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Der Gesetlkchastee

scheu Daseinszweck! Den Frieden auf der Welt erhalten die anständigen Soldaten viel ccher als böswillige Leitartikler. Wenn diese Herren draußen sich bei ihren Kollegen in Deutschland erkundigten, würden sie viel­leicht doch eines besseren belehrt werden. Ich halte es für richtig, öffentlich den Wert einer anständigen Berichterstattung für die Beruhigung der Völker festzustellen.'

Zur deutsch-französischen Lage stellte der Stellvertreter des ,Führers fest:Wir Deutsche sind heute nicht mehr der Mei­nung, daß Frankreich die Vernichtung un- seres Landes mit allen Mitteln betreibt. -Heute glauben wir. daß eine Ver- srändigung mit Frankreich tat­sächlich möglich ist und wir werden durch die Reden und Besuche französischer Frontkämpfer und durch die Antworten von Frontkämpfern anderer Länder auf unsere Friedensparole darin bestärkt!'

Die vom Stellvertreter des Führers am Schlüsse der Versammlung veranstaltete Sammlung brachte ein außerordentlich schönes Ergebnis.

Grauellhasler Plan för BekWeruugsulord

Anzeige des Komplizen verhindert Tat­ausführung

Berlin. 9. Dezember.

Durch das rechtzeitige Eingreifen der Ber- liner Kriminalpolizei konnte ein Mordvor- gaben in Verbindung mit einem raffiniert ausgeklügelten Versicherungsbetrug vereitelt werden.

Am 30. November wurde Unter den Lin- den ein Söjähriger Albert Diesener sest- genommen. der erst am 30. August 1934 aus dem Gefängnis entlassen worden war. Die- iener hatte im Gefängnis einem Mitgefan­genen erklärt, daß er ihm nach seiner Ent­lassung eine Tätigkeit mit einem großen Verdienst verschaffen wolle. Tatsächlich machte Diesener seinem früheren Mitgefangenen nach dessen Entlastung den Vorschlag, eine von ihm noch näher zu be­zeichnende Person an einem abgelegenen Ort in der Mark wohin Diesener die betref­fende Person bringen wollte mit einem Kraftwagen oder einem Motorrad totzu­fahren. Er selbst wolle dieser Person, die bei einer Lebensversicherung hoch ver­sichert sei. die Lebensversicherung?. Police abkaufen und sich die Lebens­versicherungssumme beim Todesfall aus­zahlen lasten. Sein Helfer werde dann seinen entsprechenden Anteil bekommen. Der Todesfall sollte als tödlicher Derkehrsunfall hingestellt werden. Sollte das Opfer nicht sofort tot sein, so solle der Helfer solange mit den Füßen aui der B r u st herum treten, bis der Tod eingetreten sei.

Diesener ging auch tatsächlich an die Vor- bereitung der Tat. während der Mitgefan­gene der Kriminalpolizei Mitteilung machte. Als Opfer hatte Diesener einen 30jährigen Mann in Berlin ausersehen, nachdem sich die Mordabsicht bei einem Opfer aus Elster­werda als unausführbar erwiesen hatte. Dieser junge Mann hatte seit 1930 eine Lebensversicherung über 20 000 R M. bei Todesfall abgeschlossen und hatte darauf schon etwa 1500 Mark gezahlt. Da er arbeits­los wurde, wollte er diese Versicherung ver­kaufen und inserierte deshalb in einer Tages­zeitung. Diesener trat mit ihm in Vertun- düng und verhandelte mit ihm über den Verkauf der Versicherung. Diesener bot ihm 800 NM., wenn er zum Erben bei seinem etwaigen Tod eingesetzt würde. Der Ver­sicherte, der in großer finanzieller Not war, war auch bereit, auf den Vertrag einzugehen,

Lokales

Grüne Weihnachten?

