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Der Gesellschafter

Samstag, den 2V. Januar 1831

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Nt Tevselsiiisel der Irrm Ostens

Oestlich von Cvchin-China liegt die Insel Puolo Kondore, die Teufelsinsel des Fernen Ostens, eine Strafkolonie, die die wenigsten Menschen kennen. Nur selten wird einem Fremden erlaubt, die Insel zu besichtigen. In der Tat besteht diese Verbrecherinsel aus drei Inseln, von denen die größte hügelig und gut bewässert ist. Hier befindet sich eine Kirche und das Wohnhaus des Komman­danten der Strafanstalt. Auch liegen hier die Baracken der Wärter und das Gefängnis selbst. Die zweite kleinere Insel, Petit Kon­dore, ist für die politischen Verbrecher be­stimmt, während die dritte Insel noch un­bewohnt ist und auch keinen besonderen Na­men hat. Die Sträflinge tragen weißleinenc Tunikas und riesige runde Hüte aus Kokos­fasern. An den Füßen haben sie hölzerne Sandalen. Zur Zeit sind etwa 1200 Sträf­linge auf Puolo Kondore, und zwar nur Tonkinescn, Kambodjaer, Aunamiten und Laos. Diese Laos kommen aus einem ber­gigen Gebiet an' der Grenze von China. Burma und Siam und gelten als besonders wild und unzähmbar. Unter ihnen haben die siIuzösischeu Behörden die Todesstrafe aufgehoben, weil diese Gelben den Tod nicht fürästen, wohl aber die Verbannung auf Lebenszeit aus eine einsame Insel. Einer der berüchtigten Insassen der Strafkolonie ist Van Dar, ein Straßenränder, der eine große Räuberbande befehligte und schließlich bei einein Ueberfall auf die Karawane eines rei­chen chinesischen Kaufmanns selber gefaßt wurde. Seit 27 Jahren geht er mit Fesseln an Händen und Füßen umher, aber immer noch hat er die Hoffnung auf die endliche Befreiung noch nicht aufgegeben. Bisher jedoch ist eS nie einem der Sträflinge gelun­gen, von dieser streng bewachten Insel zu entfliehen.

Stk Mörder ttWiert die .Mtttinitzre"

Der letzte Transport derMartiniöre" zur. Teufelsinsel steht unter einem Unglücksstern. Erst kam die Revolte vor Algier. Nun stellte sich auf halber Fahrt ein schwerer Maschinen­schaden ein, der bei unruhigem Wetter geeignet gewesen wäre, das Schiff zu einem hilflos trei­benden Wrack zu machen. Die Hilflosigkeit dauerte zum Glück nicht sehr lange und zwar deshalb nicht, weil Hilfe von einer Seite kam, von der man es nicht erwartet hatte. Ein Mörder brachte die Motoren wieder in Gang, ein Guayana-Sträfling, der somit selbst dafür sorgte, daß er schneller auf die Teufelsinsel kam, als es sonst der Fall gewesen wäre.

Der Maschinenfehler war so erheblicher Na- kur, daß die Schiffsingenienre, die an Bord der Martiniere" mitfuhren, daran zweifelten, den Schaden auf hoher See beheben zu können.

Man trieb mit der Flut, versuchte geraden Kurs zu halten, konnte aber nicht vermeiden, daß die Guayana-Sträflinge bald witterten, daß etwas nicht in Ordnung sei. Eine neue Revolte drohte. Da teilte man den Sträflin­gen lieber den Tatbestand Kt: eine direkte Ge­fahr bestehe nicht. Man habe nur einen Moto­renfehler, der die glatte Fahrt verhindere.

Einer der Sträflinge, ein stiller, kleiner, ganz unscheinbarer Mann, rief den nächsten Wärter an. Er sei Maschinenspezialist, wenn man ihn an die Maschine heranlasse, werde er znsehen, was er machen könne Er nannte seinen

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Fünf Tage und fünf Nächte ununterbrochener Dienst. Außerdem zwei schwerverletzte Kameraden gepflegt

London, Io. Jan. In die Eintönigkeit des Lebens der Wärter von Duby Artach-Leucht- lurm, der auf der Höhe der Argylfhire-Küste zwischen gefährlichen Felsenklippen des At­lantischen Ozeans liegt, ist wie soeben be­kannt wird eine äußerst dramatische Ab­wechslung gekommen. Wieder einmal Hatto sich eines der kleinen Schiffe dem Leuchtturm genähert, die die drei Mann starke Leucht­turmwache mit Lebensmitteln zu versehen pflegen, als sich Plötzlich eine starke Brise auf­machte. Gleichwohl wurde mit Hilfe eines Kraus versucht, die für die Leuchtturm­wächter unentbehrlichen Lebensmittel aus dein Schiff in den Leuchtturm zu befördern. Aber der Sturm wurde immer stärker und haushohe Wellen schlugen an dem Leucht­turin empor und machten die Ladearbeit fast unmöglich.

