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Der Gesellschafter

Freitag, den 14. September 1934^

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Leite 3 - Nr. 211

stellt war, die teils untergingen oder, wie die Morro Castle", auf solch tragische Weise ih-- Ende fanden, und jedesmal konnte sich der junge energische Mann retten.

Ser Mm gratulier!

Friedrichshafen, 13. Sept. Frau Ober- Amtsrichter Vogt von Friedrichshafen, dre am 11 September das 90. Lebensjahr über- chritten hat, erhielt von Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Staats-Tele- aramm:Zur Vollendung Ihres 90. Lebens, jahres sende ich Ihnen herzliche Glück, und Segenswünsche! Möge Ihnen ein gesegneter Lebensabend beschieden sein! Der Führer and Reichskanzler Adolf Hitler!" Dre alte Dame hat sich über diesen Glückwunsch des Führers sehr gefreut.

Hall. !3. Sept. <3 Güterwagen ent- g lei st.) Auf dein Bahnhof Wilhelms­glück (Strecke BacknangCrailsheim) sind Mittwoch früh kurz nach 9 Uhr bei der Ein­fahrt eines Güterzuges drei Güterwagen in­folge vorzeitiger Weichenumstellung ent- glei st. Personen sind dabei nicht zu Scha­den gekommen. Der Sachschaden beträgt etwa 600 NM. Ter Betrieb wurde vorüber­gehend eingleisig durchgeführt. Der Per­sonenzug L-tuttgar' Hall erhielt dadurch Zs Minuten Verse' 'ung. Um 14 Uhr war die Betrieb.behoben

Waugen i. A 13. Sept. (Gewohn­heitsverbrecher verurteilt.) Vor dem Schöffengericht Kempten stand der als Gewohnheitsverbrecher bekannte 34jäh- rige Martin Jungblut von Dieten- Weiler im Oberamt Wangen wegen schwe­rer Diebstähle, die er aus der Wanderschaft begangen hatte, vor Gericht. Dasselbe ver­urteilte ihn wegen eines fortgesetzten Ver­brechens teils des einfachen, teil des schwe­ren Diebstahls zu einer Zuchthausstrafe von 2 Jahren 6 Monaten und ordnete außerdem Sicherungsverwahrung an.

In Obereßlingen bei Eßlingen wollte ein Radfahrer einen Lastkraftwagen überholen. Dabei kam er zu Fall und geriet unter das Hinterrad des Wagens. Seine Verletzungen waren so schwe­rer Natur, daß er bald darauf starb.

Leim Obstpflücken fiel der Steinhauer Arthur Ferdinand von Kleingartach (OA. Brackenheim) vom Baum und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

*

In Pforzheim wurden zwei Frauen wegen Ver­breitung unwahrer Gerüchte zu je 14 Tagen Haft verurteilte

tadt und Land

Nagold, den 14. September 1934. Hitlcrworte:

Wir wollen das Vertrauen in die ge­sunden, weil natürlichen und richtigen Grundsätze der Lebensführung verbin­den mit einer Stetigkeit der politischen Entwickelung im Innern und Aeußern.

Regierungserklärung in Potsdam, 21. 3. 33.

Zwei Altengeburtstage

Heute feiert Frau Pauline Bertsch, Schrei­ners Witwe ihren 81. und morgen, 15. Septem­ber Privatmann Eottlieb Klaiß seinen 83. Ge­burtstag. Wir gratulieren Beiden herzlich und wünschen weiterhin alles Gute!

Die Ferievkinder kommen!

Die für unfern Kreis bestimmten Ferien­kinder aus Hannover, treffen am Mon­tag. den 17. September mit Frühzug aus Rich­tung Pforzheim hier ein. Näheres folgt.

»Kraft durch Freude"

Laut neuesten Meldungen haben wir dieses Fahr noch zwei blrlauberzüge zu gewärtigen und zwar kommt der 5. Transport am nächsten Sonn­tag zu gleicher Zeit, wenn uns die lieben Essener verlassen werden. Nach einwöchiger Pause, also am 30. September ist ein letzter Ürlauberzug aus Berlin zu erwarten.

Da, wie seither die Gasthausbetten nicht über­all ausreichen, werden Privatquartiere (lediglich zum Schlafen, also ohne Verpflegung) benötigt. Die Bürgerschaft wird daher aufgefordert, bis heute Abend hiefür in Betracht kommende, gediegen möblierte Zimmer (keine Kammern) auf der Polizeiwache schriftlich oder mündlich anzumelden.

