n 18. Januar 1934.

Seite 3 Nr. 12

Der Gesellschafter

Dienstag, den 18. Zanuar 1934.

rger Schloß rutscher Musik

i. Tie von Wilhelm md geleitetenLnd- 'te", die im vergau- )tzem Beifall austze- )as hocsibedentende ;n neuem Leben er­wiesen! Jahre in den >er dnrchgefnhrt. In enen Sitzung des lhelm Krämer die ie einen Abend znm ß-Erbaners Herzog 'ei Aivzart-Abende bend in der Schloß­wart, Iommelli und Abende mit Werken es Karl Engen lLie- nm Iommelli, histv- tivirknng der Württ. end des deutschen lrnekner-Abend vvr- eratende und unter- >erLudwigZburger ns den Herren Prv- rst B r e y e r, -Ober- n k, Generalinten- Oberregierungsrat anrat Jeremias ky.

mer Naturtheater

Tie große Spieler- lspiele versammelte im Volksknnsibans t. Sie brachte einen ehlands, der jedoch r dem Eindruck der hat, sondern aus im Jahre >01 1 rk ,,T o t i l a" von rat und Oberpräsi- blark Brandenburg zmark Posen-Wesb

anischer Heldenzeit, isammenbraeh und : Bölkerwandernne Geschicke der Well wird seine Frei- Heid e n h e i m e r m. Tie Stückwahl hanspiele bedeutet, ckt im r'lnge behal- Heldischen zu sein, ans den 17. Jnm dann jeden Sonn- Juli, August und ach 16. September

' SA.-Stims

vnntag nachmittag Beteiligung der Bevölkerung das hnllaner Höhe ein- Tr. Prinz ing 'che der Stadt.

>r. (V er lehr s- Avtorradnnjall er- g abend in der nrg. Beim Ans­ätze nbergnerenden tvrrad des Motvr- an eine Beton­ung und sein Mit- lahrschnle ans dem cren Verletzungen : werden. Der An- cbeitsdienstfreiwil- etznngen davon.

nang, 15. Januar, im Hintergebäude nkcnried ein stuhl des Gcbän- einestall und eine rte. Der Brand neu Schaden am

t adelt den amten

I ein Beispiel von »schuft

wtverwaltnng ber- Volksgemeinschast nd im Saalbau. , Angestellte und ltung sowie eine ahmen. Als Ver- inisteriums nahm Dill teil. Wie e r in seiner An- : mit dieser Ver- e Arbeitsze­it s k a nr e r a d» r Stadtver- : n. Ministerial- nter Hinweis auf der Volksgemein- tberwaltung aus,

II in der Pflege ooranaehen. Er s Mitglied der :r das Gedanken- en Shstems so be­

herrschen lernen, daß aus allen seinen Hand­lungen derGeistdesFührers spreche.

Der Oberbürgermeister benützte die Ge­legenheit. um vor der Oeffentlichkeit gegen bösartige Gerüchtemacherei Stellung zu neh­men. Wie die Polizeidirektion vor einigen Tagen schon, wandte auch er sich mit aller Schärfe gegen die von unbekannter Seite gegen einen städtischen Beamten ergangene schwere Verleumdung, au der kein wahres Wort sei. Durch böswillige Lügen werde von Gegnern der nationalsozialistischen Be­wegung versucht, die nationalsozialistischen Führer gegeneinander zu verhetzen. Allen diesen Versuchen gegenüber werden die Ulmer sichrer der Bewegung unbeirrt Zusammen­halten. Hoffentlich machen die Ausführun­gen des^ Oberbürgermeisters endlich der Gerüchtemacherei in lllm ein Ende.