Plötzlich brach eine haushohe Welle mit ungestümer Macht heran und ergoß sich über die Krananlage, auf der sich gerade die Leuchtturmwächter befanden.

Während einer mit der zurückbrandenden Welle hinaus ins Meer gerissen wurde, wurde der zweite mit ungeheurer Gewalt gegen einen Felsen geschleudert, so daß ihm dabei ein Bein und mehrere Nippen brachen. Sein Glück war übrigens, daß er sich mit einem Bein in ein Seil verstrickt hatte und durch die geistesgegenwärtige Hilfe des dritten Wärters sofort aus dem Wasser gezogen werden konnte, der übrigens auch den ins Meer hinausgespülten Kameraden rettet in einem Augenblick, als das Wüten

des Sturmes für einige Minuten abgeflaut war und der Wärter sich schwimmend dem Leuchtturm nähern konnte. Ter Sturm wurde später so heftig, daß das Lebensmit­telschiff vom Leuchtturm weit abgetrieben wurde. Unterdessen nahm sich der Wärter seiner beiden schwerverletzten Kameraden an, verband sie notdürftig und brachte sie in ihre Betten. Dann machte er sich daran, den ge­rade während der Sturmzeit so wichtigen Leuchtturmdienst allein zu versehen, während er zugleich durch Funknachrichten die Hilfe eines Arztes für seine verletzten Kameraden anforderte. Doch dauerte das Sturmwetter länger als der Wärter geahnt hatte.

Fünf Tage und fünf Nächte hindurch mußte er, ohne auch nur eine Minute Erholung, ununterbrochen den schweren Leuchtturmdienst versehen,

auf das Funktionieren sämtlicher Leucht­turmanlagen achten, die üblichen Funk­berichte an benachbarte Stationen senden, und außerdem seine schwerleidenden Kame­raden Pflegen. Zwar versuchte das Lebens­mittelschiff wiederholt, sich dem Lenchtturm zu nähern und die verletzten Wärter aufzu­nehmen, aber das Wetter befand sich in einer derartigen Aufregung, daß all diese Versuche vergebens waren. Nun endlich hat sich der Sturm gelegt, so daß die erforderlichen Hilfs­maßnahmen sür die verletzten Leuchtturm­wärter ebenso wie die Ablösung des völlig erschöpften Wärters, der fünf Tage und fünf Nächte heldenmütig seine Pflicht tat, in An­griff genommen werden konnten.

Namen, empfahl, seine Papiere zu prüfen, die ja in der Kapitänskabine sein müßten. Er sei zwar ein Mörder, aber von Maschinen ver­stehe er dennoch etwas. Und das mit dem Mord sei eine andere Sache, die ja jetzt nicht zur De­batte stehe.

Der Wärter meldete seinem Offizier, was ihm der kleine Mann gesagt habe. Der beriet sich mit dem Kapitän. Einen Augenblick später klinkte die Tür des Käfigs. Der kleine Mann reckte sich, schlüpfte in eine blaue Montur und kletterte in die Maschine hinunter.

Er suchte und suchte, klopfte, schraubte, und stieg nach einer knappen Stunde aus dem Schlund des Schiffsbauches empor: man möge die Maschine anwerfen. Es müsse jetzt klappen.

Skeptisch versuchte man. Wirklich, die Ma­schine lief. DieMartiniöre" erreichte in guter Fahrt Guayana. Der Name des kleinen Man­nes wird verschwiegen. Er tut auf der Tensels- insel seine schwere Arbeit. Aber man erzählt sich, der Kapitän habe ein Gnadengesuch für ihn eingereicht. Denn er habe dieMarti­niöre" gerettet...

