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Donnerstag, den 4. Oktober Akt
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Wollen Sie Autofahren lernen?
Die Bedeutung der Aufhebung des Fahrfchulzroangs
Fahrschüler und Fahrlehrer
Unter dem 21. Dezember vorigen Jahres erging eine neue Verordnung über die Ausbildung von Kraftsahrzeugführern. Die Verordnung enthält u. a. die sogenannte Auf- tzebungdesFahrsch ulzwangs und die Uebertragung der Ausbildung des Kraft- jahrzeugsührers aus den Fahrlehrer. Ueber die Bedeutung dieser Verordnung bestehen im Publikum außerordentliche Unklarheiten.
Oft wird die Auffassung vertreten, daß man ohne Inanspruchnahme eines Fahrlehrers die Fahrprüfung ablegen könne. Demgegenüber er- scheint es angebracht, einmal darzulegen, wie die Dinge wirklich liegen:
Es besteht nach wie vor für den Fahr» schüler derZwang, sich eines „Ausbilders" zu bedienen, der im Besitz eines Fahrlehrerscheines sein muß.
Während es bisher nur Fahrschulen gab, kennt die neue Verordnung sowohl berufliche Kraftfahrlehrer als auch solche Ausbilder, die zur Ausbildung von einzelnen, bestimmten Personen eine besondere be» fristete Ausbildungserlaubnis erhalten.
Beide, sowohl der beruflich tätige Fahrlehrer als auch der Inhaber eines Einzelaus- bildungs-Erlaubnisscheines, müssen im Besitze einer über die Ausbildungszeit sich erstreckenden Haftpflicht. Versicherung sein.
Während früher der Nachweis für eine bestimmte Mindestausbildungszeit Ki den Fahrschulen gesetzlich verlangt wurde, iällt heute der Nachweis bezüglich der Ausbildungsdauer fort. Weiter fällt — von Einzel- fällen abgesehen — der Zwang zur Vornahme oer amtsärztlichen Untersuchung fort.
Eine wesentliche Aenderung hinsichtlich der Fahrschule besteht nach der neuen Verordnung darin, daß früher die Neugenehmiaung vonFahrschulen von oer Bedürfnisfrage abhängig gemacht wurde, während heute diese Frage bei der Neuzulassung von Fahrlehrern keine Rolle mehr spielt. Während früher die Fahrschulen besonderen Bedingungen bezüglich der Einrichtung von Unterrichts» räumen, Anschauungs- und Lehrmaterial unterlagen, gibt es nach der neuen Verordnung eine Fahrschule als solche nicht mehr. Die neue Verordnung kennt nur noch den Fahrlehrer und macht, wie eingangs erwähnt, hierbei einen Unterschied zwischen beruflich tätigen Fahrlehrern und Personen, welche zur Ausbildung einzelner bestimmter Personen eine befristete Ausbildungserlaubnis erhalten.
Im übrigen darf die Vornahme der Führerprüfung seitens der amtlich anerkann» ten Sachverständigen nach wie vor nur in Anwesenheit eines Fahrlehrers vorgenommen werden.
Ebenso ist nachdrücklich darauf hinzuweisen, daß der Fahrschüler auf öffentlichen Wegen und Platzen stets vom Fahrlehrer begleitet sein muß, sei es von dem Berufsfahrlehrer, sei es von demjenigen, der die Aus- bildungserlaubnis für den Einzelfall erhalten hat.
Es ist also unrichtig, daß jeder Kraftfahrer, der im Besitze eines Führerscheines ist, einen anderen ohne Weiteres auf öffentlichen Straßen und Plätzen in der Führung eines Kraftfahrzeuges ausbilden darf. Unrichtig ist auch, daß der Schüler, der von einem einfachen Führerscheinbesitzer auf einem Vrivataelände
ausgevildet wird, ohne Weiteres zum Nevisionsverein gehen und die Prüfung verlangen kann. Nach wie vor muß ein Antrag bei der Ortspolizei se' örde auf Eriei- luug eines Führerscheins eingereicht werden, und nach wie vor hat ein Fahrlehrer zu bescheinigen, daß die Ausbildung vollendet ist.
