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Leite 3 - Nr. 27

Der Gesellschafter

Freitag, den 2. Februar 1934.

tonnten sich nur die Gläubiger von 86 000 M. zu einem Zinsennachlaß verstehen, während die überwiegende Mehrzahl mit über 1 Million Forderungen sich ablehnend verhielt. Unter diesen Umständen ist die Stadt nicht in der Lage, eine frei- willige Zins er mäßig ring ern- treten zu lassen. Sie wird zunächst eine allgemeine oder gesetzliche Regelung des Zinssatzes abwarten.

Schwäbische Bauern Nersiedeln nach Mecklenburg

Mühlacker, 1. Februar. Auf einer großen Bauernkundgebung sprach Landcsbauernführer Arnold über Siedlungspläne, Er teilte mit, daß die Nordsiedlnngs-GmbH. ins Leben «rufen wurde, deren Vorsitzender der württ. Girtschaftsinimster P r 0 f. Dr Lehnich, ist, und dem Landesbarrernfuhrer Arnold zur Serie steht. Bald werden, so führte er weiter aus.

in Mecklenburg schwäbische Dörfer entstehen, wo schwäbischer Brauch und Sitte eine zweite Heimat finden. Auch Handwerker sollen dort angesiedelt werden. Eine besondere Auslese der Siedler wird erfolgen. Die Preise für gute Siedlungsstellen mit dem nötigen lebenden und toten Inventar bewegen sich zwischen 18- n n d 2 5 0 0 0 R M. je nach Größe. Hiervon hat der S r e d l e r ei n Z e h n t e l anzuzahlen. Neun Zehntel finanziert die Deutsche Sied- lungsbarrk. Die Siedlurrgsstelle ist 2 Jahre rentenfrei, dann bezahlt der Siedler 2 Prozent Rente, die sich allmählich auf 4 Prozent stei­gert. 5 Jahre lang ist die Siedlungsstelle frei von Staatssteuern. Man hat in Württemberg erfreulicherweise feststellen können, daß viele Siedler den nötigen Betrag von rund 3000 RM. aufbringen können. Ja, es haben sich Bauernknechte gemeldet, die sich in 10 Jahren ö- bis 6000 RM. erspart hatten und nun auf eigenem Grund und Boden freie Bauern wer­den. Jede der Siedlungsstellen umfaßt eine Ackernahrung, so daß der Siedler gleich Erb­hofbauer wird.

Nagold, den 2. Februar 1934. ^

Treue üben ist Tugend, Treue er- ^ fahren Ehre. ^ !

Dienftnachrichten i

Der Herr Reichsstatthalter hat ernannt: zu i Oberlehrern der Gruppe 6 die Oberlehrer Bar-! rholomäi in Freuden st adt: Breit- i l i n g in S t u t t g a r t-V 0 t n a n g: Römerin i Eb Hausen: zu Oberlehrern der Gruppe 7b die Hauptlehrer Brucklacher in Freuden- Nadt: Frau k in Loffenau.

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs eine Lehrstelle an der evangelischen Volks­schule in Grimbach OA. Neuenbürg dem Hauptlehrer Stalder in Nehren OA. Tübin­gen übertragen. !

Die Forstdirektion hat den Forstpraktikant I. s Kl. Walliser in Oberkachen aus die erledig- ! re Försterstelle Nagold versetzt. !

Vom Postamt Nagold s

Nach fast 21 jähriger Tätigkeit beim hiesigen Postamt ist heute Frl. Postsekretär Schlegel aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand ge­treten. Zum Abschied richtete der Amtsvorstand vor versammeltem Personal noch Worte des Dankes und der Anerkennnung an die tüchtige, scheidende Beamtin und überreichte ihr im Auf­trag der Beamten ein kleines Angebinde als Er­innerung an ihre langjährigen Mitarbeiter.

Postwertzeichen

^ Die Deutsche Reichspost läßt künftig auf

> a lle F r e i m a r ke n als Wasserzeichen Haken­kreuze drucken. Sie gibt auch wieder Postkarten

i mit Antwortkarte zu 5 und 5 Rpfg. für den Ortsverkehr aus, die bei denjenigen Postanstal­ten zum Verkauf bereitgehalten werden, bei ! denen ein Bedürfnis vorhanden ist.