Raubzeug im Wareuhuus

Ter Anwalt einer großen Londoner Firma hat kürzlich festgestellt, daß diese Firma jähr­lich durch Diebstähle eineu Verlust von 10 000 Pfund erleidet und daß etwa 250 Diebstähle zur gerichtlichen Verhandlung kommen. Infolge der großen Arbeitslosigkeit gerade auch unter den jüngeren Frauen mehrt sich die Zahl der Warenhausdiebinnen in England in erschreckendem Maße. Er­schütternd war es, als kürzlich eine Frau

vor einem Londoner Gericht stand, die sel­ber schon wegen verschiedener Diebstähle be­straft war. Aber sie hatte ihre blutjunge Tochter bei sich, die sie in dem Gewerbe an­lernte, das ohne Arbeit reichen Gewinn ver­spricht. Tiefe Diebinnen gehen oft mit großer Raffiniertheit zu Werk und lasten sich nicht lumpen. Daß sie sich bei ihren Raubzügen ein Auto nehmen, gehört zu den Selbstver­ständlichkeiten. Ebenso selbstverständlich ist, daß sie sich sehr gut anziehen. Wenn sie in dieser eleganten Aufmachung einen Laden betreten, hat niemand einen Argwohn gegen sie. Zudem kommen sie immer m einer Ge­schäftszeit, in welcher der Laden voller Men­schen ist. Mit Vorliebe tragen die Diebinnen einen weiten Pelzmantel mit zahlreichen Ta­schen, deren Ocffnnngen durch Pelz verdeckt sind. Innen in dein Mantel sind noch größere Taschen, in denen sie Wüsche, Strümpfe. Handschuhe und ähnliche Artikel unterbringen können. Tie Diebin läßt sich zunächst etwas vorlegen, aber sic ist schwer zu befriedigen, und der Verkäufer muß immer wieder etwas Neues holen. Während dieser Zeit läßt die Diebin verschiedene Gegenstände in ihren Taschen oder ihrem Regenschirm verschwin­den. Inzwischen sind ihre Mitarbeiterinnen auch hercingekommen, deren Aufgabe es ist, die Aufmerksamkeit des Verkäufers durch Fragen abzulenken und andererseits die Diebin vor dem Ertapptwerden zu schützen. Außerdem aber sind die Gehilfinnen dazu da, der Diebin das Gestohlene oder einen Teil davon abzunehmen, damit die eigent­liche Diebin ihreEinkäufe" fortsetzen kann. Sie wählt schließlich eine Kleinigkeit aus dem Vielen, was ihr vorgelegt wurde, aus und zieht ihre Geldtasche hervor, die immer reich­

lich mit Geld gefüllt ist. Sobald sie im Auto angelangt ist, packt sie ihre Beute aus. Dann trifft sie mit einer ihrer Gehilfinnen zusam­men, und sie begeben sich nun zu einem an­dern Laden. Sie besuchen auf diese Weise fünf bis sechs Läden täglich. Die Kriminal­beamten behaupten, daß es zwar auch männ­liche Warenhausdiebe gebe, daß diese aber keineswegs mit der gleichen Schlauheit zu Werke gingen wie die Frauen. Ihre Kniffe zu kennen, ist jedenfalls für jeden Kaufmann wichtig, denn die Verluste können sehr er­heblich und schmerzlich sein.

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Der Reichssportführer erteilt einer Pariser Zeitung eine Auskunft

Ter Reichssportführer von Tscham- mer und Osten hat der führenden und größten französischen SportzeitungL'Auto", die in der letzten Zeit sich in längeren Be­richten ausführlich über das Sportwesen im nationalsozialistischen Deutschland ausgelas­sen hatte, ein Schreiben zur Verfügung ge­stellt, das folgenden Wortlaut hat:

Deutschland betreibt gegenwärtig die völ­lige Reorganisation des Sports und der körperlichen Ertüchtigung. Man hatte eine Ueberorganisation vorgefunden, die dem Aufschwung der Sportbewegung bedeutenden Schaden zufügte. Ich hatte den Auftrag, die inn'mmfcickieu Sportverbände unter eine ein­heitliche Leitung zu bringen. Deutsch­land treibt praktischen Sport ohne militärische Vorbereitung.

Unter den Mitgliedern der Sportverbände gibt es nicht einen einzigen, der sich für Hee­resfragen interessiert. Meine Auffassung läßt sich dahin zusammenfassen, daß, wenn auch körperliche Uebungen für Soldaten unerläß­lich sind, die militärische Erziehung eines Sportbefliffenen dem Sport zuwiderläuft. Außerdem läßt sich die strenge Disziplin des Soldaten in keiner Weise mit der sportlichen Erziehung in Einklang bringen. Die Zentra­lisierung des Sports unter der Leitung eines einzigen Rcichsführers ist nur vorgenommen worden, um die Rivalität der verschiedenen Sportverbände zu verhindern.