Nach den Erfahrungen des Revisionsvereins spielen die Prüfungen, bei denen nicht Berufs- sahrlehrer, sondern der Ausbilder mitwirkt, ziffernmäßig eine geringe Rolle.
Nach wie vor dürfte es im Interesse der Verkehrssicherheit für die groß >, Blasse der Führerschein-Aspiranten das Richtige sein, sich von einem erfahrenen Bernfsfahrlehrer auö- bilden zu lassen.
M wieder
Velka und MetnlSnder
Bei der Reichstagung der Tanzlehrer in Leipzig wurde das deutsche Tanzprogramm der kommenden Saison festgelegt. Der Reichsausschuß hat seine Aufgabe glänzend
oe' HiHnooH-.
Descht einer von deana Hartschädel . . denen aber das Herz auf der Zunge liegt und mit gutem Witz rasch bei der Hand sind. Von solchen kernigen Schwaben erzählt der reich illustrierte neue Bolkskalendcr
..Schwabenland-Keimatland"
mit zwei wertvollen Kunstdruckblättern (Bild des Führers und Reichsstatthalters Murr).
In dem bebilderten Aufsatz „Kraut ond Rüaba" wird man an allerlei Spracheigenhei- ten, schwäbische Art und schwäbisches Gemüt erinnert. Köstlich ist die Abhandlung .^Völker» stämme rund um Stuttgart", und überaus humorvoll ist Lämmles Betrachtung „Von Zwiebelesbuebe ond Samesäck". Ebenso humorvoll ist übrigens der „Sprachführer für Reisende in Schwaben".
Was den Kalender besonders wertvoll gestaltet. sind die Vilderaussätze über den Arbeitsdienst, über die Jugend im Ferienlager und die packende Schilderung über den Kamps der NSDAP, in Württemberg. Ein besonderes Kapitel berichtet über „Wilhelm Murr und seine Arbeit". Endlich finden wir einen Artikel über die „Organisation der Millionen", der einen Ueberblick gibt über die DAF. Der Kalender
kostet nur 50 Pfennig.
Wir bitte» Sie. bei unseren Zeitungsausträgern, unseren Agenturen oder Geschäftsstellen jeder NS -Zeitung den Kalender zu bestellen.
gelöst und das folgende, von der Reichslei. inng des NSLB. anerkannte. Tanzpro- gram m ausgestellt:
1. Marschtanz, 2. Wechselschrittanz, 3. Langsamer Walzer, 4. Rascher Walzer, 5. Schrittwalzer, 6. Polka, 7. Rheinländer, 8. Deutscher Achter und 9. Galopp.
Die Schulung der deutschen Tanzlehrerschaft erfolgte durch bewährte Fachlehrkrüste. Vom Gau Württemherg waren vertreten die Amtswalter Karl Salzmann- Eßlingen und CH. Müller- Stuttgart. Die Einübung der Tänze in Württemberg erfolgt anläßlich der ll. Gantaaung der Schwäb. Erzieherschast in Stuttgart
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Amtlich wird folgendes bekannHegeven:
ReiMangehörigen, die die Ausstellung, eines Passes mit der Begründung beantragen, daß sie sich zur Abstimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reisepaß von den zuständigen Paßbehörden vom 15. Oktober 1934 ab gebührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgestellt, wenn sie Aaubhaft Nachweisen, daß sie abstimmungsberechtigt sind. Die Glaubhaftmachung kann z. B. erfolgen durch Vor- tage einer Bescheinigung k) der saarländischen Abstimmungsbehörde, daß der Antragsteller in die Abstim- mungslisten eingetragen oder sein Antrag auf Eintragung in die Abstimmungsliste bei der saarländischen Abstimmungsbehörde eingegangen ist; b) der Saarmeldestelle seines jetzigen Wohnsitzes Polizeirevier oder Nnwoh- nermeldeamr), daß der Antragstell«; in die Saarkartei eingetragen ist.
Eigenartige Beobachtungen eines englischen Forschers
og. London, 2. Oktober.
