Leite 7

Nr. 295

Der Gesellschafter

Mittwoch, den 19. Dezember 1934

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Neu» Betttmmungen kür die Einreise in das Saargebiet!

Abstimmungsberechtigte Personen bedürfen keiner Einreisegenehmigung

Amtlich wird dekanntgegeben:

Nach der Verordnung der Regierungskom­mission vom 29. November 1934 gilt für die Einreise in das Saargebiet für die Zeit vom 27. Dezember 1934 bis zum 26. Januar 1935 einschließlich folgendes:

Die Personen, die in der oben angegebenen eit in das Saargebiet einreisen, müssen im esitz 1. eines ordnungsmäßigen Reisepasses. 2. einer besonderen Genehmigung zur Einreise in das Saargebiet sein. Der Antrag auf Ein­reisegenehmigung ist unter Uebersendung des Reisepasses an die Regierungskommission, Ab­teilung des Innern, in Saarbrücken zu richten. Bei Stellung des Antrages erfolgt zweckdien­liche Beratung durch die Vertrauensleute und Ortsgruppen des Saarvereins.

Die Einreisegenehmigung ist innerhalb 24 Stunden nach der Einreise der Ortspolizeibe- Hörde des Saargebiets vorzulegen. Sie berech- tigt zu wiederholter Einreise in das Saargebiet innerhalb des in dem Genehmigungsvermerk bezeichneten Zeitraums. Personen, denen die Genehmigung zum vorübergehenden Aufent­halt im Saargebiet schon jetzt erteilt ist, müssen diese Genehmigung vor dem 27. Dezember 1934 erneuern. Die erneuerte Genehmigung berech­tigt sie zu wiederholter Ein- und Ausreise in das Saargebiet. Mit Geldstrafe bis zu 750 »Franken oder mit entsprechender Haft wird be- straft, wer diesen Bestimmungen zuwiderhan- delt.

Dis Gebühr für die Einreisegenehmigung beträgt 20 Franken, die Gebühr für die er- neuerte Genehmigung 2 Franken. Die Gebühr kann in begründeten Fällen, insbesondere bei Bedürftigkeit der einreisenden Personen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreise besteht, er­lassen werden. Einer Einreisegenehmigung be­dürfen dagegen nicht: Außerhalb des Saar- gebiets wohnende abstimmungsberechtigte Per­sonen. Für sie genügt der von der Abstim- mungskommission ausgestellte Abstimmungs­ausweis in Verbindung mit dem Reisepaß; Personen, die im Besitz eines saarländischen Reisepasses oder eines saarländischen Personen­ausweises sind; Personen, die auf Grund der Verordnung der Regierungskommission vom 27. Januar 1932 betreffend die Arbeitszentral­stelle für das Saargebiet ausgestellten Legiti­mationskarten sowie die Grenzausweise gemäß Protokoll über die Gebrauchsrechte an der saar- landisch-französischen Grenze vom 13. Novem­ber 1926 besitzen.

Häuser ohne Sonne

Von Th. Altenmüller

Der Eckhofbauer Sägers Marte stand vor dem Stuttgarter Bahnhof. Er hatte sich von dem breiten Strom der Menschen vom Bahnsteig durch die mächtige Eingangshalle vor das Por­tal treiben lasten. Dort stand er nun, auf den Knotenstock gestützt, betäubt von dem Lärm um ihn, dem Surren, Rattern, Quietschen der Au­tos. Motorräder, Straßenbahnzüge. Allmählich unterschied er die Schreie der Zeitungsverkäufer, und damit stieg ihm ins Bewußtsein, daß er den Vormittag, drei Stunden noch, für sich hatte. In diesen drei Stunden wollte er nach einem Kameraden aus dem Schützengraben sehen. Der war Arbeiter: er hatte ihm zwar seit drei Jah­ren nicht mehr geschrieben: damals wars ihm übel ergangen aber er hatte eine mutige Frau und war ein lebenstapferer Mensch.Ein tapfe­rer Mensch findet überall sein Brot", hatte sich der Eckhofbauer gesagt und war seiner eigenen Arbeit nachgegangen.