Die hervorragende Aufgabe des Sports be­steht überdies darin, ein gutes Einver­nehmen zwischen den Nationen zu schaffen. Internationale Sportkämpfe fördern die freundschaftlichen Gefühle und die gegenseitige Achtung. Wenn der Sport derartige Grundsätze hochhält, kommen ihm bemerkenswerte soziale Aufgaben zu. Der Sport des neuen Deutschland wird alles für die Erneuerung' derBeziehungenderNation tun. Jeder ausländische Sportsmann wird stets in Deutschland willkommen fein."

Tkene Lücken

Das Lexikon der Hausfrau". Von Bar­bara von Treskow und Johannes Wehl. Verlag: Ullstein, Berlin. Das Lexikon ist ein Wegweiser durch Haushaltung, Gesundheits­pflege, Erziehung, Rechtsfragen und alle anderen Gebiete des häuslichen Lebens. Es enthält über 4500 Stichworte, nach denen die Hausfrau das Gesuchte leicht und rasch fin­det. Die Kochrezepte, sowie die sonstigen An­weisungen sind einfach, aber gründlich und ausführlich, so daß das Buch für jeden Haushalt empfohlen werden kann.

Der vertauschte Generaldirektor". Bon Carl Friedrich Strauß. Verlag: F. Oskar Gnauck, Leipzig O 27. In Leinen gev. RM. 3. Eme fesselnde, seltsame Geschichte. Ein Querschnitt durch das Geschehen unserer Zeit. HN der Tiefe schimmern die letzten Fragen über das Geheimnis der Wechselbeziehungen zwischen Körper und Seele. Das Leben eines mächtigen Industriellen wird in eine mythisch bunte Bilderreihe zerlegt wie ein weißes Lrchtband in seine Farbenelemente. Und aus allen Kapiteln klingt uns die heimliche Grundtendenz entgegen: Kampf eines neuen vorwärts stürmenden Geistes gegen den alten Geist eines verbrauchten Systems.

DasStatistische Jahrbuch für das deutsche Reich" wurde soeben im 52. Jahr­gang, 1933, vom Statistischen Reichsamt her- ausgegeben. (Verlag Reimar Hobbing, 850 Zeiten, Preis RM. 6.80.) Der umfangreiche and bringt das neueste Zahlenmaterial "^sämtliche Gebiete des deutschen Volks- ? Wirtschaftslebens. Für die Beurteilung z ürenher Fragen beim Wiederaufbau von m Wirtschaft bilden die eingehen- , '""ayvcisungen über Gebiet und Bevöl­kerung. Landwirtschaft und Gewerbe. Aus-

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wärtigen Handel, Preise und Löhne, Geld- und Finanzwesen usw. eine zuverlässige Unterlage. Ein ausführlicher internationaler Teil unterrichtet über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Auslands und Deutsch­lands Stellung in der Weltwirtschaft. Das Jahrbuch ist wieder um eine Reihe aktueller Nachweisungen bereichert worden: neu beige­geben ist ihm ein Anhang: Wirtschaftsdaten 1924 bis 1933, der einen chronologischen Ueberblick über die wichtigsten Ereignisse der letzten 10 Jahre gibt.

Gerhard Weidcmann,Das neue deutsche Wörterbuch der deutschen Sprache". Aus­führliches orthographisches, grammatische?, stilistisches Handbuch in alphabetischer An­ordnung, mit vielen Beispielen leicht faß­licher Grammatik, den Regeln der Inter­punktion sowie einem Sachverzeichni--. Ganz­leinen RM. 4.80. Das praktisch anigebante Buch will ein Führer durch die Hanvtschwie- rigkeiten im Deutschen und ein Ratgeber in Fällen schwankender Ansdrncksweise zum täglichen Gebrauch sür jedermann sein. Das einzelne Wort ist in alphabetischer Anord­nung weitgehend im lebendigen Sprach- zusammenhang dargestellt. Für Ausländer und für alle, die sich ein gutes, reines Deutsch aneignen wollen, sei dieses Buch bestens empfohlen.