Wetterbeobachtungen im Januar

1. Wärme: Monatsmittel 0,4 Grad Cel­sius. Höchste Tageswärme 11,8 Grad am l8ten, tiefste Temperatur --12,8.Grad am Ilten. Eis- rage 2, Frosttage 24.

: 2. N i e d e r s ch l ä g e: Monatssumme 45,7 ^

i Millimeter, gefallen an 19 Tagen. Höchste Ta- ^ ' gesmenge 18,1 Millimeter, gemessen am loten. ! Tage mit Schnee 10, mit Schneedecke 18, mit Reif 2, mit Nebel 1. Der Monat brachte etwa normalen Niederschlag, das Wärmemittcl liegt ^ etwas zu hoch.

^ Elternabend der Eogl. Volksschule

> ^ Die Uebersülle des Traubensaals bewies das Interesse, das dem gestrigen Elternabend ent­gegengebracht wurde. Der riesige Besuch ist natürlich nicht zuletzt der Werbung der Schüler und Schülerinnen zuzuschreiben, die zum Groß­teil als Mitwirkende alles mobil machten, was zur Familie und Verwandtschaft gehörte. Rek­tor Kiefner gab demgemäß auch mit Stolz und Freude seiner und der Lehrerschaft Vefrie-

- digung Ausdruck und betonte, daß der Abend un­ter dein herrlichen Losungswort Ley'sKraft durch Freude" stehe. Er erwähnte in seiner Be­grüßungsansprache ferner die drei Hauptpfeiler der Kindererziehung, nämlich Elternhaus, Schule und Hitlerjugend, die Garanten seien, daß nunmehr in dieser Hinsicht nichts mehr versäumt würde und gab weiterhin zu dem Weihespiel deutscher TreueParzival" auf- llärende Erläuterungen, so daß alle, auch die kleinsten Besucher dem Spiel wissend folgen konnten. Als erster präsentierte sich uns mit einem Lob auf Deutschland, Schwert- und Harfe­bewaffnet', Walter von der Vogelrvei- oe, dem ein frisch und froh gesungener Schüler­chor folgte. Die Kleinsten gestalteten eine lustige Geschichte um einen Sonntagsjäger. - Recht nett waren die Gymnastikübungen der Dechen und das sehr humoristisch illustrierte schwäbische GedichtSpatzenweisheit". Ein Glanzpunkt waren die parterrakrobatischen uebungen der Knaben, die mit Schneid und Gewandheit vorgeführt, wirkliche Freude mach­ten. Die Schüler der Mittelklassen beschlos- len mit einem Lied den ersten Teil des Pro- ?^"schs. und nun zog uns die Aufführung R,Parzival". frei nach Dichtung Wolfram on Eschenbachs in ihren Bann, lieber den Inhalt -^ klassisch-mittelalterlichen Stücks haben wir ^ts am Samstag berichtet, so daß für mZ,stuur zu sagen bleibt, daß die zahlreichen < ""en eine hervorragende Leistung voll- Soi-? Die Regie klappte tadellos, das

»in» flott wiedergeqeben und war gut

Uudiert. die Kostüme mit billigen Mitteln Kioin kst.e Kulissen, vermutlich von Rektor beschaffen, den einzelnen Szenen ange- "" Möge der heute mittag um 4.30 Uhr ein Wiederholung der ' Aufführung

«eb»» "" großer Erfolg beschieden sein, wie

Vom Kampf des Deutschtums im Ausland, insbesondere im Siidosten

Frach im Festsaal des Seminars gestern abend H Rudolf vom Landesverband Württemberg des V.D.A. Nachdem Oberstud.-Direktor Ulrich auf die Tätigkeit der hiesigen Ortsgruppe in leister Zeit und auf die Bedeutung des Aus- : nds-Deutschen als Kulturträger hingewiesen ! stte, vermittelte in kernigem Vortrag H. Ru- : As seine reichen, hochinteressanten Erfahrungen im Südosten. Es war ein seltener Genuß, die- ,:m sturm- und kampferprobten Pionier des Deutschtums zuzuhören, der in mehr als einstün- d:gem Vortrag die Verhältnisse anfzeigte, wie sie Raußen in Wirklichkeit stehen, Sehr bedauerlich ist, daß, wie auch der schlechte Besuch bewies, mich sehr viele dem V.D.A. interesselos gegen- iiverstehen. Oberstudiendirekror Ulrich unterstrich die Ausführungen des Redners, indem er sich

1 dis Heranwachsenden Junglehrer richtete, als -ste berufenen Förderer und Vertreter deutscher ,-nltur im In- und Ausland. Starker, langan-

Itender Beifall, lohnte die beiden Redner.