Aber wo wohnte er? Der erste Gedanke war, irgend einen Vorübergehenden nach Hannes zu fragen. Aber plötzlich war ihm klar geworden, daß er hier in einer 400 OOO-Menschen-Stadt stand, daß niemand den andern kannte, daß alle so taten, als ob keiner etwas mit dem andern M tun hätte.Wenn da einer stürbe, der Näch­ste würde an ihm vorbeirennen ohne sich um­zublicken". Ein düstergrauer Himmel hing über Ser Stadt.

Entschlossen überwand er den Anfall von Mut- ! losigkeit, zog das Stückchen Papier mit der § Adresse seines Kameraden aus der Tasche, packte , den Stock fester und schritt dahin: Seine hohe Gestalt im dunkelgrauen haarigen Mantel, un- der dem graugrünen Hut, der gar nicht zu seinem braunen, verwitterten Gesicht zu gehören schien, wandelte zwischen den hastenden, fröstelnden ^ Dämchen in Pelzwerk und Ueberschuhen; zwi- > schen den geschäftigen Männern, die alle so ta- ^ ten, als ob sie ein wichtiges Ziel hätten, vor- ; bei an einem gebückten Männchen in schwarzem abgescheuertem Mantel, über den ein gewaltiger weißer Bart unter einem abgegriffenen schwar­zen Schlapphut niedersiel; dieses Männchen blickte ängstlich und gesammelt immer zu Boden, und seine Hand in dicken Wollhandschuhen setzte Schritt um Schritt seinen zitternden Stock auf den Asphalt. - Marte wandelte dahin, trotz seines arbeitssteifen Rückens größer als alle um ihn, leicht wiegend, als träte er auf weichen Ackerboden.

Da stand einer an der Straßenecke, mit einer Mappe unterm Arm, eine schwarzumränderte Brille im vollen, käsig-bleichen Gesicht der müßte wissen, wo die Straße war. Er fragte ihn. indem er ihm den Zettel mit der Adresse vorwies: Der Schwarzberillte las, lächelte ver­bindlich. zuckte die Schultern und wies ihn an einen Schupo. Der Schupo zog ein Büchlein aus der Rocktasche, blätterte darin, suchte und wies ihn auf eine Straßenbahn. Als er nach langem Suchen im Straßenbahnwagen stand, stieg es bitter in ihm auf: In der Großstadt sein, kann heißen, grenzenlos verlassen sein; je­der Mensch ist einmal auf den andern angewie­sen, und hier war der andere ja immer einer, der sich um mich nicht zu kümmern brauchte und der mich selbst auch nichts anging.

Noch ohne Fassung und staunend zugleich über diese Menschheit ohne jede ihm so natürliche Beziehung, stand er nun an der Zielhaltestelle seiner Ctraßenbahnfahrt. Hier mußte er in eine fast leere Straße einbiegen; aber eine furchtbare Beklemmung quälte seine Brust: Haus stand an Haus, Fenster an Fenster, Stein auf Stein, zwei, drei, vier Stockwerke übereinander. Grau war die Luft und roch nach Rauch, grau waren die Häuser, und ein Dunst wie von Spülwasser u. Moder ging von ihnen aus. Das Auge sah nur Stein. Asphalt und wieder Stein, und dann ein verlorenes Lastfuhrwerk mit einem Gaul davor, einem Gaul - ihn grauste, wie ein Mensch das überhaupt nochTier" nennen könnte - so müde hing ihm der Kopf zwischen den Deichsel­enden, so knöchern stach hinter der schmutzigen Pferdedecke die Kruppe in die Luft; der Atem selbst stieg in müden Wolken von den Nüstern hoch.

