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Der Gesellschafter

Mittwoch, den 7. November 1834

Das N beginnen

Di« letzten Vorbereitungen zur Schiller-Feier

Marbach, 6. November. Marbach ist bei den letzten vorbereitenden Arbeiten für das große Schillerfest am 10. November angelangt. Das Schiller-Nationalmuseum ist ganz fertig- gestellt. Von weiter Entfernung ist es abends durch die Prächtige Beleuchtung durch Scheinwerfer sichtbar. Auch im Innern des Museums werden die Vorbereitungen be­endet. Die neuen Räume sind bezogen. Links und rechts der Treppe unterhalb des Schiller-Denkmals werden noch eifrig die Sitzplätze angeferttgt. Die Wege, die um daS Schiller-Nationalmuseum herumführen, sind neu gewalzt worden. Auch in der Stadt mer­zen nun die vorbereitenden Arbeiten begon­nen. In allen Hauptstraßen werden Fahnen­reihen aufgestellt. Mehr als 150 große Fah­nen auf den Straßen sollen den Empfang der zahlreichen Gäste festlich gestalten. Vor einigen Tagen wurde die Volksschule mit dem schon längst bestimmten Namen auch äußer­lich gekennzeichnet. Stolz steht über der Ein­gangstüreAdols-Hitler-Schule". Gegen 1000 Sitzplätze und 9000 Stehplätze, letztere vor dem Schiller-Nationalmuseum, stehen zur Verfügung. Weitere 20 000 bis 30 06<, Men­schen können sich auf dem Feld nördlich des Schiller-Nationalmuscums ausstellcn.

M Antmien des Zaters und Snkrls aiMZündet

4 Jahre Zuchthaus für 22jiihrigcn Brandstifter

Ravensburg, 6. Nov. Vor dem Navens- burger Schwurgericht hatte sich am Montag ein 22jähriger Mann, namens Joseph Luib aus Ennetach, OA. Laulgau, wegen zweimaliger Brandstiftung zu verant­worten. Der Angeklagte hat am 14. Januar dieses Jahres die zusammengebauten und eine Einheit bildenden Wohn- und Scheuer- gebäude seines Vaters in Brand gesetzt. Dabei ist Stall und Scheuer zerstört worden., während der Wohnteil verschont blieb. Wei­ter wird er beschuldigt, am 18. Juni das An­wesen seines Onkels) P a u l L ö w, in Brand gesetzt zu haben, worauf das Gebäude sowie eine 14 Meter entfernt stehende Holzremise des Löw zerstört und die Nachbargebäude der Landwirte Miller, Laut und Kniesel ebenfalls beschädigt wurden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen zweier Verbrechen der Brandstiftung zu der Ge­samtzuchthausstrafe von 4 Jahren und 2 Monaten. Dem Angeklagten werden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von 5 Jahren aberkannt.

Schwere Mwettm'kMen

in MchyMgkN

Göppingen, 6. November. Der Sturm in der Nacht zum Sonntag hat auch im Bezirk Göppingen, vor allem in Gammels­hausen, Lotenberg, Ottenbach und Donzdorf erheblichen Schaden ungerich­tet. In Ottenbach wurden in den Obst­gärten zahlreiche Bäume umgerissen oder der Aeste beraubt. Auch in den Wäldern hat der Sturm recht übel gehaust. Gebäudeschaden wurde ebenfalls angerichtet. Abgerissene Fen­sterläden, zerbrochene Dachplatten, herunter­gerissene Firstreiter und Mauerverputz zeugen von der Heftigkeit des Sturmes. In Donz­dorf. waren die Folgen des Sturmes ent­wurzelte Bäume in den Obstgärten und mehr als 200 Festmeter Holzbruch in den Gräfl. v. Rechbergschen Wäldern, zertrümmerte Dach­ziegel und geborstene Kamine, zerschlagene Fenster und weggerissene Fensterläden. Im Donzdorfer Friedhof wurden ganz beträcht­liche Verheerungen angerichtet. Ein umstür­zender Baum zerstörte ein kurz vor Aller­heiligen errichtetes neues Grabmal. Auch sonst sind verschiedentlich Holzkreuze und Grabsteine umgeworfen und beschädigt wor­den.