Von einem verblüffenden Erlebnis weiß der soeben heimgekehrte englische Forscher I. Working, der sich studienhalber in Afrika aufhielt, zu berichten. Er beobachtete schon seit längerem eine durchRäudever- seuchteBüffelherde. Die kranken Tiere, die äußerlich durch Haarausfall und durch große Schorfflecke gekennzeichnet waren, mieden ängstlich aus einem sonderbaren Instinkt heraus die gesunden Herren, denen sie auf ihrer weiten Steppenwanderung begegneten. Working interessierte diese Tatsache so, daß er nun diese Herde nicht mehr aus dem Auge ließ. Zwei Wochen verfolgte er die kranken Tiere, die schließlich an einem fast verschlammten See rasteten.
Wenn aber schon vorher die Zurückgezogenheit dieser Tiergruppe das Erstaunen des Forschers hervorgerufen hatte, so wurde er jetzt durch ein eigenartiges Erlebnis vollkommen verblüfft. Eines nach dem anderen stiegen nämlich die kranken Tiere indenSchlamm hinein und verweilten dort, bis zum Halse vom Moor bedeckt, reglos und ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Acht Tage beobachtete der Engländer diese Gewaltkur der Tiere, dann verließ er den See, um landeinwärts weiter« Forschungen anzustellen.
Als er aber nach vier Wochen zurückkehrti und eben an diesen selben See kam, fand er dir Büffelherde noch immer am Ufer des Sees.
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ES war eine Weile still zwischen den beiden Menschen. Overberg sah die Frau noch einmal an. Sie hatte sich schon abgeschminkt und neu zurechtgemacht, ein grünes, schimmerndes Hausgewand aus matter Seide umgab den schönen Körper, die reichen, rot- goldenen Haare leuchteten.
Er sah sie an. als sei sie ihm ganz fremd. War er wirklich mal in diese Frau verliebt gewesen? Hatte es ihm wirklich einmal Glück bedeutet, diesen Menschen immer bei sich zu haben? Ein Rausch, ein Strohfeuer, war es gewesen, das kurz emporgeflackert war, um dann um so schneller und kläglicher zusam- menzusinkem Er fühlte sich jetzt wie von einer ungeheuren Last befreit.
„Leb' wohl, Evelyn", sagte er ernst. „Möge Dir die Kunst für das Ersatz bieten, was Du verächtlich belächelt hast, für Liebe, Vertrauen, Glück, das Ln nicht zu geben vermagst..."
Evelyn fuhr mich einmal herum. Ihre Hände mit den »verlangen, spitzen Nägeln ballten und krallten sich wie die Pfote» eines Ranbiieres.
„Daß Du mir alle Möglichkeiten absprichst, jemanden glücklich zu machen, ist nicht sehr geschmackvoll Vvn Dir", sagte sie höhnend. „Und zum Schluß will ich Dir noch etwas sagen. Du sehr selbstgerechter Herr! Ich habe einen Menschen geliebt, noch als ich mit Dir Verlobt war, ja. Du sollst eS wissen, einen
jungen Menschen, für den ich mehr bedeute als Himmel und Hölle zusammen..." Sie schwieg erregt, ihr Atem flog.
„So, das solltest Du noch wissen, ehe Du so selbstgerecht hier sortgehst", meinte sie triumphierend.
Overberg wandte sich geekelt ab. „Ein billiger Triumph", sagte er kalt. „Ich wollte in
Frieden von Dir scheiden_ wenn Du es
nicht willst... gut..."
Er wandte sich ab und schritt zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu ihr um:
„Mein Rechtsanwalt wird das Geschäftliche regeln. Stelle Du eine Geldforderung. Ich werde sie erfüllen."
Ohne ein weiteres Wort öffnete er die Tür und ging hinaus.
Evelyn Östin sah ihm nach. Der Traum von Reichtum, Svrgenlosigkeit und Bequemlichkeit war ans!
Und nicht einmal das Gefühl gekühlter Rache konnte sie haben!
Wütend warf sie sich auf den Diwan, die schmalen Hände rissen hysterisch ein kostbares Seidentissen in Fetzen.