All Wett der Zeitungsanzeige

Gedanken zwischen Advent und Christfest

Bemerkenswerte Ausführungen auf der Tagung des Verbandes der Werbungstreibenden

Der Verband der Werbungstreibenden (E. V.) hielt in Berlin eine Arbeitstagung ab. Der Leiter des Verbandes, Chr. Adt. Kupfer­berg, erklärte in seiner Eröffnungsansprache, daß die Neuorganisation der Werbungstreiben­den etwa dreioiertel Million Werbungstreiben­de aller Art vom größten bis zum kleinsten bei korporativer und Einzelmitqliedschaft umfasse, > Die größten Ziele des alten Reklameschutzverban­des seien jetzt nach 25jährigem Kampfe durch die Maßnahmen des Werberates der deutschen Wirtschaft mit einem Schlage erreicht worden. Die neuen Aufgaben, die sich der Verband stellt, seien von denen des Reklameschutzverbandes wesentlich verschieden. Während der Reklame- schutzverband in einer vergangenen Epoche eine kämpferische Mission zu erfüllen hatte und bis­weilen noch danach streben mußte, eine Zurück­haltung in der Werbung zu empfehlen, ver­trete der Verband der Werbungstreibenden den Standpunkt einer Verstärkung der Werbetätig­keit: er sei bewußt werbefreudig.

lieber die Anzeigenwerbung, insbesondere ihre Neuordnung durch den Werberat, sprach Herr Prüfer. Besonders interessant waren seine Ausführungen über die Werbung durch Anzei­gen. für die fast 8000 Zeitschriften und rund 3500 Tageszeitungen zur Verfügung stünden. Auf Grund der Auflaqemeldungen an den Wer- berat sei festqestellt worden, daß allein die 3500 Tageszeitungen in einer Durchschnittsauf­lage von 17X> Millionen erscheinen. Hiervon werden an voll zahlende Bezieher und Einzel­läufer unter Einbeziehung der zu ermäßigten Bezugspreisen abgegebenen Zeitungen durch­schnittlich 15,3 Millionen Stück geliefert. Selbst wenn dabei der Doppelbezug berücksichtigt wird, verbleibt noch das erstaunliche Resultat, daß nahezu auf jeden deutschen Haushalt eine Ta­geszeitung entfällt. Für den Werbungstreiben­den ergibt sich also die Möglichkeit, durch die Zeitungsanzeige innerhalb von fünf oder sechs Tagen seine Werbung in nahezu SV Prozent aller Haushalte zu tragen. Auch die außer­ordentlichen großen Verbreitungsmöglichkeiten für die Unterhaltungs- und Fachzeitschriften lie­ßen die Behauptung gerechtfertigt erscheinen, daß die Zeitung und Zeitschrift eine fast lücken­lose Erfassung aller Haushaltungen ermöglicht.

Die Hauskürplakette des WHW. für den Weihnachtsmonat.

Alonat Dezember

E

Sie ist für jedes Haus das Erkennungszeichen für die tätige Mithilfe der Bewohner'

Es fehlt uns allen eben etwas, wenn wir Weihnachten entgegengehev und noch lein Schnee gefallen ist. Selbst Vater und Mutter, die einesteils trotz sind, wenn der Kohlenhau­fen noch nicht so schnell zusammenschmilzt, kommen nur langsam in die richtige Vorweih­nachtsstimmung, wenn alles noch grün ist und nirgends die Sonne au> dem Schnee glitzert. Außerdem wissen wir von früheren Jahren her nur zu gut, daß auf grüneWeihnachte» meist weiße Ostern folgen und dann schon lieber an Weihnachten Eis und Schnee, als ' c» Osterhasen im Flockentreiben suchen.

