8. August 1834

Seite 3 Nr. 188

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 18. August 1834.

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Aus Stadt und Land

Nagold, den 16. August 1934.

Hitlcrworte:

Vor der Berliner Arbeiterschaft, 1.5. 33 Ein fester Stock kleiner und mittlerer Bauern war noch zu allen Zeiten der beste Schutz gegen soziale Erkrankun­gen, wie wir sie heute besitzen.

Mein Kampf.

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Das Innenministerium hat zu der Volks­abstimmung am 19. August noch einen fünf­ten und sechsten Erlaß an die Wahlbehörden gerichtet. Darin wird u. a. bestimmt, daß bei der Erteilung von Stimmscheinen großzügig verfahren und nach Schluß der Abstimmung das Ergebnis unverzüglich festgestellt werden soll. Die Gemeindebehörden werden ver­anlaßt, die Abstimmungsvorstände besonders aus folgende Bestimmung aufmerksam zu machen:

Die Stimmabgabe erfolgt grund­sätzlich durch Eintragung eines Kreu­zes in einen der beiden Kreise. Wenn jedoch ein Abstimmender auf irgend­eine andere Weise seinen Willen kund­gibt, sei es, daß er das WortJa" (Nein") einträgt, oder daß er eines der vorgedruüten WorteJa" (Nein") ausstreicht oder eines dieser beiden Worte anhakt, so ist der Stimmschein gültig. Entscheidend ist also, daß der Wille des Abstimmen­den unzweideutig zum Ausdruck kommt.

Für die Meldungen über das Abstim­mungsergebnis ist folgende Reihenfolge vor­gesehen:

^) Skimmenzahl

a) Zahl der gültigen Ja-Stimmen, b) Zahl der gültigen Nein-Stimmen, e) Zahl der gültigen Ja- und Nein-Stimmen zusammen, ck) Zahl der ungültigen Stimmen einschließ­lich der leer abgegebenen Umschläge und s) Gesamtzahl der überhaupt abgegebenen Stimmen (Summe K.). - -

») Stimmberechkigkenzahl

a) Zahl der in der Stimmliste (Stimm­kartei) eingetragenen Stimmberechtigten, ab­züglich derer, die einen Stimmschein erhal­ten haben, b) Zahl der Stimmberechtigten, die auf Grund von Stimmscheinen ab­gestimmt haben (abgegebene Stimmscheine), e) Gesamtzahl der Stimmberechtigten (Summe 8).

Weitere Bestimmungen berühen die be­reits bekanntgebene Verlängerung der Wahl­zeit bis 6 Uhr nachmittags.

Freie und geheime Abstimmung

Ein vierter Erlaß des Innenministeriums an die Wahlbehörden über die Volksabstim- nmng am 19. August besagt:

In seinem an den Reichsminister des Innern gerichteten Erlaß vom 2. August 1934 hat der Führer und Reichskanzler, fest durchdrungen von der Ueberzeugung, daß jede Staatsgewalt vom Volke ausgehe und von ihm in freier und geheimer Wahl bestätigt sein muß", die ausdrückliche Sanktion des Gesetzes über das Staatsober­haupt des Deutschen Reichs durch freie Volksabstimmung des deutschen Volkes an­geordnet.

Das Polizeipräsidium Stuttgart, die Ober­ämter und die Ortspolizeibehörden werden angewiesen, jede mögliche Vorsorge zu tref­fen, daß die Stimmberechtigten entsprechend den Wahlbestimmungen am 19. August 1934 ihren Willen in freier und geheimer Abstimmung durch den Stimmzettel bekunden können. Für den Schutz der Abstimmungs- rüume und der Abstimmenden ist unbedingt zu sorgen. Niemand darf in der Ausübung seines Stimmrechts behindert werden.

Jede Belästigung von Stimmberechtigten, namentlich auch vor den Stimmlokalen, ist mit allen Mitteln zu verhindern. Das Ergebnis der Abstimmung darf nicht ver­kleinert werden, daß Fälle vonWahl­terror" Vorkommen, die der deutsch-feind­lichen Propaganda Nahrung zu liefern ge­eignet sind.

Die Volksbefragung sieht Nagold gerüstet

Heute abend 8 Uhr spricht im Löwensaal Staatssekretär Waldmann: nach vorherge­hendem Propagandamarsch der verschiedenen Einheiten.

