Seite 8 - Nr. 191

Der Gesellschafter

Samstag, den 18. August lgz<

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Aas konnte uns nur

Dieses Tagebuch schildert besser als jeder andere Bericht das gewaltige Erlebnis, das Tailsenden von deutschen Arbeitern durch die Seereisen der NSG. ..Kraft durch Freude" be­reitet wurde. Dieses Tagebuch wurde nicht zum Zwecke der Veröffentlichung geschrieben, und die Schriftleitung dankt deshalb dem Verfasser ganz besonders, daß er es trotzdem zur Verfügung stellte.

Mittwoch, den 2. Mai:

Nach dem Kaffeetrinken marschierten wir zum Haien. Nach iV-stündiger Fahrt stiegen ^wir aus und besichtigten das Kaffee-Hag- Lager und die Maschinenräume. Um Vei2 Uhr sichren wir wieder nach Bremen zurück. Nach dem Mittagessen machten wir einige kleine Besorgungen. Abends war dann Ab­marsch zum Bahnhof. Hier empfingen wir unser Gepäck und bestiegen den Zug, der »ns fahrplanmäßig zu unserem Ziele brachte. Mit Musik wurden wir zum Damp­fer geleitet. Hier bekamen wir unsere Ka­binen zugeteilt und unsere Speisenzettel. Am nächsten Morgen purden wir um 8.30 Uhr geweckt. Wir besichtigten zuerst die Hafenanlagen und den Dampfer. Um 10.30 Uhr mußten wir alle an Bord gehen. Jeder suchte jetzt eifrig nach einem erhöhten Platz, lim möglichst in der Nähe der Rednertribüne zu sein. Ich war auf eines der Rettungs­boote geklettert und konnte alles gut über­schauen. Gegen 12 Uhr kam Dr. Ley mit seinem Adjutanten mit dem Flugzeug direkt von Hamburg. Es war ein unbeschreiblicher Jubel, als Dr. Ley. der Führer der Deut­schen Arbeitsfront, dann ein Vertreter der Stadt Bremen, ein Vertreter vom Norddeut­schen Lloyd und zum Schluß ein Vertreter des Gaues Bremen-Wesermünde zu den Teilnehmern der Fahrt sprachen. Sie selbst haben fast alle vor Freude geweint, und auch nur und einigen anderen Umstehenden, ob Mann oder Frau, rollten die Tränen über die Backen. Unvergeßlich bleibt mir der An­blick. als Dr. Ley von einem zum anderen ging und ihm die Hand reichte. Er ging dann auf das Vorderdeck und gab jedem einzelnen Matrosen die Hand. Einer der Matrosen wollte ihm nur den kleinen Finger geben, da seine Hand vom Aufwinden der Seile und Taue schmutzig war. doch Dr. Ley ergriff mit beiden Händen die schmutzige Hand und sagte:Nichts, aber auch nichts darf unsere Kameradschaft trennen". Da erfaßte mich ein Gefühl der Liebe und Treue

lind des Vertrauens, und ein stilles Gebet stieg in meinem Herzen empor.

Freitag, den 4. Mai:

Ich stand schon lim halb sechs Uhr auf und ging auf dem Deck spazieren. Nach dem Frühstück besichtigte ich das ganze Schiff mit seinen schönen Kabinen und dem Restaurant. Ueberall sah ich frohe und fröhliche Gesichter. Einer freute sich mit dem anderen, so, als ob wir uns alle schon jahrelang kannten. Dies ist die wahre Volksgemeinschaft. So etwas konnte uns nur Adolf Hitler bringen. Alle unsere Erlvartungen sind weit über­troffen. Ich iveiß bestimmt, daß manche Volksgenossen mit gemischten Gefühlen nach Bremen gekommen sind, ich weiß aber auch, daß sie jetzt mit dankbarem Herzen des Man­nes gedenken, der es ermöglicht hat. an die­ser herrlichen Fahrt teilzunehmen. Um 6.30 Uhr fuhr dieEuropa" an uns vorbei. Alles war an Bord. Um 8 Uhr haben wir das erste große Segelschiff gesehen, das von uns begrüßt wurde. Später fuhr ein französi­scher Dampfer vorbei. Um 8.30 Uhr fanden lvir uns im S-Peiscsaal zu Gesang und Vor­trügen zusammen. Rechts von uns konnten wir die ersten Lichter von der Küste Eng-1 lands sehen, links das Blinkfeuer von Calais.

öe^euntois eines Volksgenossen

..Wir Arbeiter Men.

was Dankbarkeit ist"

Nachfolgend geben wir die Unterredung wie­der. die einer unserer Mitarbeiter ganz zufällig und gelegentlich mit einem Arbeiter führte und die er ihrer treffenden Kurze wegen zu Pavicr brachte.

