Seite 4 Nr. 56
Der Gesellschafter
Zeitschristenschau
„Württemberg"
Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat
Aus dem Inhalt des Februarheftes nennen mir, vom Herausgeber August Lämmle ein Gedicht in schwäbischer Mundart: „Matheis bricht Eis", sowie Dorfgestalten: „Der Nachtwächter" und „Geschichten der Fasnacht". — Theodor Steimle macht „Württemberg und der Zollverein" zum Gegenstand seiner Betrachtung.
Zum 60. Geburtstag des Malers Paul Kauzmann schreibt Walter Bacmeister einen lesenswerten Aufsatz, dem 5 Bilder des Künstlers beigegeben sind. Historisch und zugleich
aktuell ist ein Bericht von Wilhelm Bur: „Dynastische Beziehungen zwischen Württemberg uno dem Saargebiet". - Den „Gotischen Wandbildern in der Pfarrkirche in Eiriskirch" ist ein Artikel von Dr. R. W. Schmidt gewidmet. - Das; schon vor Christi Geburt Zentralheizungen bestanden haben, verrät uns in einem bebilderten Abschnitt „Die römische Hypokaustheizung" O. Paret. „Von der Seidenindustrie in Württemberg" ist Aufklärendes von Hans Schwenke! zu lesen. Mundartliches erzählt
Rudolf Kapff, Michael Buck und Dr. Wilder- muth-Weinsberg. Diese und noch einige kleinere Beiträge gestalten das neue Heft wieder recht lesenswert.
Auf alle in obiger Spalte angegebenen Büche« und Zeitschriften nimmt dir Bnchhaudluug G. W. Zaiser. Nagold. Bestellungen entgegen.
Gestorbene: Friedrich Naschold, Calw / Joh. Georg Wagner, 60 I., Haslach OA. Herrenberg.
Pforzheimer Schtachtviehmartt v. 6. März. Zufuhr: 7 Ochsen, 10 Bullen, 6 Kühe, 40 Färsen. Ill Kälber, 1 Schaf, 305 Schweine. Preise: Ochsen a) 1. 30—32, 2. 28, b) 26. Bullen a) 20—30, b) 27—28. Kühe a) 24, b» 20. e) 15, Färsen a) 30—32. b) 28-20, Kälber b) 30—43, c) 34—38, Schweine b) 50 -52. c) 48-50. d) 44 NM.
Biehpreisc. Ehingen/D.: Kühe 250—350, Kalbeln 220—400, Jungvieh 80—180 NM. — Waldsee: Pferde 400—900. Jnng- Pferde 200—350. Farren 180—260, Ochsen 220-340. Kühe 180-220, Kalbeln 270 bis 360. Rinder und Jungvieh 75—140 RM.
Sulzer Viehmarkt v. 6. März. 1 Paar Ochsen 650—750, 1 Paar Stiere 420—600. Kühe pro Stück 150—300, Kalbinnen 200 bis 350, 1jährige Rinder 150 — 190 V-jäh- rige Rinder 80-120 NM.
Frühjahrszucht- und Rutzviehmarkt in Weikersheiin. OA. Mergentheim. Austrieb: 25 Alchtsarren, 32 Jungrinder und 30 bis 35 Stück Nutzvieh. Gehandelt wurde im Nntzviehgeschäft ziemlich lebhaft. Die Nach- ! frage war groß. Auch im Zuchtviehmarkt wurden Abschlüsse getätigt. Die Preise bewegten sich bei Farren zwischen 400 und 900. bei Kalbinnen zwischen 300 und 400 RM. Mit dem Markt war eine Jungviehprämiierung verbunden.
Schtveinepreise. B u chau / F.: Milchschw. 17.50—20 NM. - Chingen/D.: Ferkel
16—20, Läufer 22.50—30, Mutterschweine 110—140 RM. — Waldsee: Milchschw. 18—22 NM. — Niederstetten: Milch- schw. 17.50—21.50 RM.
Schtveinepreise. Backnang: Milchschw. 16—21 NM. — Sulz a. N.: Milchschw. 21.50—23 NM. je Pro Stück.
Pferdemarkt in Bernhausen/Fildern. Zu
dem am Montag stattgesundenen Pferde- markt wurden rund 100 Pferde aller Gattungen zugetrieben. Es entstand ein lebhafter Handel, so daß bis zum Abend 25 Pferde verkauft waren. Preise: mittelschwere Ackergäule 600—900, schwere Tiere bis 1200 NM. Bei der mit dem Markt verbundenen Prämiierung erhielten 29 Pferdebesitzer je einen Preis.
Allgäuer Butter- und Käsepreise vom 7. März. Molkereibutter I. Qualität 1.25, II. 1.23, Sennbutter 1.16, Bauernbutter (Landbutter) —.86 NM. Marktlage: ruhig. Allgäuer Emmentaler I. Qualität —.70 bis —.72, II. —.65 bis —.67 RM. Marktlage: sehr ruhig.
