Der Gesellschaitcr

Dienstag, den 8. März 1934.

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Aus Stadt und Land

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Nagold, den 8. März 1831. Ein Mann, der ohne Weib ist, lebt im Hause wie^ein Wandersmann.

Dienstnachrichten.

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen zes Reichs gemäß 8 5 BVG. den Studienrat Lreitinger am Reformrealgymnasium u. der Oberrealschule in Aalen auf die Studienratstelle mit altsprachlichem Lehrauftrag am Realprogym- nahum und der Realschule in Calw versetzt.

Ergebnis der Sammlung

»es Mnterhilsswerks und Eintopfgerichts in Nagold am Sonntag, den 1. März

Gesammelt wurden für das Winterhilfswerk >31.25 Mark und an Ersparnissen des Eintopf­gerichts 509.92 Mark, zusammen 644.17 Mark gegenüber 638.25 Mark im Februar. Das war -je letzte Sammlung in diesem Winter, bei der wiederum die unverminderte Gebefreudigkeit der Volksgenossen zum Ausdruck kam. Wir wer­den in Bälde über die gesamte Arbeit der MW. in Nagold mit einer umfassenden Ab­rechnung berichten.

Lernt stenografieren!

Johannes Trojan.

>Äus der Reichszeitung der Deutschen Steno­grafen mitgeteilt von Ortsgruppenleiter E. Sandler.)

Äch. hätt' ich doch stenografieren gelernt Zusammen mit Schreiben und Lesen:

Wie war von der Klugheit so weit ich entfernt, Was bin für ein Tor ich gewesen!

Me nützlich dem Menschen die Stenografie, Das lernt ich erst später ermessen.

Viel Worte der Weisheit, wohl hörte ich sie - Zch Hab sie gehört und vergessen.

Ach, alles sich in gewöhnlicher Schrift Zu notieren, wer kann das wohl leisten.

Das kommt, was Papier und Tinte betrifft And Federn, zu teuer den meisten.

Was Hänschen nicht lernt, holt Hans nicht mehr

ein.

So muß ich denn wohl resignieren:

Doch rat ich den Jüngeren, klüger zu sein: Ihr Jungen, lernt stenografieren!

7SVS Tonnen Münze» werden eingeschmolzen

Im Nahmen der im Gange befindlichen deutschen Münzreform werden insge­samt etwa 7500 Tonnen alter Münzen in den sechs deutschen Münzstätten in Berlin. Hamburg. Karlsruhe. München. Muldcn- hütten und Stuttgart zur Einschmelzung gelangen. Die alten Silbermünzen werden zunächst zu Barren umgeschmolzen, um dann in dieser Form an verschiedene Scheidean­stalten gesandt zu werden, in denen das Silber vom Kupfer getrennt wird. Von den Scheideanstalten wird das gewonnene Sil­ber mit Kupfer wieder an die sechs Münz­stätten zurückbefördert, um als Prüge- material verarbeitet zu werden. Die Reichs­bahn hat sich bereit erklärt, das Münzmetall Zu verbilligten Frachtsätzen zu befördern.

Ab 1. April nur noch geeichte Schnapsgläser

Vom 1. April 1934 an darf Trinkbranntwein in East- und Schankwirtschaften nur noch in geeichten Gläsern verabreicht werden. Nach dem Gesetz zur Aenderung des Schankgefäßgesetzes vom 14. August 1933 sind vom 1. April 1934 ab für Spirituosen nämlich nur noch Schankgefäße

mit einem Sollinhalt von 4, 5 und 10 Zenti-Litern

Zenti-Litern, 2,5, zugelasscn. Die Be­

zeichnung geschieht durch die Abkürzungcl". Andere Glasgrößen sind vom 1. April an ver­boten: die bisherigen Größen von einem von einem dreißigstel und einem fünfzigstel Liter fallen somit fort. Brantweingläser, deren In­halt die nachträgliche Anbringung von Füllstrich und Jnbaltsbezeichnung nach den Bestimmungen vom 14. August nicht gestatten, können noch bis zum 1. April 1935 weiter verwendet werden, sofern der Sollinhalt der randvoll gefüllten Gläser 2, 2.5, 4, 5 oder 10 cl. beträgt.

