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Der Gesellschafter
seinen Sinn erhalten durch die nationalsozialistische Bewegung, durch den Glauben, der die alten Kämpfer in den 14 Jahren beseelt hat. Dieser Glaube hat triumphiert und dieser Glaube ist mit dem Geiste der Tausende und Zehntausende von Menschen verwachsen, deren Leben der nationalsozialistische Gedanke erst wieder einen Sinn gab. Wir wissen, daß um uns eine Menschheit wirkt, die im 18. und 19. Jahrhundert steht. Wir lesen in vielen Zeitungen des Auslandes, daß über Deutschland die nationalsozialistische Hitlerbarbarei hereingebrochen sei. Wir glauben, daß diese Barbarei eine der größten Kulturtaten des zwanzigsten Jahrhunderts ist und wenn an hervorragender Stelle des Auslandes ausgesprochen wurde, daß Deutschland darüber Wachen müsse, sich nicht der europäischen Geschichte zu entziehen, so wollen wir daran erinnern, daß Jahrtausende europäischer Geschichte überhaupt deutsche Geschichte waren. Wir glauben auch, daß auch das, was sich heute in Deutschland abspielt, wieder eine Epoche europäischer Geschichte ist imd daß alle übrigen es nachahmen müssen.
Was sich in Deutschland abspielt, hat aber nur den Sinn, daß die Ueberwindung der terroristischen und marxistischen Gedankenwelt die Aufgabe der Länder Europas ist und daß, wer glaubt, sich darum drücken zu können, daran zerschellen wird. Wir sind der festen Ueberzeugung, daß unsere Weltanschauung. die heute begeifert wird, morgen bewundert wird."
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Paris, 14. Oktober.
Im Verlaufe des Ministerrats wurde am Famstagabend der bisherige Kolonialminister Laval zum Nachfolger des ermordeten Außenminister Barthou ernannt. Der ehemalige Wirtschaftsminister und Abgeordnete Rollin wurde zum Nachfolger Lavals ins Kolonialministerium berufen. Der Bürgermeister von Reims und Abgeordnete Marchandeau (Radikalsozialist) übernimmt an Stelle Sarrauts das Innenministerium. Justizminister Cheron hat dem Ministerpräsidenten seinen Rücktritt angeboten, um ihm seine Aufgabe zu erleichtern. Der Ministerpräsident nahm den Rücktritt an und die Neubesetzung des Justizministeriums soll Anfang nächster Woche vorgenommen werden.
Ter Ministerrat hat ferner beschlossen, daß sich Staatspräsident Lebrun nach Belgrad begibt, um Frankreich bei den Beisetzungs- seierlichkeiten für den ermordeten König Alexander, zusammen mit Kriegsminister Marschall Pstain, Kriegsmarineminister Pietri und Luftsahrtminister Termin zu vertreten. Der Lustfahrtminister wird sich an der Spitze eines französischen Flugzeuggeschwaders nach Belgrad begeben.
Innenminister Sarraut gab offiziell seinen Rücktritt bekannt. Ferner machte er Mitteilung von den Strafmaßnahmen, die er gegen drei hohe Beamte getroffen hat. Der Generalkontrolleur bei der allgemeinen Sicherheitspolizei, Sisteron, ist ebenso wie der Präfekt des Departements Bouche du Rhone und der Direktor der allgemeinen Sicherheitspolizei seines Po st ens ent- Hoben worden.
Abwehr gemeiner Verdächtigungen
Budapest, 14. Oktober.
Mit einmütiger tiefster Entrüstung undEmpörung weist die g e s a m t e u n - garische Presse die tendenziösen Falschmeldungen zurück, die e i n e n Z u I a m m e n- hang zwischen Ungarn und dem Marseiller Attentat konstruieren wollen. „Böse Verleumdung und Lüge" überschreibt „Az Est" seinen flammenden Protest gegen diese böswillige Pressekampagne, die bei jedem internationalen Ereignis immer wieder versuche, Ungarn durch die unmöglichsten Verleumdungen zu verunglimpfen. „Ungarn hat," so fährt das Blatt fort, „mit dem Marseiile! Attentat nichtszutun und konnte auch damit nichts zu tun haben. Wohl leben auch in Ungarn wie in anderen Ländern Flüchtlinge. Aber um wieviel mehr kroatische Emigranten leben z. B. in Paris, wie z. B. der Sohn des ermordeten Kroatenführers Ra- ditsch sowie der Kroatenführer Pribitschewitsch, der dort in französischer Sprache durch einen französischen Verlag ein Buch herausgeben ließ, in dem jede Zeile Haß gegen König Alexander atmet."
