Nr. 227
Der Selelllchastrr
Samstag. den 28. September 1934.
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Am 2«. Skidder Ratiensl- Versammlung in Versailles?
Paris, 28. September.
Wie .Jour" aus sicherer parlamentarischer Quelle erfahren haben will, wird Mnister- präsident Doumergue in der heute stattsin. -enden Kabinettsbesprechung seinen Entschluß Mitteilen, die Nationalversammlung sür den 2V. Oktober nach Versailles einzuberusen. In politischen Kreisen sei man der festen Ueber- zeuaung, daß die Staatsreformvorschläge der Gierung die Zustimmung der großen Mehr- heit der beiden Häuser sinken werden.
Me Einziehung von Nettrügen für öle Deutsche Arbeitsfront
Berlin, 28. September.
Im Einvernehmen mit dem Reichswirt- schastsminister teilt der Reichsarbeitsminister mit: Einzelne Betriebe haben sich bereit erklärt, die Beiträge der Mitglieder der Gefolgschaft sür die Deutsche Arbeitsfront durch die Betriebsbüros mit einzuziehen. Diese Bereitwilligkeit wird begrüßt, da sie zweifellos die auch im Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit begründeten Gedanken der Betriebsgemeinschaft zu fördern geeignet ist. Die übrigen Führer der Betriebe werden gebeten, zu prüfen, ob sie in der Lage sind, aus freiem Entschluß diesen Vorbildern zu folgen und die verhältnismäßig geringen Mühen und Kosten, die mit der betrieblichen Einziehung der freiwilligen Beiträge verbunden sind, auf sich zu nehmen.
Mikttilt Zelenys
als Stellvertreter -es Reichshandwerksführers
Berlin, 28. September.
Im Vollzüge der Neuordnung und des Aufbaues des Deutschen Handwerks hat Pg. Karl Zeleny im engsten Einvernehmen mit dem Reichshandwerkssührer diesem sein Amt als Stellvertreter des Reichshandwerksführers zur Verfügung gestellt. In einem besonderen Schreiben hat der Reichshandwerksführer dem Pg. Zeleny seinen Dank für die von ihm geleistete Arbeit im Dienste des deutschen Handwerks ausgesprochen und ihn gleichzeitig in den Führerrat des Reichsstandes des deutschen Handwerks berufen.
Der Rcichswirtschaftsminister hat Pg. Zeleny in den Handwerkerbeirat beim Reichs- wirtfchaftsministerium als Mitalied bestellt.
MMrtchte -er RS.-WM
Berlin, 28. September.
Noch gibt es Volksgenossen, vor allem in den Städten, die der Bauernpolitik des nationalsozialistischen Staates nicht das genügende Verständnis entgegenbringen. Wie ernst es aber dem Staate damit ist, beweist folgender Fall: Das Erbhofgericht in Dresden hat einer Bäuerin, Mutter von sieben Kindern, als Erbhofbäuerin gerichtlich eingetragen, weil sie den Nachweis erbrachte, daß ihr Mann sich um den Hof in keiner Weise gekümmert und sie allein den Hof in die Höhe gewirtschastet hatte. Sie ist damit die erste E r b h o f b ä u e r i n geworden. *
Saarbrücken, 28. September.
Matz Braun, der saarländische Separa- tisteusilhrer, hat ein paar neue Gestalten gefunden, die sich vor seine reichlich bekleckerte Weste stellen. In seiner „Volksstimme" veröffentlicht er einen Aufruf „Deutsche sprechen zu Euch!", der u. a. folgende Unterschriften trägt: Heinrich Mann, Thomas Manu. Klans Nt a u n, der Schwesternschänder, Professor G u m b e l, für den die deutschen Welt- kriegstoten auf dem „Felde der Unehre" gefallen sind, Ernst Toller, Alfred K e r r, Erwin Piscator, Heopold Schwarzschild, Alfred Kantorowicz, Georg Bernhar d, Lion Feuchtwanger und so fort eine ganze Auslese von Namen aus dem Stamme Levi. Daß sich diese Galerie zweifelhafter Ehrenmänner noch „Deutsche" nennt, ist ein Kalauer der Weltgeschichte; daß aber Matz Braun diese Sammlung vor seinen Karren spannt, bestätigt das Sprichwort, daß nur Lumpen bescheiden sind — denn wer verfiele sonst auf dieses Museum verhinderter „deutscher Kulturbefreier"? Doch nur ein Lump!
