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Der Gesellschafter

Montag, den 3. September 1331.

Aus Stadt und Land

stellte Ware, noch ihr Geld wieder. Gegen den Betrüger, der aus Schwäb. Gmünd stammt und Adolf Sperle heißt, wurden erst vor kurzem vom Amtsgericht Gmünd 3 Monate Gefängnis wegen Wuchers ver­hängt.

Löblicher Autouniall bei Winterlingen

Ebingen. 1. Sept. Donnerstag nacht gegen 22 Uhr ist, wie der Polizeibericht meldet, in der Truchtelfinger Straße der Motor- Sturmführer und Stadtrat Metzgermeister Karl Löffler aus Ebingen infolge eines Autounfalls tödlich verunglückt. Löffler befand sich auf einer Dienstreise von Onstmettingen nach Winterlingen und ist dabei infolge schlechter Sicht und Straßen­glätte in sehr schneller Fahrt auf einen Erd­haufen beim Neubau des Stadtpflegers Haasts aufgefahren, wobei sich der von Löffler gesteuerte Personenkraftwagen überschlug. Während Löffler dabei den Tod fand, wurden die übrigen drei In­sassen des Wagens bei dem heftigen An­prall aus dem Wagen geschleudert und kamen mit leichteren Verletzungen -davon.

Zaö Programm Kür die Hundertjahrfeier des Bruderhaufes

Reutlingen, 2. September. Die Hundert­jahrfeier der Gustav-Werner- Stiftung zum Bruderhaus wird am Samstag, 22., und Sonntag- 23. Sevtember. abgehalten. Die Feiern sollen allen Schichten der Bevölkerung einen würdigen Einblick in das Wesen und die Arbeit des Bruderhauses geben. Am Samstagabend findet eine in­terne Familienfeier der Angehörige^ des Bruderhauses Reutlingen in derBundes­halle" statt.

Am gleichen Abend wird durch den Süd­deutschen Rundfunk in Stuttgart ein Hörspiel durchgegeben, das eigens für die Hundertjahrfeier des Bruderhauses vom Spiel­leiter Arthur Georg Richter, einem gebürtigen Reutlinger, verfaßt wurde.

Der Sonntagvormittag vereinigt die Angehörigen des Bruderhauses sowie die Bevölkerung am Grabe Gustav Wer­ne r s auf dem Friedhof. In der Marienkirche und in der Leonyardskirche werden Gottes- dienste abgehalten, bei denen ein Vertreter des Oberkirchenrats und der Inneren Mission sprechen werden. Anschließend ist derFestakt in der Bundeshalle, bei dem mit dem Besuch des Ministerpräsidenten Mergenthaler gerechnet werden darf.

Am Nachmittag findet eine Fahrt der Gäste mittels Omnibussen nach Wald darf statt, wo am Pfarrhaus, in welchem Vater Werner als Vikar gewirkt hat, eine Gedenktafel enthüllt wird. Gleichzeitig werden in die ver­schiedenen Zweiganstalten in den Schwarzwald Abordnungen entsandt, die jeweils aus einem Vertreter der Stadtgemeinde Reutlingen, einem solchen des Bruderhauses und der Bür­gerschaft bestehen. Sie werden Grüße der Fest- Versammlung in die einzelnen Anstalten brin­gen und den Anstaltsangehörigeu Geschenke verteilen.

Ser Führer dankt der Mjährigen Wählerin

Sigmaringen, 2. September. Der Führer und Reichskanzler hat dem ältesten NS.- Frauenschaftsmitalied Deutschlands, der 95jäh- rigen Frau Walburga Liener in Her- mentingen, die am 19. August trotz ihres hohen Alters ihrer Wahlpflicht genügte, sein Bild zugehen lassen.

Eßlingen, 2. September. (EinEßlinger beim Europarundflug.) Am Europa­rundflug nimmt auch ein Sohn unserer Stadt teil. Es ist der in Brühl wohnhafte 25 Jahre alte Willi Ellenrieder, der zur Zeit bei der Verkehrsfliegerschule Stettin tätig ist. Er fliegt als Orter mit Dr. Pasewaldt, dem Leiter des Flughafens Stettin.