28. Kapitel
Rudolf Overberg stützte den schmalen Kopf in die Hände. Drei schwere Tage lagen hinter ihm.
Ein großer Jndustriekonzern war zusam- mengekracht, die Auswirkungen des Zusammenbruchs hatten auch die Großbanken- Handels-A.-G. getroffen.
Zwar war das alte, solide Bankhaus dadurch nicht ernstlich erschüttert worden, aber die Besprechungen, Berichte und Verhandlungen hatten sich über Tage und Nächte hingezvgen. Als wachsam und vorsichtig, wie stets seine Dispositionen gewesen waren, hatte er sich glücklicherweise auch diesmal erwiesen, während Hunderte von wilden, Lei
nen Spekulanten ihr Geld verloren hatten. Aber die Folgen der großen Aufregung, durcharbeiteter Nächte und angestrengtester Ueberlegungen fühlte er jetzt doch.
Mechanisch überschrieb er ein paar Briefe und nahm dann einen Zeitungsbericht über den Zusammenbruch zur Hand.
Der Abteilungsleiter Kühn nahm die unterschriebenen Briese zur weiteren Fertigstellung mit.
„Gidts noch was, Herr Kühn?" fragte Overberg, als der Beamte noch einen Augenblick stehen blieb.
„Nichts Wesentliches, Herr Direktor. Eine Kündigung aus der Abteilung B. Eine Dame hat hier schriftlich ihre Kündigung eingereicht, mit der Bitte, daß man sie gleichzeitig sofort beurlauben möge. Urlaub hat sie bisher noch nicht gehabt, wir werden der Bitte wohl entsprechen müssen. Erstaunt bin ich allerdings." Overberg unterbrach ihn gleichgültig.
„Wer ist es denn?"
„Fräulein Dr. Hellmann ..
Overberg sprang auf. „Wer...?"
„Ja, Fräulein Dr. Hellmann. Ich war auch sehr erstaunt. Einen Grund für die Kündigung gibt sie nicht an."
Eine steile Falte war zwischen Overbergs schmalen Brauen entstanden. „Schicken Sie mir Fräulein Dr. Helimann sofort herauf!" sagte er gepreßt. „Nein, halt... nicht sofort ... in einer Viertelstunde vielleicht..."
Ter Beamte nickte höflich und ging.
Erika hatte gekündigt. Warum? Warum ging sie von ihm? Und gerade jetzt? Jetzt, wo er sich von Evelyn gelöst hatte? Er hatte sie heute morgen noch tief über ihre Arbeit gebeugt sitzen sehen, im Vorbeigehen heimlich ihr Profil bewundert. Mit großen Schritten Lina Overbers durch den Raum.
Aber die schrecklichen Erscheinungen der Räude waren oerschwunden, auch begaben sich du Tiere seltener in den Sumpf. Nahrung nahmen sie regelmäßig ^n sich. Schon wollte de> Forscher seinen Weg fortsetzen, als er ans de> and'reu Seite des See« ebenfalls eine Büffel- b-'rde entdeckte. Als -r naher hin-,-: fanden
sich seine Ab:„>:w-',. bestätigt: amR Viele Herde war v o c!! o in :n e r. a erse n ch t und gebrauchte das S ch l a m ' bad zu i b r e r Heilung. Man hat dann das betresfende Moor eingehend untersucht und entdeckt, daß es Snbstar z e n von wirklich bedeutender Heilkraft enthält.
Ein eigenartiges Gebiß
Ein Marquer eines Billardsalons in Lan- oashire in England hat das Kunststück fertig gebracht, aus einer alten Billardkugel ein Gebiß zu schnitzen. Um zu beweisen, daß die Zähne gut sind, trägt er sie selber.
Vorsicht beim Puder«
ES kommt nicht selten vor, daß der Gebrauch von Gesichtspuder bei empfindlichen Personen einen Nasenkatarrh zur Folge hat.
Wer hängt am meisten am Leben?
Aerzte, Krankenpflegerinnen, Schauspieler. Geistliche und Menschen mit künstlerischer Veranlagung find schlechtePatrenten, wenn eS fich um Operationen handelt.
