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Der Gesellschafter
Donnerstag, den 23. August 1934.
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Schnalt baut-je größte württembergtsche Weinkelter
Schnait, OA. Schorndorf, 22. Aug. Wer gegenwärtig nach Schnait kommt, sieht am Eingang des Ortes ein Bauwerk erstehen, das in seinen Ausmaßen wohl einzig da- steht. Es ist die neue Weinkelter. Zu diesem Bau hat sich die Gemeinde ent- schlossen, um den gesteigerten Ansprüchen der Käuferschast gerecht werden zu können. Der Bau schreitet rüstig voran, und es darf mit großer Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden, daß die E i nw e i h u n g am Sonntag, den 30. September, stattfinden kann. Die neue Weinkelter wird die größte ganz Württembergs sein.
Ebersbach, OA. Göppingen, 22. August. «Glück im Unglück.) An der Autoreparaturwerkstätte Wiedmann spielte sich am Dienstag eine aufregende Szene ab. Ein ilVrjähriges Kind wollte die Hauptstraße überqueren und fiel in der Mitte der Straße auf den Boden. Im selben Moment sauste ein auswärtiger Personenwagen mit einer Geschwindigkeit von 50—60 Kilometer heran.
Wie durch ein Wunder kam das Kind zwischen die Räder zu liegen. Der Wagen fuhr in unverminderter Geschwindigkeit über das Kind hinweg, ohne daß es irgendeinen Schaden erlitt. Ohne sich weiter um das Kind zu bekümmern, fuhr der robuste Fahrer unerkannt davon.
Lc/ilLzäöLscke Lkronlk
Am Sonntag vormittag verließ in Ell- Wangen der im Hospital untergebrachte 61 Jahre alte Josef Lechler, die Anstalt, ohne bisher zurückzukehren. Die unternommenen Nachforschungen blieben »rfolg» los.
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Das 4 Jahre alte Mädchen Ella Steck von Unterkirchberg lOA. Laupheim) war beim Spielen in den Mühlkanal geraten, wurde aber von dem ein Jahr älteren Töchterchen des Zimmermanns Nothelser solange über Wasser gehalten, bis Hilfe zur Stelle war.
Oberrechnungsrat Franz Mauz und Schlossermeister Hermann Fischer, beide in Horb a. N.. wurden vom Jnnenmini- sterium für die mit eigener Lebensgefahr am 10. Februar 1934 ausgeführte mutvolle und opferwillige Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens öffentlich belobt.
die Firma Friedrich Schmid. Eemischtroaren- oeschäft Nagold.
Der Verband der Reichsfechtschule besuchte Nagold und überreichte Kaufmann Pslomm unter Ernennung zum Oberfechtmeister ein Ehrendiplom.
Die Vorarbeiten für den Weiterbau der Murgtalstraße von Freudenstadt nach Reichenbach wurde beendet.
Die bürgerlichen Kollegien in Herrenberg beschlossen den Bau einer Turnhalle mit Steigerhaus.
Die Zahnradbahn Stuttgart-Degerloch wurde dem Betrieb übergeben.
Der ReichswirtschaMminister bittet:
Der Reichswirtschaftsminister hat folgendes Schreiben an die obersten Landesbehörden gerichtet:
„Im Zusammenhang mit den Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung ist in letzter Zeit vielfach das Bestreben hervorgetreten, Grundstücke in den Städten durch Ueberschreiten der zulässigen Bebauung, z. B. Ausbau von Dachgeschossen, Aufstockung und dergl., über das nach den baupolizeilichen Bestimmungen zugelassene Maß hinaus auszunutzen. Diese Bestrebungen führen häufig zu einer Vermehrung der Wohndichte, die ebensowenig mit den städtebaulichen und bevölkerungspolitischen Forderungen wie mit den Interessen des zivilen Luftschutzes zu vereinbaren ist. Die Forderungen des Städtebaues und des Luftschutzes verlangen die Auflockerung der Städte und die Verhinderung eines weiteren Anwachsens der Bevölkerungsdichte über das nach den heutigen Anschauungen vertretbare Maß hinaus.