Ehningen, OA. Böblingen, 1. September. (Z u s a mm e n st o ß. Einbruch i m- Stationsgebäude.) Donnerstag nacht fuhr zirka 300 Meter vor Ehningen ein Motorradfahrer von Gärtringen auf einen in gleicher Richtung fahrenden Last­wagen aus Ehningen auf. Der Motorrad­fahrer wurde durch den Anprall auf den Lastwagen schwer verletzt. Mittwoch nacht wurde im Stationsgebäude in Ehningen eingebrochen und zirka 37 M. entwendet. Außerdem wurde in einem neben­liegenden Schüppen ein Fahrrad mitgenom­men, mit dem der Täter jedenfalls das Weite gesucht hat.

Kitzlegg, OA. Wangen, 1. September. (In letzter Sekunde gerettet.) In Niederlehen bei Kißlegg siel bas zweieinhalb­jährige Söhnchen des Gastwirts Kraft in einen Wasserbehälter, in dem gerade Aepfel gewaschen wurden. Das Kind versank sofort und nur ein Kinderfuß, der aus dem Wasser ragte, kündete dem erschreckten Vater das Unglück. Es gelang ihm, das Kind, das be­reits bewußtlos war, vom sicheren Tode zu retten.

Weißenstein, OA. Geislingen, 1. Sept. (Roher Ehegatt e.) Dieser Tage gab es in einer hiesigen Familie aus geringfügigem Anlaß einen kleinen Streit, der zu' Tätlich­keiten ausartete. Die Ehefrau wurde im Verlauf der Auseinandersetzungen von ihrem Mann derart verprügelt, daß Nachbarn ein- greifen und ärztliche Hilfe herbeiholen muß- ten. Gegen den wenig galanten Ehemann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Ragold, den 3. September 1934.

Hitlerworte:

Ein Volk erträgt nicht die Führung durch eine fremde Rasse. Es muß Füh­rer haben, die ihm würdig sind. Wir haben dem deutschen Volke deutsche Führer gegeben.

Rede in Erfurt, 19. 6. 33.

Wochenrückfcha«

Fleißige Frauenhände, Mitglieder der NS.- Frauenschaft und des B.d.M. waren am Samstag und Sonntag mit ihren Dotterblumen u terwegs und' haben sie umMutter und Kind" willen alle an denMann" gebracht. Ten Sonntag geradezu mit Beschlag belegt der V.f.L. Nagold, der seine Vereins­wettkämpfe aueführte und abends Aktive und st reunde im Löwensaal um sich versammelt sah.

Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Nagold (M.Z. der Standarte 65) kam preis­gekrönt von Calw zurück. (Wir gratulieren. Die Schrift!) Mit 3 großen Autobussen von Baden-Baden kommend, machte der Verein der Straßenbahner Stuttgart-West mit seiner gut- b> setzten Kapelle im Löwen um 5 Uhr Rast und blieb bis 8.30 Uhr in froher Stimmung vereint.

Noch eine Kapelle und zwar die neue PO.- Kceiskapelle Alten steig marschierte am Sonntag vormittag mit den nach Nürnberg ' ommandierten Amtswaltern ins Städtchen ein. Em Appell schloß sich den Marschübungen an.

Das Tonfilmtheater zeigte einen Kriminalfilm Die Bombe platzt".

Ein alter Handwerksmeister ^ 2

Schreinerobermeister Friedrich Gabel, eine w.it und breit bekannte und geachtete Persön­lichkeit, ist am Samstag unerwartet verschieden. Neben der Familie trauert das einschlägige Handwerks- und Vereinsleben um den Entschla- f nen, auf dessen Person wir noch zurückkommen.

Seinen 86. Geburtstag

inerte am gestrigen Sonntag Hausmeister a.D. Wilhelm Eckert. W>r wünschen dem Hochde- >agten, wenn auch nachträglich, so nicht minder h-czlich alles Gute.