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Wien, 28. September.
Die österreichische Negierung teilt mit. daß der frühere österreichische Gesandte in Rom. Dr. Rintelen, inMge seines angeblichen --Selbstmordversuches" am 25. Juli noch Miner an Lähmungserscheinungen und an --Gedächtnisschwäche" leide. Es sei sogar eine Untersuchung seines Geisteszustandes notwendig. Da den Eingeweihten Kreisen bisher von geistigen Störungen Dr. Rintelens n ht das geringste bekannt war, liegt die Vermutung nahe, daß gewisse Kreise an der „Gedächtnisschwäche" Dr. Rintelens und an einer Stimrrmngs- *wche für seine Ueberführung in eine Nervenheilanstalt ein ganz besonderes Interesse haben. Zeigt doch die ganze Handhabung ber Untersuchung der Ereignisse vom Juli deutlich genug, daß man mit des
„Protestanten" Ulrich von Huttens Wahl- sp.ruch „Tie Wahrheit muß herfür!" aber schon gar nichts zu tun haben will.
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Prag, 28. September.
Die Tschechoslowakei als „Hort der Demokratie" läßt sich die Befüksorgung der Deutschen ganz besonders angedeihen. Selbstverständlich nur der Demokratie wegen hat man die NSDAP, und die Deutsche Ratio- nalpartci verboten und die von ihnen innegehabten Mandate den bereits am Krep:::r- Halfter Hangenden Demokraten und Marxisten geschenkt. Rufer im Streite gegen die Deutschen sind vor allem die Marxisten, die jetzt auch der Sudetendeutschen Heimatfront Konrad Heu lei ns den schärfsten Kampf angesagt haben; sie wollen diese Bewegung „im Interesse des Schutzes der Demokraten" genau kontrollieren. Man kennt diese „demokratischen Kontrollen", sie find der lebendigste Beweis für das Demokratentum der um ihre Pfründe bangenden Marxisten.
Alte RSNS.-Kampfer werden in die RENAN. ausgenommen
Berlin, 28. September.
Der stellvertretende Reichsobmann der NSBO. und Organisationsleiter der PO.. Elans Selzner, erläßt eine wichtige Sondermitteilung an alle Landesobmänner der NSBO. und Gaubetriebszellenobmänner, in der es heißt:
„Gemäß Anordnung des Stabsleiters der PO. und Führers der Deutschen Arbeitsfront vom 13. Dezember 1933 sollen nur Parteigenossen Mitglieder der NSBO. sein. Es sind zurzeit noch die Vorarbeiten im Gange, welche den Einbau der verdienten NSBO.-Kämpfer in die Partei nachträglich ermöglichen sollen.
Als durchaus notwendig erweist es sich jedoch, grundsätzlich darauf hinzuweisen, daß den Mitgliedern der NSBO., die sich oft jahrelang vor der Machtübernahme als Vorkämpfer für den Nationalsozialismus in den Betrieben und damit als Kämpfer für die Bewegung bewährten, die gleiche Anerkennung zuteil werden muß, wie den Mitglie- dern der NSDAP. Daher ist es untragbar, wenn diese alten NSBO.-Mitglieder fetzt aus ihren Dienststellen abgebaut bzw. ihnen — oft zugunsten jüngster Parteimitglieder — Arbeiten und Stellen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront lbzw. „Kraft durch Freude") vorenthalten werden.
Der NSBO.-Kämpfer von der Zeit vor der Machtübernahme ist ideell dem Parteigenossen gleichzu st eilen. Ich bitte die NSBO.» Landesobmänner und Gaubetriebszellen-Ob- männer bei den Gaupersonalämtern Abteilung 11, denen die Betreuung der Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront in personeller Hinsicht untersteht, darauf hinzu- wirken, daß der vom Dtabsleiter der PO. und Führer der Deutschen Arbeitsfront ausgesprochene Grundsatz Beachtung findet: „Die NSBO. nihrt die Deutsche Arbeitsfront!"