Die neue hvhemollerWe Landeskommunalverwaltung

Ligmaringen, 15. Jan. Gemäß Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes über die Erweiterung der Befugnisse der Oberpräsidenten vom 15. Dez. 1933 sind zur Beratung des Regierungspräsi­denten in Angelegenheiten des Landeskommn- ualverbandes berufen: Kreisleiter Bürger­meister Maier in Sigmaringen. Kreisleitcr Dr. Iohannsen in Hechingen, Standarten­führer Stehle in Bittelbronu. Landrar Schraermeyer in Hechingen, Bürger­meister Sträßle in Sigmaringen, Bürger­meister Bausinger in Burladingen. Bei Berufung des Beirats war der Grundsatz maß­gebend, das Gremium möglichst klein zu hal­ten. Die Verwaltungskorperschaften wurden in der Weise berücksichtigt, daß ein Landrat, ein Stadtbürgermeister und der Bürgermeister einer Landgemeinde dem Beirat angehören.

MgmWMe landet m der Ds-M

Ulm, l5. Jan. Am Samstag vormittag sollte wieder am gewohnten Platz an der Donau oberhalb ber Badeanstalt eine fertig- gestellte Magirusspritze ansprvbiert werden. Ter Lenker des Fahrzeugs fuhr vorsichtig an der Betonplatte an und zog die Brem­se». Um dem Fahrzeug einen besseren Halt geben, holte er Tand herbei. Wahrend 'einer Abwesenheit fuhr die Spritze i n die Tona n. Mit vereinten Kräften wurde das Fahrzeug nach einigen Stunden fünfzig Meter unterhalb der Unfallstelle Sicher­beit gebracht,

Mdlicher MW beim MMmfOreli

Münsingen, 15. Jan. Sonntag nachmittag vergnügten sich die beiden 7jährigen Kinder Frieda'S ch r a d e. ans Biberach stammend, und Rudi Scheidt mit Schlittenfahren an den Hängen des Hnngerberges beim Bezirks- lrankenhans. Als sie bei der Gärtnerei Bader ans die Staatsstraße MünsingenUrach ein- ülhren, stießen sie mit dem nach Urach fah­renden Postomnibns zusammen. Beide Kin­der wurden vom Schlitten geschlendert und verletzt. Tie- Verletzungen des Mädchens waren so erheblich, daß es schon auf dem Weg znm Bezirkskrankenhans starb. Ter Junge trug nur geringfügige Ver­letzungen am Kopfe davon.

SprenMÄ verletzt einen Buben

Kirchentellinsfurt, OA. Tübingen, 15, Jan. Ein lOjähriger Knabe fand ans dem Ans- Mlplatz einen Gegenstand, den er mit nach Hanse nahm. Ob es ein Zünder oder eine Sprengkapsel war, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden. Beim Spieldn damit ging dieser los und verletzte den Jungen an bei­den Händen und an den Füßen sehr schwer. Die Nachbarschaft wurde durch die starke Explosion erschreckt. Ter Verletzte mußte in die Klinik nach Tübingen übergesnhrt werden.

Pforzheim. 15. Jan. (M a s ch inen in b i e T s ch e ch o s l o w a k e i b e r s ch o b e n.) Eine Bijvuteriemaschinensabrik lieferte im letzten Herbst an einen Bijouteriefabrikanten zehn Kettenmaschinen. Der Bijouteriefavri- kant brachte die Maschinen mit Hilfe eines Strohmannes nach Gablonz in der Tschecho­slowakei. wo er eine Bijonteriefiliale einrich­tete, die der Pforzheimer Industrie in der übelsten Weise Konkurrenz machte. Der Pforzheimer Bijouteriefabrikant, bereits wegen S ch mnggels von der tschechischen Behörde gesucht, hält sich gegenwärtig im Ausland aus. Der kaufmännische Leiter der Maschinenfabrik sowie ein Angestellter wur­den Vis zur Klärung des Sachverhalts in Schutzhaft genommen.

HcAwMisLke OleoniA

Am Sonntag fand in Freudenstadt der erste diesjährige Kreistag der NSDAP.. Kreis Freudenstadt, statt. Es waren über 200 Amtswalter anwesend.