Hier also mußte sein Freund wohnen hier würde er endlich einen Menschen finden, zu dem er Beziehungen hatte. Er stand vor einer hohen, breiten Toreinfahrt. Links und rechts, in die Mauern waren Tafeln eingelassen mit Clockenknöpfen daneben: Elf Knöpfe auf jeder Seite. Aber er stieß die angelehnte Tür auf. ein kaltfeuchter Geruch schlug ihm entgegen. Die Tür schloß sich geräuschvoll pfeifend hinter ihm. Da vernahm er irgendwoher ein Kläffen Gott sei Dank, ein Lebewesen! Die staubig­grauen Wände waren in der Mitte des gepfla­sterten Flurs links und rechts unterbrochen durch Treppen, die wieder auf Türen stießen. Er stieg links hoch. - Was für Menschen wür­den hier wohl wohnen? Er öffnete die Tür halb und schob sich hindurch. Er stand auf einem Treppenabsatz; links war eine Tür, daran war protzig ein Emailplättchen angeschraubt mit dem Namen Brey; an der Tür rechts war ein Pappe­stücken mit den ungelenken Buchstaben: Mayer - das waren keine Namen, die ihn angingen. Aber nun war er schon da. nun mußte er wei­tergehen: Er drückte auf den Knopf. Nach län­gerem Warten hörte er schlurfende Schritte: die Tür wurde spaltenweit geöffnet; allmählich' konnte er einen zerzausten Frauenschopf erken­nen, und eine Stimme fragte ihn mit miß­trauischer Neugier: :,Was wollen Sie?" Bitte, können Sie mir sagen, wo Herr Bauer wohnt?"Herr Bauer wohnt zurzeit nicht da. aber seine Frau, vier Treppen hoch, rechte Tür". Und ehe er denken konnte, schnappte die Tür zu, die schlurfenden Schritte entfernten sich.

Sägers Matte war ein mutiger Mann; aber er überlegte doch, ob er nicht umkehren sollte wenn Hannes doch nicht da war aber seine Frau könnte er besuchen aber, ob sie ihm nicht auch die Tür rmr spaltenweit öffnen würde? Dieses großartige, schöne Stuttgart war heute die reinste Folterkammer. Aber auf Gefühle gab er nicht viel; er mußte weiter gehen.

Endlich hier mußte es sein. Er atmete auf, nahm den Knotenstock fest in die Faust und las das Pappeschild rechts. Da hatte eine Kinder­hand groß und sauber geschrieben: I. Bauer. Das war's. Er läutete: Eine Tür ging leise: ein Kind, ein Mädchen, kam und öffnete die Glastüre nur einen schmalen Spalt weit: Ein großes Auge spähte durch den Spalt, und ein trauriges hohes Stimmchen fragte:Was wol­len Sie?"Ich möchte Hannes Bauer be­suchen", der stolze Eckhofbauer schämte sich fast: denn es war ihm entfahren wie eine Bitte. Das Stimmchen antwortete:Vatter ist nicht da".Kann ich die Mutter sehen?" -Wer sind Sie?" Er nannte Namen und Heimat­ort. Das Kind sagte nur:Aah!" erstaunt und iraendwie erfreut. Dann hüpfte es fort Es ließ die Tür offen. Er lächelte erleichtert über dieses Vertrauen. Da kam das Kind wieder und öffnete die Tür ganz. Ein Mädchen stand vor ihm, elf Jahre alt wohl, bleich wie die Dämmerung, mit zwei großen braunen Augen unter blondem, sauber gescheitelten Haar. Es trug ein braunes schäbiges Mäntelchen.Mut­ter ist krank", entschuldigte sie.aber Sie sol­len nur herein kommen. Sie sind doch der Soldat, von dem Vatter uns schon erzählt hat? Vatter ist aber fort, er kann nicht hier wohnen, er hat endlich Arbeit - ganz was anderes, als er gelernt hat aber er ist froh, daß er wenig­stens Arbeit hat verdienen tut er nicht viel

- aber er schickt uns so lieb, was er kann", plauderte sie. Den Eckhofbauer grauste diese Art zu reden bei einem Kinde von elf fah­ren !

Da stand er im Flur. Das Mädchen bat ihm den Hut ab und den Stock, legte den Hut auf den Tisch mit sauberem, blaugeblümtem Wachs­tuchbelag, der an den Kanten abgenützt war. In einer Ecke stand ein Easrost auf einer Nu­delkiste, in die ein Querbrett genagelt war; auf ihm lag ein Topf mit dem Boden nach oben. An die Kiste lehnte das Kind den Stock. Auf einem Wandbrett stand dürftiges Geschirr. Tic Wände waren blaugrün gestrichen. Ein Holz­stuhl stand im Zimmer und ein Hocker unter dem Fenster, das durch Vorhänge aus dünnem Tuch mattes Licht einsallen ließ. Ueber dem Vorhang sah er ein mächtiges Ziegeldach und ein schmales Stück grauverhangenem Himmel.

