Le» «eseM«»ster

Donnerstag, den 4. Oktober Akt

ktobcr I83i

im August, Mt gegeri- aubstamiu. 100 Pro- Brennhol- llittel wur- ember 121 August.

i- iK3<»

10 .

1eI8

!.485

.«-51

,18

.204

.047

.527

.52

.82

.165

. 6 «

.87

.41

.467

.79

.05

.45

.714

.694

.67

.61

.14

,95

.04

.468

.75

.22

.02

585

.980

999

476

2 . 1 ».

8n«>

'2.515

0.655

88.56

0.206

5.05Z

2.555

S4.42

81.46

12.105

68.82

5,58

16.45 2,47k

'«.15

8.17

21.45 0.116 5.106

«0.85

41.65

61.26

49.05

11.06

2.402

62.85

81.58

84.08

10,405

1.S84

1.001

2.480

Itloder

V«»ä«»r

»61t

LdreL.

14.-

.15

14.12

.26

14.25

.57

14.ZS

.44

14.44

.52

14.51

1YZ1

2. 10. 45.70 2840 , 8.75 5.70 5,80

4, Calw/ / Heinrich a d t-H e i-

äuser deS nach dem lerschlcch- idings in Verzöge­rn- Krei­mer noch oarten.

für den Anzeigen: .Gesell-

Zaiser i.l.M. 2t gq

-eite»

>W

kann so-

2240

iferei und

jausen.

iktS

j sb->

>t - SN)

-

Min

^S'2SS

oiW

i. 6ss Isuohr: zln

rvoirb

»r' 6 L 0 s

Lew 8 Nr. «1

Wollen Sie Autofahren lernen?

Die Bedeutung der Aufhebung des Fahrfchulzroangs

Fahrschüler und Fahrlehrer

Unter dem 21. Dezember vorigen Jahres erging eine neue Verordnung über die Aus­bildung von Kraftsahrzeugführern. Die Ver­ordnung enthält u. a. die sogenannte Auf- tzebungdesFahrsch ulzwangs und die Uebertragung der Ausbildung des Kraft- jahrzeugsührers aus den Fahrlehrer. Ueber die Bedeutung dieser Verordnung bestehen im Publikum außerordentliche Unklarheiten.

Oft wird die Auffassung vertreten, daß man ohne Inanspruchnahme eines Fahrlehrers die Fahrprüfung ablegen könne. Demgegenüber er- scheint es angebracht, einmal darzulegen, wie die Dinge wirklich liegen:

Es besteht nach wie vor für den Fahr» schüler derZwang, sich einesAus­bilders" zu bedienen, der im Besitz eines Fahrlehrerscheines sein muß.

Während es bisher nur Fahrschulen gab, kennt die neue Verordnung sowohl beruf­liche Kraftfahrlehrer als auch solche Ausbilder, die zur Ausbildung von einzelnen, bestimmten Personen eine besondere be» fristete Ausbildungserlaubnis erhalten.

Beide, sowohl der beruflich tätige Fahr­lehrer als auch der Inhaber eines Einzelaus- bildungs-Erlaubnisscheines, müssen im Besitze einer über die Ausbildungszeit sich erstrecken­den Haftpflicht. Versicherung sein.

Während früher der Nachweis für eine be­stimmte Mindestausbildungszeit Ki den Fahrschulen gesetzlich verlangt wurde, iällt heute der Nachweis bezüglich der Ausbil­dungsdauer fort. Weiter fällt von Einzel- fällen abgesehen der Zwang zur Vornahme oer amtsärztlichen Untersuchung fort.

Eine wesentliche Aenderung hinsichtlich der Fahrschule besteht nach der neuen Verordnung darin, daß früher die Neugenehmiaung vonFahrschulen von oer Bedürfnisfrage abhängig gemacht wurde, während heute diese Frage bei der Neuzulassung von Fahrlehrern keine Rolle mehr spielt. Während früher die Fahrschulen besonderen Bedingungen bezüglich der Einrichtung von Unterrichts» räumen, Anschauungs- und Lehrmaterial unterlagen, gibt es nach der neuen Verordnung eine Fahrschule als solche nicht mehr. Die neue Verordnung kennt nur noch den Fahrlehrer und macht, wie eingangs erwähnt, hierbei einen Unterschied zwischen beruflich tätigen Fahrlehrern und Personen, welche zur Aus­bildung einzelner bestimmter Personen eine be­fristete Ausbildungserlaubnis erhalten.