In Spaichingen wurde der neu­ernannte Bürgermeister Dietrich Thur- ner feierlichst in sein Amt eingesetzt.

Der Gesindeverdingtag in Ellwangen Ivurde von einer großen Anzahl Landwirte besucht. Gegen 143 offene Stellen fanden sich nur 24 Stellenbewerber ein.

Regierungsrat Dr. Wilhelm H a r st e r ist zyin Ämtsverweser des Tübinger Polizeiamtes bestellt worden.

Die Kanalverwaltung der Neckarschiffahrt tvill in dieser Woche noch durch einen starken Eisbrecher den zugefroren Neckar aufbrechen lasten.

Aus Stadt

Nagold, den 16. Januar 1934.

Durch Erziehung wird der Mensch !

erst wahrhaft Mensch. i

* !

Diensterledigung "

Beim Lehrstuhl für Eisenbeton- und Brücken- j bau an der Technischen Hochschule Stuttgart ist , auf 1. April d. I. ein Assistent, zunächst mit den i Bezügen eines ao. Assistenten, zu bestellen. !

Bewerbungen unter Anschluß einer Stamm- ^ liste werden innerhalb 10 Tagen an das Rekto­rat der Technischen Hochschule erbeten.

Ein rüstiger Einundachtzigjähriger

Metzgermeister Hermann Müller, Emmin- gerstraße, begeht heute in verhältnismäßig guter ! Rüstigkeit und geistiger Frische seinen 81. Ge- s burtstag. Wir gratulieren recht herzlich lDie Schristleitungj. i

Alientag der Evang. Gemeinde s

Auch Heuer veranstaltete die Evang. Gemeinde > Nagolds wieder einen Nachmittag im Vereins- i Haus, der ganz der Sorge um die lieben Alten ^ unserer Stadt gewidmet war. lieber 170 Man- ! ner- und Frauen füllten de.n Saal und durften ^ sich an die von gütiger Frauenhand schön ge- ' schmückten Tische setzen. Nach einem gemeinsam s angestimmten Loblied begrüßte Rektor Kies- i ner sie Erschienenen und gab den Gefühlen ! Ausdruck, die uns heute beim Anblick eines so ! schönen Stücks Volksgemeinschaft bewegen, be- ! sonders im dankbaren Aufblick zu den wunder- ! baren Führungen des Allmächtigen mit unserem i deutschen Volk und im freudigen Wirken im s Sinn unseres Führers Adolf Hitler, der selbst ! das edle Vorbild gab, wie das Alter zu ehren ^ ist, indem er an jenem denkwürd. Tag von Pots- ! dam dem verdienten Alter die Hand zum Bunde s reichte. Es folgte ein schöner Cello-Musikvortrag, i durch welchen Dekan Otto mit seinem edlen i Instrument erfreute. Inzwischen war es Zeit, s den lieblich duftenden Kaffee mit gutem Hefen- ^ kranz eiuzunehmeu, der alljährlich zu diesem ! Zweck von den Freunden der Sache gespendet ^ wird. Die zahlreich erschienenen Männer hatten ! sich bald gemütlich eine Zigarre angesteckt. De- ! kan Otto richtete eine herzliche Ansprache an ! die Versammlung, in der er den Gedanken christ- i licher Volksgemeinschaft durch einige Beispiele aus neuerer Zeit zur Anschauung brachte. Stadt­pfarrer Brecht erfreute durch einige Gesänge geistlicher und weltlicher Lieder. Frl. K i l l i n- ger leitete durch gelungene schwäbische Eedichre Gittingers über zu der reizenden Aufführung Der Glückspilz" oderAlte Liebe rostet nicht", die. voll dem Leben abgelauschter, feiner Einzel­züge. auch unmittelbar zu Herz und Gemüt der lieben Alten sprach und mit großem Beifall aus­genommen wurde. Für die versammelten Alten sprach Kupferschmied Water Worte herzlichen Dankes.

