Leite 3 - Nr. 248

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 23. Oktober 1934

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Spende rk.) Die

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haben für das Winterhilsswerk der hiestgen Ortsgruppe des Winterhilfswerks tausend Zentner Brennholz zur Verfügung gestellt.

Balingen, 24. Okt. (Das E h r e n b ü r- aerrecht für Emil Kien er.) In der Atzten Balinger Gemeinderatssihung wurden die Gemeinderatsmitglieder auf den Führer und Reichskanzler vereidigt. Anschließend konnte sich der Stadtvorstand einer überaus angenehmen Ehrenpflicht unterziehen. Schon am 13. November 1933 hatte der Ge­meinderat dem Mitglied des Reichstags, dem Kreisleiter und erfolgreichen nationalsozia­listischen Vorkämpfer Emil Kien er das Ehrenbürgerrecht der Stadt Balingen ver­liehen. Am Dienstag wurde ihm nun ein Bild nebst der Ehrenbürgerrechtsurkunde Zierlich überreicht.

Rottenburg, 24. Oktober. (Aushändi­gung der E h r e n b ü r g e r u r k u n d e n.) Km Dienstag überbrachte eine Abordnung von Vertretern der Sladt Rottenburg, an ihrer Spitze Kreisleiter S ch w e i k e r t, den beiden Ehrenbürgern der schwäbischen Bischossstadt Rottenburg, Neichsstatthalter Wilhelm Murr und Innen- und Justiz- minister Dr. Jonathan S ch m i d, die künst­lerisch ausgeführten Ehrenbürger-Ur­kunden. Bei der Ueberreichung wurden herzliche Ansprachen gewechselt.

Göppingen, 24. Oktober. (Seine Fra" verprügelt.) Am Dienstag nachmittag .wurden die Anwohner und Passanten des Fischbergele" durch gellende Hilferufe einer Frau aufmerksam. In einem dort gelegenen Geschäftshaus war zwischen den Eheleuten ein Streit ausgebrochen, der derartige Formen an­nahm, daß die Polizei eingreifen mußte. Die Ehefrau wurde verprügelt und der Ehemann, der offenbar den Streit aus nichtiger Ur­sache vom Zaun gebrochen hatte, mit auf die Wache genommen, weil es nicht das erste Mal war, daß sich in dem Haus ähnliche Auftritte abspielten.

Obereijcnbach, OA. Tettnang, 24. Okt. (Ein Pferd durch Lastwagen getötet.) Als am Dienstag vormittag der Lieferwagen der Käserei von Halber in Siggenweiler auf seiner täglichen Milchsammelfahrt dem Milch­suhrwerk von Sprenger begegnete, wurde Las Pferd von einem am Lastwagen heraus­ragenden Haken gestreift und so schwer verletzt, daß cs getötet werden mußte.

Eislingen, OA. Göppingen, 24. Okt. (Stei­gerung der Heiratsziffern.) Die Gewährung von Ehestandsdarlehen hat sich in der jungen Stadt Eislingen vollauf ausgewirkt. Während im Jahre 1932 nur 61 Ehen geschlos­sen wurden, steigerte sich diese Zahl 1933 auf 88. Im Jahre 1934 wurden bis Ende Sep­tember bereits 85 Eheschließungen gezählt-

Mrschulauto rast 80 Meter hohe MMung hinunter

Oberndorf a. N., 23. Okt. Ein gräß­licher Kraftwagenunfall, der zwei Tote forderte, spielte sich am Dienstag inObern- dorf a. N. ab. Fahrlehrer Rabe fuhr mit seinem Fahrschüler Bäckermeister Rapp aus Moll die Mauserstratze hinaus. Das Wenden am Ende der Mauserstratze bietet einem Anfänger besondere Schwierigkeiten. Rapp fuhr über den Gehweg hinaus, so daß der Wagen, in dem außerdem noch das 10- Aährige Söhnchen des Rapp saß, die 8 0 Meter hohe Böschung hinabrannte. An einer Bodenwelle überschlng sich das Auto und wurde vollständig zertrüm­mert. Fahrlehrer Rabe war sofort tot, während Bäckermeister Rapp seinen schwe­ren Verletzungen bald darauf erlegen ist. Mur das Söhnchen kam mit nicht allzu schwe­ren Kopfwunden davon.

