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Der GeseUjchastrr
Antisemitische Regungen in Südafrika
Unerwünschtes Ergebnis des anti-deutschen Boykotts
cg. London, 30. ^November.
Die in Johannesburg, Südafrika, erscheinende Zeitung „Der Deutsch-Afrikaner" veröffentlicht unter der Ueberschrift „Die Bilanz des Boykotts" einen ausgezeichneten Aufsatz über das Ergebnis des jüdischen Hetz- und .Äügenfeldzugs gegen das neue Deutschland in Südafrika und weist nach, daß die Juden gerade das Gegenteil er- reichen, nämlich eine immer bedrohlicher werdende anti-jüdische Stimmung in allen Kreisen der Bevölkerung. Das südafrikanische Blatt schreibt u. a.:
„In Distrikten, in denen — nebenbei bemerkt — auchnichteineinzigerDent- scherwohnt, haben unseres Wissens afrikanische und englische Bauern einen Boykott jüdischer Händler begonnen. Uns sind Fälle bekannt, wo Bauern denViehmarktverließen,
obald ein jüdischer Viehhändler
ichtbar wurde.
Ganz kürzlich erst erfuhren wir von absolut zuverlässiger Seite von einer Hausbesitzerver- sammlung in einer Stadt Südafrikas, auf der unter anderem die Aufteilung gewisser Bauflächen besprochen wurde. Die Engländer und Afrikaner — erstere in der Mehrzahl — stellten einmütig den Antrag, daß kein Grundstück an einen Juden verkauft werden dürfte. Ob der Beschluß durchführbar ist, interessiert hierbei wenig, aber für den Geist, der hier zutage trat, ist er bedeutsam.
Der Boykott gegen Deutschland, vor anderthalb Jahren mit großen Hoffnungen vom Judentum begonnen, hat für dieses also heute bereits ein recht unerwünschtes Er- gebnis gezeitigt. Die gemäßigten jüdischen Kreise, die einen Erfolg von Anfang an bezweifelten, haben mit ihren Warnungen recht behalten, aber sie konnten sich damals nicht gegen den blinden Radikalismus noch gegen die streitbare jüdische Geistlichkeit durchsetzen.
Unter Bezugnahme auf den Boykott macht das Blatt folgende Feststellungen:
„Dieser Zustand ist heute trotz der Beschimpfungen, denen wir damals ausgesetzt waren, eingetreten. Der Antisemitismus i st i n S ü d a f r i k a s e l b st e n t st a n- den, weil das Judentum diesen Neigungen geradezu in die Hände gearbeitet hat. Wer rm Glashaus sitzt, sollte eben nicht mit Sternen werfen und wenn das Judentum, ungeachtet der südafrikanischen Belange, ja seihst auf deren Kosten, einen Boykott einer fremden Macht begann, dann mußte doch das selbstverständliche Ergebnis ein Mißtrauen der Südafrikaner sein. Handelte es sich hier nicht wirklich um eine internationale Weltmacht mit politischen Sonderwünschen und hatte Hitler vielleicht gar nicht einmal w unrecht, wenn er Aemter von nationaler Bedeutung einer Rasse, deren internationale Verflechtungen mit einem Male zutage traten, nicht mehr anvertrauen wollte? Der Südafrikaner wurde also skeptisch.
Hätte sich das hiesige Judentum nicht in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes «ingemischt, gäbe es wahrscheinlich in Südafrika heute keinen Antisemitismus, der es beunruhigen könnte. Von jüdischer Seite hat man aber nicht das geringste psycholo- lische Verständnis für die nicht- jüdischenMitbürger gezeigt. Wie kurzsichtig der Boykott war, erwies sich jüngst erst wieder anläßlich der Rückwirkungen auf untere südafrikanischen Wollbauern. Das Judentum züchtet unter ihnen geradezu Antisemiten und es ist darum eine Verkennung der Lage, wenn es die Schuld nur bei einigen Agitatoren sogar im Auslande, aber nicht an eigenen Lager sucht.