Unsere Kapelle in Calw

Mit klingendem Spiel zog R 0 metsch mit s inen Mannen am Samstag abend zum Bahn­hof um dem Fest des l 00jährigen Bestehens r^ec Calwer Stadtkapelle beizuwohnen, woselbst sie um 7 Uhr eintrasen. Das Programm des Festbanketts, in das sich, wie bekannt, die beiden Kapellen teilten, wies Perlen klassischer Jnstrumenlalwerke auf. Durch die Mitwirkung ^>s Calwer Liederkcavzes erfuhr die Vortrags- folge eine wertvolle Bereicherung. Die Tagwacht a n Sonntag früh wurde durch die beiden Kapellen und den Spielmannszug des Musikzugs 11/438 ansgeführt. Bei großer Konkurrenz konnten unsere wackeren Musiker einen 2. Preis erringen. Aus­führlicher Bericht folgt.

Der weltbekannte 4 Masten-Cirkus Barlay kommt!

zu einem allerdings nur kurzen Gastspiel nach Nagold. Wenn es heißt Barlay kommt, dann will dies etwas ganz anderes be'agen, als wenn der oder jener Cirkus kommt, denn Barlay hat ein Weltrenommee wie nur ganz wenige Unter­nehmen es haben. Barley hat den Rummel der drei Manegen nicht milgemacht, sondern ist d>m Prinzip der einen Manege treu geblieben, du-nn was war oder ist das drei Manegen-System? Anstatt sich zu erfreuen und zu erholen, verließ das Publikum mit schwindelndem Kopfe den drei Manegen-Cirkus, es hatte zwar viel gesehen, aber wenig davon behalten. Alles ging auf Kosten der Qualität. Anders bei Barlay. Barlay hat dis Spitzenkünstler internationaler Artisten ver­pflichtet, seine Raubtier- und Elefanten-Dressuren haben Weltberühmtheit erlangt. In einem un­geheuren Tempo wickelt sich vor den Augen der begeisterten Zuschauer ein Programm ab, wel­ches mit Recvt das schönste und beste Cirkus- programm aller Zeiten genannt wird. Außer­dem führt Barlay eine Tierschau mit, durch die der Atemzug aller Kontinente weht. Es sind fast alle Tiergattungen vertreten, gehegt und gepflegt von zuverlässigen Angestellten, die nichts weiter kennen, als die Liebe zum Tier. Wenn dis führendsten deutschen und ausländischen Ta­geszeitungen den Cirkus Barlay als Muster­unternehmen bezeichnen, so ist dies keine Lob­hudelei, sondern eine Anerkennung, die Cirkus Barlay voll und ganz verdient. Barlay be­findet sich auf einer sogenannten Blitz Tournee durch Deutschland. Dank seiner fabelhaften Or­ganisation ist Barlay in der Lage, auch die kleineren Städte mit seinem kompletten Mate­rial aufzusuchen. Es soll daher keiner glauben, daß Barlay mit nur einem Teil seines Mate­rials käme, nein, Barlay kommt komplett, mit allem Drum und Dran, was zum Betriebe eines Groß Cirkus gehört, auch die letzte Vorstellung wird ohne jede Kürzung durchgeführt werden. Jedenfalls wird das Barlay-Gastspiel auch hier Aufsehen erregen.

Fünf Feldzeichen für die EA.-Gruppe Eüdtvest

In dem großen SA.-Lager Langwasier, das jetzt seiner endgültigen Vollendung für den Meichsparteitag entgegengeht, ist jeder SA.- GruPPe eine Reihe von Langzelten zugewiesen worden. Die Gruppe Südwest erhält die 23. Reihe, deren Zugangsstraße den Namen Luoin - Weg" führt.

Dera-nntllch wird der Führer bei dem gro­ßen SA.-Appell im Luitpoldhain am Sonn­tagmorgen rund 150 Feldzeichen an dieStandarten verleihen und wei­hen. Bei dieser Feldzeichenverleihung wird Hie Gruppe Südwest gut bedacht, allein fünf ihrer Standarten werden vom /Reichsparteitag 1934 mit eigenen Feldzeichen in die Heimat zurückkehren. Es erhalten fol­gende Standarten Feldzeichen:

Standarte 121 Eßlingen, Standarte 12i Heilbronn, Standarte 111 Hohenbaden, Standarte 142 Markgräslerland, Standarte 114 Bodensee.