In Göppingen wurde ein 31 Jahre altes Fräulein im Bett tot aufgefunden. Die Bedauerns­werte wurde durch ausströmendes Kohlenoxydgas 'vergiftet.

An einem Neubau inBuchaua. F. stürzte das Gerüst zusammen, wodurch vier Arbeiter m die Tiefe gerissen und zum Teil nicht unerheblich ver­letzt wurden.

In Dunningen, OA. Rottweil, hat ein Fuchs einen ganzen Hühnerstall ausgeräumt.

Das Backhaus des Emil Wahl in Streit­hag, OA. Oehringen, brannte vollständig nieder.

Die Firma Salamander in Kornwest­heim hat für das Winterhilfswerk einen Betrag von 10 000 Reichsmark gestiftet.

In Korn tat, OA. Leonberg, fand zum Ge­dächtnis des vor 100 Jahren nach Indien aus­gezogenen Missonars Samuel Hebich ein Mis­sionars-Treffen statt.

Oekonomierat Vogt von Gochsen, OA. Aeckarsukm. konnte seinen 80. Geburtstag feiern.

Friederike Summ, geb. Klein, von Sindel- fingen, OA. Böblingen, wurde am Mittwoch 99 Jahre alt.

99 Jahre alt wurde gestern Maria Barbara Schweizer, geb. Klett, von Gönningen. OA. Tübingen.

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Jede Kameradschaft braucht eine Heimat, ihr Heim

Aus Stadt und Land

Nagold, den 23. Oktober 1934.

Hitlerworte:

Die Stärke des alten Staates beruh­te auf drei Säulen: der monarchischen Staatsform, dem Verwaltungskörper und dem Heer. ^ Mein Kampf.

Nur noch Pflichttununge«

Auf Grund der Verordnung vom 13. Juni 1934 über den vorläufigen Aufbau des Hand­werks haben die Handwerkskammern für sämt­liche Handwerke Pslichtinnungen errichtet. Alle in die Handwerkerrolle eingetrage­nen Gewerbetreibenden, die ein Handwerk im Jnnungsbezirk ausüben, gehören der Innung pflichtmäßig an. Uebt ein in die Handwerker­rolle eingetragener Gewerbetreibender neben sei­nem Hauptberuf auch noch ein anderes Hand­werk aus, so gehört er auch der für dieses errich­teten Innung an. Die Innungen haben den Ee- meingeist zu pflegen und die Staudesehre zu wahren.

»Die Franzose und wir-

heißt das Thema, über das am kommenden Samstag abends 8 Uhr im Löwensaal Pg. Dr. Fritz Schenk aus Kirchheim/Teck sprechen wird. Pg. Dr. Schenk, der an der ehemaligen deutsch-französischen Grenze geboren ist. hat auf mehrfachen Reisen und bei längerem Aufenthalt in verschiedenen Landesteilen die französischen Verhältnisse u. den französischen Volkscharakter eingehend studiert. Seine Anschauungen beruhen also auf eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. Dr. Schenk wird die tieferen, weit über die Ta­gespolitik hinausgehenden Hintergründe der französischen Politik und die Einstellung Frank­reichs zum nationalsozialistischen Deutschland auf­zeigen und dabei besonders die berüchtigte fran­zösische Angst und das damit zusammenhängende Sicherheitsbedürfnis der Franzosen schildern. Ferner wird er zur Rassenfrage in Frankreich (Bevölkerungsproblem) Stellung nehmen, die französische Rüstungsindustrie und ihre Bezie­hung zur Presse, schließlich den Inhalt und Ur­sprung der antideutschen Propaganda (Hetze) aufdecken. Der Redner wird auch die französi­schen Frontkämpferverbände und die neuen jun­gen Verbände schildern und die Möglichkeit einer Wandlung des heutigen Frankreich erörtern. Die Lichtbilder stammen aus französischem Presse­material: sie veranschaulichen u. a. die antideut­sche Hetze. Kein Volksgenosse sollte sich diesen lehrreichen Vortrag entgehen lassen, der hervor- vorragend geeignet ist, jedem Deutschen den Sinn des ungemein schweren Kampfes unseres Führers gegen Frankreich als unseren bedeut­samsten Widersacher näher zu bringen. Der Vor­trag unseres Pg. hat bisher überall stärksten An­klang gefunden. Ein Kenner des Nachbarlandes wird uns über das Kernproblem der europäi­schen Politik eine notwendige Aufklärung bie­ten. Ortsgruppenleitung der NSDAP.