Im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Luftfahrt bitte ich daher, die Baupolizeibehörden anzuweisen, bei Erteilung von Ausnahmen oder Befreiungen von baupolizeilichen Bestimmungen über die Aus- nutzbarkeit von Grundstücken, besonders in engbebauten Stadtteilen tunlichste Zurückhaltung zu üben und solchen Gesuchen nicht stattzugeben, die mit den Forderungen einer gesunden städtebaulichen Entwicklung und mit den Interessen des Luftschutzes nicht in Einklang stehen."
Oie ^a^elliestörriell in Württemberg
Durch Verfügung des Retchsjögermeisterß
Nach einer Bekanntmachung des Wirtschaftsministeriums über die Jagdbehörden sind durch Verfügung des Neichsjägermei- sters vom 17. August 1934 ernannt worden:
Rechtsanwalt Dr. Pfannenschwarz m Ulm zum Landesjügermeister des Landes Württemberg. Obersorstrat Maurer in Stuttgart zum Gaujägermeister für den Jagdgau Nord, Forstmeister Glöckler in Pfronstetten OA. Münsingen zum Gaujägermeister für den Jagdgau Süd.
Es umfassen: der Jagdgau Süd den ganzen (früheren) Donaukreis, vom (früheren) Jagstkreis die Oberamtsbezirke (Kreise) Heidenheim und Neresheim und vom (früheren) L>chwarzwaldkreis die Oberamtsbezirke «Kreise) Balingen, Oberndorf, Reutlingen. Rottweil, Spaichingen. Sulz, Tuttlingen und Urach, der Jagdgau Nord den übrigen Teil des Landes.
Lüv Kilometer für eine einzige Mark
Billig nach Köln
Die Landesstelle Württemberg des Reichsministeriums für Volksausklärung und Propaganda teilt mit: Billig nach Köln — wer will diese Gelegenheit nicht ausnützen? Die alte Rheinstadt mit ihrer 2000jährigen Vergangenheit, der Dom. der gemütliche Kölner Menschenschlag und die vom 26. August bis 30. September stattfindende Ausstellung „Unsere Saar", das alles wird das Ziel der Deutschen aus allen Gauen sein.
Die Saarausstellung, die in besonders eindringlicher Weise die Nöte der vom Reich getrennten Saardeutschen zeigt, lohnt allein schon die Fahrt. Für Vereine und Verbände, die die Kölner Saarausstellung besuchen, hat die Reichsbahn erhebliche Fahrpreisermäßigungen genehmigt. Unter der Voraussetzung, daß gleichzeitig die Eintrittskarten für die Ausstellung gelöst werden, beträgt der Fahrpreis 1 Pfg. pro Kilometer.
An Stammtischen ist schon öfters die Frage erörtert worden, ob ein Gastwirt verpflichtet ist, jeden Gast bedienen zu müssen, und ob der Gast, falls er nicht bedient wird, Beleidigungsklage gegen den Wirt anstrengen kann.
Ein Gastwirt ist nicht verpflichtet, jedem Gast Speisen und Getränke zu verabfolgen. Dabei ist es grundsätzlich gleich, ob das Verhalten des Gastes zu Beanstandungen Anlaß gibt oder nicht.
Es steht im freien Ermessen des Wirtes, ob er den Gast aufnehmen und bewirten will oder nicht. Es darf natürlich die Aufnahme oder Bewirtung nicht in einer für den Gast beleidigenden Form abgelehnt werden. Dies muß vielmehr unauffällig und sehr vorsichtig geschehen, da der Gast zunächst annehmen muß. daß er in dem betreffenden Betrieb Aufnahme findet. Wenn diese Form gewahri ist, kann der Gast eine Beleidigungsklagi gegen den Wirt nicht anstrengen. Auch da« Reichsgericht hat ausdrücklich ausgesprochen daß ein Wirt allein verfügungsberechtigt übe«
Aus Stadt und Land
Nagold, den 28. August 1934.
Hitlcrworte:
Das gesamte Erziehungswesen. Film, Literatur, Presse. Rundfunk, sie werden alle Mittel zu diesem Zweck sein und demgemäß gewürdigt. Sie alle haben der Erhaltung der im Wesen unseres Volkstums lebendigen Einheitswerte zu dienen.
Begründung zum Ermächtigungsgesetz,
23. 3. 33.
