehr und der Schutzpolizei, an ihrer Spitze Poli­zeigeneral Schmidt-Loga n. zahlreiche führende Persönlichkeiten der Partei, der SA., SS. und des Stahlhelms und die Offi­ziere des alten Heeres. Gegen 4 Uhr war die Paradeaufstellung, die von dem Arlillerie- sührer V, Generalmajor Brandt, komman­diert wurde, beendet. Wie aus Erz gegossen standen die drei großen Säulen hintereinan­der. als die Klänge des Parademarsches das Kommen des Chefs der Heeresleitung an- kündigteu. In Begleitung von Generalleut­nant L i e b in a n n ritt der Chef der Heeres­leitung die drei Fronten ab. Immer wieder erscholl der stramme soldatische Gruß.

Im Anschluß an die Besichtigung erfolgte dann auf dem Gelände zwischen Festwiese und König-Karls-Brücke, das dicht von Zu­schauern ümsäumt war, der Vorbeimarsch der Truppenteile vor dem Chef der Heereslei­tung, der in Begleitung von Generalleutnant Liebmann die Parade abnahm. Hinter ihnen halten die Ehrengäste Aufstellung genommen.

Unter den Klängen der Musikkapellen mar­schierten die Abteilungen in strammer Hal­tung an ihren Führern vorbei. Hier, wo man die Truppenteile in disziplinierter Be­wegung sah, verstärkte sich noch der Ein­druck. daß unsere kleine Reichswehr eine wirkliche Elitetruppe darstellt. An der Parade hatten außer den Stäben der 5. Division, des Artillerieführers V und der Komman­dantur Stuttgart der Rcgimentsstab, das 1. und 2. Bataillon und die Minenwerfer­kompagnie des 13. Infanterie-Regiments, das 18. Reiterregiment, der Stab der 3. Ab­teilung, die 5. Nachrichtenabteilung, der Stab und die 1. Kompanie der 5. Kraftfahrabtei­lung sowie die 5. Fahrabteilung teilgenom­men. Leider konnte die Artillerie nicht dabei sein, da bei ihr eine Pferdekrankheit aus­gebrochen war, die eine Gefährdung für die anderen Pferde bedeutet hätte.

Es setzt weiter aufwärts!

Württembergs Wirtschaftslage im März

Stuttgart, 28. März. Privatwirtschaft und öffentliche Wirtschaft stehen in einem Zeichen: Es geht aufwärts! Die Besserung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage macht wei- tere Fortschritte!

Württemberg maclit bierin keine

Ausnahme. Viele Gewerbe haben im ab­laufenden Monat mit einsetzendem Frühjahr eine neue erhebliche Belebung er­fahren und rechtfertigen unsere Behauptung vollauf. Besonders die Bauwirtschaft hat sowohl im Höchbau. hauptsächlich aber im Tiefbau eine bedeutende Zunahme ihrer Geschäftstätigkeit zu verzeichnen, die sich gleichzeitig auch günstig auf die Beschäf- tigunqsverhältnisse der zahlreichen eng mit der Banwirtschaft zusammenhängenden In­dustrie- und Gewerbezweige auswirken wird.

ZZ BezittSschlilSlnter ln Württemberg

Stuttgart, 28. März.

Durch Verordnung des Kultministers sind mit Wirkung vom 1. April 1934 folgende 3 3 B e z i r k s sch n l ä in t e r gebildet worden: Balingen. Lausten a. N Biberach für Bibe- rach und Laupheim, Blaubeuren. Böblingen, Ehingen, Ellwangen, Eßlingen. Freudenstadt, Gmünd, Göppingen, Hall, Heidcnheim, Heil­bronn I, Heilbronn II, Leutkirch, ^Ludwigs- burg, Mergentheim, Mühlacker, Neuenbürg, Nürtingen, Oehringen, Ravensburg, Reut­lingen, Rottenburg. Rottweil, Schorndorf, Stuttgart, Saulgau, Tübingen, Tuttlingen, Nlm und Waiblingen.

Die Vereinheitlichung der Zuftiz marschiert

Nachdem auf der Tagung der Landes- justizverwaltungeii in Dresden unter dem Vorsitz des Reichsministers der Justiz am 12. Februar ds. Js. Ziele nnd Wege der Vereinheitlichung der Justiz festgelegt wur­den, hat nunmehr auch die aus Bayern, Württemberg und Baden bestehende süddeutsche Ländergruppe unter der Führung des bayerischen Staatsministers der Justiz und Reichsjustizkommisfars Dr. H. Frank mit ihren Arbeiten begonnen.

Ser tödliche FaustWng

Stuttgart, 28. Mürz.