Die wirtschaftlichen Erschütterungen, die als Rückwirkung des Boykotts zutage getreten sind, waren im Auslande selbst wieder der beste Nährboden für das Entstehen antisemitischer Bewegungen Wenn es in dem jetzigen Tempo weitergehl, wird das Judentum bald überhaupt nicht mehr wissen, wen es noch alles boykottieren soll. Seine Gegner sitzen ja gar nicht mehr' ln Deutschland wo der Antisemitismus längst kein Problem des Tages mehr ist, sondern überall in der Welt wo der Antisemitismus sich regt.
Die Zahl der Südafrikaner, die es ablehnen, beim Inder, zu kaufen, ist schon jetzt ganz erheblich und wenn die Juden bei ihrer Politik verharren, wird der Zeitpunkt kommen, an dem eine reinliche Scheidung zwischen christlichem und jüdischem Geschäft vollzogen ist."
Meuterei mit einem trmiz-Mea Minenleger
Paris, 38 November.
An Bord eines in Toulon vor Anker liegenden französischen Minenlegers ist nach einer Information des „Paris Soir" eine Meuterei ausgebrochen. Ein Teil der Beiatzung beklagte sich über das schlechte Essen und verweigert« die Nahrungsaufnahme. Eine vom Kommandanten eingeleitet« Untersuchung hat damit geendet, daß 22 Mann der Besatzung vor das Kriegsgericht gestellt werden. DaS Blatt fügt hinzu, daß es nicht möglich sei, nähere Einzelheiten über diesen Zwischenfall zu erlangen, der augenblicklich Tagesgespräch in Toulon sei.
küclllM äes ckevtsckea Rektors in
Der Rektor <1. -eul- seken Universität in Orng, ?r»1. Drösser, Kot sn -er 8pitüs -er Oeknae s»8 Protest gegen Nie erzwungene 1 leriinsgsbö -er Insignien sein tn>t nieöergeiegt.
Arg-vttschrs Parlament aufgelöst
Verfassung außer Kraft gesetzt
Kairo, 3V. November.
König Fuad von Aegypten erließ am heutigen Freitag ein Dekret, das die Verfassung außer Kraft setzt und das Parlament aus- löst.
Ar der mtlosM SrMrrM
Am 8. Dezember Sammelaktion für das Winterhilfswerk
Berlin, 3V. November.
Am Sonnabend, den 8. Dezember 1834, findet im ganzen Reich eine Sammlung für das Winterhilfswerk statt, die unter Leitung des Reichspropagandaleiters der NSDAP., Dr. Goebbels, steht. Die Verantwortliche Leitung der Sammlung in den Gauen liegt bei den Gaupropagandaleitern bzw. bei den Landesstellenleitern, in den Kreisen bei den Kreispropagandaleitern und in den Ortsgruppen bei den Ortsgruppenpropagandaleitern.
An der Sammelaktion beteiligen sich sämtliche höhere Beamte und Angestellte des Reichsmini- steriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Landesstellen sowie der dem Reichsmini st cri um und den Landesst ellenunter steh endenVehördcn und öffentliche Einrichtungen derReichskulturkammer,Reichs- Rundfunkgesellschaft. Werberat der deutschen Wirtschaft, Hoch- jchulefürPolitik,Phil harmonisches Orchester, Theater, Film- Prüfstelle. Rcichsausschuß für Fremdenverkehr. Ebenso beteiligen sich alle Gaupropagandaleiter mit ihren Mitarbeitern sowie in den Kreisen und Ortsgruppen der NSDAP, die Propagandaleiter und sämtliche in den Gauen befindlichen Redner. Außerdem werden sich die führenden Persönlichkeiten der Partei und ihrer Untergliederungen für die Sammelaktion einsetzen. Der Chef des Stabes der SA., der Reichsführer der SS. und der Reichsjugendführer haben einen entsprechenden Befehl an die ihnen unterstellten Gliederungen erlassen. Gesammelt wird von 16—18.30 Uhr aus den Straßen und anschließend in den Gaststätten, Theatern, Kinos usw. Jeder Sammler erhält eine Sammelbüchse der NSV. mit der Aufschrift: „Tag der nationalen Solidarität."