Generalversammlung des Mufikvereins Ebhausen. Am Samstag abend fand die Ge­neralversammlung des Musikvereins statt. Der Besuch kann den Zeiten entsprechend als gut bezeichnet werden. Durch einen schneidigen Marsch wurde die Versammlung eröffnet. Vor­stand Vach mann begrüßte die erschienenen Gäste und erstattete Bericht über das abgelau- sene Vereinsjahr. Er erteilte dem Schriftführer sowie dem Kassier das Wort. Hierauf erfolgte unter anerkennenden Worten die Entlastung derselben. Den verstorbenen Mitgliedern August Keßler, Kaufmann und David Dengler, wurde in Ehren gedacht. Inzwischen folgte ein Musikstück durch die Kapelle. Anschließend wur­den die Berichtigungen der Statuten besprochen und durch die Generalversammlung genehmigt. Gleichzeitig mußte wegen der immer mehr sich steigernden Ausgaben eine Beitragserhöhung mir Wirkung vom 1. April 1934 ab. beschlossen werden. Der Vertrag beträgt nunmehr monat­lich 30 Bfg. und stellt sich nun anderen Ver- cinsbeiträgen gleich. Im heurigen Jahre waren sämtliche Wahlen fällig. Vorstand Bachmann und Schriftführer Stotz erklärten ihren Rück­tritt und lehnten ihre Wiederwahl ab. Nach längerer lebhafter Debatte wurde Robert Schräg. Werkmeister, als Vorstand gewählt. Dieser bestimmte als Schriftführer Adols Acker­mann. Bahnhofsvorstand. Die übrigen Vertre- treter des Vereins wurden belassen. Aus der Mitte der Versanimlung wurde dem bisherigen Vorstand Bachmann und dem Schriftführer Stotz für die gewissenhafte Führung ihres Amtes gedankt. Unter Punkt Verschiedenes wurden noch allgemeine Fragen besprochen. Es wurde beschlossen, jeden Monat mindestens ein Kon­zert abzuhalten. Bürgermeister Mutz dankte dem Ausschuß und der Kapelle für ihre bis­herigen Leistungen und wünschte dem Verein weiterhin gutes Gedeihen. Es wurde dann noch beschlossen, zur Aufbewahrung der Pokale und Diplome ein Kästchen anfertigcn zu lassen. Vor­stand Vachmann konnte die Versammlung mit den Worten des Dankes schließen. Den eigent­lichen Abschluß der Versammlung bildete ein Musikstück, verbunden mit dem Deutschlandlied und drei kräftige Sieg Heil auf unseren Führer Adolf Hitler und unserem Reichspräsidenten von Hindenburg.

Die ersten Segelflugversuche Altensteig. Die von der hiesigenFag", Orts­gruppe Altensteig, seit langem gemachte Arbeit der Erbauung eines Segelflugzeuges sollte letz­ten Samstag nachmittag ihre erste Krönung finden. Ein Fluglehrer der Klemmwerke in Böblingen unternahm beiSchills Hänsle" die ersten Versuche. Gelände- und Windverhältnisse bedingten jedoch sofort Stellungswechsel ins .Gselich'. Einen großen Flug durchzuführen, ließen auch dort die Windverhältnisse nicht zu. jedoch der Zweck war auch nur der der Prüfung, die als vollständig gelungen bezeichnet werden kann. Der Start vollzog sich mit einem ca. 30 Meter langen Eummiseil, das von zwölf Personen ausgezogen und auf Komniando ließen die vier Mann, die das Flugzeug festhielten, los und leicht beschwingt erreichte der 2 Zentner schwere Vogel unter dem Staunen der zahlreichen Zu-

Bund Königin Luise

Ein Aufruf der Bundesführeri«

Halle, 2, März.

Die Bundesführeri« des Bundes Königin Luise, Charlotte Freifrau von Ha de ln, gibt in einem Ausruf an alle Mitglieder des Bundes bekannt, daß nach Rücksprache mit dem Stellver­treter des Führers, Rudolf H e ß, und der Füh­rerin in der NS.-Frauenschast, Frau Scholtz- Kliuk. der Bund seine Auslösung mit Wirkung vom 1. April 1834 beschlossen habe. Die Ab­wicklung der Geschäfte läuft bis zum 1. Juli 1934.