Der Nikolaus war ja nun auch da und in den Schaufenstern sieht man die ersten Kinder­spielsachen ausgestellt. Was gibt es doch da nicht wieder alles! Selbst den Erwachsenen

schlägt solch eine Auslage in ihren Bann, und man steht dann mit sehnsüchtigein Blick mit einem Auge nach den Auslagen und mit dem ande­ren nach dem Geld­beutel schielend. Jo das Geld, auch die­ses Jahr heißt es wiederum e i n kei­len und ver teilen. Man hört da so oft: nur ja bloß praktische Sachen raufen und die wackere alte Tante beschwört den jungen Ehemann, nur ja nichts Unnötiges für die junge Frau zu erstehen. Das ist an sich ganz richtig, nur fragt es sich, was unnötig ist! Das dürfte wohl in jedem Fall für sich entschieden werden und wenn eine junge Frau zu Weih­nachten auf dem Gabentisch ein schönes Schmuckstück, ein Theaterbillett oder ähnliche findet, dann kann das manchmal recht wichtig sein. Solch ein Geschenk kann oftmals Wunder wirken, man ersieht daraus, daß mit Liebe und Sorgfalt ausgewählt wurde und daß der Geber nicht nur in den nächsten Laden cstng, und ein Dutzend Taschentücher erstand.

A propos Tascheniücher u. L. kauft man nicht erst am 24. Dezember, nachmit­tags 4 Uhr ein. Das gibt dann ein endloses Gedränge, ein aufgeregtes Durcheinander, ein unüberlegtes Einkäufen und meist ist es dock so, daß man erst nicht das erwischt, was man eigentlich kaufen wollte. Warum denn nicht schon gleich jetzt aussuchen, in aller Ruhe und, das wollen wir dabei nicht vergessen, auch das Ladenpersonal kann den Käufer dann viel aus­giebiger bedienen und beraten.

Uebrigens hat sich in den letzten Jahren hier und dort ein schöner Brauch herausgeschält: man nimmt ein kleines Bäumchen, legt einige Geschenke dazu und dann geht man ganz in der Stille allein oder zu mehreren zu der armen alten Frau oder zu der Mutter in dem kleinen Häuschen, wo die vielen Kinder mit glänzenden Äugen aufs Christkind warten und beschert dort.

Vielleicht ist der rein praktische Wert oft nicht >o groß, aber der ckeelle übersteigt jede Grenze. Nicht nur, daß sich das alte Mütterlein an den wollenen Handschuhen und dem Kuchen freut, nicht nur daß die Kinder das billige Bilderbuch und das Holzpferdchen in Entzücken versetzt, nein diese Menschen fühlen sich dann nicht mehr sc verlassen, sie fühlen etwas von der christlichen Nächstenliebe. Das Zusammengehörigkeits­gefühl gerade an solchen Festtagen findet darin seinen schönsten Ausdruck und ihr Leben lang denken die Kleinen daran, daß man auch ihnen

Dienstag, den ll. Dezember Igzz

I eine Freude bereitet hat. Wenn dann die Kin.

der mit blanken Augen all das Schöne uns ^ Gute betrachten, wenn die Mutter mit Tränen in den Augen die Hände faltet und aus über- vollem Herzen danken möchte, dann schleicht sich jenes Gefühl in das Herz des Gebers, jenes Gefühl, das alle finanziellen und zeitlichen Opfer hundertmal belohnt, das beseligende Ge- fühl des Gebendürfens und wer dieses Gefühl einmal ansgekosiet, der wird bestätigen: Das ist das Schönste von allem! H. B

IlackrickÜn

33 Millionen Telephonanschliisse

Die meisten Telephonanschlüsse unter allen Ländern der Welt haben die Vereinigten Staaten: dort gibt es 1 7 4 2 4 4 06 An- schlüsse; an zweiter Stelle steht Deutsch­land mit 2 960 40t Anschlüssen, wahrend Großbritannien 2 146 409 Fernsprechteilneh­mer verzeichnet. In den Bereinigten Staaten kommen nach dieser Statistik 14 Telephone auf je 100 Menschen. In der ganzen Welt gibt es etwa 33 Millionen Anschlüsse.