Bon Mbentrvp in Paris
Paris, 30. November.
„Havas" meldet: Herr von Ribben- trop ist Freitag vormittag um 10.30 Nhr auf dem Pariser Nordbahnhof, ans Berlin kommend, in Begleitung seiner Frau eingetroffen.
Ter Besuch Herrn von Rivventrops in Paris ist rein privater Natur. Herr von Ribbentrop wird morgen, 1. Dezember, wieder in Berlin sein.
Gemütliche SausöewMsr
Dortmund, 30. November.
Am Donnerstagnachmittag kam es zwischen Bewohnern eines Hauses am Ostringweg in Dortmund zu einer Schlägerei, bei der ein 50 Jahre alter Mann durch M esse r st iche getötet und sein 17jähriger Sohn schwer verletzt wurde. Letzterer liegt hoffnungslos darnieder. Zwischen den Hausbewohnern soll es schon wiederholt zu Streitigkeiten gekommen sein. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei fest- genommen.
AMZans -er Hschzeit in LsOsn
London, 30. November.
Am Tage der Prinzenhochzeit herrschte bis nach Mitternacht iin Regierungsviertel Londons dichtester Verkehr. Menschenmassen bewegten sich durch die Straßen, um die festlich geschmückten und beleuchteten Häuserfronten zu bewundern. Die Theater und Hotels waren vielfach wegen llebersüllnng geschloffen. In den viel zu engen Londoner Straßen kam es häufig zu Verkehrsstörungen.
Württemberg !
Ser Ad i« «Mkeiiei
Stuttgart, 30. November.
In der Waschküche eines Hauses der Klosterstraße in Münster siel ein 5 Jahre altes Mädchen rückwärts in einen mit Kochbrühe gefüllten Waschkessel. Es trug schwere Verbr ü h n n g e n davon, an denen es kurze Zeit nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus Bad Cannstatt starb.
Fm Rausch zu tot gestürzt
Stuttgart, 30. November.
In vermutlich betrunkenem Zustand stürzte in einem Hause der Rölestraße eine 68 Jahre alte Frau die Treppe herunter. Sie trug schwere Versetzungen davon.
' die ihren augenblicklichen Tod zur Folge halten.
EmiWrr Anbrechrr versucht
EeWMO '
Jsuy, 30. November. Cm raffinierter Einbruch wurde in der Nacht auf Tcmmrsmg in die Billa Ulmer beim Friedhok verüb:. Ter Besitzer lebt in «Spanien und das Hm s war unbewohnt. Polizeioberwacl uurnü c Metzler bemerkte bei einem Kontimiaaug Lichtschimmer im Hans und ergriff in,: mo- ßer Umsicht alle Maßnahmen, um den Einbrecher zu fassen. Dieser, ein zngewanderler innger Mann aus Franken, der die Nacht zuvor in der Wanderarbeitsstätte zugebracht hatte, machte, . als er keinen Ausweg mebr sah. einen Selbstmordversuch mir einem dem Hausbesitzer gehörigen Revolver. Tie Kugel steckt noch im Kopf und ein Auge des Einbrechers scheint gefährdet zu sein.
Dsmier -
Ehrenbürger von Frieörjchshnsen
Friedrichshofen, 30. November. Der Ge- mcinderat hatte am Sonntag, 13. Mai, an- ! läßlich des 60. Geburtstages von Dr. h. c. Claudius Dornier beschlossen, ihm das Ehrenbürgerrecht der .Stadt Fried- richshafen zu verleihen. Die bezügliche Ur- ! künde, im Atelier von Kunstgraphiker Gustav E y b in Stuttgart hergestellt, ist nun Mittwoch nachmittag durch Bürgermeister Bär- i i i n und in Anwesenheit einiger Gemeinde- ^ i atsmitglieder dem neuen Ehrenbürger über- j reicht worden, der sich darüber sehr er- s r e u t zeigte. s
Autozusammenstoß
Kottweil, 30. November. In der König- f straße in Rottweil vor dem Kaffee Herb fuhr : ein Lastwagen von Al! dorf, OA. Böb- j Engen. ans einen Personenwagen auf, wobei j der Hintere Teil des Personenwagens befchü- > digt wurde. Der Fahrer des Lastwagens, der ! dem Schweinehändler Engen F r a s ch ge- ! hört, verlor durch den Zusammenprall die : Herrschaft über seinen Wagen und fuhr in f voller Wucht auf einen Baum auf. so daß > der vordere Teil des Lastwagens zertrüm- j merl wurde. Der Besitzer des Wagens, der ' Mitfahrer war. erlitt am Kopf und am Fuß
Ms Stadt
Nagold, den 1. Dezember 1834.