Der Aufruf hat folgenden Wortlaut:

An alle Kameradinnen des Bundes Königin Luise!

Nachdem der Bund Königin Luise und seine Führerinnen im Herbst 1933 wieder in die alten Rechte zurückversetzt waren, versuchte er nach wie vor mit allen seinen Kräften dem Führer und dem nationalsozialistischen Staat zu dienen.

Da jetzt die Neuordnung der Frauenarbeit im Reich vorgenommen werden sollte, wurde vm 8. Februar 1934 auf einer Sitzung der Bundessührung mit dem obersten Führerinnen­ring und den Landesführerinnen in Halle be­schlossen, Erkundigungen über die Wünsche des Staates und seine geplante Frauenarbeit ein- Mholen, um danach Entscheidungen über den Bund Königin Luise zu fällen. Dies ist ge­schehen.

Eine Rücksprache mit dem Stellvertreter des Führers, Herrn Rudolf Heß und mit der Füh- ^rin der NS.-Frauenschaft und des deutschen yrauenwerks, Frau Scholtz-Klink fand statt.

Im Hinblick aus die Notwendigkeit, alles zu >uil. um dem Führer und dem nationalsozialisti- Hc» Staat unseren unbedingten Willen zu be­rsten, in opferbereiter Tat unserm Wahlspruch -Ich dien" zu folgen, erklären wir in voller Uebereinstimmung mit der Schirmherrin unseres «vndes, de« obersten Füyrerinnnenriug und m>en Landesführerinnen die Auflösung des rm»de» Königin Luis» mit Wirkung vom '> April 1834.

Die Abwicklung geht bis 1. Juli 1934.

Alle Kameradinnen sind ab 1. April 1934 des Treugelöbnisses entbunden. Unsere persön­liche Treue zueinander bleibt nach wie vor be­stehen.

Der Eintritt in die NS.-Frauenschaft und den BdM. steht jedem frei und wird von uns den Kameradinsten nahegelegt. Doch soll der Eintritt in die NS.-Frauenschaft nach Rück­sprache mit Frau Scholtz-Klink nur aus Ueber- zeugung, also freiwillig geschehen, niemals un­ter irgendeinem Zwang.

Rehmen Sie die Ausgabe als Vermächtnis unseres Bundes in das fernere Leben:Wir wollen niemals Halbe, sondern wo wir ste­hen. Ganze sein."

Haben Sic, liebe Kameradinnen, heißen Dank für ihre hingebende Bundesarbeit, die sie stets in größter Liebe für unser Volk leisteten. Unsere elfjährige Vundesarbeit ist nicht umsonst getan. Sie soll nie aufhören. Unserem Führer werden wir weiter bringen Tat um Tat im Dienst für Deutschland.

Heil Hitler!

Charlotte Freifrau von Hadeln Vundesführerin Else Sennewald

stellvertretende Bundesführerin

Rudolf Heß zur Auslösung des Bundes Königin Luise

Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat aus Anlaß des Beschlusses der Auflösung des Bundes Königin Luise zum 1. April 1934 der Bundesführerin, Freifrau o. Hadeln, seine Anerkennung für die gute und verdienst­volle Arbeit ausgesprochen, die der Bund in den vergangenen Jahren geleistet hat. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die im Bunde wur­zelnden Werte durch das Aufgehen in die ge samte nationalsozialistische Frauenorganisation weiterhin für Deutschland erhalten bleiben.

schauer eine Flughöhe von ca. 5 Meter auf 50 bis 100 Meter Fluglänge. Anschließend starte­ten die hiesigen Flugschüler derFag" nur zu Bodenstartübungen. Das erhebende Gefühl, von der Erde losgelöst zu sein, wird erst nach zahlrei­chen Startübungen von den Schülern erreicht werden können. Jedoch die Flugtüchtigkeit des Altensteiger Vogels ist bewiesen, wünschen wir von Herzen Glück zu weiteren Erfolgen,

Bersammluug der NSDAP.