Auch „Uj Nemzedek" schreibt: Wir werden noch Gelegenheit haben, die Maske vom Gesiebt der Verleumder zu reißen und in die dunklen Winkel der Hexenküche dieser Giftmischer hineinzuleuchten. „8 Orai Ujsag" sagt: Ungarn bewahrt volle Ruhe. Die niederträchtigen Verdächtigungen werden vom reinen Schilde seines Volkscharakters wirkungslos und spurlos abpralle n.
Die seitlich Beisejmz Birthis
Paris, 14. Oktober.
Unter dem bewölkten Himmel eines trüben Oktobermittags fand die Ueberführung der sterblichen Hülle Barthous vom Außenministerium in die Kirche im Jnvalidendom statt. Unter den Klängen eines Trauermarsches bewegte sich der Leichenzug vom Quai d'Or- sav zur Esplanade des Invalides. Der Sara
stand auf einer Geschützlafette, die von sechs Pferden gezogen wurde. Hinter zwei Reihen von Offizieren folgten die Angehörigen des Verstorbenen, darunter sein Bruder und das offizielle vom Präsidenten der Republik, Lebrun, geführte Trauergefolge.
Schon seit Stunden hatte sich eine riesige Menschenmenge eingefunden. Schweigend standen die Massen hinter den Spalier bildenden Soldaten und der Garde Nöpublicaine. Matt wehten die mit Trauerflor umgebenen und auf Halbmast gesetzten Fahnen. Es verging über eine halbe Stunde, bis die in- und ausländischen Würdenträger, die Vertreter der Behörden und Verbände, die Fahnenabordnungen. Kriegsteilnehmergruppen. Abordnungen und Universitäten und Akademien vorbeigezogen waren, um an dem Katafalk Aufstellung zu nehmen, bzw. in den Tribünen Platz zu suchen.
Dann ergriff Ministerpräsident Dou- mergue das Wort, um im Namen der Regierung das Gedächtnis des Verstorbenen zu ehren. Alle seine Taten, so führte er u. a. aus, seien von seiner leidenschaftlichen Va- terlandsliebe bestimmt gewesen. Die Vaterlandsliebe, von der Barthou in jenen schweren Stunden beseelt war, könne den jungen Generationen als Beispiel hingestellt werden. Denn sie sei weder herausfordernd, noch lärmend, sondern wachsam und einfach gewesen. Es sei für Frankreich eine unerläßliche Notwendigkeit, bereit und stark zu sein. Mit allen seinen Kräften habe Barthou den Frieden sicher- stellen wollen durch eine Politik der Annäherung, die loyal geführt worden sei und an der mitzuarbeiten Frankreich alle Völker guten Glaubens auffordere, die ein gemeinsames Ideal der Zivilisation, der Gerechtigkeit und des Fortschrittes hätten. Barthou habe dieser Arbeit sein ganzes Leben gewidmet. indem er mit den Leitern der europäischen Kanzleien unmittelbare Fühlung ausgenommen habe. In einigen Tagen sollte er sich in das Land begeben, dem Frankreich blutmäßig am nächsten stehe, um vorüber-
HWetrieb in dei
HI., BdM. und
Stuttgart, 14. Oktober.
Marschierende Hitlerjugend, singende BdM.-Mädchen und in schmucke Trachten gekleidete Angehörige der NS.-Frauenschaft gaben der schwäbischen Landeshauptstadt am Samstag und Sonntag das Gepräge. Kein Wunder! Der Bund deutscher Mädchen rief seine Führerinnen zu einer großangelegten Tagung im Gustav-Siegle-Haus und zu einer Kundgebung im Hof der Neuen Schlosses zusammen, die Hitlerjugend gedachte der Helden von Langemarck und Bann 119 marschierte in den Straßen der Stadt. Gleichzeitig stieg das erste
Gautreffen der NS.-Frauenschaft
in der Stadthalle — eine Vielheit von Der- , anstaltungen. Die Stadthalle selbst war so stark besucht, daß der Platz nicht ausreichte und in der Liederhalle eine Parallelversammlung abgehalten werden mußte. Der Veranstaltung wohnten Reichsstatthalter Murr, Ministerpräsident Prof. Mergenthaler, stv. Gauleiter Schmidt und Oberbürgermeister Dr. Strölin an. Nach dem feierlichen Einzug einer Formation des Frauenarbeitsdienstes und einiger reizender Trachtengruppen, eröffnete die Gauleiterin Frl. Hain dl die Kundgebung, die Reichsstatthalter Murr mit einer Ansprache einleitete. Er erinnerte an die standhafte Haltung der nationalsozialistischen Frauen während der Kampfjahre und an ihren starken Glauben an den Sieg der Bewegung. Ter Beifall war verrauscht, als Ministerpräsident Mergenthaler das Wort ergriff und ebenfalls den großen Anteil der NS.-Frauenschaft am Sieg der Bewegung würdigte.