Diese Feldzeichen marschieren noch nicht unter den 263 bei der feierlichen Eröffnung des Partei-Kongresses, sondern erscheinen zum erstenmal in der Luitpold-Arena.

zweistündige Mittagsparrfe im Metzsergewerbe

Der Deutsche Fleischerverband hat nach Fühlungnahme mit dem Reichsnährstand der Deutschen Arbeitsfront und dem Reichsverband der Deutschen Fleischwaren-Jndustrie ein Rundschreiben an die Obermeister des Flei­schergewerbes gerichtet, das die Einfüh­rung einer Mittagspause in diesem Gewerbe betrifft.

In dem Rundschreiben wird festgestellt, daß in der Mittagszeit nur wenig Verkauf von Fleisch und Wurst stattfindet und daß anderer­seits ein Weg gefunden werden mußte, um die

Der Verein für Leibesübungen Nagold hatte gestern seinen großen Tag. Die Aktiven, Schüler, Jugend, Frauen und Alte Herren maßen ihre Kräfte, bei teilweise scharfer Konkurrenz und schwierigen Hebungen in prächtigen Vereins- wettkämpfen, üie früh 8 Uhr begannen, bis abends 5 Uhr dauerten, glänzend aufgezogen waren und dank bewährter Organisation wie am Schnürchen abliefen.

Während der Vormittag den Mehr kämp­fen gewidmet war, wurden nach kurzer Mit­tagspause, der sich ein Umzug durch die Stra­ßen der Stadt anschloß, zu den Einzelkämp­fen geschritten. Wenn es sich auch nur um eine Vereinsolympiade handelte, so wurden doch sehr ernste Kämpfe ausgetragen und mancherlei Spitzenleistungen erzielt, aus die der VfL, mit Fug und Recht stolz sein darf.

Das Wetter war bis auf einen kurzen Euß vor Beginn der mittäglichen Kampfhandlun­gen sehr lobenswert und das Interesse, das die Nagoldcr Bevölkerung an der Veranstaltung nahm, immerhin beachtlich,

Abends 8.30 Uhr traf man sich zur Preisver­teilung und zum wohlgelungenen Vereinsfa­milienfest im Löwensaal. Vereinsführer Georg Kübele versammelte alle am Wettkampf be­teiligten auf der Bühne. Nach dem von den Aktiven gesungenen KampfliedTurner auf zum Streite" richtete er herzliche Begrüßungs­worte an die Anwesenden, insbesondere an das Stadtoberhaupt, Bürgermeister Maier und dcn in den Reihen der Wettkämpfer stehenden Ortsgruppenleiter Kubach.

Daraufhin wurde die Preisverteilung in nach­stehender Reihenfolge vorgenommen:

Schüler, Jahrgang 1924/25:

1. Schwenk, Wilh. 34 Punkte; 2. Günther, Willi 33 P.; 3. Müller, Hans 29 P, 1, Kapp, Wallen , Pmkw,

Schüler, Jahrgang 1922/23:

I. Kachele, Kurt 47 P-; Schüttle, Richard 43 Punkte; 3. Raufer, Wilh. 33 P.; 4. Gute­kunst, Walter 23 P.

Schüler. Jahrgang 192V 21 l. Stickel, Walter 60 P.; 2. Köbele, Heinz 48 P.; 3. Wahl, Heinrich 44 P.; 4. Schuon, Paul 42 P.; 5. Schund, Otto 39 P.; 6. Gute­kunst, Franz 24 P.;

Aktive H. 6-Kampf:

l. Killinger, Gottl. 107 P.; 2. Günther, Paul 90 P.; 3. Kläger, Karl 79 P. 4. Killinger, Eugen 76 P; 5. Deuble, Herm. 57 P.;

Aktive 8 6 Kampf:

I. Lehre, Heinr. 78 P.: 2. Hehr, Ernst 69 P.;

3. Günther, Walter 60 P; 4. Walz, Herm. 56 P.; 5. Gänger, Ehr. 53 P,; 6. Steidin- ger, Rob. 51 P; 7. Peindl, Otto 50 P.; 8. Hausch, Anton 48 P.