Sie fragen mich, ob ich anuehme, daß der deutsche Arbeiter sich am 19. August in einem noch höheren Maße zum Führer Adolf Hitler und damit zum Nationalsozialismus bekennen würde, als das schon am 12. November vorigen Jahres geschehen ist. In voller Ueberzeugung kann ich diese Frage n u r m i t e i n e m g l a t- ten Ja beantworten. Die Begründung ist die einfachste, die man sich denken kann: Ganz ab-> gesehen davon, daß jeder deutsche Volksgenosse schon aus außenpolitischen Gründen seine Ja­stimme am 19. August abgeben muß, um den Hetz- und Lügenmärchen jenseits unserer Gren­zen von einem angeblichenVerlust des Natio­nalsozialismus" gründlich die Spitze abzubie­gen, ist gerade für den deutschen Arbeiter die

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See kommt?

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Von einem Arbeiter, nach der Heimkehr von einerKraft durch Freude"-Fahrt

Ls geht wie ein Fanat durchs Land Wie eine Fabel umher.

Der Arbeiter der Stirn und Hand Soll fahren über das Meer.

Kaum hat man drüber nachgedacht,

Jst's Wahrheit schon geworden:

Bei schönem Wetter in fliegender Hast Fährt der erste Zug gen Norden.

Nach frohen Festen geht alles an Bord, Frischfröhlich, das kann man sehen.

Der Arbeitsfrontführer spricht ein

Begrüßungswort

Und alles umjubelt ihn.

Noch sieht man Land, doch bald kein's mehr, an Bord wird gesungen, getanzt.

Und keinem fällt der Abschied schwer,

Tas Schiff ist ja deutsches Land.

Und wie so alles tollt und tanzt.

Sitzt einer vom Arbeitsheer.

Er stützt den Kops in seine Hand und fragt: Wo kommt das her?

Die Internationale gab uns das nicht.

Auch nicht die Reaktion,

Doch was der Führer verspricht.

Hält er in Kürze schon.

Und nun aus einmat macht er mit.

Wie all die anderen Leute.

Und freudig strahlet sein Gesicht,

Er sammelt Kraft durch Freude:

O Deutschland, wie bist du so schön.

O Deutschland, hoch in Ehren.

Dem Führer doch, der dieses schuf.

Soll unser Herz gehören.

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vor kiidrer unter seinen Arbeitern

Vertranenskundgebung für unseren Führer ein Akt, der dem primitivsten Gefühl der Dankbarkeit und der Treue ent­springt. Ich kenne meine Arbeitskameraden und ich weiß ganz bestimmt, daß auch der frü­here Gegner von dem Gefühl einer unendlichen Dankbarkeit voll und ganz erfüllt ist. Denn es ist ja niemand so bescheiden in seinen Ansprü­chen, wie gerade der deutsche Arbeiter und wenn er sieht, daß man sich an den höchsten Stellen des Staates um ihn sorgt, sich für ihn einsetzt und wenn er immer und immer wieder erfahren darf, daß das Herz des Führers selbst so warm für uns Arbeiter schlägt, dann wäre es schnödester Undank, wenn wir nicht alle am 19. August unsere Pflicht tun würden. Ich kann mir keinen Arbeiter denken, der beispiels­weise an einerK r a f t - d u r ch - Freude- Fahrt teilgenommen hat und nun nicht freudigen Herzens durch den Stimmzettel seiner DankbarkeitAus- druck verleiht. Oder: Wenn wir an das Gesetz zur Ordnung der natio­nalen Arbeit denken, wird da nicht jeder von uns von einem Glücks­gefühl ohnegleichen ersaßt?

Gewiß, wir Arbeiter wissen sehr wohl, daß aus diesen und jenen Gründen in manchen Betrieben noch nicht alles so ist. wie wir und der Führer es selbst gerne haben möch­ten. Auch wissen wir und empfin­den es am eigenen Leib, daß die Löhne vielfach noch sehr nieder sind.

Aber was soll das alles. Gerade wir, die wir einst den marxistischen Arbeiterführern" jahrelang ge­glaubt haben, wir haben doch kei­nen Grund, uns darüber auszuhal­ten, daß in den eineinhalb Jahren nationalsozialistischerStaatssührung noch nicht die letzte ungute Erschei­nung aus früheren Jahren ver­schwunden ist. Wir haben vier­zehn Jahre lang gewartet, wir können jetzt um so leichter Wartens als in der kurzen Zeit ein so wunder­voller Anfang auf allen Ge­bieten des öffentlichen Lebens ge­macht worden ist. Ich brauche diese Erfolge im einzelnen gar nicht alle aufführen, man darf ja nur an die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit denken und dann weiß man, wo man dran ist. Darum stehen wir

Arbeiter alle fest und treu zu der Wahl­parole:Der Sieg vom 12. November muß und wird übcrboten werden!"

Ser Mm spricht:

Indem wir unsere Fahne in ganz: Deutschland in Ehren halten, haben wir die Aufgabe bekommen, darauf zu achten, daß diese Fahne nicht geschändet wird. Fahnen werden niemals geschändet vom Gegner, sondern nur von den Trägern. Darum führt euch so, daß die kommende Generation in euch die stolzen Fahnen­träger der deutschen Erhebung sieht.

Wolf Hitler.

ver kiikrer, dem «Ne ^dstimmnog gilt ^doik Hitler reickt dem deutscven Arbeiter die kMud. Du brsgs, die er »m 1i>. .August idr> steilen vird, ^ird deutseke Arbeiter reit 4» desi>t«'orten.

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