Eine von der Stadtverwaltung: bezw. vom Fremdenverkehrsverein bestimmte Quartierkom­mission wird daraufhin die Zimmer auf ihre Zweckdienlichkeit prüfen.

Promenade-Konzert

Heute abend 8 Uhr findet auf dem Hinden- burgplatz ein Promenadekonzert, ausgeführt von der Standartenkapelle 65 mit Lampionbeleuch­tung statt. Das Programm ist folgendes:

1. Ich bete an die Macht der Liebe.

2. Mercedes Ouvertüre v. Kessels

3. Tirol mein Heimatland, Marsch v. Sugg

4. Denk ich an deine Liebe. Lied für

Tromba Solo (Solist Higi) ö. Aus großer Zeit, SA.-Lieder-

potpourri v. Halter

8. O Deutschland hoch in Ehren,

Marsch v. Rekling

Tonfilmtheater

Die Gräfin von Monte Christo"

Die schöne Filmstatistin Jeanette Heider (Bri­gitte Helm) ist zusammen mit ihrer Freundin Mimi Rositschka (Lucie Englisch) während der Nachtaufnahmen zu einem neuen Film in einem der Filmgesellschaft gehörigen Auto plötz­lich entflohen. Trotz eifriger Nachforschungen der Kriminalpolizei war es bisher nicht möglich, den Aufenthaltsort der beiden verschwundenen Kom- parsinen zu entdecken.

So beginnt die Handlung, in welche noch Ru­dolf Forster, Gustav Gründgens und Ma­thias Wiemann entscheidend eingreifen und den abenteuerlichen Film spannend gestalten.

Nagolder Funkschau

Wie alle Jahre, so findet auch Heuer die traditionelle Nagolder Funkschau im kleinen Löwensaal statt. Die modernsten Ge­rate der großen Berliner Funkausstellung sind ,lu einer interessanten Schau zusammengestellt.

Hohner-Harmonikas werden gleichzeitig aus­gestellt und vorgeführt, wodurch die Ausstellung besonders für Selbstmusizierer an Interesse ge­winnt.

Der Marktbeauftrngte für den Stutt­garter Schlachtvieh markt hat Unterm 12. September 1934 folgende Anord­nung getroffen.

--Die Metzger, Inhaber von Fleischwaren- mbriken. Großschläckiter. Vieherportenre und

andere Käufer von Vieh auf dem Stutt­garter Schlachtviehmarkt müssen meiner Ge­schäftsstelle in Stuttgart-VV, Marienstr. 33, jeweils bis spätestens Donnerstag 9.00 Uhr für die folgende Woche ihren Bedarf an Schlachtvieh mit Ausnahme von Schafen anmelden. Die Anmeldung hat sich auf die Angabe der Zahl, der Tiergattnng und der Schlachtwertklasse zu erstrecken und ist erstmalig am Donnerstag, dev. 20. September 1934 fällig. Im übrigen haben dis Anmeldungen nur aus den hiefür vorgeschriebenen Vordrucken zu erfolgen. Tie Vordrucke sind von meiner Geschäftsstelle zu beziehen. Ich behalte mir vor, die Abgabe von Vieh an Marktbesucher, die keine Be­darfsanmeldung abgegeben haben, iewcils 'n untersagen."

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Ter Kommissar der Ev. Landeskirche Württembergs, Konsistorialpräsident Wal­zer, gibt im Amtsblatt der Co. Landeskirche bekannt:

Durch den NechtZwalter der Deutschen Ev. Kirche sind bis auf weiteres beurlaubt: der Oberkirchenrat Schauffler und der Oberkirchenrat Presset. Dem Oberkirchen­rat Schaal ist die Leitung der Landesstelle des Ev. Gemeindedicnstes entzogen worden.