Stadtpfarrer Brecht fand noch warme Worte des Abschieds. Den Frauen konnte beim Aus­gang ein durch den evangelischen Frauenbund handgearbeitetes, praktisches Geschenk mitgegeben werden. Auch den durch Gebrechlichkeit ans Haus Gefesselten wurde ein Grüßte geschickt. So nimm den meine Hände und führe mich" sangen wir zum Schluß. Und nun auf Wieder­sehen, so Gott will im nächsten Jahr. Neue Aufgaben wird es zu lösen geben innerhalb der Volksgemeinde, auch für den bald neu zu organi­sierenden Evangelischen Gemeindedienst, wo wir freudig mit Hand anlegen wollen. Keine schö­nere Arbeit als der Dienst am Volke! Kfr.

Saisonschlutz- und Inventur- Verkäufe 1934

Für die demnächst beginnenden Saisonschluß- und Jnventurverkänfe verbleibt es in Württem­berg bei den geltenden Bestimmungen. Demge­mäß dürfen die Saisonschluß- und Jnventurver- käufe frühestens am 3. Samstag des Januar, also am 20. Januar 1034 beginnen und während einer Frist von 4 Wochen, also bis 16. Februar 1034 veranstaltet werden. Die Dauer des einzel­nen Verkaufes darf 15 Tage (Sonntage einge- schlossens nicht übersteigen. Eine Anmeldepflicht besteht für die Saisonschluß- und Inventurver­käufe nicht. Die Saisonschluß- und Jnventurver- läufe sind in allen Ankündigungen als solche zu bezeichnen. Der Zeitpunkt ihres Beginns und Schlusses ist durch Anschlag oder Anschrift an der Außenseite des Geschäftslokals in deutlich er­kennbarer Weise bekanntzugeben. Die Angabe des Beginns muß auch in jeder Ankündigung enthalten sein. Ankündigungen von Saisonschluß- und Inventurverkäufen dürfen frühestens am 3. Werktag vor Beginnn erfolgen. Nach Beendi­gung sind alle auf den Saisonschluß- und Jnven- turverkauf sich beziehenden Ankündigungen so­fort zu beseitigen.

Einführung des Fernsprechkunden­dienstes

Wie wir erfahren, sollen noch im Laufe dieses Jahres bei sämtlichen 81 im Bezirk der Oberpostdirektion Stuttgart vorhandenen Ileber- weisungsfernümtern Stellen zur Bedienung des neu einzurichtenden Fernsprechkundendienstes ge­schaffen werden. Dieser Dienst hat die Aufgabe, abwesende verhinderte Fernsprechteilnehmer zu vertreten, Nachrichten zu übermitteln und Weck­aufträge auszuführen. Mit der Einrichtung und der Organisation, dieses zunächst in Stuttgart zur Anwendung kommenden Betriebdienstzwei­ges wird naturgemäß nur schrittweise vorgegan­gen werden können. Als Fernsprechkundendienst- amt wird auch Nagold in Betracht kommen.

Spenden für Oeschelbronn

Durch die Ortsgruppe Calmbach vom Bund Königin Luise, unter Leitung von Frau Edith Eauthier, wurde dem Evang. Pfarr­amt Oeschelbronn als Gabe für die Brandge­schädigten die Summe von 4100 Mark überreicht. Diese Summe war durch eine Sammlung in allen Ortsgruppen des Bundes Königin Luise in ganz Deutschland zustande gekommen. Ebenso eine große Anzahl von Kleidungsstücken, Wäsche !

und Land

und Lebensmitteln, die von der Ortsgruppe Calmbach ausgebessert und hergerichtet, in Ki­sten verpackt und in 2 Lastkraftwagen angefah­ren, dem Pfarramt zur Verteilung übergeben wurden. Dem evangelischen Pfarramt in Oeschelbronn ist es ein Bedürfnis der Leiterin der Sammlung, sowie allen Geberinnen, der Ortsgruppe Calmbach für ihre Mühe öffentlich auf das herzlichste zu danken. Gott segne Geber und Gaben.