Tonfilmtheater

Der Meisterdetektio mit Weiß Ferdl.

Der Meisterdetektiv", stellt natürlich ein wun­dervolle Viecherei dar. Aber dieseViecherei" und das ist dem Helden des Films, der Ver­mutlich auch auf die Gestaltung selbst Einfluß genommen hat. hoch anzurechnen bleibt in einem geschmackvollen Rahmen. Es ist nicht der R'liche Witz und Humor, den man zu sehen und ' : hören bekommt. Die Aufnahmen, wie die Re- Resührung des Films dürfen höchster Anerkan- nung gewiß sein.

Ueberführunst des Kraftfohrklubs Nagoldtal" in den DDAC.

Vorgestern abend fand im Nebenzimmer der Traube" in Alten steig eine Versammlung des Kraftfahrklubs Nagoldtal statt, die von Hauptlehrer N 0 thwan g-Wörnersberg geleitet wurde. Er begrüßte die allerdings nicht sehr zahlreichen Mitglieder und gab einen kurzen Ge­schäftsbericht des Klubs. Kassier M 0 ser erstat­tete den Kassenbericht. Hierauf sprach Herr Lo­ch e r von der Gaugeschäftsstelle in Stuttgart öder Zweck und Ziele des Deutschen Automobil­klubs. Aus seinen Ausführungen ging die Ge­nugtuung darüber hervor, daß nun der große Wunsch und die Sehnsucht aller Kraftfahrer durch Schaffung einer großen Vereinigung der deut­schen Kraftfahrer in Erfüllung gegangen ist: In der Gründung des Deutschen Automobil­klubs DDAC. Einstimmig wurde beschlossen, die Ortsgruppe Nagoldtal aufzulösen, ebenso die Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen Automobilklubs. Das Vermögen des Klubs wurde der neuen Ortsgruppe übereignet. Die Beiträge sollen zunächst dieselben sein wie seit­her und zwar so lauge, bis sich die finanziellen Auswirkungen der Schaffung eines Deutschen Automobilklubs übersehen lassen. Zum Orts­gruppenführer wurde der seitherige Vorsitzende. Hauptlehrer N 0 t h w a n g - Wörnersberg er­nannt. zum stellvertretenden Ortsgruppenführer Möbelfabrikant S ch a i b l e-Altensteig. die sich seither schon um den ADAC, sehr verdient ge­macht haben. Sportlehrer ist nach wie vor Karl Ackermann-Altensteig und Kassier Moser- Altensteig. Betont wurde bei der Versammlung sowohl von dem Vertreter aus Stuttgart, als auch von dem Vorsitzenden der Ortsgruppe, die Notwendigkeit, daß die Mitglieder des DDAC. bei den Versammlungen auch jeweils pünktlich erscheinen. Vaterländische Pflicht sei es aber für jeden Kraftfahrer, dem DDAC. beizutreten, der große ideale Werte biete. Ortsgruppenführer Nothwang sprach zum Schluß der Versammlung die Bitte aus. für den DDAC. zu werden und mit dem dreifachenSieg Heil" aus Führer und Vaterland konnte die Versammlung geschlossen werden. Bemerkt sei noch, daß anläßlich der lOO- jährigen Geburtstag Daimlers im März für den 14. und 15. April eine Sternfahrt nach Schorn­dorf über Stuttgart vorgesehen ist.