Das Schwurgericht Ravensburg hat den ledigen Joseph Münzhuber auS Erns- gaden in Bayern, der am 25. Juni d. I. dem Dienstknecht Martin Gambach einen töd­lichen Prügelschlag versetzt hatte, zu IVs Jahren Gefängnis verurteilt.

In Allmannsdorf bei Konstanz wurde der iv/rjährige Sohn des Glasers Friedrich Fuchs beim Spielen von einem Stapel Bretter zugeschüttet. An seinen schweren Verletzungen ist das Kind bald darauf gestorben.

In einem unbewachten Augenblick fiel in Mu n d c r k i n g e n das 4 Jahre alte Kind der Familie Mohn in die Donau und ertrank.

Aus Stadt

Nagold, den 7. November 1834.

Hitlerworte:

Ich bin heute der Ueberzeugung, daß der Mensch im allgemeinen, Fälle ganz beson­derer Begabung ausgenommen, sich nicht vor dem dreißigsten Jahre in der Politik öffent­lich betätigen soll. Mein Kampf.

Dienstnachrichten

Die Bewerber um eine Obersekretärstelle beim Oberamt Nagold haben sich binnen 8 Tagen bei diesem Oberamt zu melden.

Regelung der ldro. Schuldverhiiltniffe

H.) Eröffnung von Schuldenregelungsverfah­ren: Amtsgericht Calw: Gackle r, Eottlieb, Eheleute. Simmozheim; Amtsgericht Herren­berg: Seybold, Jakob und Marie, Brei­tenholz: Mammel. Jakob. Vreitenholz: Mor- lock, Reinhold und Barbara, Hilfsarbeiter Mötzingen: Luginsland, Jakob und Doro­thea. Schreiner. Mötzingen.

ö> Erteilung der Ermächtigung zum Abschluß eines Zwangsvergleichs: Amtsgericht C a l w: Groß, Hermann. Eheleute, Simmozheim: Ziz- mann, Gottlob, Schreiner. Stammheim, Mann, Karl, Eheleute, Sattler, Stammheim: OA. Herrenberg: Laux, Ernst Neusten: Wolfer, Karl, Unterjettingen: Zinser, Wilhelm und Berta, Eärtringen: Bauer, Michael und Barbara, Breitenholz: Bauer, Jakob und Wilhelmine, Breitenholz: Amtsge­richt Horb: Katz, Josef Anton. Schreiner, Eöttelfingen.

Es Rechtskräftige Aushebungen und Einstel­lungen von Entschuldungs- und Zwangsver- gleichsversahren: Amtsgericht Neuenbürg: Treiber, Wilhelm und Christine, Sprollen­haus Ede. Wildbad: Lutz. Luise, Schwann; Mur schel, Marie und Erben des verst. Ehe­manns Ernst Mnrschel, Kapfenhardt: Burk­hard. Karl und Christine, Kapfenhardt, Wacker, Gustav, Feldrennach.

Tolengedenkfeier in Nagold

Am Freitag, den 9. November abends 8 Uhr findet eine schlichte Totengedenkfeier auf dem Hindenburgplatz statt. Den Hintergrund bildet der Schloßberg. Oben leuchtet das Hakenkreuz: darunter steht ein Kreuz aus Birkenholz, das sich vom schwarzgehaltenen Hintergrund ab­hebt. Rechts und links davon brennt auf zwei schwarzen Lichtträgern in Opferschalen die Opferflamme: davor hängen die umflorten Fah­nen. Nach dem einleitenden Trauermarsch führt uns ein Sprechchor im Geist an die Gräber der Gefallenen des Weltkriegs. Gemeinsam geden­ken wir mit dem Lied:Als die goldene Abend­sonne" an das Sterben des unbekannten SA.- Manncs, das ein Sprechchor von Baldur von Schirach ergreifend gestaltet. Dann hören wir die Namen der Toten vor der Feldherrnhalle. Es folgt die Verpflichtung der Hitlerjungen, die in die Partei ausgenommen werden. Ein kurze Gedenkrede des Kreisleiters mit demLied vom guten Kameraden" schließt sich an. Ein Sprech­chor aus der Edda preist der Toten Nachruhm. Die nationalen Lieder und das Saarlied be­schließen die Feier. Es wird niemand in Na­gold sein, der den Toten die schlichte Ehrung und das treue Gedenken versagt.