Skifreizeit des Bundes Königin Luise

Auf dem Kniebis konnte vom 2. bis 7. 1. des Jahres der Bund Königin Luise Dank dem Entgegenkommen der Ortsgruppenführerin von Freudenstadt. Frl. Friedle und dem stellvertre­tenden Landesjugendwart Frl. Reicherter-Eßlin- gen, eine Skifreizeit auf dem Kniebis abhalten. Trotz den schlechten Schneeverhältnissen wurde unter sachverständiger Leitung fleißig geübt, und abends trotz körperlicher Müdigkeit mit Spiel vnd Sang fröhlich der Zusammenhalt gepflegt. Dank allen, die durch ihre opfervolle Arbeit zu dem schönen Gelingen beigetragen haben, besonders den Hauseltern Renz.

Der is. Zanuar im Zeichen der Kornblume!

Am 16. Januar verkaufen auf allen Stra­ßen und Plätzen der Städte und Dörfer in Württemberg, Bayern und Mecklenburg die jugendlichen Helfer und Helferinnen des Volks­bundes für das Deutschtum im Ausland blaue Kornblumen, die alten Zeichen der Volksdeut­schen Bewegung. Der VDA. stellt sich durch diese Sammlungen in den Dienst des Winter­hilfswerks.

Durch die Gemeinschaftsarbeit der beiden großen Organisationen des Winterhilfswerks und des Bolksbundcs für das Deutschtum ini Ausland soll bekundet werden, daß der Kampf gegen die Not im Volke eine Sache des gesam­ten deutschen Hundertmillionenvolkes ist. Die blaue Kornblume hat der Führer getragen, als er in jungen Jahren außerhalb des Reiches um sein Deutschtum kämpfte. Wer sie am 16. Januar trägt, bekundet seine Verbunden­heit mit dem Schicksal aller Deutschen inner­halb und außerhalb der Grenzen.

In allen übrigen Teilen des Reiches findet der erste Sammeltag des VDA. für das Win- tcrhilfswerk am 26. Januar statt.

Auslanöschulen brauchen deutsche Lehrer

Nach einem Erlaß des W n r t t. Kult- Ministeriums ist zur Zeit ein gewisser Bedarf an Lehrern für Ansland­schulen vorhanden. Tüchtige und gesunde männliche und weibliche Volksschullehrer und Studienassessoren, die mit Ueberzeugnng auf dem Boden des neuen Staates stehen, haben deshalb Gelegenheit, sich zu melden. Die Meldungen um Verwendung im Ans­landschuldienst sind grundsätzlich an das Auswärtige Amt in Berlin zu richten und ans dem Dienstweg über das Knltministe- rium vorzulegen. Sie müssen als Beilage zu der Meldung selbst, in der auch besondere Wünsche vorgebracht werden können, je in doppelter Ausfertigung einen ausführlichen Lebenslauf, beglaubigte Abschriften der Prü- snngszengnissc, ein amtsärztliches Zeugnis (womöglich mit Bestätigung der Tropen- d i e n st f ä h i g k e i t) und ein Lichtbild ent­halten. Angaben über besondere Fähigkeiten (Musik, Turnen, Werkunterricht, Sprach- kenntnissc n. dgl.) sind erwünscht. Lehrer und Lehrerinnen, die die zweite Prüfung für den Volksschuldienst oder für das höhere Lehr­amt noch nicht abgelegt haben oder im württ. Schuldienst noch nicht verwendet wa­ren, haben keine Aussicht, eine Stelle an einer Anslandschule zu erhalten. In der Regel werden, von leitenden Stellen abge­sehen, auch solche Lehrer nicht an Auslnnd- schulen übernommen, die älter als 35 Jahre sind.