Alle Herren 3-Kampf:

1. Schittenhelm, Ernst 73 P.; 2. Finkenbei- ner, Herm. 7l P.; 3. Köbele, Georg 60 P.;

4. Kauber, Eugen 59 P.; 5. Wagner, Herm. 5l P.; 6. Kubach, Karl 47 P.; 7. Kuhn, Adalbert 46 P; 8. Helber, Hans 38 P.

Frauen Fünfkampf:

l. Götz, Liselotle 77 P.; 2. Kowar, Lotte 73 P.-. Deuble, Claudia 71 P.; 4. Hehr, Lisette 64 P.

Jugend ^ 3-Kampf:

1. Henne, Hans 52 P.; 2. Schmid, Herm. 48 P.; Zieste, Herbert 39 P.; 4. Kächele, Otto 38 P.; 5. Walz, P. 3l P.

Jugend 8 3 Kampf:

1. Braun, Karl 58 P-; 2. Mohr, Wilhelm 51 P; 3. Schnepf, Walter 43 P.; 4. Altstatt, W. 42 P.; ö.Rauser, H. 35P.; 6. Killinger, K. 33 P.; 6. Gauß, Iah. 33 P.; 7. Lutz, Alb. 3l P.; 8- Günther, Erwin 29 P.; 9. Schaaf, Fritz 28 P.; 10. Strientz, Martin 23 P.; 11. Knöpfle, Karl 19 P.; 12. Geyer, Erich 18 Punkte; 13. Rentschler, Fritz 9 Punkte

Einzelkümpfe

100 M-Lauf: 1. Killinger Gottl. 11»/, Sek.,

Anzahl der Arbeitsstunden im Ladendienst zu verringern. Es sei daher mit den genannten Organisationen eine Einigung dahin erzielt, daß täglich mit Ausnahme der Sanistage und der Tage vor Feiertagen eine zweistün- dige Mittagspause einzuführen ist. Die Festsetzung des Zeitpunktes dieser Mittags- Pause bleibe der örtlichen Jnnungsführung überlassen, damit die örtlichen Bedürfnisse und Sonderheiten berücksichtigt werden können. Wo Verkaufsbetriebe der Fleischwarenindustrie unterhalten werden, habe sich die Jnnungs- leitung mit diesen Werken ins Benehmen zu setzen, um ein Einvernehmen über Beginn und Ende der Pause zu erzielen.

Die Obermeister werden ersucht, alle Vor­bereitungen zu treffen, damit diese generelle Mittagspause alsbald eingeführt werden könne.

Dazu hören wir noch aus Kreisen des Deutschen Fleischerverbandes, daß man es dort begrüßen würde, wenn auch die übrigen Zweige des Einzelhandels sich zu einer ähnlichen Regelung entschließen würden, schon, damit nicht die wesentlich aus sozialen Erwägungen kommende Einführung der Pause das Fleischergewerbe mit vermehrter Konkur­renz anderer Ladengeschäfte belastet.

Sie Verpflegung

der PS. Württembergs in Nürnberg

Erstmals mußte von der Gauleitung Würt- temberg-Hohenzollerir der NSDAP, die Ver­pflegung für den Reichsparteitag selbst über­nommen werden. Da sich die Teilnehmerzahl am diesjährigen Parteitag mit 10 000 Mann nahezu verdoppelt hat, war es nicht möglich, die Verpflegung der PO. zentral vorzuneh-

2. K.llmgt-r Eng. ItHs, 3. Schittenhelm Ernst 12Vs, 4. Hausch Anton 12»/s, 5. Jllenberger Eug. 13.00.

Weilsprung: 1 . Killinger Eugen 5,82 Meter, 2. Killinger Gottlob 5,62, 3. Jllenberger E. 5,46, 4. Günther Paul 5,45, 5. Lehre Heinr. 5,41, 6. Kläger^ Karl 5,36, 7. Schellenberg 5.20, 8. Gauger Ehr. 5.09, 9. Deuble Herm. 5 Nieter.