Ortsgruppenleitung der NSDAP.

Ringtagung des BdM. am 4. Nov.

Es gibt nur eine Parole Die allen im Herzen brennt, Es gibt nur eine Parole,

Zu der sich jeder bekennt: Gehorsam und Treue!"

Aus allen Standorten des Rings Nagold trafen sich am Sonntag die BdM.- und JM.- Führerinnen im HJ.-Heim zur Ringtagung, die nach langer Zeit wieder einmal von un­serem Röste Baumann, der derzeitigen Sonderbeauftragten des Obergaues, geleitet wurde. Eine kleine Morgenfeier bildete den Auftakt der Tagung. Gehorsam und Treue und vor allem Pflichtbewußtsein kamen stark darin zum Ausdruck. Pg. Weiß von der Gaufüh­rerschule Rötenbach hielt uns einen wertvollen Bortrag über deutsche Vorgeschichten und die nachfolgenden Zeitepochen, über die letzte Re­de des großen Bauernführers Florian Geyer, die ebensogut in unserem Jahrhundert hätte ge­sprochen werden können.

Nach einer Mittagspause war allgemeine Aussprache, hauptsächlich über Heimbeschaffung: dabei wurde festgestellt, daß der BdM. aus jedemLoch" ein gemütliches Heim machen kann! Der gute Wille ist da. nur die Räume fehlen noch. Der Nachmittag stand unter dem Motto:Laßt uns singen, fröhlich sein!" Wir lernten manches Lied und manchen Reigen und später wurden zu den Klängen einer Zieh­harmonika Volkstänze aufgeführt.

Gegen 5 Uhr beschloß eine Weihestunde, die den Toten vom 9. November gewidmet war, den Hauptteil der Tagung. Für die Geldver­walterinnen war noch eine Besprechung mit Trudel Möller, Obergaugeldverwalterin« angesetzt. Um 6 Uhr war die Tagung dann zu Ende, und jede Führerin ging der Heimat zu, um dort in den nächsten Wochen praktisch zu verwerten, was an der Ringtagung besprochen wurde.

u«d Land

Reichsverband desFuhrgerverbes e.B.

Durch Verfügung des Herrn Reichsverkehrs­ministers vom 30. 9. 1934 (Aktenzeichen S. 2 p. 3573) ist der Reichsverband des Fuhrgewer- bes die alleinige Vertretung des Fuhrgewerbes im Sinne des Gesetzes zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft (Reichsgesetzblatt I S. 185). Nach der Verfü­gung haben alle juristischen und natürlichen Personen, die gewerbsmäßig Personen oder Gü­ter mit nichtmotorischen Fahrzeugen oder in der Hauptsache mit nichtmotorischen Fahrzeu­gen befördern, dem Reichsverband anzugehören und sich bei den von diesem errichteten Melde­stellen anzumelden. Für Württemberg befindet sich die Meldestelle in Stuttgart. Alexanderstraße 141, Tel. 70764. Auf Grund der ministeriellen Verfügung werden die dem Reichsverband des Fuhrgewerbes noch nicht angehörenden Fuhr­unternehmers Württembergs aufgefordert, die Anmeldung zur Vermeidung unangenehmer Weiterungen sofort vorzunehmen.

Lehrlingsausbildung im Patzmacherhandwerk

Die Handwerkskammer Reutlingen macht darauf aufmerksam, daß die Innungen des Putz- macherhandwerkH ersucht worden sind, die Aus­bildung von Lehrlingen in diesem Handwerks­zweig nach Möglichkeit zu fördern, d. h. an eine verstärkte Nachwuchsheranbildung heranzugehen. Nach Mitteilung des Reichsverbandes des deut­schen Putzmacherhandwerks. Berlin, hat sich be­reits ein fühlbarer Mangel an gelernten Fach­arbeiterinnen bemerkbar gemacht. Die Kammer wird sich dieserhalb auch mit den berufsbera­tungsstellen bei den Arbeitsämtern in Verbin­dung setzen.