Blechplakate find erlaubt, Papier- Plakate nicht

Bekanntlich ist nach Bekanntmachung des Wer- berates der deutschen Wirtschaft der sog.wilde" Plakatanschlag verboten, d. h. der Anschlag von Plakaten an Zäunen. Bäumen, Häusern usw., ebenso der Ausyang von Plakaten ist. Schauseiz- srern, die nicht den eigenen Betrieb betreffen. Von der Vereinigung der Weißblech u. Schwarz­blech verarbeitenden Industrien wird nun da­rauf hingerviesipi, daß die fragliche Anordnung des Werberates nur Papier-Anschlag betrifft und nicht den Anschlag von Blechplakaten...

»II all! WSI!

Lehrling Meister Geselle

Wichtige Aufgaben sind zur Lösung gestellt Die Handwerkskammer Reutlingen schreibt:

Im Frühjahr 1934 wird zum erstenmal seit einiger Zeit wieder ein zahlenmäßig starker Jahrgang Jugendlicher in das Berufsleben ein- treten. Ein erheblicher Teil von ihnen hat sich jedenfalls dazu entschlossen, ein Handwerk zu lernen und sucht nun geeignete Lehrstellen zu bekommen. Um die jungen Leute unterzubrin­gen und sie in einer guten Lehre zu tüchtigen Handwerkern heranzubilden, ist es Aufgabe des Handwerks, eine entsprechende Anzahl von Lehr­stellen zur Verfügung zu stellen. Wenn schon von verschiedenen Seiten Bedenken wegen ihrer Un­terbringung geäußert wurden, die namentlich von der Elternschaft kommen, so sieht sich viel­leicht die Lage schlimmer aus diesem Gebiete an, als sie in Wirklichkeit ist. Das Handwerk wird sein Möglichstes tun und Lehrlinge aufnehmen, soweit die wirtschaftlichen Verhältnisse, der Be­schäftigungsgrad und die Lehrlingshöchstzahlbe- stimmungen es zulassen.

Die Kammer richtet deshalb an das Hand­werk nochmals die dringende Bitte und fordert es auf, dem deutschen Jungvolk, das an Ostern aus der Schule kommt und einen Handwerks- l-orus ergreifen will, die Türen zu den Werk­stätten aufzumachen. Die Mühen und die Auf­wendungen, welche die Ausbildung eines jungen Deutschen im Handwerk machen, dürfen niemand -urückhalten. Jeder denke an die Verantwortung, Re er vor der Zukunft zu tragen hat, denn sie verlangt mehr als je ein gut geschultes, lei­stungsfähiges und in seinem beruflichen, wie po­litischen, kulturellen und sozialen Wirken vor­bildliches Handwerk. Manche, schon seit Jahren iceie Lehrstelle muß für die Wiederbesetzung durch einen Lehrling bereitgestellt werden.

Ein wichtige Funktion kommt dabei den Ve- : ussberatungsstellen und Lehrlingsvermittlun- oen bei den Arbeitsämtern zu, die mitzuhelfen laben, daß durch sachgemäße Beratung der Mei­ster sowohl wie der Eltern nur diejenigen zum Handwerk kommen, die die erforderlichen An­lagen dafür mitbringen.

Eine weitere Frage wird auch in nächster Zeit wieder akut, das ist die, was aus den Lehrlingen wird, die an Ostern ausgclernt haben. Infolge der gewaltigen Anstrengungen der Reichsregie- ung ist mit einer anhaltenden Besserung der Wirtschaftslage zu rechnen. Den einzelnen Wirt- lchafrskreisen fällt dabei eine besonders wichtige Ausgabe zu. den Kampf der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit mit allen Mitteln zu unter­stützen. Dazu gehört auch, alles zu vermeiden, was zur Vermehrung der Arbeitslosigkeit bei­lragen kann. Wir richten den dringenden Ruf >:n das Handwerk, wenn cs irgendwie angeht, vermeiden, daß Lehrlinge, die ihre Lehrzeit 'wendet haben, dieses Frühjahr entlassen werden und den Arbeitsmarkt belasten. Als moralische Rslicht muß es jeder Handwerksmeister ansehen, -Ae jungen Leute nach Beendigung der Lehrzeit, wenn es das Geschäft einigermaßen zuläßt, so lang wie möglich weiter zu beschäftigen. Unser Reichskanzler hat Volk und Wirtschaft mobili- stert zum Kamps gegen die Arbeitslosigkeit, des­sen Ausgang für das Wohl und Wehe des gan- en Volkes von entscheidender Bedeutung ist. Es darf nicht sein, daß die angehenden Gesellen nach jahrelangem Hoffen und Streben schwer wittäuscht werden, zu dem Heer der Untätigen stoßen, ihren Berus verlernen und den Willen mr Leistung verlieren. Eine aufsteigcnde deut­sche Wirtschaft kann sich das nicht leisten. Es geht um die Zukunft, es geht um Wohl und Wehe unserer jungen Volksgenossen, es geht dabei um manche deutsche Familie, die auf eine weitere Verdienstmöglichkeit dringend angewiesen ist.