Im übrigen darf die Vornahme der Füh­rerprüfung seitens der amtlich anerkann» ten Sachverständigen nach wie vor nur in Anwesenheit eines Fahrlehrers vorgenommen werden.

Ebenso ist nachdrücklich darauf hinzuweisen, daß der Fahrschüler auf öffentlichen Wegen und Platzen stets vom Fahrlehrer be­gleitet sein muß, sei es von dem Berufs­fahrlehrer, sei es von demjenigen, der die Aus- bildungserlaubnis für den Einzelfall erhalten hat.

Es ist also unrichtig, daß jeder Kraftfahrer, der im Besitze eines Führerscheines ist, einen anderen ohne Weiteres auf öffentlichen Straßen und Plätzen in der Führung eines Kraftfahrzeuges ausbilden darf. Unrichtig ist auch, daß der Schüler, der von einem einfachen Führerscheinbesitzer auf einem Vrivataelände

ausgevildet wird, ohne Weiteres zum Nevi­sionsverein gehen und die Prüfung verlangen kann. Nach wie vor muß ein Antrag bei der Ortspolizei se' örde auf Eriei- luug eines Führerscheins eingereicht werden, und nach wie vor hat ein Fahrlehrer zu beschei­nigen, daß die Ausbildung vollendet ist.

Nach den Erfahrungen des Revisionsvereins spielen die Prüfungen, bei denen nicht Berufs- sahrlehrer, sondern der Ausbilder mitwirkt, ziffernmäßig eine geringe Rolle.

Nach wie vor dürfte es im Interesse der Ver­kehrssicherheit für die groß >, Blasse der Führer­schein-Aspiranten das Richtige sein, sich von einem erfahrenen Bernfsfahrlehrer auö- bilden zu lassen.

M wieder

Velka und MetnlSnder

Bei der Reichstagung der Tanzlehrer in Leipzig wurde das deutsche Tanzprogramm der kommenden Saison festgelegt. Der Reichsausschuß hat seine Aufgabe glänzend

oe' HiHnooH-.

Descht einer von deana Hartschädel . . denen aber das Herz auf der Zunge liegt und mit gutem Witz rasch bei der Hand sind. Von solchen kernigen Schwaben erzählt der reich illustrierte neue Bolkskalendcr

..Schwabenland-Keimatland"

mit zwei wertvollen Kunstdruckblättern (Bild des Führers und Reichsstatthalters Murr).

In dem bebilderten AufsatzKraut ond Rüaba" wird man an allerlei Spracheigenhei- ten, schwäbische Art und schwäbisches Gemüt erinnert. Köstlich ist die Abhandlung .^Völker» stämme rund um Stuttgart", und überaus humorvoll ist Lämmles BetrachtungVon Zwiebelesbuebe ond Samesäck". Ebenso humor­voll ist übrigens derSprachführer für Rei­sende in Schwaben".

Was den Kalender besonders wertvoll ge­staltet. sind die Vilderaussätze über den Ar­beitsdienst, über die Jugend im Ferienlager und die packende Schilderung über den Kamps der NSDAP, in Württemberg. Ein besonderes Kapitel berichtet überWilhelm Murr und seine Arbeit". Endlich finden wir einen Artikel über dieOrganisation der Millionen", der einen Ueberblick gibt über die DAF. Der Kalender

kostet nur 50 Pfennig.

Wir bitte» Sie. bei unseren Zeitungsausträ­gern, unseren Agenturen oder Geschäftsstellen jeder NS -Zeitung den Kalender zu bestellen.

gelöst und das folgende, von der Reichslei. inng des NSLB. anerkannte. Tanzpro- gram m ausgestellt:

1. Marschtanz, 2. Wechselschrittanz, 3. Langsamer Walzer, 4. Rascher Walzer, 5. Schrittwalzer, 6. Polka, 7. Rheinländer, 8. Deutscher Achter und 9. Galopp.