Mumien mit Plombierten Zähnen

Die Zahnärzte sind keine Errungenschaft der neueren Zeit. In Aegypten hatte mau zu Herodots Zeit regelrechte Zahnärzte; bei den Römern finden wir in den Gesetzen der Zwölf Tafeln einen Hinweis auf eine Be­festigung der Zähne durch Gold. Die alten Aegypter. Asshrer und Perser verstanden es, nicht nur hohle Zähne mit Gold oder künst­lichem Schmelz auszufüllen, sondern auch künstliche Zähne einzusetzen. Auch bei dem alten Jnkavolk gab es Zahnärzte und Plom­bierung. Die Nerven wurden mit glühenden Metallnadeln getötet und das Loch mit flüs­sigem Gold oder mit Legierungen gefüllt. Man narkotisierte den Patienten mit Kokain. In den Mumien, die man in Peru hat, sind fast immer Plomben gefunden worden. Auch in Pompeji hat man übrigens Instrumente ausgegraben, die dartun, daß die Römer eine fortschrittliche Zahnbehandlung kannten.

Das große Kindersterben in China

Erschreckend in China ist die Zahl der Kinder, die von ihren Erzeugern ausgesetzt und aus diese Weise ums Leben gebracht wer­den. Man hat im vergangenen Jahr mehr als 24 000 Kinderleichen in den Straßen von Schanghai gesunden. Und das ist kein Aus-, nahmejahr, sondern in jedem Jahr ist diese furchtbare Erscheinung in gleicher Weise zu beobachten. Nicht nur in Schanghai, sondern in ganz China sterben in jedem Jahre Mil­lionen von neugeborenen Kindern.

Oer kuoktiZe Llmöesprasiäellt 6er 8cinv«r

tim 12. Oer. wirck ckas Letivveirer Lim­ites Parlament ckeu Luuckespräsickeuteu kür ckas labr 1935 wäkleo. Oa ck. ^mt in regelmäßigem Turnus einem Oer 7 Luuckssräts über- tragen vvirck, kam» man bereits jetrt mit Lickerksit ckia rVadl ckes Limckes- rats Luckolk Rin­ger (unser kilch, ck. bisberigen Obels ckes Klilitärckeparcle- ments, Voraussagen,

Bücher für den Weihnachtstisch

Erling TambsHochzeitsreise" aber wie! Im Lvtsenkutter durch zwei Welt­meere. Mit 42 Abbildungen und 2 Karten. Verlag Brockhaus. Leipzig.

Eolin Archer, der Erbauer von NansensFram", ist der Vater derTeddy'. DieTeddy' wird von dem ehemaligen Schiffsjungen, damaligen leiten­den Angestellten ErlingTambs gechartert, um seine Hochzeitsreise mit Julie zu machen. Mit Hilfe des letzten Geldes überholt er das gute alte Schiss und sticht trotz der dringenden Warnun­gen einer hohen Polizei und Marine und trotz eines Barbestandes von nur 1.60 RM. in See. Einen Sack Kartoffeln an Bord, Zeit und Raum in der unermeßlichen Weite der Ozeane das erscheint dem glücklichen Besitzer als grenzenlose, köstlichste Freiheit, den staunenden Mitmenschen aber als Verrücktheit.

Der Wächter auf dem Münster in Stratzburg."

Ferdinand Schröder. Verlag Deutsche Kultur- Wacht. Berlin-Schöneberg.

In die Wirren des Dreißigjährigen Krieges, die auch die freie deutsche Reichsstadt Straßburg um­branden und die in diesem Werk in bunten Bil­dern ihren Widerklang finden, fällt die friedliche, versöhnend wirkende Erzählung von dem Wäch­ter aus dem Münster, der als Buchdrucker die Er­findung Gutenbergs in Straßburg zu großer Blüte gebracht hat. Eine gedrängte, aber inhaltsreiche Schilderung des hohen .Kulturzustandes der freien deutschen Reichsstadt gibt die Darstellung des Wächters und des Buchdruckers in ihren anspre­chenden Einzelheiten. Ein prächtiges Werk. Preis 3.W RM.