Obcrschwandorf. Die am vergangenen Frei­tag abend von der NSDAP, im Gasthaus zur Schwane" veranstaltete Versammlung bildete einen Höhepunkt in unserem Gemeinde­leben. Ein überaus großer Teil der Einwohner­schaft hatte sich eingefunden, als Stützpunktleiter Krieg sich erhob, um alle Anwesenden, ins­besondere aber die beiden Redner Ortsgruppen­leiter Stud.-Rat Kubach-Nagold und Orts­bauernführer Kays er z. Talhof zu begrüßen. Elfterer knüpfte seine Ausführungen über Be­völkerungspolitik an das zuvor gesun­gene Deutschlandlied. Eine alte Sehnsucht der Besten unseres Volkes klingt aus den Worten wenn es stets zu Schutz und Trutze, brüderlich zusammenhält". Diese Sehnsucht nach wahrer Volksgemeinschaft der Deutschen ist heute erfüllt. Daß diese Volksgemeinschast existiert und eine Zeit einzigartiger Größe durchlebt, wußte der Redner mit einigen packenden Bildern aus dem Winterhilsswcrk seinen Hörern überaus anschaulich zu machen. Aber all das Gewaltige, das sich gegenwärtig auf deutschem Boden voll­zieht, ist nichts nütze, wenn nicht der Geburten­rückgang, der mit dem Weltkrieg bei uns ein­setzte und in den letzten Jahren einen bedenk­lichen Grad erreichte, aufgehalten und eine gänz­liche Wandlung auf diesem Gebiet erzielt wird. Geschieht das nicht, so sind wir schon nach weni­gen Jahrzehnten so weit, wie uns der Franzose Clemenceau haben wollte, als er die bösen Worte aussprach:In Deutschland leben 20 Millionen Menschen zuviel". Die Zeiten müssen vorbei sein, da gesunde Männer und Frauen aus Selbstsucht und Bequemlichkeit ohne Nach­kommen leben wollen. Wer Kinder hat, steht erst recht mitten drin in der Volksgemeinschaft: aus ihm quillt das Blut der Ahnen und strömt weiter in kommende Geschlechter. Auf die Ras- senpflege eingehend, führte Stud.-Rat Kubach aus, daß es ihm weniger darauf ankomme, Aufschluß über die äußeren Merkmale der ver­schiedenen Rassen zu geben, als vielmehr bei jedem das Wissen von guter Rasse in ihm selbst zu wecken. So treibt Rassenpflege der, welcher in seinen täglichen Handlungen und Entschei­dungen seinen besten Regungen folgt und allem Niederen den Kampf ansagt. Rach einer kur­zen Pause folgten die Darlegungen des Kreis- bauernführers Kayser über den Bauern im Drit­te» Reich. Obwohl er eine unverhohlene Lust zeigte, wieder einmal seinen köstlichen Humor spielen zu lassen, hatte man doch bald den Ein­druck, daß ihn die immer noch unbefriedigende Lage des Bauern ernstlich bewege. Das Wort Bauer" hat im neuen Deutschland eine völlige Umwertung erfahren, hat doch der Führer den Nähr st and zum Grundpfeiler des Staates gemacht, und Selbstbewußt­sein und Selbstachtung kehren wieder ein in die Herzen unserer Bauern. Eine Folge die­ser neuen Verhältnisse muß sein, daß die Land­leute ablegen, was ihrer Art nicht gemäß ist Zwar ist das Auskommen des Bauernstandes immer noch nicht so, wie es seiner Bedeutung entspräche: jedoch wußte der Redner seine Hörer davon zu überzeugen, daß es auch in dieser Hinsicht bald bester werde. Es wurde dann noch einiges über das Entschuldungsgesetz gespro­chen. Zum Schluß dankte Stützpunktleiter Krieg beiden Vortragenden, worauf das Horst-Wessel- lied gesungen wurde.

Freudenstadt, 5. März. (Unwesen ein» g e ä s ch e r t.) Am Samstagmorgen brach in dem Doppelwohnhaus von Hermann Sche­rer und Chr. Rumpf in Ehlenbogen Feuer aus. Das Feuer, das in dem alten Haus reichliche Nahrung fand, zerstörte in kurzer Zeit das ganze Anwesen bis auf die Grundmauern. Fast das ganze Mobiliar ist verbrannt, doch konnte das Vieh gerettet werden. Allerdings kam hiebei ein Stück zu Schaden und mußte im Laufe des Tages not­geschlachtet werden. Der Feuerwehr von Ehlenbogen gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu lokalisieren und bedrohte landwirt­schaftliche Nebengebäude zu retten. Die Ent­stehungsursache ist noch nicht bekannt.