Die Schulung der deutschen Tanzlehrer­schaft erfolgte durch bewährte Fachlehrkrüste. Vom Gau Württemherg waren ver­treten die Amtswalter Karl Salzmann- Eßlingen und CH. Müller- Stuttgart. Die Einübung der Tänze in Württemberg erfolgt anläßlich der ll. Gantaaung der Schwäb. Erzieherschast in Stuttgart

W ««»WmmuttSÄMWstt

Amtlich wird folgendes bekannHegeven:

ReiMangehörigen, die die Ausstellung, eines Passes mit der Begründung beantra­gen, daß sie sich zur Abstimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reisepaß von den zuständigen Paßbehörden vom 15. Oktober 1934 ab ge­bührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgestellt, wenn sie Aaubhaft Nachweisen, daß sie abstim­mungsberechtigt sind. Die Glaub­haftmachung kann z. B. erfolgen durch Vor- tage einer Bescheinigung k) der saarländischen Abstimmungsbehörde, daß der Antragsteller in die Abstim- mungslisten eingetragen oder sein Antrag auf Eintragung in die Ab­stimmungsliste bei der saarländischen Abstimmungsbehörde eingegangen ist; b) der Saarmeldestelle seines jetzigen Wohnsitzes Polizeirevier oder Nnwoh- nermeldeamr), daß der Antragstell«; in die Saarkartei eingetragen ist.

Eigenartige Beobachtungen eines englischen Forschers

og. London, 2. Oktober.

Von einem verblüffenden Erlebnis weiß der soeben heimgekehrte englische Forscher I. Working, der sich studienhalber in Afrika aufhielt, zu berichten. Er beobachtete schon seit längerem eine durchRäudever- seuchteBüffelherde. Die kranken Tiere, die äußerlich durch Haarausfall und durch große Schorfflecke gekennzeichnet waren, mie­den ängstlich aus einem sonderbaren Instinkt heraus die gesunden Herren, denen sie auf ihrer weiten Steppenwanderung begegneten. Working interessierte diese Tatsache so, daß er nun diese Herde nicht mehr aus dem Auge ließ. Zwei Wochen verfolgte er die kranken Tiere, die schließlich an einem fast verschlamm­ten See rasteten.

Wenn aber schon vorher die Zurückgezogen­heit dieser Tiergruppe das Erstaunen des For­schers hervorgerufen hatte, so wurde er jetzt durch ein eigenartiges Erlebnis vollkommen verblüfft. Eines nach dem anderen stiegen nämlich die kranken Tiere indenSchlamm hinein und verweilten dort, bis zum Halse vom Moor bedeckt, reglos und ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Acht Tage beobachtete der Engländer diese Gewaltkur der Tiere, dann verließ er den See, um landeinwärts weiter« Forschungen anzustellen.

Als er aber nach vier Wochen zurückkehrti und eben an diesen selben See kam, fand er dir Büffelherde noch immer am Ufer des Sees.

^ iro/^di vod4

LoMiM 19ZZ bx kromb- Ülkur-verlLs ÜrvdsorsU

ES war eine Weile still zwischen den bei­den Menschen. Overberg sah die Frau noch einmal an. Sie hatte sich schon abgeschminkt und neu zurechtgemacht, ein grünes, schim­merndes Hausgewand aus matter Seide umgab den schönen Körper, die reichen, rot- goldenen Haare leuchteten.

Er sah sie an. als sei sie ihm ganz fremd. War er wirklich mal in diese Frau verliebt gewesen? Hatte es ihm wirklich einmal Glück bedeutet, diesen Menschen immer bei sich zu haben? Ein Rausch, ein Strohfeuer, war es gewesen, das kurz emporgeflackert war, um dann um so schneller und kläglicher zusam- menzusinkem Er fühlte sich jetzt wie von einer ungeheuren Last befreit.

Leb' wohl, Evelyn", sagte er ernst. Möge Dir die Kunst für das Ersatz bieten, was Du verächtlich belächelt hast, für Liebe, Vertrauen, Glück, das Ln nicht zu geben vermagst..."

Evelyn fuhr mich einmal herum. Ihre Hände mit den »verlangen, spitzen Nägeln ballten und krallten sich wie die Pfote» eines Ranbiieres.

Daß Du mir alle Möglichkeiten absprichst, jemanden glücklich zu machen, ist nicht sehr geschmackvoll Vvn Dir", sagte sie höhnend. Und zum Schluß will ich Dir noch etwas sagen. Du sehr selbstgerechter Herr! Ich habe einen Menschen geliebt, noch als ich mit Dir Verlobt war, ja. Du sollst eS wissen, einen

jungen Menschen, für den ich mehr bedeute als Himmel und Hölle zusammen..." Sie schwieg erregt, ihr Atem flog.

So, das solltest Du noch wissen, ehe Du so selbstgerecht hier sortgehst", meinte sie triumphierend.

Overberg wandte sich geekelt ab.Ein bil­liger Triumph", sagte er kalt.Ich wollte in

Frieden von Dir scheiden_ wenn Du es

nicht willst... gut..."