Württemberg
Stuttgart
«HM em Zuttizprüsimssamt
Stuttgart, 28. September.
Nach einer vom Reichsjuftizministerium erlassenen Durchführungsverordnung zur Juristenausbildung wird in Berlin ein Reichsjustizprüfungsamt gebildet, das über vierZweistellenin München, Dresden, Stuttgart und Hamburg beringt. Außerdem werden 22 Justizprvfämter in den einzelnen Gerichtsbezirken gebildet. Wie wir aus Berlin erfahren, wird im Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart ab 1. November 1934 in Stuttgart ein Justizprüfungsamt bestehen.
VermM
besucht das Lannstatter Volksfest
Göppingen, 28. September. Vor mehr als zehn Tagen hatte sich eine hier wohnhafte, nahe der 70 stehende, alleinlebende Frau aus ihrer Behausung entfernt, ohne daß sie die folgenden Tage zurückkehrte oder etwas von sich hören ließ. Da auch ihre in der Umgebung wohnenden Verwandten nichts von ihr wußten, meldete sie der Hausbesitzer als vermißt bei der Kriminalpolizei. Glücklicherweise traf nun die Annahme, daß dem alten Mütterchen etwas zugestoßen sein könnte, nicht zu, denn sie traf am Mittwoch abend ganz unerwartet wieder zu Haufe ein. Sie hatte weitläufigen Verwandten in Stuttgart einen Besuch abgestattet und war dabei auf das Eannstatter Volksfest geraten, wo es ihr so ausnehmend gut gefiel, daß sie nicht eher zurückkehrte, als bis die in ihre in Besitz befindlichen Geldmittel von 35 R M. z u E n d e w a r e n.
Ausgebrochenes Schwein im Kellerraum
Beringenstadt in Hohenzollern, 28. September. Dieser Tage verkaufte ein hiesiger Landwirt zwei Schweine. Am Vorabend des
die HSosn
zum Erntedankfest!
Ablieferungstages wurden die Tiere gewogen. lim die Gewichtsverhältnisse zu unterscheiden, wurde das eine in den üblichen Stall und das andere in einem Hühner st all untergebracht. Letzterem schien der Aufenthalt nicht ganz Zusagen zu wollen, weshalb es bei nächtlicher Stunde ausgebrochen ist. Die Sache wäre nun harmlos geblieben, wenn das liebe Tierchen nicht in die naheliegenden Kellerräume eingedrungen wäre. Hier fühlte sich die Ausreißerin im richtigen Element. Zerbrochene Einmachgläser, Steinkrüge und deren Inhalt, die Kalkeier sür den Winter boten ein greuliches Bild vom nächtlichen Ausflug des Schweines. Nicht gering war der Schrecken, als am anderen Morgen das vollendete Werk der Zerstörung festgestellt wurde.
Zwei Lo-osttürze
11 l m, 28. September. Während Donnerstag nachmittag die Mutter im Hofe Wäsche aufhängte, stürzte ein 5 V-jährig er Knabe vom Abortfenster des 3. Stockes auf den asphaltierten Gehweg des Hofes ab. Das Kind starb nach einer Stunde in einer hiesigen Klinik an den Verletzungen.
In Massenbach, OA. Brackenheim, fiel die Landwirtsehefrau Marie Dörr, die in ihrer Scheune mit Eiersuchen beschäftigt war, so unglücklich auf die Tenne herab, daß sie mit schweren Verletzungen liegen blieb und an den Folgen starb.
