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Der Gesellschafter

Freitag, den 9. November 1334

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Oer Uei6e6iedier iv seine Heimst ilberkiibrt

Die sterbl. lleber- reste von Hermann 1>öns, dessen 6r»b dekaantiick un­längst in Krank- rsied wie6er suk- gekuncien wur6e, sin6 nunmetir uack Vailiugsbostel über- kükrt uu6 runäctist in 6er äortigsn Krie6tiokskapeiis sukgebaürt worden. Line Kkreuador6- nung <ier 8.4 üäit liis Doteuwaeke.

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Die 40 iiilnmeter Xane an 6er 8ssr Uedersieütskarte ru 6eui KrlalZ 6es Laarkevollniäclitigtea Hürekei, wonacü in einer 2one von 40 Kilometer run<i um 6ss LaarZsbist 6as Dragsn von Uniformen uncl 6ie Veranstaltung von Appellen verboten wir6. VVäkreuci Deutselilgu6 so alles tut, um 6is freie uncl ungsliinäerts Vollrsadstimmung ru gewährleisten, stellen auk 6er fran- r.ösisctieu Leite fslclmZLig ausgerüstet Divisionen. 4uf kranrösisclier Leite bk- cleutet clie 40-KiIometer-2one eins Häu­fung wakkenstarrencier Ksstungen mit IVIetr an 6er Lpitre. 4ber cter näcksts cleutselie Lolclat stellt tiinter 6er ent­militarisierten 2one erst 120 Kilometer weit! 4Ver also be6roilt 6ie Laar?

Denkmalsweibe io liisseo

In Anweseubsit 6es Ksiellsstattlialters Kitter von kipp uncl ciss polireigenerals Daluegs wur6s b« Kssen an 6er Kutlr ein Denkmal für clie gefallenen Kreikornskämpker eingswsillt.

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Der litsnn, 6er über Krieg o6er lKrie6en ent«eliei6et

Der vielgenannte Drasicient 6. kegie rungskommission 6. Sasrgebiets, K n ox, in seinem Arbeits­zimmer. Leintele- pboniscker 4mruf" genügt, um 6ie krr. Gruppen in 6ewe- gung ru setreu. In auslän6iscken 818t- tern wircl er als 6er dlanu bereiebnet, 6.

über Krieg o6er Kriecien sntseke!6e.

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Der DroreK gegeo 6ie 8uo6kunkgrölien

Vor 6em Danclgeriebt 8erlin bat 6sr ?roreü gegen 6ie ebemaligen 8un6kunkgewaltigeo begou neu, clenen ban6elsrsclltlicke Dntreue vorgsworfen wir6. Klan siebt binten in 6er Istrien 8ank 6en trüberen Staatssekretär 8re6ow (links) un6 reekts 6eo Direktor 6er 8eicbsrun6kunk- gesellscbakt Magnus. .4nc Discd von recbts naek links: Dr. blesek, Dr. Otto, Dr. Kobl, Dr ilaeger, Dr. Körte un6 6ank6irektor 2orsck.

Weiblieber Or6oungs6ienst io lo6ieo

Kür clen in 8ombax stattkinclenüen .4IIill6iseben KongreL bat sied sine ^nrakl von Krauen uo6 Hfäclcben rum OrcZnungsclienst gemeI6st. Dis Or6nsrinnen baden sine einksitlicbe l'raebt erb alten

Ist das Brot in Deutschland teurer als im Ausland?

Das Infünnatious-Rulletin der Belgischen Ncitwnalbank bringt eine interessante Statistik über den Brotpreis in den wichtigsten Ländern der Welt. Der frühere deutsche Staatsangehö­rige Georg Bernhar , setzt Herausgeber des Pariser Tageblatts, hat sich dieser Statistik so­gleich mit Wohllust angenommen und verkün­det nun auf Grund dieser Preisübersichi Deutschland marschiert mit dem teuersten Brot an der Spitze. Dabei sei aber noch zu berücksich­tigen, das; die niedrigen Einkommcnsverhält- nisse in Deutschland den Brotpreis noch viel höher gestalteten, als es aus den rein valuta­rischen Angaben pervargehe".