Nach dem Ministerpräsidenten hob Oberbürgermeister Dr. Strölin die Aufgaben der' nationalsozialistischen Frau hervor und wies wie Neichsamtsleiter Hilgenfeld darauf hin. daß das Frauenproblem im vationalioualistischen Staat gelöst worden sei. Die Hauptrednerin der Kundgebung, Reichsleiterin Frau Scholtz-Klink umriß zunächst kurz das Wesen der deutschen Volks- werdung, deren Grundpfeiler Treue und Volksgemeinschaft seien. Das kleine Ich müsse dem große Du Deutschland untergeordnet und die Gesamtheit der deutschen Frauen als lebendiger Organismus in den Dienst von Volk und Staat gestellt werden. Die neuerrichteten Abteilungen. Presse, Propaganda und Film, hätten den Sinn, alles zu überwachen, was in deutschen Frauenzeitungen usw. geschrieben werde. Kompromisse zu machen mit Erzeugnissen, durch die unter dem Deckmantel des Nationalsozialismus Kitsch in das Volk hineingetragen werde, sei ausgeschlossen. Mit dem Appell, die Treue des Führers mit gleicher Treue zu erwidern, gehorsam und diszipliniert zu sein und am ewigen Deutschland mitzuarbeiten, beendete Frau Scholtz-Klink ihre begeistert aufgenommenen Ausführungen. Gemeinschaftlicher Gesang beschloß die eindrucksvolle Kundgebung, in deren Verlauf den Rednern von schmucken Schwarzwälderinnen unter launigen Sprüchen Blumen überreicht wurden.
Der Obergau 2 9. der ein Führerinnen, treffen, zu dem alle Gau-, Untergau-, Ring- und Gruvvenführerinnen des BdM. und der
gehende Mißverständnisse zu beseitigen und gemeinsame Anstrengungen zu verabreden. Mit Freuden habe Barthou den König Alexander empfangen, um mit ihm zusammen an der Festigung des Friedens in der Adria und in Osteuropa zu arbeiten. An seiner Seite sei er gefallen.
In diesem Zusammenhang betonte der französische Ministerpräsident, daß die tragischen Ereignisse von Marseille die Freundschaft der beiden betroffenen Völker nur noch enger gestalten werden und gedachte des verstorbenen Königs, seines Sohnes und seiner Gemahlin. Nach der Rede des Ministerpräsidenten fand der Vorbeimarsch der Truppen statt. Der Trauerzug bildete sich aufs neue hinter der Musikkapelle der Garde Nspublicaine. Durch ein Spalier von Fahnen gelangte der Sarg um 16 Uhr MEZ in den Ehrenhof der Invaliden, um von dort in die Kirche des Heiligen Ludwig überführt zu werden, in der die religiöse Handlung anschließend stattfand.
Als der Trauerzug die Kirche betrat, kvielte das Orchester dis Eroica von Beethoven. Der Eoadjutor des Kardinalerzbischofs von Paris erteilte die Absolution am Katafalk, worauf der Chor das Alegretto der Symphonie in ^.-Dur von Beethoven anstimmte, das eins der Lieblings- stücke Barthous war. Beim Verlassen der Kirche sang der Chor der Staatsoper unter Begleitung des Orchesters vom Konservatorium den Heldenmarsch von Saint- Saens.
Die sterblichen Ueberreste des Außen- Ministers wurden dann auf den Pariser Friedhof Pore Lachaise überführt, wo die Beisetzung im Beisein der nächsten Angehörigen und Freunde in der Familiengruft stattfand. Die Pariser Bevölkerung nahm an den Trauerfeierlichkeiten großen Anteil. Das Militär, das die letzten Ehren erwies, bestand etwa zur Halste aus farbigen Truppen.