Nürnberger Hopfenmarkt v. 6. März. 100 Ballen Zufuhr, 60 Ballen Umsatz, Hallertauer 200—230 NM. Tendenz: unverändert.
Waldseer Fruchtschranne v. 6. März. Zufuhr 21 Ztr. Haber, verkauft alles zum Preis von 7.20—7.25 RM. Pro Zentner.
Gmünd (Württemb. Edelmetall- Preise v. 7. März). Feinsilber Grundpreis 12. Feingold Verkaufspreis 2825 RM. ie
_ Donnerstag, den 8. Mä rz igz,
znwgramm. Remplatin 3.30, Platin z- Prozent mit 4 Prozent Palladium 3.25, U. tin 96 Prozent mit 4 Prozent Kupfer 3n RM. je Gramm. "
Erhöhung der Zinkblechpreise. Die Süi,
deutsche Zinkblechhändlervereinigung lw; ihre Preise mit Wirkung vom 6. März IM um zirka IVr Prozent erhöht.
Melkgefahr
kn der amerikanischen AutoindukW
Neuyork. 7. März. In der Kraftwagenindustrie von Dk. »roil ULleveland) ist es zu Lohnstrei- ii gleiten gekommen. Diese haben ss§ jetzt so zugespitzt, daß man mit einem Sstch, rechnet. Mehr als 30 000 Angestellte werden davon betroffen.
Das Wetter
Die Wetterlage wird von einer nördlichen Depression beeinflußt. Für Freitag ui» Samstag ist immer noch unbeständiges und auch zu weiteren Niederschlägen geneigter Wetter zu erwarten.
Die heutige Nummer umfaßt K Seiten
Hauptschristleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: HermaN!> Götz. Nagold: Verlag: „Gesellschafter' E. m. b. H.: Druck: G.W. Zaiser (Inhaber Karl Zaiser) Nagold.
D. A. d. l. M. 2600
Nagold
Müllabfuhr
Es ist notwendig, aus die ortspolizeiliche Vorschrift über die Müllabfuhr hinzuweijen.
Nicht statthaft ist es:
1. andere als häusliche Abfälle, insbesondere aber Bauschutt und Eartenabraum mitzugeben; gewerbliche Abfälle nur, wenn sie angemeldet sind und eine besonders vereinbarte Gebühr entrichtet wird.
2. das Müll in Behältern, die ein Mann nicht heben kann, insbesondere aber in Kisten u. ü., bereitzustellen.
Durch die Außerachtlassung dieser Vorschrift wird die
normale Abwicklung der Müllabfuhr gestört und in Frage gestellt.
Verfehlungen werden künftig unnachsichtlich bestraft.
Den 7. März 1931. 558
Bürgermeisteramt: Maier.
Schüler-Aufnahme
Die Aufnahme der Schüler in die Grundschule erfolgt Freitag, den 8. März 13.38 Uhr ab im Lokal Rotes Schulhaus unten rechts für alle evangelischen, in der katholischen Schule für die katholischen Kinder.
Zum Eintritt in die Schule am ersten Schultag des Schuljahres sind die Kinder verpflichtet, die bis zum 31. März (einschließlich) das 6. Lebensjahr vollendet haben.
545 Kiefner. Kubach. Kuhn.
Zwangsversteigerung
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Rotselden belegenen, im Grundbuch von Rotselden Heft 258 Abt. I Nr. 1—7, 9. 11, 13, 15—19, 21 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der
Marie Stickel, geb Stoll, Ehefrau des Michael Stickel Taglöhners in Rotselden
eingetragenen Grundstücke mit dem beigesetzten Schätzungswert:
Gebäude 96 — 1 Ar 53 qm Wohnhaus, Abort und
Hofraum mitten im Dorf 1600 -4L
P.-Nr. 2121 — 23 Ar 55 qm Wiese, Nadelwald,
Steinriegel und Weg, Brennter Berg 150 -4L
P.-Nr. 421 — 11 Ar 51 qm Wiese, vord. Ebersloch 250 -4L P.-Nr. 3277 —12 Ar 47 qm Wiese, vord. Tännich 100 -4L P.-Nr. 2788 —16 Ar 17 qm Acker und Oede im
gemeinen Hau 100 -4L
P.-Nr. 1329 — 7 Ar 06 qm Acker, neues Eärtenseld 40 -4L
P.-Nr. 1840 —18 Ar 32 qm Acker im Vurzhahn 100 -4L
P.-Nr. 1386 — 26 Ar 41 qm Acker, Schlegel 250 -4t
P.-Nr. 329 — 14 Ar 32 qm Acker, Hinterer Oesch 300 -4t
P.-Nr. 769 —19 Ar 82 qm Acker, Gemeint«! 120 -4t
P.-Nr. 3082 — 14 Ar 47 qm Acker, Steig 300 -4L
P.-Nr. 1786 — 16 Ar 08 qm Acker in Buchhaldenäckern 80 -4t
P.-Nr. 1785 — 5 Ar 56 qm Acker in der Buch-
Halde IV 20 -4t
P.-Nr. 2429 — 13 Ar 48 qm Acker in der unteren
Stück 350 -4t
P.-Nr. 611 — 17 Ar 44 qm Wald im oberen Tal >
P.-Nr. 610 — 16 Ar 09 qm desgleichen j ^ ^
am Freitag, den 27. April 1934, vormittags 18 Uhr, auf dem Rathaus in Rotselden versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Juli 1932 und 6. Februar 1934 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Anforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermin vor der Anforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehen- , des Recht haben, werden ausgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Wildberg, den 5. März 1934. 549
Kommissär: Bezirksnotar Neef
! Zimmer gesucht
! Ab 16. April etwa
20 möblierte Einzelzimmer
gesucht.