Herr Bernhard hat nur insofern Unglück ge­habt, als die in der Statistik für den Brotpreis in Deutschland gemachten Angaben nichtd e n Tatsachen entsprechen. Während für alle übrigen Länder die Brotpreise je Kilo­gramm Brot mitgeteilt werden, wird für Deutschland ein Brotpreis angegeben, der sich nur auf zwei Kilogramm Brot beziehen kann. Irgendwo ist also bei der Statistik eine Iäl- ichung unterlaufen. Es ist jedenfalls meri würdig, daß nach den Angaben des Pariser Sägeblatts das Kilo Brot in Deutschland 67 Pfennig kosten soll, während wir aus eigener Erfahrung wissen, daß die Brotpreise in Deutschland zwischen llO und 35 Pfennig je Kilogramm liegen. Herr Bernhard kennt auch Deutschland zu gut, als daß er etwa den Preis lur 1 Kilogramm Wecken als den deutschen -orotpreis bezeichnen könnte. Wecken sind bei uns nicht Brot, sondern Zusatzkost. Nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts ver­brauchte in Deutschland eine Familie von zwei ^wifchsenen und drei Kindern in vier Wochen M Kiloaramm Brot und 5, Kilogramm Weizen-

tleingebäck im Jahre lllL.r. Im Jahre 1927-28 betrug das Verhältnis 30 Kilogramm zu 6 Kilogramm. Außerdem wäre der Preis für Kleingebäck nicht vergleichbar mit den Groß­brotpreisen anderer Länder.

Im übrigen gibt Herr Bernhard folgende Brotpreise au:

Finnland 0,5b RDc. je Kg.

Schweder. 0,50 RM. je Kg.

Norwegen 0,48 RM. je Kg.

Dänemark 0,42 RM. je Kg.

Kanada I38 RM. je Kg.

Holland 0,38 RM. je Kg.

Italien 0,36 RM. je Kg.

Frankreich 0,31 RM. ;e Kg.

Irland 0,29 RM. je Kg.

Schweiz 0,28 RM. ;e Kg.

Spanien 0,23 RM. ;e Kg.

England 0,22 RM. je Kg.

Tschechoslowakei 0,19 RM. je Kg.

Belgien 0,16 RM. je Kg.

Nach den Erfahrungen, die wir mit dieser Statistik bei dem deutschen Brotpreis gemacht haben, ist Vorsicht geböte n. Wir müssen also die Verantwortung für die Richtigkeit der Statistik dem Pariser Tageblatt und der Bel­gischen Nationalbank überlassen. Es besteht je­doch die Wahrscheinlichkeit, daß die Urheber der Statistik über die Brotpreisc. in den anderen Ländern besser Bescheid gewußt haben, als sie es bei dem deutschen Brotpreis wollten. Im übrigen geht aus der Statistik nicht hervor, ob und in welchem Maße sich die angegebene« Brotpreise auf gleichartige oder verschieden« Brotsorten beziehen.

Folgen wir aber der Auffassung der Bel- gischen Nationalbank und des Pariser Tage­blatts. Wonack die Preise vergleichbar sind, so

ergibt sich die wertvolle Tatsache, daß von oen angegebenen 15 außerdeutschen Ländern 7 ho - Here Preise für Brot haben als Deutschland. Die Brotpreise in Frankreich sind etwa ebenso hoch wie in Deutschland, und in den übrigen 7 Ländern sind die Brotpreise niedriger als bei uns. Dabei dürfte es bemer­kenswert sein, daßderBrotpreisinKa- j ncda, dem großen Getreideüberschußland, höher liegt als bei uns. Auch die Frei- Handelsländer Holland und Dänemark mit ihren niedrigen Getreidepreisen haben höhere ! Brotpreise als Deutschland zu verzeichnen. !