LandeshWWt
tS.-Frauenschaft
IM. zusammenkamen, abhielt, ließ am Sams- tag vor dem Bärenschlößle eine „Bunte Spielwiese der Jungmüdel" stattfinden, die einen fröhlichen Verlauf nahm. Um 8 Uhr abends gab der Sprechchor des BdM. im Freilichttheater Bopserwald den „Prometheus" als Sprechchorspiel, das zahlreiche Zuschauer anlockte und bewies, daß der Sprechchor als künstlerisches Ausdrucksmittel Zukunft hat. Am Sonntag hielt die Reichsreferentin Trude Mohr im Rahmen einer Morgenfeier im Gustav-Siegle- Haus eine Ansprache, in der sie auf die Be- deutung der Erziehung des deutschen Mädchens im BdM. hinwies. Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf dem Karlsplatz, zu dem sich die Führerinnen und Wimpelabordnungen einfanden, die aus Feldküchen der SA. verpflegt wurden, sammelte man sich wieder im Gustav-Siegle-Haus zu einer Heimatstunde. Die Untergaue 119 und 180 traten um 8 Uhr abends im Hof des Neuen Schlosses an, um die große Rede der Reichs- reserentin Trude Mohr anzuhören, die vor 6000 Mädchen zu den Eltern und Erziehern Stuttgarts sprach. Der Bund deutscher Mädel, dessen erste Anfänge im Jahre 1930 liegen, hat die Aufgabe, das deutsche Mädel im Sinne des Führers zu dem zu erziehen, was das Wesen der deutschen Frau in der Zukunft ausmachen soll. Der BdM. sei keine Nachahmung von Jungensart, er habe seine besonderen Aufgaben in den Kampfjahren gehabt, und er habe ganz besonders Verantwortliche und grundlegende Verpflichtungen heute, da HI. und BdM. Staatsjugend sein sollten, um ein Staatsvolk zu werden.
Neben Gauleiter Reichsstatthalter Murr, der die Führerinnen und Wimpelabordnungen des Obergaues 20 begrüßte, waren der Stabsführer der SA.-GruPPe Südwest, Oberführer PIesch, Vertreter der S S.-O ber - abschnittsf ührung und der HJ-- Gebietsführer Sundermann mit seinem Stabsführer anwesend.
Die 20. Wiederkehr des Tages von Langemarck nahm die Hitlerjugend, Bann 119, zum Anlaß, um in einer weihevollen
Langemarck-Feier der HI.
das heldenhafte Erlebnis zu feiern und ihren Opfertod für Volk und Vaterland der Nachwelt erneut vor Augen zu führen. In einer Morgenfeier im Hof des Neuen Schlosses gedachte Bannschulungsleiter Bezold vor den versammelten Scharen der Hitlerjugend der jungen Helden, die auf dem Schlachtfeld von Langemarck mit dem Deutschlandlied auf den Lippen den Heldentod fürs Vaterland starben. In einem Ehrenlaus vom Hof des Neuen Schlosses zum Waldfriedhof kam die Verbundenheit der toten und lebenden deutschen Jugend sinnfällig zum Ausdruck. Am Abend vereinigte dann eine große Feier auf dem Marktplatz die Formationen der Hitlerjugend und des BdM. Ungefähr 5 000 Angehörige des Bannes 119 waren auf dem von Scheinwerfern beleuchteten Platz angetreten. Die Bedeutung der Feier wurde schon äußerlich dokumentiert durch die An- Wesenheit zahlreicher Ehrengäste; unter ihnen Reichsstatthalter Gauleiter Wilhelm Murr, Ministerpräsident Mergenthaler, stell-
_ Montag, Sen 15. Oktober 1.M
, oertr. Gauleiter Schmidt. Oberbürqer. ^ Meister Dr. Strölin, Gebietsführer S u n- ! Hermann und zahlreicher Vertreter der ! SA., SS. und HI. Das heroische Erlebnis von Langemarck wurde in einem sinnvollen Sprechchor, der wie ein feierlicher Schwur von den Lippen der jungen Sprecher in die schweigende Nacht hinausgetragen wurde zum ehrenden Gedächtnis für Deutschlands junge Helden. Zwischen dem Marschlied der Langemarckhelden „Morgen marschieren wir ins Feindesland . . ." und deni mutigen Be- kenntnis der deutschen Jugend, das m dem Marschlied der Hitlerjugend zum Ausdruck kommt, liegt die tiefe Kluft der deutschen Schmach und Erniedrigung, die in dem hin. reißenden Sprechchor anklagend zum Aus- druck kommt. Das Licht der vielen Fackeln, die den Marktplatz taghell erleuchtete, war ein Symbol der geeinten deutschen Jugend. Reichsstatthalter Murr nahm nach Beendi.' gung der Feier den Vorbeimasrch der ge. samten Hitlerjugend ab.