Saartreuestaffel der Deutschen Turnerschaft
Am kommenden Samstag finden, wie schon berichtet, die Saartreuestasfeln statt. Sie beginnen mit 10 Hauptläufen an den Grenzen des Deutschen Reiches und führen, verbunden durch viele Nebenläufe, strahlenförmig auf den Ehrenbreitstein. Dort spricht der Führer aus einer großen Kundgebung zu den Saarländern.^ Der Anfangsläufer jeder Staffel ist der Schlußläufer, der dem Führer die von vielen Tausenden von Läufern getragenen Urkunden aus allen deutschen Gauen überbringt.
Der Hauptlauf I beginnt in Eydtkuhnen mit 1778 Kilometer, Laus II in Roßberg bei Beuthen mit 1322 Kilometer, Lauf III in Zittau mit 894 Km., Lauf IV am Hause des Führers am Obersalzberg mit 860 Km., Lauf V an der Zeppelin-Werft in Friedrichshafen mit 490 Km., Lauf VI in Schönau am Schlageterdenkmal mit 513 Km. Lauf VII in Ehrental bei Saarbrücken mit 289 Km.. Lauf VIII in Gronau an der holländischen Grenze mit 326 Km.. Lauf IX in Helgoland mit 819 Km. und Laus X in Flensburg an der dänisch-holsteinischen Grenze mit 1450 Km,
Der Hauptlauf der Schwaben beginnt in der Zeppelinwerft in Friedrichshafen. Die Urkunde überbringt das Luftschiff Graf Zeppelin von den deutschen Brüdern aus Südamerika. Der Laus, der über Nagold führt, beginnt in Tuttlingen und endet in Stuttgart auf dem Marktplatz, wo wiederum eine große Saarkundgebung stattfindet. Der Hauptläuser setzt dann seinen Weg mit den Urkunden der Nebenläufe den Neckar entlang fort und über gibt den Köcher an die Badener.
Der Verein für Leibesübungen Nagold hat die Ehre, eine Strecke von rund 5 Km. zu übernehmen und zwar von Iselshausen bis beinahe an die Pfrondorfer Brücke. Außerdem beteiligen sich vom Kreis Nagold die Turnvereine Haiterbach, Ebhausen, Wildberg, Schönbronn, Sulz am Eck und er Freiwillige Arbeitsdienst Wildberg. Erfreulicherweise stellen sich auch einige Läufer der Hitlerjugend zur Verfügung. Der Lauf wird gegen 1 Uhr durch Nagold führen und zwar Haiterbacher-Markt- Lalwerstraße.
Die Anwohner dieser Straße werden höflich gebeten, anläßlich dieser gewaltigen Saartreue- Kundgebung der Deutschen Turnerschaft zu beflaggen.
Jeder ankommende Läufer ruft „Deutsch die Saar", jeder weiterstürmende Läufer ruft „Heil Hitler!".
Zuruhesetzung des Verw.-Aktars Schwarzmaier
Mit Verw.-Aktuar Schwarzmaier, der heute mit seiner Familie nach Leonberg übersiedelt, um dort seinen Ruhestand und Lebensabend zu verbringen, verliert die Amtskörperschaft Nagold ihren dienstältesten Beamten. Bald nach Ablegung der Dienstprllfung für den Verwaltungsdienst kam er als junger Beamter im Jahre 1892 als Revissionsassistent zum Oberamt Nagold. Im Jahre 1896—97 war er als Amtsverweser der Oberamtspflege Nagold tätig. Am 1. September 1897 erfolgte sodann seine Bestellung zum Verw.-Aktuar. Herr Schwarzmaier der dann im Jahre 1899 hier seinen Hausstand gegründet hat, war ein Berufsbeamter im wahrsten Sinn des Worts. 42 Jahre lang hat er treu und unverdrossen dem Bezirk und den von ihm zu betreuenden Gemeinden gedient. Es war nicht seine Art. sich in der Oeffentlichkeit hervorzudrängen. Bescheiden wie er war, ging er den geraden Weg der Pflichterfüllung und jederzeit mit der Bereitschaft hierin die ganze Kraft sinzusetzen.