Die hohen Brotpreise in diesen Ländern sind ! genau so widersinnig wie die Tatsache, daß nach ! einer Statistik desHilfskomitees zur Linde­rung der Weltnot" im Jahre 1933 2,4 Millio» neu Menschen in der Welt an Hunger starben, 1,2 Mill. Menschen sich aus Wirtschaftssorgen das Leben nahmen, und gleichzeitig 1 Mill. Eisenbahnwaggons Getreide, 267 000 Eisen­bahnwaggons Kaffee, 50 000 Zentner Reis, 560 000 Zentner Zucker und 30 000 Zentner Fleisch vernichtet wurden. Das alles sind Fol- gen des liberalistischen Wirtschaftssystems. Hier kann nur eine Marktordnung nach den Grund­sätzen helfen, wie sie vom Nationalsozialismus in der deutschen Ernährungswirtschaft durch­geführt wurde.

Der deutsche Brotpreis ist im Vergleich zu den obengenannten Ändern in einer gesunden Mittellage stabilisiert worden, obwohl die deut­schen Getreidepreise zur Erhaltung des deut­schen Getreidebaus durch das Festpreissystem ganz erheblich über den Weltmarktpreisen fest­gelegt wurden. Die nationalsozialistische Be­darfsdeckungswirtschaft kennt auch nicht mehr den Wahnsinn der Vernichtung von Ware, um durch Verknappung des Angebots den Preis z.. steigern. Ueberscküsse reicher Ernten werden eingelagert, um dar." in Jahren mit geringerer Ernte zur Verwendung -'»bracht zu werden. Diese Vorratswirtschaft, die der Nationalsozia­lismus gerade auf dem Getreideoebiet nach der -

Machtübernahme unverzüglrS' in »griff nahm, neben der Schaffung der Festpreise, er­möglicht es ";eute, die Stabilität des Brot- Preises, von Ausnahmen abgesehen, für da» Reichsgebiet bis zur neuen Ernte sicherzustellen.

Herr Georg Bernhard ip also nicht nur dies­mal mit seiner Behauptung hereingefal­len, daß Deutschland mit dem teuersten Brot au der Spitze alle Länder marschiere, er wüch auch in Zukunft nicht die Freude erleben, dies oder eine ähnliche Tatsache melden zu köi««».

Spvtt

WinterWsumkdesIFB.

Die deutsche Nationalmannschaft in Berlin

Der deutsche Sport wird sich geschlossen in den Dienst des Winterhilfswerkes gegen Hunger und Kälte stellen. Den Beginn macht der deutsche Fußballsport, der am 21. No­vember (Bußtag) für das ganze Reich, in Städten, auf dem kleinsten Dorf im Lande zugkräftige Spiele veranstaltet, deren Ertrag dem WinterhilfSwerk zugute kommt.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungen wird in Berlin das Spiel der deutschen National­elf gegen die Berliner Städtemannschaft stehen, das im Poststadion zum Austrag ge­langt. Nunmehr wird die Aufstellung der Nationalmannschaft bekannt; sie enthält 9 Spieler, die den dritten Platz in der Fuß­ball-Weltmeisterschaft erkämpften. Es spielen:

Sakob

iSahn Regcnsburg)

Busch JaneK

(Duisburg 99) (Fort. Düsseldorf)

Bender Mümenberg Cieliuski

(Kort. Düsseldorf) (Al. Aachen) (Union Hamborn) Lehner Sisfling Conen Szepmi Kobienki (Augsbg.) (Waldv.1 (Taarbr.) (Schalke) (F. Düsseld.)

Als Ersatzleute wurden bestimmt: Buch loh (VfB. Speldorf), Schwarz (Viktoria Hamburg). Grämlich (Eintracht Frankfurt) und Hohmoun ,ML. Benratb).