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Die erzieherische Aufgabe, die der DdM. zu leisten hat, ist die: Seine MädelS auf. geschloffen zu machen für die großen Auf. gaben, die Zukunft und Gegenwart an sie stellen, in ihnen das Bewußtsein wach wer­den zu lassen, daß sie Trägerinnen einer neuen Weltanschauung sind, die sie zu revo- lutionärer Haltung gegenüber dem Alten verpflichtet.

Hierzu ist grundsätzlich eins zu sagen: Führerinnen zu diesem hohen Ziel können im Bund nur Mädels sein, die ganz un- belastet von liberalistischen Gedankengängen find mögen sie nun bürgerlicher oder marxistischer Prägung sein und solche, die sich ehrlich aus diesen Ideologien zu unserer nationalsozialistischen Gesinnung durchgerungen haben. Sie müssen aus unserer Front heraus gewachsen sein, um die Ideale zu kennen, dre die junge Gene­ration bewegen, um ihre Sprache zu spre­chen. Erst dann werden sie ihre Aufgabe erfüllen: Ten neuen deutschen Menschen der Zukunft zu formen. Ihr Führertum stützt sich nicht auf die Anzahl ihrer Lebensjahre, sondern wächst allein aus dem Vorbild, das sie ihrer Gefolgschaft durch das Vorleben unserer Idee geben.

Von den Mädels, die sich in unsere Reihen stellen, verlangen wir den reinen Willen, bereit zu sein zum Einsatz ihrer ganzen Persönlichkeit für das HöchsteArbeit und Leben sind Opfer für Deutschland". Wir fordern Eingliederung ihres Jchs unter die Gemeinschaft und Verzicht auf Vergnügen, die für uns keine sind. Dafür geben wir ihnen etwas viel Schöneres, Feineres: das Ideal eines natürlichen, frischen Mädeltums, das sich stolz feiner großen Aufgaben bewußt ist und unbekümmert alles krampfhaft ab­lehnt.

Gemeinsame ernste Arbeit eint uns im Heimabend. Da sitzt die Arbeiterin neben der Angestellten, dre Schülerin neben der Kontoristin, sie werden nn Politischen Denken geschult, denn die Größe und Schwere der Zeit fordert von jedem Einzel­nen tätige Anteilnahme an den Fragen und Hdeen, die sie bewegt. Das ^ und 0 unserer schulungsarbeit bilden die Erkenntnisse der Rassenforschung und Vererbungslehre. Wir wissen, daß in der Reinhaltung und Ver­mehrung des nordischen Bluterbes die Hauptaufgabe der deutschen Frau beschlossen ist. Deshalb muß sie sich bemühen, die tiefen Lebensgesetze zu verstehen und wird sich ihnen unterordnen. Denn eine weitere Bastardierung unseres Volkes durch schäd­liche Rafsenkreuzungen und die starke Ver­mehrung der kranken Teile am Volkskörper bedeuten den endgültigen Untergang. Und die deutsche Geschichte wird sie als ein Ringen der seelisch-rassischen Kräfte innerhalb unse­res Volkes verstehen, als den Kampf des nordischen, staatsaufbauenden Geistes um die Verw' klichnng der Idee eines Reiches deutscher Ration. Die Großeil der Nation begeistern uns zur heldischen Haltung, die das große Geschehen unserer Zeit auch von uns Mädels fordert. Auf wertvolles deut­sches Kulturgut machen wir die Mädels aufmerksam. Nicht nur durch Vorlefen aus feinen Büchern, durch Erzählen von alte» Volkssitten, und Gebräuchen, sondern durch tätiges Mitarbeiten leisten wir Aufbauarbeit. Wir lernen die kräftigen, herrlichen Lieder, zu denen es sich so gut marschieren läßt, wir bilden Sprechchöre und tanzen Volkstänze erweckt ein neues Gemeinschafts­gefühl in uns. Wir formen den Schönheits­sinn durch Handarbeiten aus Bast, Stoff. Holz oder Webereien, die durch die Wahl von Material, For: -- - - ...

teil Stil beweisen, bemüht sind.

In Kanikätskursen zeigen wir den helferischen Sinn, den Willen, unsere sozia­listische Grundanschauung in die Tat um­zusetzen. Wir unterstützen nicht nur inner­halb des Bundes arme Mädels, wir neh­men uns kinderreicher Familien von Partei­genossen an und bringen Freude in Alters- l Heime durch Singen und Erzählen.