Neben seinem verantwortungsvollen Hauptamt war ihm auch in den Jahren 1914—20 die
ganze Kriegsfürsorge übertragen. Auch als Kassier des Bezirkswohltätigkeitsvereins und als Mitglied der Ausleihekommission der Oberamtssparkasse wußte man seine Arbeitskraft und Sachkenntnis wohl zu schätzen. Leider hat in den letzten Jahren seine Gesundheit zu wünschen übrig lassen. Wenn er nun trotzdem bis zur Erreichung der Altersgrenze ausgehalten hat, so ist dies bei seiner Dienstauffassung wohl zu verstehen.
Wenn er nun ohne viel Aufhebens, die ihm sicher ans Herz gewachsene Heimatstadt verläßt, so darf er mit seiner Familie die Gewißheit mit auf den Weg nehmen, daß ihm der Bezirk seine Bekannten und Kollegen ein ehrendes Angedenken im Herzen bewahren werden. Für seinen Ruhestand wünschen wir ihm das Beste und baldige Wiederherstellung seiner angegriffenen Gesundheit.
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unser neuer Bornen:
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Einheitsbriefbogen für alle dentfchen Handwerkergliederungen
Nach einem Rundschreiben des Reichsstandes des deutschen Handwerks sind alle Landeshandwerksführer, Handwerkskammern, Reichs- und Landessachverbände, Kreishandwerkerschaften u. Handwerkerinnungen, also alle Organisationen, die dem Reichsstand unterstellt sind, verpflichtet, fortan einheitliche Briefbogen zu verwenden. Auf dem Musterbriefbogen sind die Adresse des Reichsstandes und das allgemeine Handwerkszeichen schwarz gedruckt, während die nötigen Angaben über die absendende Stelle in roter Schrift erscheinen. Außer dem Handwerksabzeichen, das die ständische Zusammengehörigkeit des ganzen Handwerks betont, dürfen andere Abzeichen im Briefkopf nicht verwendet werden.
Vor 25 Jahren (1809)
Ein Iltis, der in Hühnerställen der Freudenstädterstraße gegen 30 Hühnern den Garaus machte, wurde von Feldschütz Vreyer im Stall der Kronenbrauerei gefangen.
Dem scheidenden Bezirksnotar Schaufler- Nagold, wird im Easthof zum „Rößle" eine Abschiedsfeier veranstaltet.
Eine Windhose bei Unterjettingen warf einen beladenen Earbenwagen samt den Kühen um, eine Frau wurde gegen einen Rain geschleudert u. die Garben in allen Richtungen zerstreut.
An der Bahnlinie Pforzheim - Wildbad wurde zwischen den Stationen Rotenbach u. Neuenbürg ein Haltepunkt „Neuenbürg-Stadt" eingerichtet.
Zwischen der Bergbahngesellschaft und den Ee- meindekollegien in Wildbad wurde eine Einigung dahingehend erzielt, daß die Stadtgemeinde die Bergbahn zum Nennwert übernimmt.
Eine Teilstrecke der Ammertalbahn wird eröffnet: Eültstein erhält eine Postagentur.
Die Bahnsteigsperre wird in Württemberg allgemein eingeführt.
Die großen 25-Pfennigstücke werden in Verkehr gesetzt.
Der Bierpreis erhöht sich von 10 auf 12 Pfg. für 4/10. Liter.
Vor 58 Jahren (1884)
Die Jahresversammlung des Württ. Volks- schullehrervereins brachte 600 Lehrer aus ganz Württemberg nach Nagold.
In das Handelsregister wurde eingetragen
§
Schwarzes Brett
Parteiamtlich. NaLdrxk «erbot««.
Ahnennachweis!
Die Teilnehmer am Reichsparteitag haben noch heute auf der Kreisleitung ihren Ahnennachweis abzugeben oder darüber, falls er noch nicht ganz ausgefüllt ist ist. dort zu berichten.
Der Ortsgruppenleiter.
Die Ausbildung
der PO. beginnt heute Donnerstag. 23. August 1934. Antreten Punkt 8 Uhr (Kreisleitung).
Der Ausbilder.
NS.-Frauenschaft
Heute abend Spaziergang ins Rötenbad pünktlich 8 Uhr. Sammlung am Heim.
Ehemann.
lein Haus ist und zulassen oder ausschließe» kann, wen er will.