Er wollte nach Gewohnheit den Mantel ans- ziehen, aber das Kind plauderte weiter:Be­halten Sie den Mantel nur an! Wir haben zwar geheizt, aber wir müssen sorgen, daß wir nicht alle Kohlen auf einmal verbrennen. Den­ken Sie. wir haben Kohlen bekommen vom Winterhilfswerk. Jetzt brauchen wir nicht zu frieren, wenn 's so kalt ist". Da rief aus dem Nebenzimmer eine müde Stimme:Gertrud!" Und die Kleine hopste fort.

Das war also die Wohnung seines Kriegs­lameraden! Das sein Kind! Das der Lebens­erfolg eines tüchtigen Mannes! Und was hat das Winterhilfswerk hier zu tun? Betteln die Leute denn?

Er hörte im Nebenzimmer das Kind fast wei­nend antworten:Datier hat doch so viel von ihm erzählt! - und dachte!: Ja, so vertrauens­selig darf man in einer Großstadt nicht sein.

Da trat das Mädchen wieder herein, schüch­tern, fast abweisend, und führte ihn ins Zim­mer. Er sah zwei große Betten und in einem lag eine abgehärmte Frau und streckte ihm trau­rig lächelnd die Hand entgegen.

Nach einer Stunde verließ der Eckhofhauer völlig verwirrt das Zimmer: Hannes war drei Jahre arbeitslos gewesen. Er war jetzt Hilfs­arbeiter in einer Fabrik, ersparte dort, da er seine eigene Unterkunft und Verpflegung zah­len mußte, so viel, daß nach Abzug der Stadt­miete für Frau und Kind noch zehn Mark im Monat übrig blieben. Da alles gekauft werden mußte, reichten diese zehn Mark nicht zum Leben und waren zu viel zum Sterben. Die Frau hatte durch Näharbeiten zu Hause einen ordentlichen Nebenverdienst gehabt, von dem sie eben leben konnten: jetzt war sie durch Krankheit arbeits­unfähig geworden und erhielt 50 Pfg. Kran­kengeld im Tag; der ganze Nebenverdienst war aber verloren. Alle Maschen der staatlichen Organisationen konnten solche Fälle nicht aus- fangen: so waren die Leute hier in der Stadt, wo niemand sich um sie kümmerte, auf Gott und die freiwillige Wohltätigkeit angewiesen

Und wie Marte die Trepp Hinabstieg, fiel es ihm schwer aufs Herz: Hinter jeder dieser bald blank gescheuerten, bald verschmierten Türen herrschte ähnliches, oft noch schlimmeres Elend

ob verschuldet, ob unverschuldet, Gotr allein konnte es wissen und jeder der vielen Klin­gelknöpfe unten an der Tür. würden mit schril­

lem Ton irgend eine Not aufscheuchen, vie sich selbst zu vergessen suchte.

Sägers Marte schritt nun die Straße binab, unter dem schmalen Weg düsteren Himmel über ihm. durch die langen Reihen von Häuser ohne Sonne, immer noch als träte er auf Ackerboden nur hing sein Mantel schwerer, sein Blick verfing sich am Boden, und sein Schritt war stockend geworden. Es war ihm. als sollte er selbst einer jener Heimatlosen, von allen Be­ziehungen gelösten Menschen werden.

Als er wieder auf dem Bahnhofsplatze stand, war ihm bewußt geworden, warum alle Men­schen ohne Beziehung aneinander vorbeirann­ten: Heimlich haßte jeder im andern den Feind, der ihn morgen außer Brot setzen konnte.

Da marschierte von der Friedrichsstraße her ein Zug. und sang in diese gleichgültige Menschheit hinein:Brüder in Zechen und Gru­ben, Brüder, ihr hinter dem Pflug!" Marte horchte aus und murmelte vor sich hin: Möge es gelingen! Möge es wahr werden!