Hitlerwarte:
Die Schule als solche muß in einem vökti- fchen Staat unendlich mehr Zeit für die tör- perliche Ertüchtigung freimachen.
Dienstnachrichten
Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs ernannt: den Studienrat der Bes.- Eruppe 4L Holch an der Realschule in Herrenberg (schwer kriegsbeschädigt) zum Siu- dienrat der Bes.-Er. 4a.
Dezember
Des Jahres letzter Monat ist gekommen. Nur wenige Wochen noch, und wir können wieder einmal ein ganzes Jahr hinter uns abschließen. Viel freudiges Rot hat der Ka- lendermann über die letzten Blätter des Kalenders gegossen — reich an Feiertagen sind
wir in diesem Jahr, diesmal wird uns gar nichts abgeknappst! Nachdem wir in Ruhe' und Behagen nnsern vierten Adventssonntag gefeiert haben, können wir am Montag den Heiligen Abend so schön und friedlich begehen, wie es uns nur irgend möglich ist. dann kommen zwei ,Feiertage, und dann hat die Woche nur noch drei Arbeitstage, bis schon wieder Sonntag, Silvester und Neujahr kommen. Ja, soll inan da nicht lachen?
«sind es nicht die allerschönsten Sonntage, die das Jahr uns bringt — diese vier Adventssonntage? Der erste Tannenduft hält in unsere «stuben seinen Einzug: Adventskronen und -kränze schmücken die Räume, die ersten Kerzen leuchten auf. Eine geheimnisvoll zauberische Beleuchtung ist es. Wir wollen eingehüllt sein in einen warmen, beglückenden Schein, wir wollen zurückdenken an frühe, junge, glückliche Jahre, in denen unsere Seele offen und empfänglich für alles Schöne, Gute und Fromme war. Die Menschen. die damals um uns waren, wachsen
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_Samstag, d en 1. D ezember IM
Schürfungen, die jedoch nütz! gefährlich sind Ter Lenker und ein weiterer Mitiamsr kamen mit dem Schrecken davon. Der Last, wagen mußte abgeschlepvl werden. FH Tchnldüage ist noch nicht geklärt.
NeuermMe Mütterliche
Hechingen, 30. November. Man kau,, öüer? ,n der Zeitung von Entführung und Raub von Kindern lesen. Ein ähnlicher Fall, wenn auch harmloser Natnr. ist dieser Tage ,n G r v ß e l f i n g e n passiert. Ei» etwa fünfjähriges Kind war bisher in der Familie deS ledigen Vaters aufgezogen worden. Nui, bekam die Mutter, die verheiratet ist. Mtz. lich Sehnsucht nach dem Kind und wollte es bei sich haben. >L>ie benützte einen Augenblick in dem das Kind Unbeaufsichtigt auf der Straße spielte, riß es an sich und nahm es mit heim. Der Vater ließ sich die gewalt- same Wegnahme nicht gefallen und legte gerichtliche Klage ein. Das Gericht wies das Kind dem Vater zu. der es bis jetzt erzog. Amtspersonen holten das Kind vom Hause der Mutter und führten es dem Vater zu.