Wem gehört das Motorrad?

Sichergestellt wurde gestern abend hier ein Kraftrad älteren Systems in offensichtlich be­schädigtem Zustand, dessen Kennzeichentafeln es trägt badische Kennzeichen IV 6 42942, dem Anschein nach falsche Stempelabdrücke tragen, die unleserlich und nur angedeutet sind. Der Lenker, der von hiesigen Leuten gesehen wurde, ließ es vormittags etwa um 9 Uhr bei der Möbelwerkstätte Kaupp stehen und verschwand. Das Rad ist vermutlich gestohlen worden.

Sie schweigsame« Moniere

Der Nationale Sperrtag will die unge­heure Bedeutung des Sparens für Staat und Wirtschaft klar vor Augen führen. Man muß da gar kein Genie sein, um das zu begreifen.

Hat der Spartag noch einen anderen Sinn?' Vielleicht ist es noch lange nicht allen klar, daß der Nationale Spartag auch eine bescheidene Danksagung an alle die ist, die wissend oder dunkel ahnend durch ihre unermüdliche Spartätigkeit mithelfen am Gelingen der Aufgabe, die zu lösen sich das neue Deutschland vorgenommen.

Wir denken da vor allem auch an die kleinen Spargüter, an jene, die vielfach dem Munde abgespart sind. Wir denken an die Volksgenossen, die oft mit bescheidenen Beiträgen an den Schaltern der Sparkassen, Banken und Kreditgenossenschaften erschei­nen und diesen Instituten ihre Groschen zum Sparen anvertrauen oder diese in An­leihen und Pfandbriefen anlegen. Sie sind durch die Tat, die wirSparen" nennen, eingegliedert in die große Arbeitsschlacht, eingegliedert in den Wirtschaftsprozeß. Sie sind die schweigsamen Pioniere, die Wege bauen helfen, Siedlungen errichten, Ma­schinen wieder ihrem rotierenden Leben zuführen. Für sie soll der Spartag ein Freudentag sein, denn er bekundet ihnen den Dank der Nation.

zwrSmüßigr Düngung im Garten

Immer dringlicher weisen die Praktischen Erfahrungen und die wissenschaftlichen For­schungen darauf hin, daß in den letzten Jah­ren und Jahrzehnten im Gartenbau durch unzweckmäßige Düngung viele Fehler began­gen worden sind. Es ist, so wie wir die Dinge heute ansehen, nicht notwendig, dem Boden mehr Nährsalze zu geben als ihm mit der Ernte entwarn wurden, sondern es genügt

ihm gerade, das zu ersetzen, was ihm an Nährsalzen von den Pflanzen und an Humus für sein ihm innewohnendes Bakterienvolk bei jeder Kultur entzogen wurden ist. In kleineren Gärten kann man durch sorgsame Pflege der Komposthaufen manches erreichen um eine genügende Bodenverbessernng durch­zuführen. Im allgemeinen ist man aber au? Stallmistgaben angewiesen und dieser wird nun so selten, daß man bald nicht mehr mit ihm rechnen kann.

Versuche, die auf gutem, schwerem Lehm­boden durchgeführt wurden, wobei an Stelle von Stallmist oder Kompost, das nach Paten­tiertem Verfahren hergestellte natürliche DüngemittelB i o h u m" verwendet wurde, zeigen, daß durch solche Humuszufuhr die natürlichen Nährstossreserven des Bodens der Pflanze zugänglich gemacht werden und sehr bedeutende Mehrerträgnisse zu erzielen sind. Bei einem Versuch zu Bohnen wurde ein Mehrertrag von 50 Prozent gegenüber den ungedüngten Parzellen festgestellt; Weiß­krautköpfe erreichten 'in biohumgedüngten Stücken ein Gewicht von 17 Pfund. Rotkraut ein solches von 12 Pfund, ohne daß sie mine­ralische Düngung erhalten hätten. Diese Er­folge sind einerseits der Steigerung des Bo­denlebens zuzuschreiben, andererseits der Lok- kerung des Bodens, durch die das Wachstum der Wurzeln sehr stark begünstigt wird.