Die Kammer richtet an aste Meister dis drin­gende Bitte, jedem Lehrling, der seine Lehre beendet, die Weiterüeschästigung im Betrieb, wenn es die Verhältnisse irgendwie gestatten, .u ermöglichen.

Dienstjubiläum

ObcrschwanLorf. Heute sind es 25 Jahre ge­worden, daß der Poststelleninhaber Gottlob Z eitler in Oberschwandorf in den Dienst der Postverwaltung eingetreten ist. Dem treuen und gewissenhaften Beamten, der durch seine gute Dienstführung auch die Anerkennnung seiner Vor­gesetzten Behörde gefunden hat. herzliche Glück­wünsche zu seinem silbernen Dienstjubiläum.

Eutingen. OA. Horb. l. Febr. (Ein M e s s e r h e l d.) Am Dienstag in den frü­hen Morgenstunden leistete sich ein Knecht aus Bildechingen. nachdem er auf einer Hochzeitsfeier war, eine ganz brutale Messer­stecherei. Zwei ruhige Eutinger Bürgers- »vhne sind die beklagenswerten Opfer: Josef M üller erlitt eine schwere Stichwunde in nie linke Achsel und in das Gesäß: der An­zug wies noch weitere Stichschäden auf. Franz Säckler erhielt eine gefährliche Stichverletzung in die rechte Brust. Die Er­bitterung in der hiesigen Bevölkerung über den Messerhelden ist begreiflicherweise groß. Er wurde in Verwahrung genommen.

Letzte Nachrichten

Vmonalimänbtrutigkn bei der Reichswehr

Berlin, 1. Febr. Das Neichswehrministe- rium teilt folgende Personalveräiiderungen in der Reichswehr mit:

Ernannt mit 1. Februar l934: Major- Edler v. Daniels, Jnfantcrieschule, zum Kommandeur des II. Bataillons Jnf.-Reg. 1. Ernannt mit l. März 1934: Die Obersten: Karinann, Reichswehrministerium, zum Chef des Heeresverwaltungsamtes; Pflug- b e i l, Stab,Jyf..Keg. 10, zum Kommandeur dieses Regiments; Na sch ick, Lehrgangleiter an der Jnfanterieschulc, zum Artilleriefüh- ter ' IV;' Oberstleutnant Richter, Jnfan- terieschule, zum Lehrgangleiter an dieser Schule.

Mit dem 31. Januar 1934 scheidet ans:

kLrtels.mil. ; kisokilr.rerk.

Amt für Beamte Kreis Nagold Die Riesenkundgebung der württ. Beamten­schaft findet unter dem MottoTreue dem Volk, dem Reich und dem Führer" statt und wird für jeden Beamten M einem einzigartigen Erlebnis werden. Jeder Beamte wird an diesem Tage Gelegenheit haben, zu zeigen, daß er nicht nur dem äußeren Scheine nach sich umgestellt hat, sondern daß der Nationalsozialismus für ihn eine Angelegenheit der inneren Ueberzeu- gung ist. Diese Ueberzeugung wird in der ge­schlossenen Beteiligung aller Beamten ihren sicht­baren Ausdruck finden. Kein Beamter wird sich von dem großen Ereignis ausschließen können. Je größer die Beteiligung der Beamtenschaft sein wird, desto größer wird der Eindruck sowohl auf die Teilnehmer selbst, als auch auf die Oessent- lichkeit sein. Es wird heute schon mit 30 000 Teilnehmern gerechnet. Nur aus zwingenden Gründen wird ein Beamter im Kreis Nagold der Kundgebung fernbleiben, und ich erwarte, von jedem Beamten, daß er sich sofort anmeldet. Die Kundgebung findet im Hos der Rotebühlkaserne l nicht wie angegeben auf der Adolf-Hitler-Kamps- bahn) statt. Die Stadt- und Sturmbannkapelle 1/180 wird ebenfalls teilnchme«.