Großen Wert legen wir auf die körpe r-! piche Ertüchtigung durch Sportkurse, Waldlauf und ganz besonders durch die Fahrten. Die verheerenden Folgen der Kriegs- und Nachkriegszeit machen sich be- sonders bei unseren schmalen, blassen Groß­stadtkindern bemerkbar. Da ziehen wir Sonntags hinaus, weg von den Stein- wüsten von Rauch und Schmutz und in die Natur, in der wir das WortHeimat" zum tiefen Erlebnis werden lassen. Wir stehen am Strand und hören das Brausen des

streicht. Wir schauen von den Bergen weit m deutsches Land, auf stolze Städte und stille Auen und fühlen uns wieder verbunden mit dem Boden, auf dem Boden, auf dem wir stehen. Und was für Spaß haben wir aus Fahrt: Abkochen, Zelten, Geländespiele sorgen für Abwechslung. Für unsere Er­ziehungsarbeit vielleicht am wichtigsten ist das Umsetzen der theoretischen Erkenntnis vom deutschen Sozialismus in tätige hilfsbereite Kameradschaft. Die Mädels aus allen Schichten kommen sich so nah, teilen miteinander Freud und Leid und fühlen sich unbeschreiblich glücklich dabei. Die mit­gebrachten Brote werden gemeinsam ver­zehrt, wer etwas Besonderes mit hat, teilt es mit den anderen.

Auf Fahrten und in den Heimabenden ge­staltet sich unsere innere Haltung heraus. Stolze Mädels wollen wir, die sich ihres Wertes als Trägerinnen der Zukunft be­wußt sind, deren höchste Ehre ihre persön­liche Reinheit ist, ohne daß sie zu Verteidi­gern eines engstirnigen Muckertums werden.

Sie lehnen es von sich aus ab. nur wegen ihrer körperlichen Reize und Anziehungs­kraft gewertet zu werden. Andererseits haben sie erkannt, daß es lächerlich ist, von Frau­enrecht und Gleichberechtigung zu reden, denn es gibt auch für sie nur ein Interesse, das deutsche Volk. Und sie setzen sich mit aller Leidenschaftlichkeit den Sonderwün­schen entgegen, die nn Grund nichts ande­res bezwecken, als die Einheit des Volks­körpers zu zerstören und die naturgegebene Gegensätzlichkeit zwischen Mann und Frau zu überbrücken.

Kameradinnen wollen wir sein untereinander und den Jungens gegen­über. Tenn wir tragen zusammen die Ver­antwortung vor der Zukunft; wir sind die junge Nation, die den Staat, an dessen Bau sie zu ihrem Teil mitgeholfen hat. einst mit ihrem Inhalt erfüllen soll. Wir sind das Volk von morgen. In uns brennt die große Liebe zu Deutschland und jeder von uns wird an seinem Platz dazu beitragen, daß wir jeinen Mythos lebendig gestalten.

AuS unserer inneren seelischen Haltung erklärt sich die äußere. Beobachtet unsere Mädels, wie sie durch deutsches Land ziehen: Mit leuchtenden Augen, freiem Schritt, der doch mit den anderen in gleichem Rhythmus geht, voran weht der Wimpel, daS Symbol der Zusammengehörigkeit. Unserem innersten Gesetz entspricht ein schlichter, zweckmäßig bestimmter Strl, der sich auch m unserer Kluft zeigt.

So versuchen wir, auS unserer Weltan­schauung heraus das Leben der jungen Ge­neration zu gestalten, auS uns selbst heraus, nur von dem glühenden Willen zu neuer deutscher Lebenskultur beseelt. Im BdM. wollen wir durch die harmonische Ausbil­dung von Körper, Seele und Geist di» Grundlage dazu schaffen, daß auch da­deutsche Mädel die Idee, die der Führer uns gab und dessen Namen wir Jugend führen, in ihrem Herzen bewahrt und sie aus reinen Händen hinüberträgt in eine bessere Zukunft.