KM Mbreümi überrascht
Ein g::::?:n-r B^iernhsns-Dieb verhaftet
GemmrighRm OA. Besigheim, 27. September. In einer der letzten Nächte hatte sich hier ein fremder junger Mensch in eine Scheune eingeschlichen, um im Heustock z u übernachten. Um sich jedoch dazuhin auch noch einiges zu ergattern, begab er sich am andern Morgen ins angebaute Wohnhaus. Der Hausbesitzer entdeckte den Eindringling und rasch besonnen alarmierte er die Na ch - barschaft. Das Haus wurde umstellt unlp ein Entrinnen war nicht mehr möglich. Polizei und Landjäger trafen ebenfalls ein und verhafteten den Eindringling. Beim Ueber- prüfen seiner Personalien stellte sich heraus, daß es sich um den von der Landespolizei wegen einer Reihe von Einbrüchen in Bauernhäuser schon längere Zeit gesuchten 24 Jahre alten Jmanuel Bährle von Winnenden handelte. Er ist vorbestraft, und daß er ein „schwerer Junge" ist. ergab u. a. auch eine gestohlene Mitgliedskarte der NSDAP., so daß er also seinen Namen nach Belieben wechseln konnte. Im OberamtZ- bezirk Waiblingen hat er bereits neun Diebstähle ausgeführt, wobei ihm neben zwei Fahrrädern noch Gelder im Betrag von nicht weniger als 800 RM. unter die Finger fielen. Sämtliche Diebstähle hat er nach seinem Eingeständnis so begangen, daß er sich je- weils am Abend zuvor in die Bauernhäuser einschlich, und dort wartete er dann den Pak- senden Zeitpunkt ab, wenn andern Tags die Bewohner sich aufs Feld begaben. In einem Fall fielen ihm 400 RM. ani einmal in die Hände. Das gestohlene Geld wurde alsdann verjubelt.
Das 8 Jahre alte Söhnchen des Wilhelm Klopfer von Beutelsbach, LA. Schorndorf, wollte seinem Spielkameraden einen Terze- rol zeigen. Dabei löste sich der Schuß und drang dem Knaben in die Brust. Der Junge ist bald darauf seiner Verletzung erlegen.
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In Rottweil wurde von einigen jungen Leuten an dem Wasserrechen des Neckars bei der Pulverfabrik eine Leiche aus dem Wasser ge- zogen. Bei der Identifizierung ergab sich, daß es sich um den 24 Jahre alten Benedikt Neun er handelt, der schon einige Tage vermißt wurde.
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Beim schienengleichen, schrankenlosen Bahnübergang am Ortsausgang in Holzgerlingen nach Böblingen ist ein Stuttgarter Lastauto mit dem van Holzgerlingen herkommenden Zug zusammengestoßen. Das Auto wurde auf die Seite geschleudert und ist fast vollkommen zertrümmert. Der Kraftwagenführer erlitt nur eine leichte Schnittwunde am Finger. Der Beifahrer kam mit dem Schrecken davon.
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In den letzten Tagen tauchten im Bezirk Laup- heim wieder stärkere Zigeunerbanden auf. Des- halb sah sich das Stationskommando veranlaßt, eine durchgreifende Razzia vorzunehmen. Im Verlauf derselben wurden bei Nchstetten vier Zigeunerßrmilien festgestellt, die außerhalb des
Schwarzes Brett
MarteNnntlNb. «mddrnK »rrvole».
Achtung Funkwartel
Anläßlich des Erntedankfestes am Sonntag, den 30. September 1934 spricht der Führer vom Bückeberg nachmittags von 4—5 Uhr über alle deutschen Sendern. In allen Gemeinden ist deshalb Eemeinschaftsempfang in die Wege zu lei- tenten. Bei schlechtem Wetter sind Säle, Turnhallen vorzusehen. Die Gaststätten sind ebenfalls zum Gemeinschaftsempfang zu veranlassen. Der Kreisfunkwart.
Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle
Am nächsten Montag, den 1. 10. 34 findet eine Sprechstunde des Unternehmer-Rechtsberaters auf der Kreisleitung der NSDAP., (alte Post) Nagold von 9—10 Uhr statt. Sämtliche Betriebssichrer und Unternehmer aus Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft haben hier Gelegenheit, sich kostenlos in allen Fragen des Arbeits- und Sozialrechts einschließlich des Sozialversicherungsrechts beraten zu lassen, sofern sie Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront sind.
Militär- und Veteranenverein Nagold im Kysfhäuserbund. (SAR. II)
Der Verein beteiligt sich geschlossen am Festzug anläßlich des Erntedankfestes. Antreten 13.30 Uhr beim Lokal Traube.
Ferner haben sämtliche Kameraden die Anmeldescheine sür SAR. II spätestens am Dienstag abend unterschrieben beim Unterzeichneten abzugeben. Mit der Anmeldung ist 1 Mark für Ausweis und Abzeichen zu bezahlen. Der Termin ist genau einzuhalten.