Marte hatte vom Eckhof aus eine große Gabe an seine Freunde geschickt: Kartoffeln. Mehl und Eier. Darauf erhielt er vor etwa einer Woche einen Brief von Frau Bauer, in dem sie sich m Herzlichen Worten für die Sendung bedankte; Gertrud sei im Zimmer herumgehüpft vor Freu­de und habe dabei gerufen:Gelt Mutter, es gibt noch gute Menschen auf der Erde!" Bald darauf habe sie auch eine Mitteilung bekom­men, daß ihr Mann wieder seine gelerne Ar­beit übernehmen könne.Es war nicht schön, Hilfsarbeiter zu sein, habe er gesagt, aber ich habe in den letzten drei Jahren gelernt, dank­bar zu sein für jede Arbeit, die uns Gotr gibt, denn nur die Arbeit gibt uns das Bewußtsein. Menschen zu sein, die einen Zweck zu erfüllen haben. Wir sind wohl noch bitterarm, aber ich niußte mich in den letzten Wochen nicht mehr schämen, wenn ich dich. Mutter, bis in die Nacht hinein arbeiten sah und nicht wußte, was ich mit meinem Können anfangen sollte". Jetzt ober habe er eine Anstellung als gelernter Ar­beiter und könne doch so viel nach Hause schicken, daß das Leben wieder lebenswert werde. Außerdem aber habe Frau Bauer vom WHW. reichliche Gaben erhalten: Kohlen, daß sic nach langen Jahren zum ersten Mal nicht zu frieren brauchten, und Mehl. Kartoffeln und einge­machtes, Fettkarten, auch warme Kleider, über­haupt alles Notwendigste, so daß sie glaube, bald werde sie auch so weit sein, daß sie wieder gesund werde; dann wolle sie ihre alte Arbeit wieder aufnehmen. --Alles war grau und häß­lich. Die Verzweiflung hockte einem immer auf dem Herzen. Jetzt ist die Verzweiflung weg. Die Sonne scheint wieder in unserem Haus. Der Winter ist wie fortgeblasen. Es ist Früh­ling geworden, schon jetzt im Dezember. Gott segne unsere Brüder und Schwestern im ganzen Volk und Sie ganz besonders für Ihre große, liebe und gute Gabe".

Weihnachts-Büchertisch

LG-M

Das Jahrbuch derDeutschen Glocke", Jahrgang 1934

Wohl sammeln die meisten unserer Leser »die beliebte BeilageDie Deutsche Glocke", doch geht diese ohne jene Nummer dem einen oder an­deren verloren oder wollen manche Leser den wertvollen Stoff in einem geschlossenen Buch, 330 Seiten stark, ca. 120 Bilder, bestes Papier, schöner Leinenband. Der Ladenpreis des Bu­ches ist 3.50 Mark. Wir sind aber in der Lage, den Band unseren Lesern gegen Vorzeigen der Abbonnementsquittung zu 2.50 Mark zu über­lassen, doch müßte die Bestellung bis spätestens 12. Januar 1935, womöglich früher in unseren Händen sein. Greifen Sie rasch zu, ein schöneres, billigeres und wertvolleres Weihnachtsgeschenk kann man sich wohl kaum denken. Gerade der diesjährige Sammelband ist von ganz besonde­rer Bedeutung, ist er doch zusammengestellt nach dem LeitgedankenDas Deutsche Jahr", das deutsche Bauernjahr, Vauernleben, Sitte und Arbeit im Jahrlauf, was heute einem wirklich lebendigem Interesse der Leserschaft entgegen­kommt.

Auf alle in obiger Spalte augegebeueu Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung S. W. Zaiser, Nagold. Bestellungen entgegen.

Donnerstag» 20. Dezember

6.00 Banernsnnk und Wetterbericht 6.10 Cboral Morgensprnch K.15 Gymnastik

6.80 Zeitangabe, Wetterbericht, Krüh- meldungen 6.45 Gymnastik 7.00 Frübkonzert 8.15 Gymnastik für die Fra«

8.30 Wetterbericht, Wasserstaiidsmel- dungen. Frauenfunk 9.00 Sendepause 10.00 Nachrichten

10.15 Bolksliedstuge»

10.45 Musizierst«»-«

11.15 Fuukwerbuugskouzert

11.45 Wetterbericht und Bauer«!»»! 12.00 Mittagskonzert

13.00 Zeitangabe, Saarbienst 13.05 Nachrichten. Wetterbericht

13.15 Mal was für die Steine«

14.15 Mnstzierftnnde 15,00 Klaviermusik

15,10 Dneite von Auto« Dvorak >5.30 Fraueustuude

Weihnachtskrippe« als Volks­kunst

16.00 NachmittagSkonzer»

Der Himmel bängt voller Gei gen"

17.30SV Minuten Kleinkunst"

18.00 Svanilchrr Svrachnnterricht 18.15 KurzgesprSch

18.30 Kleine Stück- für Violine «nd Klavier

19.00 Blasmusik

19.35 Weltpolitischer Monatsbericht 30.00 Nachrichtendienst 20.10 Saarnmscha«

20.30Kameraden vom Himalaja" Deutsche Bergsteiger spreche» . .