Wer ohne ausdrückliche schriftliche Geneh­migung des Kultministeriums auf Grund privater Bewerbung eine Stelle an einer Auslandschule antritt, kann nach den Be­stimmungen des Beamtengesetzes nicht da­mit rechnen, daß ihm der Auslandschuldienst später auf das Anwärter- und Besoldungs­dienstalter sowie auf die Versorgungsdienst- zeit an gerechnet wird.

kartviknutl. r liLvkickr.vei-d. NS.- Fraucnschast

Heute Dienstag Pflichtabend.. Vortrag des Ortsgruppenleiters Kubach über Vevölkerungs- politik. EheMan^

An die deuMen Sliftumen

Aufruf des Winterhilfswerks

Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes >933/34 bittet die Verwaltungen aller deut­schen Stiftungen, die im Jahre 1933 und in den vorigen Jahren Ausschüttungen nicht vorgenommen haben, die Erträgnisse ihrer Stiftungen der Neichsführung des WHW., Berlin, Reichstag, bekanntzugeben.

Soweit dies möglich ist, sollen die gesam­ten Erträgnisse dieser Stiftungen dem Win­terhilfswerk zur Verfügung gestellt werden, damit auf diese Weise brachliegendes Volks­oermögen znm Kampf gegen Hunger und Kälte eingesetzt werden kann.

Der Neichsstthrer des Winterhilfswerks:

Hilgenfeld t.

Aus dm Kindertagen des Schilaufs

Wissen Sie, daß der Schisport gar keine so neue Errungenschaft ist, wie man immer glaubt? Lesen Sie, was Harry Gehm in dem Januarheft desNS.-Sport" über die ersten Versuche früherer Generationen und Völker zu erzählen weiß. Sie finden in dem äußerst interessanten Heft daneben Aus­sätze und Erzählungen ans allen Gebieten des Sports. Bestellen Sie sofort denN S.- Sport", Illustrierte Monatsschrift, beim Verlag der NS.-Presse Württemberg G. m. b. H., Stuttgart, Friedrichstr. 13, zum Preis von 45 Pfg. Pro Heft'

Leichtsinnige Autofahrer verschulden tödlichen Unfall

Herzogsweiler, OA. Freudenstadt, 15. Jan. Mit seinem Lastkraftwagen hat der 29jäh- rige verheiratete Autovermieter Johann Schleh von hier wenig Glück. Schon ein­mal wurde er wegen fahrlässiger Tötung zu einer erheblichen Geldstrafe verurteilt. Nun stand er wieder wegen des gleichen Delik­tes vor dem Augsburger Richter. Mit ihm angeklagt war der ledige 22jährige Mechaniker Pank Künzler von Waldfisch­bach, der bei dem Zusammenstoß das Steuer geführt hat, obwohl er nicht einmal einen Führerschein besaß. Der Lastkraftwagen hatte am Tag zuvor bei Reutlingen einen Zusam­menstoß erlitten, wobei das Steuer beschädigt wurde; die Hinteren Bremsen funktionierten schon seit Tagen nicht mehr, und der Schein­werfer wurde durch eine Helle Stnrmlampe ersetzt. Der Mechaniker Karl Holzmei- ster fuhr dann mit seinem Motorrad in der Ortschaft StePPach bei Augsburg aus den, in diesem Zustand h ö ch st verkehrsge­fährlichen Lastwagen ans, wurde von seinem Motorrad herabgeschlendert und starb eine halbe Stunde nach seiner Einlie­ferung ins Krankenhaus. Seine Mitfahrende erlitt Arm- und Beinverletzungen. Ter Staatsanwalt tadelte in scharfen Worten den bodenlosen Leichtsinn, mit dem der Angeklagte die erforderliche Sorgfalt außer acht gelassen hatte. Das Urteil lau­tete gegen Schleh ans 6 Monate Ge­fängnis und gegen Künzler auf 4 Mo­nate Gefängnis. Beiden wurde Be­währungsfrist versagt.