Almanach der nationalsozialistischen Re­volution." Herausgegeben von Obcrpräsident Wilhelm Knbe. Das vorliegende Werk soll dem deutschen Volke die Gcdankeugäuge füh­render Männer der deutschen Revolution ans den verschiedensten Gebieten ihres Ringens und ihrer Arbeit vermitteln. Angefangen von der Staatsidee von Weimar schildern die führenden Köpfe der Bewegung jeweils die Entwicklung des ihnen speziell obliegenden Arbeitsgebietes, So ist in sieben großen Ab-

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schnitten eine klare, theoretische Darlegung des nationalsozialistischen Zieles entstanden. Wir können den Almanach, der mit vielen anschaulichen Bildern besonders interessant ausgestaltet ist, aufs beste empfehlen.

Neue Zeitschriften

NS.-Sport-Jllustrierte Monatszeitschrift im NS.-Presse-Verlag Stuttgart, Friedrich- straßc 13. Endlich einmal ist eine Sport- Zeitschrist erschienen, die über die Bericht­erstattung hinaus der geistigen Schulung des Sportes dient und die Ausbaubewegung im Sportleben des neuen Staates auch geistig darstellt. Wenn man behauptet, daß diese Zeitschrift in ihrer Art etwas ganz Beson­deres und sür den Sportler sowie für den Laien Begeisterndes und Hochinteressantes darstellt, dann ist sicher nicht zu viel gesagt. Nicht eine Sportart, sondern sämtliche Sportmöglichkeiten werden eingehend und verständlich behandelt und mit besonders ausgesuchten und aktuellen Bildern illu­striert. Diese Sport-Illustrierte bedeutet auch für unsere Jugend, die heute voll und ganz im Zeichen der Sporterziehung und Körper­schulung steht, eine hochwertige Gabe. Der NS.-Lport wird daher sür jedermann eine unentbehrliche Zeitschrift sein, denn auch der kleinste Abschnitt bürgt für restlose Erfül­lung seiner Aufgabe.

Das neueDaheim". (70. Jahrgang, Nr. 15) enthält wieder eine reiche Auswahl interessan­ter Bilder und Aufsätze. So sehen wir z. B. die Eissprengüngen am Rhein, die Friedrich- Eckart-Gedenkfeier in Berchtesgaden, einen Wanderzirkus ohne Kulissen, Manövererleb­nisse und -Gedanken. Der literarische Teil ist. wie üblich, bunt und abwechselungsreich auS gestaltet.

Illustrierter Beobachter", Folge 2. Tie 2. JahreSsolgc bringt Sonderaufncchmen von

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dem herzlichen Empfang des Kriegskameraden des Führers in der Reichskanzlei. Weitere Bilder vom Nenjahrsempfang beim Reichsprä­sidenten, von Lawinenstürzen, Gletschern d zugefrorenen Seen; von der Schreckensherr­schaft des Separatistengesindels von 1923, von einzigartigen Naturschutzgebieten usw. gestal­ten auch diese Ausgabe vielfältig und inter­essant aus.

Kalender

Deutscher Reichsbahnkalender 1934. Her­ausgegeben vom Pressedienst der Deutschen Reichsbahn. Tiefer Kalender, der den Be­amten und Arbeitern der Deutschen Reichs­bahn zngeeignel ist, erzählt in zahlreichen textierten Photostudien aus der Arbeit der Deutschen Reichsbahn. Beim Herumblättern muß man immer wieder über die geradezu ungeheuerlich wirkende, vielfältige Arbeit dieses größten deutschen Verkehrsunterneh­mens statinen. Als Unterrichts- und An­schauungsmaterial über das Verkehrswesen ist der Kalender besonders zu empfehlen.

Die Familie Kalliak." Von Dr. Phil. H. H. Goddard. Eine Studie über die Ver­erbung des Schwachsinns. Erschienen bei Hermann Beyer L Söhne (Beyer L Mann) in Langensalza. Preis RM. 2.. Die Ver­erbungsforschung hat durch das Gesetz vom 14. Juli 1933 einen ungeheuren Aufschwung erfahren. Wie bedeutungsvoll dieses Problem ist, das zeigt wohl kein Beispiel so deutlich, wie eben das Forschungsergebnis von der Familie Kalliak. In ganz besonders fesseln­der Weise werden die schrecklichen Folgen des fortwährenden Schwachsinns gezeigt. Im Schlußteik berührt der Verfasser das be­kannte Mendelsche Vererbungsgefetz und die Sterilisation. Jeder für das Wohl und Wehe der Mitmenschen besorgte Menschenfreund muß diese wertvolle Schrift lesen.

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