Ein hiesiger Handwerksmeister, der sich in der Nacht zum Dienstag mit einem Bekann­ten vor einer Wirtschaft der Seidenstraße unterhielt, wurde von einem Unbekannten angerempelt, der, als er an den Beiden vor­beiging. aus Versehen von der brennenden Zigarre des einen gestreift wurde und dar­über in Wut geriet. Der Unbekannte griff die Beiden an und schlug sie nieder. Dabei fiel der Handwerksmeister so unglücklich, daß er in schwerverletztem Z u st a n d in das Katharincnhospital verbracht werden mußte, wo er bald darauf seinen Ver­letzungen erlag. Der unbekannte Täter ging nach dem Streit weg, ohne die schreck­lichen Folgen zu ahnen. Er konnte bis jetzt nicht ermittelt werden.

Traurige Genossen

Ulm, 28. März. (A in t s n n t e r s ch I a - g u n g.) Vor der Großen Strafkammer hat­ten sich am Dienstag zwei verheiratete An­geklagte, Beamte der Ortsbehörde für die' Angestellten- und Arbeiterversicherung, wegen Amtsunterschlagung u. a. zu verantworten. Beide Angeklagten haben den Krieg initge- macht und sind schon viele Jahre bei der Stadt. Der Anaeklaate Preise r hat schon

_ Donnerstag, den 29. Mar z igz,

im Jahre 1927' beim Wohlfahrtsamt ein? Amtsnnterschlagung von 316 NM. Unte:- stützungsgelder begangen, außerdem in 20 Fällen Gelder für Jnvalidenmarken unter­schlagen. Der unterschlagene Betrag ist b.j Preiser mit 12001500 NM. angegeben. Der Angeklagte Brunner hat die gleiche Ge­schichte niit den Jnvalidenkarten in 10 Fül­len gemacht. Bei ihm handelt es sich uni einen Betrag von mindestens 500 RM. Wei­tere Fälle wurden jetzt erst noch festgestellt. Das Urteil lautete bei Preiser auf 1 Jassi 9 Monate Zuchthaus, 300 RM. Geld­strafe und 3 Jahre Ehrverlust, bei Brunn r auf 1 Jahr Z u ch t h a u s, 200 NM. Geld­strafe und 2 Jahre Ehrverlust.

Riedlingen, 28. März. (In gefährlicher Lage.) In der Bahnhofstraße streifte das Sitzbrett eines beladenen Wagens an einem Leitungsmast, der scharf an der Kante d:s Bürgersteigs steht, und wurde dadurch weg- gerisfen. Der Kutscher fiel sofort h erunter zwischen Pferde und Wagen. Auch der Mitfahrer wurde mit herabqerisscn. Zum Glück scheuten die Pferde nicht. Tie beiden wurden in dieser gefährlichen, hilf­losen Lage zwischen Gespann und Fuhrwerk etwa 40 Meter weit auf der Straße ge­schleift. Vorübergehende konnten das Fuhrwerk dann zum Halten bringen. Ter Kutscher trug Verletzungen amK 0 0 f davon. Auch der Beifahrer wurde verletzt.

Dürrwangen, LA. Balingen, 28. März. (Gräßlicher Unfall.) Der 65jährige Bauer und Metzger Ebristian Luippold war in der hiesigen Sägmühle beim Zu- s ^ 'den von Bauholz behilflich. Dabei kam er mit der reckten --md der Kreissäge zu nahe und wurde von derselben erfaßt. T>e rechte Hand wurde bin-i'Oäblich der Lciiiz: nach bis an den Unternrmknochen zer­schnitten. Der schwer Verletzte wurde ins BeUrkskrankenhaus Balingen verbracht.

Göppingen, 28. März. (M n t i g e Mut­ter.) Am Montag nachmittag ist das 3jäb- rigc Kind einer Rechberghausener Familie in den dortigen Müblkanast gefallen. Dis Mutter sprang dem Kind, das bereits von dem sehr rasch fließenden Wasser abgetrie­ben wurde, nach, k-nnte es aber selbst nickt erreichen. Einem inzwischen hinzugeeilten hilfsbereiten Einwohner gelang es. das Kind noch etwa zwei Meter vor dem Sturz in dis Tiefe zu erfassen und es an Land zu bringen.

Neichsstatttzalter Murr besucht einen Gmünder Künstler

Gmünd, 28. März. Neichsstatth alter Murr besuchte gestern als Schutzherr für das Daim­ler-Denkmal in Schorndorf den mit der führung beauftragten Künstler Professor Fehrle in seiner Werkstatt, um das Mo­dell des Denkmals zu besichtigen! Der GM sprach sich sehr anerkennend und befriedig! über das Werk aus. Er zeigte auch großes Interesse für die anderen Arbeiten Fehrles. so besonders für den Wettbewerbsentwmf zum Gmünder Kriegerdenkmal. Auch erkun­digte sich der Reichsstatthalter eingehend nach den hiesigen wirtschaftlichen Verhält­nissen.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 29. März 1934.