Natürlich in Amerika.
Im Alter von 88 Jahren hat ein Einwohner von Michigan zum erstenmal geheiratet. Zwei Jahre später hatte er das Eheleben satt und ließ fich von seiner 70- jührtgen Frau scheiden. Jetzt ist er wieder mit einer jungen Dame von 25 Jahren verheiratet.
Was viele nicht wissen
Die atmosphärische Luft besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff, 20 Prozent aus Sauerstoff. 2 Prozent aus Kohlensäure, Argon, Helium u. anderen Elementen.
Der 20 Meter hohe Obelisk vor den Anlagen zu Sanssouci in Potsdam ist kein aus Aegypten entführter, wie die in Rom, Paris oder London, sondern 1748 aus schlesischem Sandstein errichtet.
Die Arbeitsleistung eines Infanteriegeschosses von 10 Gramm beträgt an der Mündung 300 Kilogramm — 4 PS. Ein Gramm Geschoß hätte demnach 0,4 Pferdestärken.
In Amerika soll der ungeheure Zufluß au Petroleum, der eine Verachtfachung der Auto-Industrie in den letzten Jahren hervorrief, nach kürzlichen Mitteilungen von Geologen bereits in 50 Jahren zu Ende sein, so daß sich bereits schon die amerikanischen Erfinder den Kopf zerbrechen, wie sie die Auto mittels Radiowellen lenken.
Die Energie der Sonne schätzt man auf 500 Billionen PS. Von einer ein Quadratkilometer großen von der Sonne bestellten Fläche bei 100 Prozent Nutzeffekt könnte man nach Berechnung 250 000 Jahrespferdestärken erzielen. Um die Zahl der durch Kohlen erzeugten Jahrespferdestärken zu erreichen, genügt ein Flächenraum, der nicht größer wäre, als ein Drittel der Schweiz um den Energieverbrauch der Welt zu befriedigen.
Moschus wird aus den Bachdrüsen des Moschushirsches gewonnen.
Ein Gramm Radium reicht aus. um eine Million Liter Wasser von 0 auf 100 Grad zu erhitzen.
Plötzlich durchzuckte ihn eine Erkenntnis. Er wurde saht, sein Blick verfinsterte sich noch mehr.
Daß er auch daran nicht gedacht hattet Es gab ja nur eine Erklärung für diese plötzliche Kündigung. Erika hatte Kernbachs Werbung angenommen! Wie hatte er das nur vergessen können!
Kernbach hatte nichts von sich hören lassen, er selbst war m den letzten Tagen durch seine dringenden Arbeiten so in Anspruch genommen, daß er nicht hatte erfahren können, ob Erika wirklich Kernbachs Braut geworden war.
Das war also die Lösung des Rätsels. Warum sollte sie auch Kernbach nicht heiraten? Und warum sollte sie ihn nicht lieben, diesen klugen, guten, ernsten Menschen?
Eine tiefe Trostlosigkeit überkam ihn. Weshalb hatte er denn jetzt noch Erike zu sich gebeten. Es war ja doch alles zwecklos. Schon griff er nach dem Hörer, überlegte, ob er nicht den Besuch rückgängig machen wollte. Dann ließ er die Hand wieder fallen. Nein, er mußte Erika noch einmal sehen, einmal noch wollte er in das schmale, schöne Gestchtchen sehen, einmal noch den klaren, Weichen Klang der Stimme Horen, in die reinen Augen sehen ...
Leise klappte eine Tür.
Erika Hellmann stand im Zimmer.
Sie war sehr blaß, ein leiser, weher Zug stand um den schmalen, blaß-roten Mund. „Ich klopfte ein paarmal an. Herr Direktor", sagte sie endlich nach einer lastenden Panse tonlos. „Sie überhörten wohl..."
„Ja, ja", sagte Overberg, ohne zu wissen, was er sprach. Sein Blick umfing die schmale Gestalt des jungen Mädchens, glitt über das leuchtende Haar, schließlich suchte er die Angen der Frau.
Fortsetzung folgt.