Ergebnis der Reifeprüfung in Frcudcnstadt

Die Reifeprüfung, deren schriftlicher Teil vom 2. bis 6, Februar stattfand, wurde am Freitag durch die mündliche Prüfung unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat Dr. Köstlin abgeschlos­sen, Das Reifezeugnis haben u, A. erhalten:

An der Oberrcalschule:

Beilharz, Walter. Sohn des f Hauptlehrers, Nagold.

Maier. Kurt, Sohn des Schuhmachermeisters in Altensteig.

Vom Oratorienvcrein

Horb. An, Sonntag, den 11. März, 18.30 Uhr, wird der Oratorienoerein Horb dasAlexan­derfest" von Händel zur Aufführung bringen. Der Oratorienchor hat sich durch die Aufführung der meisten großen Händel- und Haydn-Orato­rien in d«n vergangenen Jahren einen weit­bekannten Namen gemacht. DasAlexanderfest", eine als Oratorium komponierte Ode. nimmt in Handels Schaffen eine Sonderstellung ein: Hän­del hat sich in der Stoffwahl vom alttestamcn- tarischen auf den welt-antiken Boden begeben. In seiner besonderen Art zeugt das selten zu hörende Werk durch den erstaunlichen Schwung und formalen Reichtum in Chören Rezitativs» und Arien von der Schöpferkraft Händels. Als Solisten sind namhafte Künstler, u. a. Kammer­sängerin Irma Röster vom Stuttgarter Staatstheater verpflichtet worden. Die Leitung liegt in den Händen von Paul Schlotter­beck. Auswärtige Besucher haben günstige Zug­verbindungen.

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knrtetnmll.: Xaobckr.vsrd, Gesuchte Adressen!

Wex kann im Kreis Nagold den Aufenthalt der Pg. Eugen Kraft, Hans Morn hing- weg und Fritz Zalli, angeben.

Raisch, Kassenwart.

Sturz von der Treppe

Horb. Am Freitag verunglückte der Schuh­machermeister Kneller, der bei einer Be­erdigung in Glatt war, dadurch, daß er eine Treppe hinunterfiel und so schwer verletzt wur­de, daß er bewußtlos vom Platze getragen wer­den mußte. Der rasch herbeigerufene Arzt ver­brachte den Verunglückten in seine Wohnung nach Horb, Sein Befinden soll zufriedenstellend sein.

Unfall

Grünmettstetten. Auf dem Weg zum Kirch­gang hatte Frl, Josefine Steimleam Sonntag abend das Mißgeschick auf dem schlüpferigen Wege zu fallen und sich einen Achselbruch zu­zuziehen.

Herrenberger Allerlei

Aus der Verhandlungsgegenständen der letz­ten Eemeinderatssitzung ist besonders erwäh­nenswert die Genehmigung der Holzverkäufe. Es wurden verkauft: Brennholz für 3892 -4t 128 Prozent der Forsttaxe, weiterhin Brennholz für 6637 Mark 138 Prozent, weiterhin eben­falls Brennholz für 2761 Mark ^ 144 Prozent. Die Stadt hat wiederum ein etwa 32 Ar großes Grundstück erworben, das für Siedlungs­land geeignet ist. Gegenwärtig sind 8 Ge­bäude im Bau begriffen. Die Vruchzinsen und die Sandpreise im städt. Steinbruch im Stadt­wald wurden neu festgelegt. Am letzten Mittwoch fand die Eingliederung des evangeli­schen Iugendwerkes in die Hitlerjugend statt. Die Jugend des ganzen Bezirks hatte sich in Herrenberg getroffen, insgesamt über 1400 Kinder. Nach einem Marsche durch die Stadt stellten sie sich auf dem Marktplatz auf. Dort sprachen Stadtpfarrer Richter, Kreisleiter Tr. Lechler und Bannfllhrer Waide! ich. Die Baumgärtnervereinigung des Kreises Herrenberg wurde letzte Woche abgehalten. Der neue Vorstand des Finanzamtes. Regie­rungsrat Mayer, hat sein Amt hier angetre­ten. - Schreinermeister Ernst Eauger konn­te in großer Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag begehen. Der Herrenberger Fußballverein trug folgende Spiele aus: SVgg. Freudenstadt 1. FV. Herrenberg 6:0. FV. Mönchberg 1. FV. Herrenberg 2. 1:9.