Durch den Kommissar der Ev. Landeskirche in Württemberg ist der Pfarrer Weber, der bisherige Geschäftsführer der Landes­stelle des Ev. Gcmeindedienstes. bis aus wei­teres beurlaubt und an seiner Stelle Stadt- Pfarrer Krauß- Ravensburg mit der Lei­tung der Geschäfte der Landesstelle des Ev. Gemeindedienstes austragsweise betraut wor­den. Zur Unterstützung des Kommissars der Ev. Landeskirche in Württemberg sind der Präsident des Landeskirchentags Dr. Sie­ger aus Friedrichshafen und'der Konsisto- rialrat Dr. Hünemörder bei der Deut­schen Ev. Kirchenkanzlei in Berlin auftrags­weise in den Ev. Oberkirchenrat der Ev. Lan­deskirche in Württemberg einberufen wor­den.

Bekanntgegeben wird ferner ein Erlaß der Deutschen Evangelischen Kirche vom 6. Sep­tember, wonach sämtliche Pfarrämter binnen drei Tagen berichten wollen, daß das Gesetz­blatt der Deutschen Evangelischen Kirche seit seinem Erscheinen bestellt ist und worin die Herren Dekane ersucht werden, entspre- chend dem Erlaß die Einhaltung dieser Vor­schriften sorgfältig nachznprüsen.

MM« Mw Lichter?

Kraftfahrer, prüft die Beleuchtungsanlagen eurer Fahrzeuge nach!

Mit dem Abnehmer! der Tage spielt sich ein immer größerer Teil des Verkehrs bei Dunkelheit ab. Zu den vielen auch bei Tag vorhandenen Verkehrsgefahren tritt dann eine weitere, wenn die Lichtanlagen an Kraftfahrzeugen nicht in Ordnung sind oder nicht richtig bedient werden.

Häufig weiß der Fahrer von den Mängeln seiner Beleuchtungsanlage selbst nichts; er merkt gar nicht, daß trotz seines Abblendens Entgegenkommende geblendet werden, weil die Scheinwerfer nicht die richtige Stellung haben oder weil die Glühlam­pen zu stark oder falsch eingesetzt sind.

Es kostet den Kraftfahrer wenig Zeit und Geld, jetzt nachzusehen oder in einer guten Werkstütte nachprüfen zu lassen, ob die Be- leuchtung des Fahrzeugs in allen Teilen in Ordnung ist. Es wird ihn aber erheblich mehr Zeit und Geld kosten, wenn die Poli­zei, die in den nächsten Wochen ihr besonde­res Augenmerk auf die Beleuchtung richtet, sein Fahrzeug beanstanden wird.

Ebenso wird für jeden Radfahrer das Fahren ohne R ü ckstrahler erheblich teurer kommen als die Anschaffung eines solchen.

Wrbandstagung

des Elektro'WlallateurMtverhes

Der Reichsverband des deutschen Elektro- Jnstallateur-Gewerbes, Landesverband Würt­temberg und Baden, hält am 23. September seine Verbandstagung in der Liederhalle in Stuttgart ab. Vormittags beraten in der Ver­treterversammlung die Obermeister der In­nungen über wichtige Berufs- und Orgamsa- tionsbelange. Nachmittags findet die ordent­liche Jahreshauptversammlung des Landes­verbands im Konzertsaal der Liederhalle statt.

Im Hauptreferat wird Landeshandwerks­führer Pg. Bätzner über denNeuaufbau des deutschen Handwerks" sprechen. Zusammen mit der Landesverbandstagung findet eine Neuheitenschau elektrotechnischer Erzeugnisse in den Nebensälen des Konzertsaales der Lieder­halle statt. Die Schau ist am Sonntag, den 23, September von 1822 Uhr und am Mon­tag, den 24. September, von 1019 Uhr zum kostenfreien Besuch für die Allgemeinheit ge­öffnet.

Zraubenkuwn sind emrmhlenswm

Dem gesunden Menschen kann eine Trau­benkur jetzt sehr empfohlen werden, da die Traube durch ihre diätischen Eigenschaften ein sicheres Vorbeugungsmittel ist, das für längere Zeit Krankheiten fern­hält und kleinere Unpäßlichkeiten unter- drückt. Kinder, die in ihrer Wachstums- pbriode Vitamine so nötig haben, sollten öfters Trauben genießen. Aeltere Leute können durch eine Traubenkur die belebenden Grundstoffe unter der leichtverdaulichsten Form zu sich nehmen. Eine Traubenkur kann aber auch kranken Personen von größtem Nutzen sein. Nach der Ansicht der Aerzte haben diese Kuren ihre größte Heil­wirkung an Nierenkranken gezeigt: denn das im Fruchtsaft enthaltene absolut reine,Was­ser wascht sozusagen unseren Organismus vollständig aus und führt zahlreiche Gift­stoffe ab. Dieses Entgiftungsvermögen wird durch den Traubenzucker verstärkt.