Heil Hitler! Karl Rai sch

Leiter des Amts für Beamte.

Aas Nagen des EMMMismens

Berlin, l. Febr. Ter Neichsministsr des Innern macht darauf aufmerksam, daß das Tragen des Schulterriemens zur Uniform nur den hinter der Regierung der nationalen Erhebung stehen- den Verbänden (SA. und ihre Gliede­rungen, Hitler-Jugend, Luftsportverband. Neichslustschutzbund) sowie den Mitgliedern der dem Neichsinnenministerium unterstell­ten Technischen Nöthilse gestattet ist.

A berstlcntnant Tr. Min sch au, Komman- A'nr des Ausbildungsbataillvns Jnf.-Reg. 6. Mit 28. Februar 1934 scheidet aus: General­major Bvltze, Artilleriesührer IV.

Mrmg drs Weltpostvereins eröffnet

Kairo, l. Febr. Tic 10. Tagung des Welt­postvereins wurde am Donnerstag vormit­tag durch den ägyptischen Kronprinzen an Stelle des erkrankten Königs eröffnet.

Wieder ein brennender Funkmast

London, 1. Febr. Der 165 Meter hohe Ata st der Funkstation der Admiralität in WaItham bei Grimsby ist in Brand geraten, das Feuer, das ungefähr 10 Meter vom oberen Ende des Mastes entfernt be­gann, frißt sich langsam herunter. Es ist unmöglich, dem Brande Einhalt zu tun, und man befürchtet, daß der Mast jeden Augen­blick einstürzen und auf die Verwaltungs­gebäude fallen wird, in denen sich die draht­losen Apparate befinden. Der Mast be­st e h t a n s S t a h l, d e r m i t H 0 l z v ei­tle id et ist.

Färberei in die Luft geflogen

München, 1. Febr. Am Donnerstag vor­mittag ereignete sich in den Betriebsräumen der Färberei Nette in Neuötting eine Explosion, durch die der 19jährige Färber­gehilfe Willi Kaier getötet und zwei weib­liche Hausangestellte verletzt wurden. Die Betriebsräume wurden zerstört, eine Haus­mauer teilweise zum Einsturz gebracht. Die Fensterscheiben der benachbarten Gebäude wurden zertrümmert.

Die Ursache des Unglücks ist noch un­bekannt.

Ein durch die Explosion hervorgerusener Benzinbrand konnte bald gelöscht werden.

EisbedM Wen wir..."

Die letzte Funkmeldung des verunglückten russischen Stratosphärenballons

Moskau, 1. Febr. Von dem verunglückten russischen Stratosphärenballon will, wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion mitteilt, ein Nadioamateur in der Umgebung von Me­mel am 30. Januar ungefähr um 13 Uhr fol­genden Fuukspruch aufgefangen haben: . . . . , spricht Stratosphärenballon mitteilt dies ...» Ballon geriet in Zone Niederschläge, vereiste.

Wir befinden uns mswegsloser Lage.

eisbedeckt fallen wir .zwei

meiner Genossen ist sehr übel . . .

Das Telegraphenbüro bemerkt, daß diese Mitteilung noch einer aufmerksamen Prüfung bedürfe.

Der Untersuchungsausschuß ist nach dem Ort der Katastrophe abgereist. Ueber die Ur­sache des Unglücks wird angenommen, daß der Ballon durch starke Luftströmungen aus der Moskauer Gegend fortgctragcn worden und in großer Höhe in überaus ungünstige atmosphä­rische Verhältnisse geraten ist.

Die Blutstraße von Berlin

18 Kommunisten wegen der Ermordung de« SS.-Mannes von der Ahv auf der Anklage­bank

Berlin, 1. Febr. Vor dem Berliner,.Son­dergericht begann am Donnerstag der Pro-, Aeß. gegen 18 Kommunisten, die, an " dem Feuerüberfall am 17. Februar 1933 beteiligt Waren, bei dem der Scharführer der SS.