Wenn der Gast bereits ausgenommen wurd» bzw. wenn ihm Speisen und Getränke veraö» reicht wurden, so besteht alsdann ein Ve« tragsverhältnis zwischen ihm und dem Wirß das einseitig nur dann wieder gelöst werde» kann, wenn in dem Verhalten des Gast^ eine besondere Veranlassung hiezu gegeben ist
Falscher SesolgschastsWrer
Jugendlicher Abenteurer
In der Uniform der Hitlerjugend als Scharführer — mit zwei Sternen auf der Achselklappe — ging der 20jährige Karl Thame- rus aus Köln-Lindenthal auf Wanderschaft und kam über Berlin, wo er sich erst voll ausstaffierte, nach Hamburg, wo ihm die Achselklappen entfernt wurden, die er sich aber bei seiner weiteren Wanderung in Köln wieder anlegte. Zu seinen Eltern, die in letzter Zeit in Ludwigshafen wohnten, durfte er nicht mehr zurückkehren und so zog er dann weiter nach Stuttgart, Pforzheim, Freudenstadt, wo er sich durch Hinzufügung eines dritten Sterns zum Gefolgschaftsführer beförderte.
Auf der ganzen Wanderung durch eine große Anzahl von Städten schlug er sich durch Darlehens- und Unterstützungsschwindel unter Mißbrauch seiner Uniform durch, bis er endlich gefaßt wurde. Vollauf geständig verurteilte ihn das Badische Sondergericht in Mannheim zu einer Gefängnisstrafe von einem lrabr.
Letzte Nachrichten
Die Berechtigung zur Saarabstimmung Ein Vortrag im Deutschen Rundfunk
Berlin, 22. Aug. Zur Vorbereitung der Saarabstimmung bringt der gesamte Deutsche Rundfunk heute Donnerstag, 23. August in der Zeit von 17.38 Uhr bis 17.45 Uhr einen Vortrag zu dem Thema „Die Berechtigung zur Saarabstimmung".
Furchtbare Bluttat in den Salzburger Bergen. — 2 Tote, mehrere Schwerverletzte
Wien, 22. Aug. Am Mittwoch ereignete sich in den Salzburger Bergen eine furchtbare Bluttat. Zwei Burschen drangen in die St. Pöltener Hütte auf dem Felbertauern ein und schossen den Huttenwirt Fritz Steinberger, der sich ihnen entgegenstellte, und das Vorstandsmitglied der Sektion St. Pölten des Deutschen und Oester- reichischen Alpenvereins, Pirtl, nieder. Beide waren auf der Stelle tot. Die beiden Mörder erössneten daraus auf die anwesenden Gäste ein rasendes Pistolenfeuer. Mehrere Touristen, darunter ein Holländer, sanken schwer verletzt zu Boden. Daraus flüchteten die Verbrecher. 5 Stunden nach der Tat konnten die beiden Täter, ein 17jähriger und ein 23jähriger Bursche aus der Steiermark verhaftet werden. Sie waren geständig und behaupteten, die Tat im Rausch begangen zu haben. Die Standgerichtsanzeige wurde bereits erstattet.
Ankunft -er
ersten Enartrenesabrer in Koblenz
Koblenz, 22. August.
Im Laufe des Dienstagnachmittag trafen aus Dortmund. München, Berlin und Beuthen die ersten Saartreuefahrer mit Sonderzügen in Koblenz ein. Die Gauprvpagandaleitnng und zahlreiche Helfer nahmen sich sofort der Volksgenossen an und führten sie zum früheren Traindepot in Koblenz-Lützel, wo für Tausende und aber Tausende llnterkuilit hergerichtet worden ist. Von der Gaupropagandaleitung begrüßte Pg. Weinert die Saartreuefahrer und betonte, sie seien zum Rhein geeilt, um aus dem Ehrenbreitstein zu bekunden, daß sie eng verbunden seien mit dem Saarland. Sie wollten den Beweis erbringen, daß die Saarfrage eine Frage des ganzen deutschen Volkes sei.
Meulereiverjnch tn -er spanischen Flotte?
Paris, 22. August.
Nach einer in Paris vorliegenden Meldung aus Cartagena (Spanien) soll unter der Besatzung der dort vor Anker liegenden spanischen 'Flotte ein M e u t e r e i v e r s u ch aufgedeckt worden sein. Die Polizei soll 28 Verhaftungen vorgenommen sowie zahl- reiches kommunistisches Propagandamaterial beschlagnahmt haben.