Außerdem wollen die Kameraden Kenntnis davon nehmen, daß der Monatsbeitrag in Zukunft 65 Pfg. sein wird. Der Sterbekassenbeitrag ist darin enthalten.
Der Vereinssührer.
NS.-Frauenschast
Heute abend halb 8 Uhr Traube, Frauenarbeitsdienst. Sonntag mittag 1.45 Uhr treffen wir uns am Heim (altes Postamt).
Ehemann.
„Kraft durch Freude"
Morgen Sonntag nachmittag 17.14 Uhr trifft der letzte diesjährige „Kraft durch Freude"-Ur- lauber"-Zug hier ein. Wie der erste Transport Berliner gebracht hat, so wird auch der letzte Transport Berliner bringen. (Ein schöner Schluß ziert alles!) Das Programmende des Erntedanktages, um 17 Uhr, ermöglicht der Bevölkerung Nagolds beim Empfang der Gäste um 17.14 Uhr auf dem Bahnhof zugegen zu sein. Unseren künftigen Freuden und Freundinnen (!) ein herzliches, schwäbisches „Grüß Gott"!
Angemeldet sind nach Nagold 150. nach Bern eck 80 und nach Alten steig 100 Personen.
Nachstehend das Programm vom 30. Sept. bis 7. Oktober 1934:
Sonntag, 30. 9.: Eintreffen 17.14 Uhr, Begrüßung, Marsch in die Stadt, Verteilung auf die Quartiere.
Montag, 1. 10., vorm. 9 Uhr Besichtigung der Stadt und der Burgruine Hohennagold unter ortskundiger Führung. (Treffpunkt Adolf-Hitlerplatz).
Dienstag, 2. 10., vorm. 8 Uhr: Ausflüge in die nähere Umgebung (Treffpunkt Adolf Hitlerplatz). Abends 8 Uhr Tanz in der Waldlust.
Mittwoch, 3. 10.: Omnibusfahrt nach Baden-Baden. Abfahrt 8 Uhr Adolf Hitlerplatz. Dortselbst Führung und Besichtigung der Park- und Kuranlagen, der Spielsäle und der heißen Quellen. Preis 3.80 Mark. Abends 8 Uhr: „Schwäbischer Abend" mit Tanz unter Mitwirkung der Standartenkapelle 65 im Traubensaal. Veranstalter Reichsverband der Rundfunkhörer.
Donnerstag, 4. 10.: Omnibusfahrt auf die Schwäbische Alb zum Lichtenstein. Abfahrt mittags 12 Uhr. Preis 2.10 Mk. Abends 8 Uhr Promenadekonzert der Standarten- lapelle 65 auf dem Hindenburgplatz.
Freitag, 5. 10., vorm. 7 Uhr: Omnibusfahrt Triberger Wasserfälle, Titisee, Feldberg. Freiburg. (Diese Fahrt zeigt die echten Schwarzwaldhäuser. -Mühlen und -Trachten) Preis 6.50 Mk. Für solche, die die Fahrt nicht mitmachen wollen, ist Ausflug nach Berneck vorgesehen.
Samstag, 6. 10., abends 8 Uhr: Abschiedsabend mit Tanz im Löwensaal.
Sonntag, 7. 10.: Geschlossener Abmarsch mit Musik zum Bahnhof. Zeit wird noch bekanntgegeben.
Zwecks Bereitstellung der erforderlichen Omnibusse ist es notwendig, daß sich die Teilnehmer ihre Karten tags zuvor in der Vorstadtdrogerie (Willi Letsche) Adolf Hitlerplatz besorgen.
Anstände irgendwelcher Art, wollen zur raschen Behebung an Pg. Könekamp, Nagold gemeldet werden (Neues Postamt, Fernspr. 253).
Programm-Aenderungen können nur von der Leitung vorgenommen werden
rwles lagerten und nebenbei Felddiebstähle u. a. verübten.
Am unteren Wartberg bei Pforzheim fanden Leute auf ihrem Acker einen 74 Jahre alten Mann, der bis aufs Hemd ausgezogen war, schlafend auf. Auf Veranlassung der Polizei wurde der Mann nach dem Krankenhaus gebracht.