Die NS.-Hago. Gauamtsleitung Württem- berg-Hohenzollern. teilt uns mit:

Wir haben erst kürzlich darauf hingewic- sen. wie notwendig die VeAunPsung des Un­wesens im Hausierhandel ist. Nun wird uns neuerdings ein Fall bekannt, der uns zwingt, die gesamte OeffenLiichkeit zur Mithilfe bei der Ausmerzung von Mißständen im Hau­sierhandel aufzurufen. Das Gebiet der baye­rischen Ostmark (Bayreuth) wurde kürzlich von in Kolonnen austretenden Ungarn heim­gesucht, die der Bevölkerung Mäntel einer Berliner jüdischen Firma aüszuhängen such­ten. Die Mäntel lieferte die Firma gegen Nachnahme an die Kolonnen zum Preise von 13.50 RM., während die Hausierer in eige­nen und gemieteten Kraftwagen von Gehöft zu Gehöft fuhren und die Mäntel zu Preisen losgeschlagen haben, die zwischen 14 und 50 Reichsmark lagen. Die Hausierer bezeichne-, reu sich als bedauernswerte Heimkehrer, die bis zum Umsturz bei einer jüdischen Konsek- tionsfirma gearbeitet hätten. Sie gaben vor. ihr Brot- und Arbeitgeber sei durch die na­tionale Revolution bankerott geworden, und deswegen seien sie um ihren Lohn gekommen. Sie erregten das Mitleid ihrer Opfer da­durch. daß sie sagten, sie hätten Entlohnung nur durch Ueberlassung von Mänteln erhal­ten, und ohne die Möglichkeit des Verkaufs dieser Mäntel könnten sie die Heimreise nach Ungarn nicht fortfetzen. Es handelte sich hier jedoch um raffinierte Hausie­rer, die die Unerfahrenheit und Gutmütig­keit -er Bevölkerung in jeder Weise auszu­nützen verstanden. Sie machten glänzende Geschäfte. Es wurde festaestellt, daß der täg­liche Verdienst oft um die 100 NM. aus­machte, mit dem sie an dem Ort der jewei­ligen Niederlassung meist einen Aergernis erregenden Aufwand trieben. Zu den Kolon­nen gehörten: Josef Winter, Peter Ja­ns s ch, Otto Janosch, Karotins Janosch, Josef Janosch, Marie Bonk, Notarka Schubert und Lena Zenz, sämtliche in Verlin-Schöneberg wohnhaft. Sie befaßen dementsprechend auch Wandergewerbescheine aus Berlin-Schöneberg, deren Geltungsbe­reich sie dann von den verschiedenen Bezirks­ämtern auf das betreffende Bezirksamt aus- debnen ließen.

Durch das Eingreifen der zuständigen NS.-Hago-Gauamtsleitung, die ihre Dienst­stellen zur Verfolgung dieser Leute einsetzte, wurde innerhalb kurzer Frist im Zusammen­wirken mit den Kreiswirtschaftsberatern der NSDAP, erreicht, daß diese unverschämten Hausierer fluchtartig die Gegend verließen. Ein etwaiges Auftreten dieser Leute im Gau Württemberg-Hohenzollern ist sofort der NS. - Hago - Gauamtsleitung, Stuttgart, Friedrichstr. 13, zu melden.

Rücksichtsloser Motorradfahrer

Ergenzingen. Der 66jährige verheiratete Mau­rer August Bader, war vorgestern abend mit einer Milchkanne unterwegs zur Milchsammel­stelle. In der Seebronner Straße überholte ihn ein von Seebronn kommender Motorradfahrer, ! der ohne Licht fuhr. Obwohl Bader scharf ans j der rechten Straßenseite ging, fuhr der Motor­

Schwarzes Brett

Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle Heute nachmittag von 56 Rechtsberatung im Geschäftszimmer der Verwaltungsstelle der Deut­schen Arbeitsfront (Freudenstädterstrabe).

Jungvolk

Heute mittag Heimnachmittag. Jungzug Hl 23.30, Jungzug II 3.305.00 Uhr, Jungzug I 5.007.30 Uhr. Die übrigen Jungenschafteil treten mit dem I. Jungzug an.

radfahrer ihn an und warf ihn heftig auf die Straße, die Milch ergoß sich in den Straßen­graben. Der Kraftfahrzeugführer ließ den schwer­verletzten Mann in hilflosem Zustand auf der Straße liegen und entkam unerkannt. Der zu­gezogene Arzt stellte eine klaffende Wunde über dem rechten Auge, mehrere Rippenquet­schungen und Schürfwunden am ganzen Kör­per fest.