Hochsprung: 1 . Jllenberger Eug. 1.50 Meter, 2. Kläger Karl 1.40, 2. Deuble Herm. 1.40, 2 Waidelich Otto t.40, 2. Killinger Gottl. 1.40, 2. Günther Waller l 40, 2. Schitten­helm E. 1.40, 2. Kuhn Adalb. 1.40, 2. Stot- tele 1.40,3. Günther Paul 1,35.3. Finkenbeiner

H. 1 35, 3. Köbele Gg. 1.35, 4- Schellenberg

I. 30, 4- Gauger Ehr. 1.30.

Kugelstoßen : I. Finkenbeiner 9.62, 2. Killinger

Gottl. 9 42, 3. Waidelich Otto 9.35, 4. Kauber Eug. 9.15, 5. Günther Paul 8.42, 6. Scheüen- derg 7.87.

Speerwurf: 1 . Killinger Gottl, 37.80, 2. Jllen­berger Eug. 32.60, 3. Schittenhelm E. 30.80. 4. Lehre Heinrich 30.40, 5. Günther Paul

29.30, 6. Günther Walter 28.40, 7. Kläger Karl 28.07, 8. Schellenberg Heinz 26.50. Schleuderball: 1. Finkenbeiner 47,5m, 2. Schit­tenhelm 46,20, 3. Kauber E. 44, 4. Killinger Gottl. 43,60, 5. Wagner Herm. 43,50,

6. Jllenberger E. 41, 7. Killinger E. 40,

8. Kläger Karl 37.

Steiostoßen: 1 . Waidelich O. 6,80 m, 2. Finken- beiner 6 60, 3. Kauber E. 6,15 m, 4. Günther Paul o,05.

3VV0 Meterlauf: Hermann Wagner 1. Preis 1i,20 Min.

Hervorzuheben sind vor allem die Leistungen des Aktiven Gottl. Killinger, der außer ver­schiedenen Diplomen auch den Wanderpreis (silb. Pokal) überlegen gewinnen konnte.

Vereinsführer Köbele kam dann noch auf die Saartreuestaffel vom 25. August zu sprechen, an der sich 40 Aktive des V. f. L. Nagold be­teiligten u. an die unmittelbar daran anschl eßen- den Wenkämpfe in Neuenbürg. Die inzwischen von dort eingegangenen Diplome brachte er an die bereits imGesellschafter" veröffentlichten Sieger zur Verteilung. In Bezug auf den von der Vereinsriege des V. f. L. gewonnenen l. Preis wurde von Georg Köbele das Verdienst dem erprobten Riegenführer, Kamerad Erwin Hes­pe ler neidlos zugesprochen.

Die weiteren Ausführungen des Vereinsfüh­rers gipfelten in anerkennenden Worten an die mit der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung betrauten Sportkameraden Na­gel und Kuhn, herzliche Abschiedsworte rich­tete er an den aktiv stets sportbegeisterten Eugen Kauper, der durch seine dienstliche Versetzung nach Stuttgart eine schmerzliche Lücke in den Reihen der A H. hinterläßt und daß das Faust­ballspiel zwischen Alten Herren und Aktiven von Elfteren gewonnen wurde, wurde mit Stolz nachdrücklich bemerkt.

Nachdem Georg Köbele der vorbildlichen Har­monie und des gegenseitigen Vertrauens unter der Vereinsleitung noch lobend Erwähnung ge­tan, schloß er seine markanten Ausführungen mit einem freudig aufgenommenen Sieg Heil auf Reichssportführer v. Tschammer und Osten und unseren geliebten Führer und Kanzler.

Dann zeigten Turner und Sportler, daß sie trotz der Anstrengungen des Tages nicht abge­kämpft waren, sie schwangen frisch und munter das Tanzbein, was bei dem schönen Damenflor allerdings nicht verwunderlich schien . . . (Daß man sogar der Presse ein Lob spendete und sie hochleben ließ, soll zum Schluß noch bescheiden vermerkt sein schönen Dank auch an dieser Stelle!)

Zer V.f.L. zeigt Proben seines Könnens

Bereinswettkämpfe auf dem Hindenburgplatz