Di« Straß« frei d«m Jungvolk." Von Hein­rich Franz. Verlag Deutsche Kultur-Wacht. Berlin-Schöneberg. Mühlenstraße 9.

Die ganze deutsche Jugend marschiert heute «nter den Fahnen der nationalsozialistischen Be­wegung. Dort wo jetzt von allen Häusern viel

tausend Arme die jungen Kämpfer Adolf Hitlers grüßen, ballten sich vor zwei Jahren noch dro­hend feindliche Fäuste. Sv mancher von denklei­nen Jungen', die heute unter hundert anderen Kameraden im gleichen braunen Hemd marschieren, stand damals seinen Mann, half an seinem Teil mit zum Siege. Heinrich Franz zeichnet uns den Weg eines solchen jugendlichen Kämpfers. Ans eigener Anschauung gestaltet, mit Feuer geschrie­ben, wächst vor uns in knappen und klaren Zügen das Bild dieser harten, unerbittlichen Jugend. Wir erleben es noch einmal in diesem Buch: Das Dritte Reich ist das Reich der Jugend, sie hat das allerhöchste Recht, das Reich Adolf Hitlers mit ihrer Tatkraft, ihrem Opfersinn zu gestalten. (Preis RM. 1.85.)

Karl Otto Horch, Ein Junge sucht Abenteuer.

152 Seiten. Mit sarb. Bildcinbnnd RM. 1.80.

Verlag I. F. Steinkopf. Stuttgart.

Unglaublich, was der phantasiebegabte Fritz alles erlebt und schafft, und doch so glaubhaft erzählt! Wie er sich im Rundfunk Hort, dann wie ein Detektiv dem ausgerissenen Kameraden nachspürt und schließlich gar noch die langgcsuch- ten Einbrecher schnippt in einem für ihn und seine Geschwister höchst gefährlichen Augenblick. Man freut sich ordentlich darauf, zu sehen, wie dieses Buch von den Jungen verschlungen wird. Dabei spürt man unter der Erzählung, deren Verfasser einer der bekanntesten Führer der christ­lichen Jugend ist. einen festen Grund.

Erlebte Erdteile. Bon Leo Frobenius. Bd. 4:

Paideuma, Umriste einer Kultur- u. Seelsn-

lehre'. Societäts-Verlag Frankfurt a. M. 1934.

In dem Augenblick, wo die 12. afrikanische Forschungsexpedition unter Leitung von Leo Frobenius ausbricht, um neues Material zur Er­hellung der Frühgeschichte Afrikas und seiner Zu­sammenhänge mit den Weltkulturen beizubringen, erscheintPaideuma', das grundlegende theore­tische Werk des Forschers, gerade zur rechten Stunde in neuer Auflage. Der Inhal! des Buches

ist eine durchaus überzeitliche Knltnrlehre: die Ge­setze des Kulturwerdens, der Zusammenklang der Altersentwicklung des Einzelmenschen als Kind, Jüngling, Mann und Greis mit den Epochen der Kulturgeschichte, werden an Hand bedeutender Bei­spiele, besonders des durch Afrika bezeugten Kul­turlebens, bargestellt. Doch schwingt immer ein Ton ber Gegenwart mit! Geschichte ist hier keines­wegs etwas Entferntes und Ueberwundeiies. son­dern eine Kraft, die noch in uns lebt und gerade in Zeiten geschichtlicher Spannung besonders wich­tig wird. Darum ist dieses Buch für alle, die das Bedürfnis fühlen, das Geschehen der deutschen, der europäischen und der außereuropäischen Gegen­wart vertieft zu erleben, ein kostbarer Gefährte, i (Preis des Buches S.60 RM.).