Försterwechfel

Altenjteig. Durch eine heute beim Bürgermei­steramt hier vollzogene Vereinbarung zwischen Förster K l ö b l e-Fünfbronn und Förster Keck hier, haben beide im gegenseitigen Ein­verständnis mit Wirkung vom nächsten Monat an, ihre Dienstorte gegenseitig vertauscht. För­ster Keck wird also nach fünfjähriger Tätigkeit bei der hiesigen Försterstelle in Bälde Altensteig verlassen, um sich den Arbeiten der Hinteren Waldungen (vom Försterhaus in Fünfbronn aus) zu widmen. Förster Klöble, welcher seither den größeren Hutsbezirk innehatte verläßt nun nach 34jähriger Arbeit das städtische Försterhaus Fünfbronn.

Beerdigung

EtLmannsweiler. Die Beerdigung unseres erst kürzlich in den Ruhestand getretenen Bürgermei­sters Johann Georg Kübler gestaltete sich zu einer Kundgebung der Verehrung und Dank­barkeit für den Verstorbenen. Ueberaus zahlreich war die Begleitung von hier und auswärts zu seiner letzten Ruhestätte. Pfarrer Klein, der den verstorbenen Bürgermeister außerordentl. schätzen gelernt hatte, widmete ihm herzliche Worte am Grabe. Nachrufe hielten Eemeindepfleger Rol­ler im Namen des Gemeinderats und der Gemeinde. Verwaltungsaktuar Schwei­zer im Auftrag des verhinderten Ober­amtsvorstands für den Kreisverband Nagold. Amtsverweser Stickel für die Ortsvörste- her des Kreises, Schreinermeister Fr. Rol - ler für den Militärverein, Hauptlehrer Horn­berger für die Schule, Kirchengemeinderat Christian Seid für den Kirchengemeinderat, Bürgermeister Schwemmt e-Fünfbronn für die Kollegen des Kirchspiels. Aus dem Kreise der großen Verwandtschaft widmete Georg Zoller dem Entschlafenen noch einen kurzen Nachruf. Choräle des gemischten Chors und Bläser der Stadtkapelle von Altensteig umrahmten die Trauerfeier. In der Gemeinde und im ganzen Bezirk wird man des Bürgermeisters Johann Georg Kübler immer in Verehrung gedenken.

Nürnberger Hochzeitsreisegesellschaft besucht Calw

Calw wird am kommenden Sonntag als Ueber- nachtungspunkt einerHochzehts-Reisegesell- schaft" gestreift werden. An diesem Tage treten nämlich 15 Paare, sämtlich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer Nürnberger Photo-Fir­ma, in den heiligen Stand der Ehe. Dieser Be­gebenheit wohnen u. a. das Stadtoberhaupt Nürnbergs. Oberbürgermeister Liebet, der Fran- kenrllhrer Julius Streicher und Gruppenführer v. Obernitz an. Die in hochherziger Weise von der Firma gestiftete Hochzeitsreise im Reise-Omni­bus nimmt am Sonntagmorgen in Nürnberg ihren Anfang. Ganz Sllddeutschland soll durch­gekreuzt werden.

RWMafkr AnglüWall

Unterhaugstett OA. Calw, 13. Sept. Der 66 Jahre alte verheiratete frühere Polizeibe­amte Dietrich Morlock aus Hohenwart brachte gestern einige Stück Vieh nach Unter­haugstett-:.. Er kehrte nicht, wie erwartet, gegen Abend zurück. Nach Mitternacht fand inan ihn bei Schellbronn auf der Land­straße bewußtlos in einergroßen Blutlache liegen. Ein herbeigerufener Arzt veranlaßle die Ueberführung mit dem Krankenkraftwagen ins Pforzhetmer Krankenhaus. Morlock hat einen schwe- ren Schädclbrnch erlitten. Er schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei vermutet, daß er von einem Kraftwagen angefahren und liegen gelassen wurde. Einen größeren Geld­betrag soll er nicht bei sich getragen haben.