Ich Haffe die Leute, die nichts bewun­dern, denn ich habe mein Leben da­mit hingebrachr. alles zu bewundern.

Kraftpostverkehr am Osterfest

bei den Linien AltenfteigVesenfeld und Altensteig Dornstetten

Am Samstag, den 31. März werden auf der Linie AltenfteigBesenfeld folgende weitere Fahrten ausgeführt:

Besenfeld ab 17.35 Ilhr, Altensteig an 18.40 Uhr, Altensteig ab 19.00 Uhr, Besenfeld an 20.00 Uhr.

Desgleichen werden am Ostermontag auf der Linie Altensteig Dornstetten folgende weitere Fahrten ausgeführt:

Pfalzgrafenweiler ab 19.15, Dornstetten an 19.45, Dornstetten ab 20.55, Pfalzgrafenweiler ab 21.25. Altensteig an 21.55 Uhr.

Am Dienstag, den 3. April beginnt die Fahrt 1 (Pfalzgrafenweiler-Freudenstadt) in Alten­steig Abfahrt 5.50 Uhr. Weitere Fahrten wer­den nach Bedarf ausgeführt.

Schlußfeier des Seminars

Das Seminar versammelte sich am Mittwoch abend mit seinen Freunden zu einer einfachen Semesterschlußfeier. Seminarlehrer Roth und die Seminaristen Hahn und Braun spielten Handels Sonate in 6-dur für 2 Violinen und Klavier. Friedeooll glänzten Tal und Höhen im Hellen Strahl der Sonne. Das pünktliche Spiel wurde der in wohltuender Form zur Ruhe gekommenen Musik gerecht. Oberstudien­direktor Ulrich begrüßte die Gäste und die Seminargemeinde und sprach noch ein Schluß­wort zum vergangenen Schuljahr. Rückblickend ragen hinter uns die Gipfel eines gewaltigen Geschehens und Miterlebens: Das deutsche Volk fand seine politische Einheit in einem starken Staate: der vereinten Volkskraft gelang es un­ter genialer Führung die wirtschaftliche Not gewaltig zu erleichtern, und schließlich sind im kulturellen Gebiet Umgestaltungen und Neubil- : düngen von großem Ausmaß begonnen worden. :

Tonfilmtheater

An heiligen Wassern

Der grandiose Bergfilm von I. C. Heer, lar st nicht ab heute, wie ursprünglich vorgesehen, son­dern erst ab Karfreitag (Näheres siehe Anzei­genteil).

Keine Reklameflaggen an nationalen Feiertagen

Die NS.-HAGO-Gauamtsleitung teilt mit:

In der letzten Zeit gehen uns verschiedene Beschwerden von 'Volksgenossen zu, die sich damit befassen, daß gewisse Firmen neben der Hakenkreuz- nnd schwarz - weiß- roten Fahne, ihre eigene Reklamefahne ausgehängt haben.

Wir bitten, in Zukunft bei derartigen An­lässen, die Reklamefahnen der Firmen ein- znziehen und lediglich nur die Hakenkreuz- sahne und die schwarz-weiß-rote Fahne zu hissen. Eine Zusammenstellung der Deut­schen Reichsfahnen mit Reklamefahnen muß als geschmacklos und nicht der Würde des Tages entsprechend angesehen werden.

Auch die Seminare stehen mitten drin in der neuen Zeit und erfahren deren Schöpfermillen. Das Seminar Eßlingen, das auf eine Geschichte von über 120 Jahre zurückblickt, ist seiner seit­herigen Aufgabe entledigt und dient der Fort­bildung der Lehramtsbewerber in nationalsozia­listischein Sinne. Das Seminar Künzelsau schließt seine Tore und gibt eine Klaffe an die hiesige Anstalt ab. Auch das katholische Semi­nar Gmünd wurde aufgehoben. Im Seminar Backnang wird eine nationalsozialistische Bil­dungsanstalt eingerichtet. Nagold wird vorerst sein Seminar behalten und wird wohl auch später im Rahmen einer neuen Lehrerbildung seinem alten Zwecke dienen. Dank der treuen und fleißigen Arbeit von Lehrer und Schüler konnten beide Klassen geschloffen versetzt werden- Das wird allerseits mit Befriedigung festge- stellt. Zuletzt wurde noch der langjährige

Hausgehilfe 'Daniel Tot verabschiedet. Seit