Es ist wohl für jedermann einleuchtend, daß eine solche Pflege der Kulturpflanzen, bei der die Gewächse nicht auf einmal mit Nährstof­fen überschwemmt, sondern diese ihnen all­mählich nach Bedarf zugeführt werden, wo­bei ihnen außerdem durch Verbesserung ihres Wurzelwerkos die Möglichkeit gegeben wird, die Nährstoffe und auch das lebenswichtige Wasser auf ganz natürliche Weise reichlicher aufzunehmen, gewissermaßen den Jdealsall der Pflanzenernährung dar stellt.

Tr. v. Broniart.

Lriekverselilukaiarke rur 8s!lrr>Iis!immung

2uio 13. ckaauar, ckküv Dag der Ileimtcellr des Laargebists ins lieicll, n'urcle «kiese Lriekver- sdiluümarlcs kerausZeZebeo.

Investitur des neuen Kath. Stadtpfarrers Calw. Der Kirchweihsonntag wurde für die katholische Stadtpfarrgemeinde durch die In­vestitur ihres neuen Seelsorgers, des H. H. Stadtpfarrers Iohs. Winnrer, ein weihe­voller Festtag. Am Vorabend des Festes fand im Gotteshaus eine schlichte Begrüßungsfeier statt. Stadtpfarrverweser Straub entbot dem neuernannten Herrn herzliche Willkommgrllße und Segenswünsche an der Stätte seiner künf­tigen Wirksamkeit. Am Sonntag fand im feierlichen Hauptgottesdienst die Investitur statt. Das schlichte, in schönem Schmuck prangende Kirchlein konnte die Zahl der Pfarrangehöri- gen und Gäste kaum fassen.

49jährige Dienstzeit

Calw. Der Führer und Reichskanzler hat dem Zugführer Andreas Lamparter in Calw aus Anlaß der Vollendung einer Dienstzeit von 40 Jahren ein Glückwunsch- und Anerkennungs­schreiben übersandt. Der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und der Prä­sident der Reichsbahndirektion Stuttgart haben sich den Glückwünschen des Führers und Reichskanzler angeschlossen und dem Jubilar den Dank und die Anerkennung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft für die geleisteten Dien­ste ausgesprochen.

Berkehrsunsall am Platzbrunnen Horb. Gestern fuhren an der Einmündung der alten Vildechingerstraße beim Platzbrunnen ein Freudenstädter und ein Mühlener Personen­kraftwagen zusammen. Der die Bildechinger­straße herunterkommende Mühlener Kraftwagen streifte das stadtauswärts fahrende Auto am Hinteren Kotflügel. Es entstand zum Glück nur Materialschaden.

Verbesserungen an Straßen Horb. An verschiedenen Stellen des Horber Be­zirks sind in neuerer Zeit und besonders Ende dieses Sommers und zu Anfang des Herbstes bedeutende Verbesserungen an Verkehrsstraßen erfolgt. An erster Stelle sind die Straßenbau- und Renovierungsarbeiten an der ziemlich ge­raden Höhenstraße zwischen dem Ort Altheim, dem Altheimer Bahnhof und der Ortschaft Rex ingen zu nennen. Eine weitere Ver­besserung an einer Verkehrsstraße ist zwischen Horb und Mühlen und zwar bis zur Müh­lener Markungsgrenze von Horb an abwärts vorgenommen worden. Weiterhin ist am Stra- ßengebiet bei Bildechingen verschiedenes ausge-

Schwarzes Brett

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Achtung Ferienkinder

Die-Kinder treten heute nachmittag 2.30 Uhr auf dem Hindenburgplatz (beim Musikpavillon) zum Photographieren an.

NS.-Frauenschaft.

NS.-Fraue«schast

Der Heimabend findet morgen Freitag statt, es ist Pflicht, daß alle Frauenschaftsmitglieder erscheinen. Ehemann.

Schaft Königsberg und Memel

Die beiden Schäften treffen sich heute 5.30 Uhr im Postamt. Schaft Königsberg hat die Oktober- beiträge und 2 Pfg. für Mistlau zu bringen, ebenso müssen die 55 Pfg. für Versicherung ohne Verzug bezahlt werden.

Hitlerjugend.