21.00 Tanzmusik

21.46 Snrzfchriitfnnk der DAS.

32.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht

33.30Ries, ei« alter d-niicker Mu­stkerftamm kommt zu Wort"

23.00 Die Macht der Töne 23.40Gnte Nacht!"

Musik aus Schallvt,Uten 24.002.00 Nachtmusik

Freitag, 21. Dezember

6.00 Banernsnnk und Wetterbericht 6.10 Cboral Morgensprnch

6.15 Gymnastik

6.30 Zeitangabe, Wetterbericht. Früh- mcldungen

6.45 Gvmuaftik 7.00 Frübkouzert

8.15 Gymnastik für die Fra«

8.30 Wetterbericht. Wnsserstandsmel- dungen. Franensnnk

/ 9.00 Sendepause

10.00 Nachrichten

10.15Das Winterlager"

10.45 HanSmusik zur Weihnachtszeit 11.00 Weil,Nachtsbilderbogen

11.15 Funkwerbnngskonzert

11.45 Wetterbericht und Banernsnnk 12.00 Mittagskonzert

13.00 Zeitangabe, Saardienst 13.05 Nachrichten, Wetterbericht

13.15 Weibnachtseinkäuse i« Schall- vlattenlabr« (Schallplattenkouz.)

14.15 Buntes Schallplattenkonzert 15.30 Kinderstnnde

Hurra, der Winter ist da!"

16.00 NachmittagSkonzer»

18.00 Fuugmädel entdecke» de« Winter! 18.80 Kinder anf be« Weibnachtsmarkt

18.45Zinnsoldaten" (Schallplatten) 19.00 Volkstümliche Klänge «m Weih­nachten

20.00 Nachrichtendienst

20.15 Reichssendnng: Engel. Heilig«, Hirte« . . .

Die Weibnachtsgeschichte in Volksliedern

21.00Weihnachtsfeier in der Tanz­stunde"

22.00 Zeitangabe. Nachrichten. Wetter­und Sportbericht

22.15 Saarländer spreche!«

22.30Wir trage« ei« Licht"

22.45 Tanzmusik 24.00-2.00 Nachtmusik

Samstag, 22. Dezember

6.00 Bauerafunk und Wetterbericht 6.10 Choral Morgensprnch

6.15 Gymnastik

6.30 Zeitangabe. Wetterbericht, Früh- meldungen

6.45 Gymnastik

7.00 Frühkonzert (Schallplatte«)

8.16 Gymnastik kür die Fra»

8.30 Wetterbericht, Wafserstanüsmel- dungen

8.35 Sendepause 10.00 Nachrichten 10.15Tischlrin deck dich!"

10.45 Klaviermnstk

10.55 Wcihuachtslieder mit Orgel- begleitnng

11.16 F»nkwerb«ngsk«»zert

11.46 Wetterbericht und Banernsnnk 12.00 Mittagskonzert

13.00 Zeitangabe. Saardienst 13.05 Nachrichten. Wetterbericht

13.15 Mittagskonzert (Schallplatte«)

14.15 Heitere Schallvlattenplanderei 15.00Weihnacht bei «ns !,"

15.40Bescherung im alte» Schisst"

von Droste-Hülsboff 16.00 Der frohe Samstag-Nachmittag 18.00 Tonbericht der Woche

18.30 Bolksmnsik

19.00 Tanzmusik (Schallplatte«)

19.30 Volkslieder der Saar Der Ga«

20.00 Nachrichtendienst 20.05 Saarumschau

20.15 Norb-Süd-Ervrest

Eine grobe unterhaltende Funk- reife

22.00 Zeitangabe. Nachrichten, Wetter- und Sportbericht

22.30 Fortsetzung: NordSüd-Crvreb 24.00-2.00 Rachtmnstk

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