Ungenannt stiftet eine Mistion
Stuttgart, 15. Oktober.
In der Spendenliste für das Winterhilfs- Werk sind bereits Hunderte deutscher Firmen mit namhaften Summen vertreten. Diese Liste ist schon jetzt, kurz nach ihrer Eröffnung, ein überwältigender Beweis derneuennationalenSolidarität, des großen deutschen Wunders, das die ganze Welt auf uns neidisch werden läßt. So findet man unter den Spendern unter „Unbekannt" einen Posten von nicht weniger als einer Million Mark. Ob dieser „Ungenannt" nun eine Firma oder eine Person ist, es ist ein Zeichen für wahre n G eistderVolksgemein- schaft, eine so hohe, Wohl noch nie zu sozialen Zwecken von einem einzelnen Geber gestiftete Summe als „Ungenann t" zu spenden. Beim Durchgang der Listen haben wir bis jetzt bereits vier württembergische Firmen gefunden, die Beträge von 1000, zweimal 25 000 und einmal 50 000 RM. gestiftet haben.
Z29 Studierende am Reutiinger Technikum
Reutlingen, 14. Oktober. Vom Technikum für Textilindustrie in Reutlingen wird mitgeteilt: Das Wintersemester 1934/35 wird von 329 Fachschulstudierenden besucht. Am 15. Oktober werden weitere 15 junge Leute eintreten, die aus dem Arbeiter- kreis verschiedener Textil- betriebe ausgewählt und mit Unterstützung der Reichsbetriebsgemeinschaft 2 eine berufliche Förderung am Technikum erhalten sollen. Außerdem wird erstmals auf Betreiben der hiesigen Verwaltungsstelle der Deutschen Arbeitsfront im Rahmen der nationalsozialistischen Jugenderziehung ein beruflicher Fortbildungskurs für jugendliche Textilarbeiter und HJ.-Ange- hörige abgehalten. Von dieser Einrichtung werden vorläufig etwa 90 Jungarbeiter ersaßt.
Aoppel-Subilöum der Mander Turner
Gmünd, 14. Oktober. Am Sonntag begeht die Turngemeinde Gmünd die Feier ihres 90jährigen Bestehens und verbindet damit das Gedenken ihres Gründers, des „Schwäbischen Turnvaters" Johann Buhl, dessen Geburtstag sich Heuer zum 130. Male jährt. Die Festfeier sieht am Vormittag die B uhlgedenk stunde vor dem Buhlhause auf dem Marktplatz vor, während die Hauptveranstaltung am Abend in der Städr. Festhalle stattfindet. Die Mitwirkung der Kunstturn-Riege des Kreises Hohenstaufen, des Männergesangvereins und des Städtischen Orchesters sowie sämtlicher Abteilungen des Jubelvereins wird für einen genußreichen Abend sorgen.
Zwei Me erstickt
Erbach, OA. Ehingen, 14. Oktober. Bei Landwirt Locher mußte ein Stück Großvieh notgeschlachtA werden, das auf der Weide einen Apfel erwischt hatte, der im Schlund stecken blieb. Der gleiche Fall trat bei einem Stück Vieh des Landwirts Ochs ein.
In Lettnang wurden in wenigen Tagen hintereinander in drei verschiedenen Gasthöfen Diebstähle in Dachkammern begangen. In allen Füllen machte der Dieb gute Beute.
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Altschreinermeister Mast von Erbach, OA. Ehingen, erlitt auf der Fahrt von Erbach nach Ulm am Samstag früh um halb 6 Uhr einen tödlichen Schlaganfall.
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Eine besondere Ehrung wurde dem Glasermeister Gotthold Roth fuß von Wildbad von der Handwerkskammer Reutlingen durch Ueberreichung einer Ehrenurkunde für das 141sährige Bestehen der Glaserei zuteil.
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In Gönningen, OA. Reutlingen, feierten am Samstag die Eheleute Ludwig und Rosine Betz, geb. Schneider, ihre Diamant Hochzeit. Nicht weniger als zehn lebende Kinder. 24 Enkel und acht Urenkel kann das Brautpaar zu seinen direkten Nachfahren rechnen.