Letzte NWWeu

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Sechzehn Verletzte

Ploen, 13. September.

Auf der Eutiner Straße fuhr am Donners­tag vormittag ein vierfitzigcr Personenkraft­wagen in einen Trupp Hamburger Hitlerjun­ge« hinein. 16 Jungens wurden teils schwer, teils leichter verletzt. Sie wurden dem hiesige« Johanniterhospital zugeführt.

Zu dem Unglück erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Hinter der Marschkolonne der Hamburger HI. versuchte ein größerer Perso­nenkraftwagen an den Jungens vorbeizufah­ren. Dabei übersah der Wagenführer jedoch einen ihm in einer Kurve entgegenkommenden kleinen Kraftwagen. Beide Fahrzeuge stie­ßen unmittelbar hinter der Marschkolonne zusammen, wobei dem kleineren Wagen des linke Vorderrad ab­gerissen wurde. Der Führer des großen Wa­gens verlor die Gewalt über das Steuer und der Wagen fuhr mitten in den Trupp Hitlerjungen hinein. Ein Teil der Jungens wurde zu Boden gerissen, überfahren oder eine Strecke mitgeschleift. Aerztliche Hilst war sofort zur Stelle.

Wie wir von der Gebietssührung Nord­mark der Hitlerjugend erfahren, befinden sich von den durch das Krastwagenunglück in Plön verletzten Hamburger Hitler-Jun­gen zurzeit noch acht im Hospital, und zwar handelt es sich um zwei Schwerverletzte und 'echs Leichtverletzte. AU- yr--

deten haben nur unerhebliche Hautabschür­fungen davongetragen und konnten bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

SemmermsMorber zum Tode verurteilt

Wien, 13. September.

Der 26 Jahre alte Johann Fleischer, der im Semmering-Gebiet drei Perso­nen ermordet hatte, wurde am Don­nerstag zum Tode durch den Strang ver­urteilt.

Mit NMWuhen i» die Wakmann-Sjtwanb

Fünfzigjährige Kemptnerin tödlich abgeftürzt Berchtesgaden, 13. September.

Die 50 Jahre alte Kreszenz Alt mann aus Kempten (Allgäu) unternahm, vollkom­men ungenügend ausgerüstet, einen Spazier­gang zur Eiskapelle und machte dann, ob­wohl sie Schuhe mit hohen Absätzen trug und einen Regenschirm mit sich führte, eine Kletterpartie an der Watzmann- Ost wand. Als sie sich etwa 700 Meter über dem See befand, stürzte sie etwa 25 Meter tief ab und blieb tot liegen.

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WM ohne Woten

Kattowitz, 13. September.

Auf dem Kattowitzer Flugplatz ereignet« sich am Mittwoch nachmittag ein furcht­bares Unglück. Ein Flugzeug, dessen Motor zum Start angcworfen worden war, setzte sich plötzlich aus unbekannten Grün­den ohne Piloten in Bewegung und raste auf eine größere Zuschauermenge zu. Vier Personen wurden von den Flü­geln der Maschine erfaßt, zu Boden ge­schleudert und verletzt. Sie wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Hier erlag der 21 Jahre alte Eduard Jamta aus Kattowitz kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen. Eine weitere Person erlitt einen Beinbruch, während die Verletzungen der beiden anderen Verunglückten leichter Natur sind.

Spinale Kinderlähmung ln Schleswig

Schleswig, 13. September.

Im Einvernehmen mit dem zuständigen Kreisarzt sind am Mittwoch sämtliche Schleswiger Schulen bis auf weiteres geschlossen worden. Diese Maßnahme erfolgte als Vorbeugung gegen die Ausbreitung der spinalen Kinder­lähmung. Bisher sind in Schleswig so­wie in den Nachbarorten einige leichte Fälle dieser Krankheit zu verzeichnen.

Französische Gendarmen sabotieren Europaflug

Rom, 13. September.

Der Polnische Flieger 2 k r z h p i n s k i, der am Europaslug teilnimmt, berichtete, daß er von französischen Gendarmen festgenommen worden sei, als er in der Nähe von Bahonn« infolge Nebels notlanden mußte. Die Gen­darmen hätten ihn, trotzdem er sich aus- weisen konnte, zwei Stunden lang unter der Beschuldigung desSchmuggels sestgehalten, bis der Gendarmeriechef in