Angebote mit Preisangabe einschließlich Bedienung, aber ohne Frühstück erbeten an
548 Seminarrektorak.
Ehrliches, willig, und fleißig.
Mädchen
! 15—l 6 Jahre alt, kann auf
I. April eintreten bei
j Frau Kaufmann Fr.Protz
. Wildberg. 547
! Ehrliches, kräftiges 553
Mädchen
nicht unter 17 Jahren für Haus ui d Landwirtschaft (3 Stück Vieh) sofort gesucht. Auskunft er>. der „Gesellschafter"
kliMMbSrer!
Der R. d. R. sammelt alle Kritiken und Vorschläge zur Programmausgestaltung. Beantworten Sie folgende ! Fragen schriftlich und senden Sie Ihre Antworten bk i 15. März 1934 an untenstehende Adresse:
1. Wird der Deutschlandsender gehört?
Ja Nein
2. Wenn ja — wann wird hauptsächlich gehört?
a) vom Arbeiter?
b) vom Angestellten?
c) vom Landwirt?
ci) vom Geschäftsmann?
e) von der Hausfrau?
i) von den Kindern bis zu 8 Jahren?
Z) von den Jugendlichen bis zu 18 Jahren?
3. Welche Hauptsendung (Abendprogramm) hat in der Zeit vom 1. -28. 2. besonders gefallen?
4. Welche Sendung hat in der Zeit vom 1. bis 28. 2. besonders mißfallen?
5. Welche Sendung aus der Zeit vom 1l. bis 28. 2. (siehe Programm) reizt nach Titel und Zeitpunkt zum Hören?
6. Wie wird die Stunde der Nation beurteilt?
7. Wird der Tagesspruch in der Frühe gehört?
8. Wird das Gedicht nachmittags gehört?
9. Wird der Kernspruch abends gehört?
10. Wie wird der Nachrichtendienst beurteilt?
11. Sind Wünsche vorhanden?
12. Welche Zeit erscheint als die günstigste siir die künftigen Feierabendsendungen und wieweit besteht die Möglichkeit zu gemeinschaftlichem Abhören?
Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer e.D
Kreisgruppe Nagold - Geschäftsstelle altes Postamt
Kreisruudfunkstelle der NSDAP.: Könekamp
Ein
gutes
Buch
sollte man nicht nur selbst lesen, sondern auch jedem Konfirmanden zum Andenken schenken!
*
NU. Beachten Sie dar Schrmfenster der Buchhandlung Zaiser, Nagold
Nagold, den 8. März
zl934 »
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, bei der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen
Christiane Maier
Metzgermeisters Witwe
hauptsächlich für die Trostworte ms Herrn Dekan und den erhebenden Giabg-sang sagen aufrichtigen Dank
die trauernden Hinterbliebene».
lchitgen
bene». W
?cU38tsIIui1g für fotografis
MWKMWMK
OH-
Stuttgart 24. IMrr — 15. Hpril 1934
. ZtZätrsctrs am Levl/Srbbirslisplstr
Frühjahrswaldläuse
am 25. März 1934
Dieselben finden für die Bezirke Calw und Nagold in Calw statt. Startberechtigt ist jedermann. (Turn- u. Sportvereine, SA., HI., Arbeitsdienst usw.) Strecken 16 Km„
7.6 Km. und 5 Km. für Männer, für Jugendliche 1,5 Km. bis 3 Km. je nach Alter. Meldungen mit Einsendung des Meldegeldes (30 Pfg.) an Kreisvolksturnwart Wilh. Roller, Calw, Ed. Konzstr. 10 bis spätestens 12. März ds. Mts. j Weitere Bestimmungen siehe Turn- und Sportpresse. 554
Ein bleibendes, wertvolles
MsiiMllliuS'Sesch vk
ist die soeben erschienene
Jugend- und Millen Mel
von 3.60 Mk. an vorrätig in der
Buchhandlung Zaiser. Nagold
lMM klllMolger
Ivb.: N. LIXL, XnxoX
Zlischk Sllsischr
billiger!
Fischfilet
Kabeljau
Bollf.Meseubückliuge Lachsheriuge »u
Salzheringe