Geisteskranker verursacht Echeuerbran-
Gerstetten, OA. Heidenheim. 30. November. In einer kleinen Scheuer, der Witwe Mich. Braitinger in der Hohestraße gehörend, brach am Mittwochnachmittag Feuer aus. das sehr rasch um sich griff. Die hiesige freiwillige Feuerwehr war alsbald zur Stelle. In erster Linie galt es. den umliegenden Häuserblock vor dem Uebergreifen des Feuers zu schützen, was auch gelang. Die Scheune wurde vollkommen vernichtet. Als Brandursache ist Brandstiftung festzustellen, die von dem 31 I. a. Sohn der Besitzerin verursacht wurde. Dieser ist erst vor wenigen Tagen von einer Anstalt für Geisteskranke entlassen worden. Besonderen Schaden nahmen auch die in dem Gebäude aufbewahrten Buchdruckmaschinen. Der Schaden ist größtenteils durch Versicherung gedeckt. Der Bedauernswerte, der durch lein unbewußtes Handeln das Unglück verursacht hatte, wurde wieder in die Heilanstalt verbracht.
Däglicb bringt -er kun-kunk IZerickte über -ss Osn- sn -er 8nsr, -ns nn, 13. .Innunr sein Bekenntnis rur küekkekr in -ns -eutsoke Vater- Ina- ablegsn wir-. Varträge, -ie je-er Oeuiscke kören soll:
äonntag, 2. Oer. 18.30—lJ.OO Obr: „8aar- liin-iseke 8tn-tebil-er"
Montag, 3. Oer. 20.10—20.30 Okr: „Volk un- VVirtsekskt an -er 8nnr"
Dienstag, 4. Oer. 18.18—18.30 "Okr: ..Vus iVirtsckakt un- Arbeit"
Nittwoek, 5. Oer. 20.10—20.45 Okr: Deicks- sen-ung: „Unsere 8aar — Oen Weg frei rur Verständigung"
Oonnerstag, 6. Oer. 1948—20.00 b'kr: „8aarumsedau".
breit» g, 7. Oer. 22.15—22.30 Ukr: „5aar- län-er sprecken".
Zarnstag, 8. Oer. 19.30—20.00 Ukr: „Volkslieder -er 8aar".
Samstag, 8. Oer. 20.05—20.15 Mir: „8aar- umsekau".
«ndLand
aus dem Zauberlicht der Kerzen hervor, wir werden hineingezogen in jenen holden Bannkreis. wir geben uns dem lieben, schönen Adventswunder hin. Ties in uns schlummern sie alle, die herrlichen, lieben, schönen, alten Weihnachtslieder mit ihren innigen, zarten, schlichten Melodien — setzt wagen sie sich hervor, in den schulen singt man sie, in den Häusern wacht ihr Widerhall auf:
Macht auf die Tür, das Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit ...
Kaum einer ist. der Weihnachten nicht feiert, der nicht hineingezogen wird in dieses wundersame Wissen nni eine Macht, die größer ist als alles andere, die Liebe, der niemand sich entwinden kann. Wacht nicht in den Einsamen die Zärtlichkeit ans? Gehen sie. nicht in diesen Adventswochcn suchend umher, wo sie ein Menschenkind finden, das arm und verlassen ist und dein sie ein wenig warmes Gefühl, ein wenig Freude spenden können? Eine materielle Zeit hat das Weih- nachtsfcst etwas allzusehr zu einem Fest der Geschenke hcrabgewürdigt, das Acnßere war fast schon die Hauptsache geworden — man meinte, nur dann ein schönes Weihnachtssest begehen zu können, wenn man tief hi seinen Beutel greifen konnte, aber niemals zu irgendeiner Jahreszeit wird uns io bewußt, daß es gar nicht ans das A e u ß ere an- kommt, wie gerade Weihnachten. Man kann im kcrzenschimmernden Saal bitterlich frieren, kann sich lsinwcgsehnen mit allen Fasern seines Herzens — und in dem traulichen Stübchen, in dem mir ein paar Kerzen brennen, kann die wahre Weihnachts- stimmung sein.
Kein Volk ans der Erde kann so Weihnachten feiern, wie wir Deutschen es können. Cs ist uns eingeboren, die Kinder in der Schich lernen begreifen, wie wunderhold dieies Fest der Liebe ist... Süßer die Glocken nie klingen. als zu der Weihnachtszeit...
Ank der Stmenleiter der vier Advents-