Ein guter Griff

Kuppingen. Ein hiesiger Bürger hat am Sonn­tag mit einem Los der Winterhilfe 100 Mark gewonnen. Die Ueberraschung über diese Tat­sache wich bald einer übergroßen Freude was sich denken läßt.

Goldene Hochzeit

Neuhausen Amt Pforzheim. Schreinermeister Josef Anton Schröck hier, seit 40 Jahren Post­agent, und seine Ehefrau Helena geü. Kern, konnten das Fest ihrer goldenen Hochzeit feiern.

Sport-Nachrichten

Fußball:

Altensteig Nagold 8:4

Vier Mannschaften des SV. Nagold weilten am Sonntag in Altensteig, um Verband- und Freundschaftsspiele auszutragen. Sehr gespannt war man auf das Verbandsspiel der 1. Mann­schaft. Nachdem Nagold gegen den Tabellenletz­ten Pfalzgrafenweiler am vorletzten Sonntag nur ein Unentschieden herausholen konnte und damit manchen Sportanhänger enttäuschte, so gingen viele mit gemischten Gefühlen nach Al­tensteig, um nicht etwa mit einer Enttäuschung reicher znrückketzren zu müssen. Altensteig ist bestimmt eine bessere Mannschaft als sie der Tabellcnstand aufweist.

Dessen bewußt, gab jeder Mann sein Bestes, um gegen den Lokalrivalen einigermaßen gut abzuschneiden.

Das Spiel beginnt mit abwechslungsweisen, schönen Angriffen. Die Platzelf wird wiederholr sehr gefährlich vor Nagolds Tor, jedoch fehlt cs im Sturm am geschlossenen Zusammenspiel. Nagold vergibt nach kurzer Spieldauer einen Elfinerer, der Ball wird hoch über die Latte gejagt. Verschiedene Abschnitte sehen Nagold deutlich überlegen, jedoch gegen die massive Hin­termannschaft und den in guter Form befind­lichen Torhüter hat der Sturm keine leichte Arbeit, doch die gute Kombinationsarbeit der Blau-weißen kommt immer mehr zur Geltung und in der 20, Minute gelingt der 1. Treffer für Nagold, Die Platzelf drängen gewaltig auf Ausgleich und bange Minuten sind zu über­siehe», mit etwas mehr Glück hätte der Aus­gleich geschossen werden können. Vor Halbzeit kann jedoch Nagold auf 2:0 erhöhen.

Nach Seitenwechsel hat Altensteig geraume Zeit mehr vom Spiel, aber bald zieht Nagold wieder los und im Anschluß an eine präzise Flanke des Linksaußen, erzielt Halbrechts das 3. Tor. Immer wieder versucht die Platzelf zum Ehrentor zu kommen, jedoch die stabile Hinter­mannschaft. säubert mit gewohnter Sicherheit und Ruhe. Eine wirklich gute Kopfball-Leistung des Nagolder Halblinken zum Halbrechten, bringt für Nagold das 4. Tor. An diesem Re­sultat ändert sich nichts mehr und weitere zwei Punkte sind Nagold gesichert. Der Schiedsrich­ter. welcher leichte Arbeit hatte, leitete ein­wandfrei !.

Stammheim 1. Essringcn 1. 3:4 (2:2)

Bei schlechten Bodenverhältnissen traten sich obige Mannschaften zum fälligen Verbandsspiel gegenüber. Effringen hat Anspiel und drängt gleich mächtig aufs Tor, aber ohne Erfolg, was jedoch Stammheim nach kurzer Zeit gelang. Effringen konnte jedoch den Ausgleich Herstel­len und einen weiteren Treffer für sich buchen.