Er wandte sich ab und schritt zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu ihr um:

Mein Rechtsanwalt wird das Geschäft­liche regeln. Stelle Du eine Geldforderung. Ich werde sie erfüllen."

Ohne ein weiteres Wort öffnete er die Tür und ging hinaus.

Evelyn Östin sah ihm nach. Der Traum von Reichtum, Svrgenlosigkeit und Bequem­lichkeit war ans!

Und nicht einmal das Gefühl gekühlter Rache konnte sie haben!

Wütend warf sie sich auf den Diwan, die schmalen Hände rissen hysterisch ein kost­bares Seidentissen in Fetzen.

28. Kapitel

Rudolf Overberg stützte den schmalen Kopf in die Hände. Drei schwere Tage lagen hin­ter ihm.

Ein großer Jndustriekonzern war zusam- mengekracht, die Auswirkungen des Zusam­menbruchs hatten auch die Großbanken- Handels-A.-G. getroffen.

Zwar war das alte, solide Bankhaus da­durch nicht ernstlich erschüttert worden, aber die Besprechungen, Berichte und Verhand­lungen hatten sich über Tage und Nächte hingezvgen. Als wachsam und vorsichtig, wie stets seine Dispositionen gewesen waren, hatte er sich glücklicherweise auch diesmal er­wiesen, während Hunderte von wilden, Lei­

nen Spekulanten ihr Geld verloren hatten. Aber die Folgen der großen Aufregung, durcharbeiteter Nächte und angestrengtester Ueberlegungen fühlte er jetzt doch.

Mechanisch überschrieb er ein paar Briefe und nahm dann einen Zeitungsbericht über den Zusammenbruch zur Hand.

Der Abteilungsleiter Kühn nahm die un­terschriebenen Briese zur weiteren Fertig­stellung mit.

Gidts noch was, Herr Kühn?" fragte Overberg, als der Beamte noch einen Augen­blick stehen blieb.

Nichts Wesentliches, Herr Direktor. Eine Kündigung aus der Abteilung B. Eine Dame hat hier schriftlich ihre Kündigung eingereicht, mit der Bitte, daß man sie gleich­zeitig sofort beurlauben möge. Urlaub hat sie bisher noch nicht gehabt, wir werden der Bitte wohl entsprechen müssen. Erstaunt bin ich allerdings." Overberg unterbrach ihn gleichgültig.

Wer ist es denn?"

Fräulein Dr. Hellmann ..

Overberg sprang auf.Wer...?"

Ja, Fräulein Dr. Hellmann. Ich war auch sehr erstaunt. Einen Grund für die Kündigung gibt sie nicht an."

Eine steile Falte war zwischen Overbergs schmalen Brauen entstanden.Schicken Sie mir Fräulein Dr. Helimann sofort herauf!" sagte er gepreßt.Nein, halt... nicht sofort ... in einer Viertelstunde vielleicht..."

Ter Beamte nickte höflich und ging.

Erika hatte gekündigt. Warum? Warum ging sie von ihm? Und gerade jetzt? Jetzt, wo er sich von Evelyn gelöst hatte? Er hatte sie heute morgen noch tief über ihre Arbeit gebeugt sitzen sehen, im Vorbeigehen heimlich ihr Profil bewundert. Mit großen Schritten Lina Overbers durch den Raum.

Aber die schrecklichen Erscheinungen der Räude waren oerschwunden, auch begaben sich du Tiere seltener in den Sumpf. Nahrung nah­men sie regelmäßig ^n sich. Schon wollte de> Forscher seinen Weg fortsetzen, als er ans de> and'reu Seite des See« ebenfalls eine Büffel- b-'rde entdeckte. Als -r naher hin-,-: fanden

sich seine Ab:>:w-',. bestätigt: amR Viele Herde war v o c!! o in :n e r. a erse n ch t und ge­brauchte das S ch l a m ' bad zu i b r e r Heilung. Man hat dann das betresfende Moor eingehend untersucht und entdeckt, daß es Snbstar z e n von wirklich bedeu­tender Heilkraft enthält.

Ein eigenartiges Gebiß

Ein Marquer eines Billardsalons in Lan- oashire in England hat das Kunststück fer­tig gebracht, aus einer alten Billardkugel ein Gebiß zu schnitzen. Um zu beweisen, daß die Zähne gut sind, trägt er sie selber.