Jeder Standort hat umgehend an den Unter­bann zu melden, ob HI., Jungvolk und VdM. ein Heim besitzen.

bessert und nachgeteert worden. Die straßenbau­lichen Maßnahmen in und um Nordstetten ha­ben gezeigt, daß die Bewartung der Schlag­löcher und Rinnen mit Teer und feinerem Schot­ter weitaus zweckentsprechender ist als das Ein­werfen mit vielfach großen und spitzen Steinen.

Neuenbürg, 24. Oktober. (Bei der Ar­beit verunglückt.) Am Dienstag ver­unglückte der etwa 55 Jahre alte Arbeiter Heinrich Bachmann von hier bei den Aus­räumungsarbeiten an der Enzuferverbesse- rung. Ein Eisen stück von einer Rollbahn­schiene, die an der Ufermauer angelehnt war, fiel ihm auf den Kopf. Bewußtlos mußte er von seinen Arbeitskameraden vom Platz getragen werden. Die Verletzungen sollen jedoch nicht schwerer Natur sein.

Gefängnis für Tierguiiler Unglaubliche Be­handlung einer jungen Kuh

Freudenstadt, 24. Oktober. Am Dienstag stand vor den Schranken des Amtsgerichts Freudenstadt der verheiratete Landwirt und Metzger I. S. aus S. wegen Tierquä­lerei. Der Angeklagte hatte im September dieses Jahres eine junge Kuh gekauft, wurde aber vom Verkäufer darauf aufmerksam ge­macht, daß die Kuh zwar soweit fehlerfrei, zum Zug aber zu klein und leicht und des­halb auch nicht eingelernt sei und zu­dem einen Schnitzbuckel (Rückgratver­krümmung) habe.

Der Angeklagte spannte nun trotzdem die neugekaufte Kuh vier Tage später zum Futterholen ein.

Wie das nun nicht anders sein konnte: das des Geschirrs und Ziehens ungewohnte Tier parierte nicht und als es dann mit dem voll­beladenen Wagen nach Hause und bergauf ging, war es mit dem Laufen und Ziehen vorbei. An einer grabenartigen Vertiefung ging die Kuh auf die Knie nieder. Für einen Mann von der Sorte des Angeklagten Grund genug, durch Schläge die Kuh wieder zum Aufstehen und Gehen zu bewegen.

Er schlug mit einem Stecken (Bengel) so auf die Kuh ein, daß etwa 400500 Meter entfernte Zeugen, die während der Zeit von etwa 810 Minuten auf den Leib des Tieres niedergehenden Schläge klatschen hörten.

Dieser Missetat gingen 19 andere mit ge­richtlichen Strafen geahndete Gesetzesüber­tretungen voraus, worunter Noheitsdelikte, Körperverletzungen, Bedrohungen neben Ein­brüchen und versuchten Einbrüchen eine ganz bedeutende. Rolle spielten. Das Gericht er­kannte auf die Belastung des gegen den An­geklagten erlassenen Strafbefehls über fünf Tage Gefängnis wegen Uebertretung des 8 9 des Tierschuhgesetzes, eine sehr milde Strafe, da das Tierschutzgeseh Strafen bis zu zwei Jahren Gefängnis vorsieht. Schließlich stellte ihm das Gericht bei der kleinsten wei­teren Uebertretung des Gesetzes Sicher- heitsverwah'rung in Aussicht.

Einweihung des Arbeitsdienstlagers

Baiersbronn. Am nächsten Sonntag, den 28. Oktober wird in Anwesenheit des Eauarbeits- führers von Württemberg die Lagereinweihung der Abteilung 4/262 Baiersbronn vorgenommen.

Letzte Ra-richten

Der nmikanWe Senat für MAsuns

Aber der Kampf gegen die katholische Kirche geht weiter

Mexiko-Stadt, 24. Oktober. Der Senat lehnte einen Antrag ab, den Staatspräsidenten auszusordern, sämtliche katholischen Prälaten und Priester auszu- weisen.

Wie jedoch aus Ciudad Bravos im Staate Guerrcro gemeldet wird, hat die dortige Staatsregierung angeordnet, daß der Bischof von Ehilapa sowie kämt- liche katholischen Geistlichen innerhalb von 72 Stunden das Staatsgebiet verlassen müssen. Ten Ausgewiesenen wirb Verletzung der Verfassung vorge­worfen.