De* EEes

DaS über Erwarten gute Gelingen der Kinder-Landverschickung im vergangenen Sommer durch den BdM. und die HI. Würt­temberg brachte uns im Einvernehmen mit der NSVW. auf den Gedanken, Grenz­landkinder, die von der wirtschaftlichen Not noch in weit größerem Maße betroffen sind als wir, in Einzelpslege stellen unterzubringen, sie Volksgemeinschaft im tiefsten Sinne erleben zu lassen.

In jedem Ort wurden die Ortsgruppen­leiterin der NS.-Frauenschaft, die BdM.-Fich- rerin, der HJ.-Führer und der Ortsgruppen­leiter der NSDAP, beauftragt, als Arbeits­gemeinschaft dafür zu sorgen, daß sie bei den neuen" Pflegestcllen jede erforderliche Un­terstützung ihrer wichtigen Arbeit erhalten.

Etwa 600700 Kinder dachten wir unter­zubringen; lange vor dem Meldetermin Hal­len wir schon nahezu 2000 Pflegestelleu, und immer weitere wurden gemeldet, bis es 4000 waren. Die Zentralstelle für Grenzlandkin- der, bestehend aus dein Sozial-Amt des BdM., der HI. und der NS.-Volkswohlfahrt, setzte sich mit den dafür in Frage kommen­den Stellen in Verbindung, die bald alle Grenzlande in Ost, West, Süd und Nord um­faßten.

Leider bekamen nur 24 sudetendeu t- scheKinder, statt 250, Pässe nach Deutsch­land; gerade diesen Kindern aber wäre das Erleben in Deutschland zu gönnen gewesen.

Sonderzug um Sonderzug brachte die ! Kinder von'Ober- und Niederschlesien, vom bayrischen Wald, von Danzig, von der Saar,,

Naa!".Na warum weinst du denn so?" Mein G'wanderl, mein G'wanderl!" Erneut bricht der Jammer los. Im selben Saal hat eine Mutter ihr Kind besucht; sie hört von dem Grund des Schmerzes. Unbemerkt ver­läßt sie den Saal, kehrt bald darauf wieder zurück und breitet auf der Bettdecke ein schö­nes warmes Kleid aus. Nöserl kann eS kaum glauben, daß es nun wieder ein G'wanderl hat.

Viel Geduld müssen die Pflegeeltern oft haben. Was hier die einzelnen BdM.-Führer- innen aber geleistet haben, entspricht durch­aus dem Wesen und den Zielen des BdM. Die Entgegennahme der Kinder an den ein­zelnen Bahnstationen war geradezu rührend. Der BdM, die Hitlerjugend und das Jung­volk standen mit Fahnen und Wimpeln Spa­lier. In einer Stadt ging es mit Musik durch

die Straßen nach dem Marktplatz, wo die Verteilung der Kinder rn die einzelnen Pslege- stellen erfolgte. In Ortschaften, wo Kinder in größerer Zahl untergebrachl waren, wur­den sie in den BdM. und das Jungvolk ein­gereiht und erlebten so auch geistige Erho­lung.

Das frohe Bewußtsein, daß im Dritten Reiche mit vereinten Kräften viel geleistet werden kann zum Segen unserer ärmsten Volksgenossen, soll uns ein Ansporn sein, künftighin in noch weit größerein Umfange als bisher gerade dem Kinderhillswerk un­sere besondere Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken.

So wollen wir im Kinderreich lins regen und

bewegen,

Was einem Kind wir Liebes tun, trägt tau- j sendfältig Segen.

cier cies

Was ist denn heute mittag schon wieder los, daß man die Braunmädel so eifrig mit verdeckten Platten herumlaufen steht? So hörte man fragen. Dazwischen sah man un­bekannte Kindergesichter, die alle dem Sonnensaal zustrebten. Dort hatte der BdM. die Ferienkinder aus Thüringen zu einer gemütlichen Kaffeestunde eingeladcn.

Die Führerin des BdM. begrüßte die Kinder und führte aus, daß der BdM. auch etivas zur Verschönerung des Aufenthaltes im Schwabenländle beitragen möchte. Kaffee

von Material, Form und Farbe den schlich- den wir alle zu leben

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Suts lNsuncks

PSot. A. Heise. DLN.

von Holstein, von der belgischen Grenze, nach allen Teilen des Schwabenlandes. Wer das miterlebte, wer die graugesichtigen, unter­ernährten Kinder sah, dem griff es ans Herz. An Kleidern haperte es überall. Wie dank­bar war man, trotz der Sammlungen für das Wintcrhilfswerk, für kleine und große Stif­tungen an Wäsche, Kleidern und Schuhen. Solche Not ist selbst unseren nicht in besten Verhältnissen lebenden Bauern unfaßlich.