Mutter und ZsOter wegen Kmdstötung vor dem Richter

Weitingen, OA. Horb, 6. Nov. In der Nacht auf 24. Oktober brachte hier ein lediges Mädchen im Hause ihrer Mutter ein Kind zur Welt. Kurz nach- der Geburt erstickte es die Kindsmutter mit dem B e t t k i s s e n. Am darausfolgenden Mor­gen erzählte sie die Sache ihrer Mutter und bat sie. ihr beim Wegschafsen der Kindsleiche behilflich zu sein. Die Mutter begrub diese denn auch auf dem Friedhof in Weitingen. Tie Exhumierung der Leiche ergab, daß das Kind, ein kräftiger Knabe, voll lebensfähig war. Mutter und Tochter wurden verhaftet und in das Amtsgerichts­gefängnis nach Horb eingeliefert. Dort haben die beiden nach anfänglichem Leugnen die schwere Schuld eingestanden.

Von einem Auto überfahren

Rodt, Kreis Freudenstadt. Am Montag wurde in Rodt der fünf Jahre alte Sohn des Schuh- machermeisters Bauer von einem Auto an­gefahren. Das Kind wurde mit schweren Ver­letzungen nach dem Kreiskrankenhaus Freuden- siadt überführt.

Münzenfund

Neuenbürg. Kürzlich wurden hier bei Grab­arbeiten in der Wildbaderstraße in 70 Zenti­meter Tiefe fünf Münzen aus dem 17. Jahr­hundert gefunden. 1. Ein Viertel Stüber von der Grafschaft Jülich-Cleve-Berg. die damals zur Pfalz gehörte, mit dem Namenszug des Kurfürsten Pfalzgrafen Carl Theodor. 2. Ein Pfennig von Sachsen-Gotha-Altenburg. 3. Ein Vorderösterreichischer Kreuzer, der in Günzburg geprägt worden ist. 4. Die Hälfte eines badischen Kreuzers. Während diese Münzen aus Kupfer sind.ist das 5. Stück aus Messing und trägt das Bild des französischen Königs Ludwig XV. mit entsprechender Unterschrift. Es war wohl ein Rechenpfennig. Wenn auch im 18. Jahrhundert Geldstücke des buntscheckigen Staatenbundes al­lenthalben durcheinander liefen, so wird für Neuenbürg nicht nur die Nähe des Badeorts Wildbad. sondern auch die Querverbindung von der Rheinstraße zum Nagold- u. Neckartal über Neuenbürg Geld aus weitentfernten Ländern, gebracht haben.

Letzte Nachrichten

Aer Kirchenkampf in Mexiko

Mexiko, 6. November.

Der Kirchenkampf dauert in den einzelnen mexikanischen Staaten mit unverminderter Schärfe an. Aus Merida wird gemeldet, daß der Erzbischof Martin Trichter aus un­bekannten Gründen zur Vernehmung auf das Polizeipräsidium befohlen worden ist. Im Staate Aucatan haben die Kirchenbehörden die Schließung der Kirchen angeordnet, nach­dem auf Anordnung des Staatsgouverneurs Polizeibeamte vor den Kirchen aufgestellt worden waren, angeblich, um Uebertretun- gen des Kult-Gesetzes zu verhindern. Das Parlament des Staates Puebla hat das Bundesgesetz über die Einführung des sozia­listischen Schulunterrichts gebilligt.

England-Frankreich

ln 33 Sekunden?

vZ. Lon - on, 6. November.

In kurzer Zeit wird man sowohl an der englischen, als auch an der französische« Küste erstmalig ein Ereignis erleben können, das in der Entwicklungsgeschichte der Flug­technik von größter Bedeutung sein wird.

Die Vorbereitungen zu dem Versuch um einen solchen handelt es sich erst wurden zwarhinter verschlossenen Türen" getroffen, aber ganz geheim war die Sache nicht zu batten.

In -er Hualität unö in -er Msgiebigkeit liegt -ie wahre Billigkeit'

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