Vorsicht beim Puder«

ES kommt nicht selten vor, daß der Ge­brauch von Gesichtspuder bei empfind­lichen Personen einen Nasenkatarrh zur Folge hat.

Wer hängt am meisten am Leben?

Aerzte, Krankenpflegerinnen, Schauspieler. Geistliche und Menschen mit künstlerischer Veranlagung find schlechtePatrenten, wenn eS fich um Operationen handelt.

Natürlich in Amerika.

Im Alter von 88 Jahren hat ein Ein­wohner von Michigan zum erstenmal ge­heiratet. Zwei Jahre später hatte er das Eheleben satt und ließ fich von seiner 70- jührtgen Frau scheiden. Jetzt ist er wieder mit einer jungen Dame von 25 Jahren ver­heiratet.

Was viele nicht wissen

Die atmosphärische Luft besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff, 20 Prozent aus Sauerstoff. 2 Pro­zent aus Kohlensäure, Argon, Helium u. anderen Elementen.

Der 20 Meter hohe Obelisk vor den Anla­gen zu Sanssouci in Potsdam ist kein aus Aegypten entführter, wie die in Rom, Paris oder London, sondern 1748 aus schlesischem Sandstein errichtet.

Die Arbeitsleistung eines Infanteriegeschos­ses von 10 Gramm beträgt an der Mündung 300 Kilogramm 4 PS. Ein Gramm Geschoß hätte demnach 0,4 Pferdestärken.

In Amerika soll der ungeheure Zufluß au Pe­troleum, der eine Verachtfachung der Auto-In­dustrie in den letzten Jahren hervorrief, nach kürzlichen Mitteilungen von Geologen bereits in 50 Jahren zu Ende sein, so daß sich bereits schon die amerikanischen Erfinder den Kopf zer­brechen, wie sie die Auto mittels Radiowellen lenken.

Die Energie der Sonne schätzt man auf 500 Billionen PS. Von einer ein Quadratkilometer großen von der Sonne bestellten Fläche bei 100 Prozent Nutzeffekt könnte man nach Berechnung 250 000 Jahrespferdestärken erzielen. Um die Zahl der durch Kohlen erzeugten Jahrespfer­destärken zu erreichen, genügt ein Flächenraum, der nicht größer wäre, als ein Drittel der Schweiz um den Energieverbrauch der Welt zu befriedigen.

Moschus wird aus den Bachdrüsen des Mo­schushirsches gewonnen.

Ein Gramm Radium reicht aus. um eine Million Liter Wasser von 0 auf 100 Grad zu erhitzen.

Plötzlich durchzuckte ihn eine Erkenntnis. Er wurde saht, sein Blick verfinsterte sich noch mehr.

Daß er auch daran nicht gedacht hattet Es gab ja nur eine Erklärung für diese plötzliche Kündigung. Erika hatte Kernbachs Werbung angenommen! Wie hatte er das nur vergessen können!

Kernbach hatte nichts von sich hören las­sen, er selbst war m den letzten Tagen durch seine dringenden Arbeiten so in Anspruch ge­nommen, daß er nicht hatte erfahren kön­nen, ob Erika wirklich Kernbachs Braut ge­worden war.

Das war also die Lösung des Rätsels. Warum sollte sie auch Kernbach nicht hei­raten? Und warum sollte sie ihn nicht lie­ben, diesen klugen, guten, ernsten Menschen?

Eine tiefe Trostlosigkeit überkam ihn. Wes­halb hatte er denn jetzt noch Erike zu sich gebeten. Es war ja doch alles zwecklos. Schon griff er nach dem Hörer, überlegte, ob er nicht den Besuch rückgängig machen wollte. Dann ließ er die Hand wieder fallen. Nein, er mußte Erika noch einmal sehen, ein­mal noch wollte er in das schmale, schöne Gestchtchen sehen, einmal noch den klaren, Weichen Klang der Stimme Horen, in die reinen Augen sehen ...

Leise klappte eine Tür.

Erika Hellmann stand im Zimmer.

Sie war sehr blaß, ein leiser, weher Zug stand um den schmalen, blaß-roten Mund. Ich klopfte ein paarmal an. Herr Direk­tor", sagte sie endlich nach einer lastenden Panse tonlos.Sie überhörten wohl..."

Ja, ja", sagte Overberg, ohne zu wissen, was er sprach. Sein Blick umfing die schmale Gestalt des jungen Mädchens, glitt über das leuchtende Haar, schließlich suchte er die Angen der Frau.

Fortsetzung folgt.