Rührend ist ein Beispiel, wie die Kinder aus ihre Kleider aufpaßten: Ein Mädchen aus dem bayrischen Wald wird von einem Auto angefahren und verletzt, das Kleid zerrissen. Weinend sitzt Nöserl im schönen weißen Bett des Krankenhauses.Hast du so Schmerzen?"Naa!",Hast du Heimweh?"

und Kuchen von edeldenkenden Frauen und Mädchen gestiftet, war in reicher Fülle vor-, Händen, sodaß auch wir Braunmädel mit-. festen konnten. Eine wirkliche Freude war! es zu sehen, wie sich die Kinder an all dem > Gebäck erlabten, oas sie zum Teil nur vom Hörensagen kannten. Einige versicherten j 5 Tassen Kaffee und 6 Stüch Kuchen vertilgt zu haben. Nach all den! Leistungen wurde die Stimmung lebendiger! und man ging zum Singen über. Ter BdM.! kam zuerst an die Reihe und sang ein schönes Schwabenlied. Hierauf gaben uns die Thüringer Kinder ihr Heimatlied zum. Besten, was sie wirklich sehr fein und sinnig vorgetragen haben. Ein 11 jähriger Junge erzählte teils Tragisches teils Humo-1

ristisches von der Not Thüringens, zun, Schluß aber meinte er dann vertrauensvoll: Adolf Hitler wird auch das Elend in Thüringen in einem Jahr beseitigen. Gedichte und Lieder wechselten noch in bunter Reihe ab.

Zum Schluß gab es dann eine ganz be­sondere lleberraschung. Jedes Kind belam ein Wäschepaket von wohlwollenden Freun­den unserer Sache zur Verfügung gestellt. Hochbesriedigt gingen die Kinder nach Hause und der BdM. konnte auf einen wohl- gelungenen Nachmittag zurückblicken. Auch hier heißt es wieder, mit Lust und Liebe zur Sache iindei man immer wieder Wege, um Freude bereiten zu können.

Stille stunden haben ist schön. Loch sel­ten hast du sie. Du denkst, du brauchst sie vielleicht nicht. Doch, sie gehören in dein Leben. Wenn du sie noch nicht hast, so suche sie. Du wirst dann spüren, wie dein innerer Mensch wächst und der Reife entgegenstrebl. Höre ans die Stimmen großer deutscher Men scheu und der Natur.

Gehe zuweilen in die Einsamkeit. Gehe m den Wald, aus Berge, durch Felder, wo du niemand siehst.. Liebe diese.Einsamkeit. Aber werde dabei nicht menschenscheu und Mensch verachtend. Es ist etwas Großes, etwas Be­sonderes im Stilleiverden in der Einsamkeit dem Unbekannten, dem Unergründlichen zu lauschen. Mache ganz weit deine Sinne auf. Laß in deine'Seele all die Herrlichkeiten des Lebens entziehen. Doch fürchte dich nie vor dem Schicksal. Geh ihm nie aus dem Weg. Setze dich mit ihm auseinander. An den Auseinandersetzungen, an dem Sichreiben mit den Widerständen, wächst deine Kraft, dein Mut. deine Seele, dein ganzer Mensch. Tu kannst dadurch deinen Volksgenossen eine Kraft, ein Führer werden und sein.

Atme die tiefe Kraft der Einsamkeit in dich hinein. Du ahnst in jedem GräSlem, in jedem Baum/in jedem Stein das Wunder­same, das, was du kaum mit Worten nennen kannst. Du kannst diesem keinen Namen geben, so groß, so gewaltig, so überwältigend ist es. Tu liebst es über alles. Es lebt in dir, es lebt in deinen Nebenmenschen. es lebt überall. Es ist deine Sehnsucht. In stillen Stunden schenkst du auch etwas davon her. Es ist dies die ewige Kraft. Der eine Wille der die ganze Welt beherrscht. In jedem Menschen liegt es.

Es ist das Leben!