Frida Nettelbeck, Fahrt in die Heide. In künst­lerischem Leinenband 4. RM. Verlag von Belhagen L Klasing in Bielefeld und Leipzig.

Eine junge Dichterin das ist. vielleicht, noch nichts Besonderes: aber eine fröhliche Dichterin, das ist bestimmt etwas Seltenes. Frida Net- telbeck ist eine der seltenen Frauen, die die Weit und die Menschheit mit Humor betrachten und mit heiterer Liebenswürdigkeit zu schildern verstehen. Gewiß, es geschieht allerlei in diesem Buch, auch Spannendes und Aufregendes sogar. Aber das Eigentliche daran ist der Frohsinn des Menschen, ist das Glück an der Natur in allen ihren Aeußerungen, ist die Freude an einem schlichten, deutschen Leben im Alltag und Feiertag.

Aus Spuren der alten Reichsherrlichkeit. Von

Wilhelm Schäfer. Großoktav. 176 Seiten. 115 Abbildungen. Verlag F. Bruckmann, München 2 NW

Wir erleben in diesem glänzend geschriebenen Buch des berühmten Autors deutsche Geschichte und lesen in ihren Spuren, diirchivandeln Thing- stätten. karolische Pfalzen und das Maifeld, das Paradies alter Neichsherrlichkeit im Städtedreieck WormsMainzFrankfurt a. M., und erleben die Romantik des deutschen Rheins. Große

Namen der deutschen Kaisergeschichte klingen mck Aachen. Hirsau. Maulbronn. Forchhenn. Speyer. Worms. Oppenheim, Mainz. Koblenz. Köln. Hildes-Heim. Quedlinburg, Goslar, Braun- schweig, Nürnberg. Augsburg usw., historische Stätten füllen sich mit Gestalten und Schicksalen! Die Abbildungen ergänzen die Worte des Autors, denn wie dieser lasten sie die Zeiten der alten deutschen Kaiserherrlichkeit vor unseren Augen er­stehen. Das Buch kostet nur 6.50 RM.

Der germanische Norden und wir". Von I. B

Mali na. Dänemark, Norwegen. Schweden.

280 Seiten mit 126 Bildern in Kupfertief­druck. Paul Franke, Verlag Berlin.

Diese? prächtige Werk bringt uns die Menschen. Volkstum. Kultur. Historik und Landschaft der nordischen Länder, die mit unserem germanischen Wesen engst verbunden sind, in Wort und Bitd näher. Wie oft in der Geschichte ist deutscher und dänischer Geist, sowie norwegisches und schwedi­sches Wesen ineinandergeströmt. Vieles, was uns gemeinsam mit diesen germanischen Ländern im Laufe der Jahrhunderte verbunden hat. wirdi diesem herrlichen Buch fest- gehalten. Fesselnd sind die Schilderungen und interessani zu lesen. Da wird uns von Dänemark, dem Garten des Nordens, dem Land der Märchen und der Bücher wirklich Märchenhaftes erzählt Und dann wandern wir durch die Fjorde und Schären der norwegischen Küste, das Land nnt den bunten Häusern, den Seefahrern. Fischern und der grandiosen Landschaft, das nordwärts bis Hammerfest greift. Ebenso überrascht uns die Schilderung Schwedens, das reicher, geruhsamer und breiter in Raum und Wesen ist. ebenfalls bis zum Nordpol hinaufreicht, uu Wesen abersüd­licher" ist. Wir wissen viel zu wenig von diese» drei germanischen Nordländern. Hier in vielem prächtig bebilderten Werk wird uns Kunde von den Schönheiten und Eigenheiten dieser Länder. Der Preis des Buches (4.80 RM.) ist mehr als billig. U.

Oben besprockene kücckier 8incl ru derieken ckurck O. VV. 2^18 LK, vucktuunSIuos,