Sämtliche Parteimitglieder, SA., SS. und die Jugendorganisation tragen ab heute bis Sonntag Uniform.

Alle Häuser sind ab morgen zu beflaggen, die Schaufenster der Ladengeschäfte sinngemäß zu dekorieren.

Näheres sieheSchwarzes Brett" u. Anzeigen­teil, der auch die Vekannmachung des Oberamts Zur Volksbefragung am Sonntag enthält.

Ihren 85. Geburtstag

feiert morgen Barbara Eroßmann, ledige Nätherin bei verhältnismäßig guter Gesundheit. Wir entbieten der Hochbetagten herzlichen Glück­wunsch!

Volksbesragungs-Kundgebung

Walddors. Am letzten Sonntag Abend hatten sich auf dem Rathausplatz eine stattliche An­zahl Partei- und Volksgenossen versammelt, um in einer Kundgebung für die Volksbefragung am 19. August den Worten unseres Landsman­nes, Kreisleiter Philipp Baetzner zu lau­schen. Stützpunltleiter I. Dietsch begrüßte einleitend die Erschienenen und erteilte hierauf dem Redner das Wort zu seinen markanten Ausführungen. Am 19. August gelte es. das Lügenmaul unserer Gegner im Ausland zu stopfen, indem jeder Volksgenosse seine Pflicht tue und unserem Führer Adolf Hitler erneut die Treue gelobe. Auch unserem verstorbe­nen Reichspräsidenten von Hindenburg gedachte der Redner in ehrenden Worten. In seinem Schlußwort gab der Stützpunktleiter dem Kreis­leiter zu verstehen, daß er so wenig nach Wald­dorf komme und legte ihm nahe, sich in Zukunft öfters in seinem Heimat- und Geburtsort sehen zu lassen!

Letzter Gang

Ebhausen. Zur Totengemeinde trug man am Dienstag den durch einen Unglücksfall aus dem Leben abberufenen Christian Heiter. Eine große Trauergemeinde folgte dem Sarge. Pfar­rer Dieterle hatte zur Grabrede die Worte aus Ps. 102, 24 gewählt. Kränze ließen nieder­legen, die NS.-Kriegsopferversorgung und eine Stuttgarter Firma, die ihm einen herzlichen Nachruf widmete.

Auf Anordnung der Kreis­leitung ist ab morgen Frei­tag jedes Haus zu beflaggen!

Flaggen heraus!

Kundgebung zur Volksabstimmung

HaiterSach. Am vergangenen Sonntag nach­mittag hatten sämtliche Parteigliederungen, so­wie eine große Zahl sonstiger Volksgenossen auf dem Marktplatz Aufstellung genommen. Nach dem Eintreffen des Redners. Pg. Kreisleiter PH. Baetzner, eröffnete Pg. Reule die Kundgebung mit einem kurzen Begrüßungs­wort. Mit besonderer Freude begrüßte er den altbewährten Kämpfer des Kreises Nagold, Pg. Philipp Baetzner. Dieser ergriff das Wort zu längeren Ausführungen über den tieferen Sinn der Volksbefragung am Sonntag, den 19. August. Einleitend gedachte der Redner in ehrenden Worten des verewigten Staatsober­hauptes. Reichspräsident und Generalfeldmar­schall v. Hindenburg. Zwei Tatsachen seien es gewesen, die ihn für uns Nat.-Sozialisten un­vergessen sein lassen. Hindenburg ist der größte Feldherr des Weltkrieges und Hindenburg ist der Mann, der Schirm und Schutzherr der Na­tionalsozialistischen Revolution war. Wohl sei die Vereinigung des Kanzlersamtes mit dem des Reichspräsidenten bereits gesetzlich beschlos­sene Tatsache, aber durch die Volksabstimmung solle dem Ausland gegenüber gezeigt werden, daß das deutsche Volk in seiner Gesamtheit diesen Schritt billigt. Fast die gesamte Aus­landspresse stehe uns nur deshalb übelwollend gegenüber, weil sie alles andere ertragen kön­nen, nur nicht ein einiges Deutschland. Der Redner verglich Deutschland mit der Helden­gestalt Siegfrieds. So wie letzterer eine kleine verwundbare Stelle hatte, so sei gleichsam die Uneinigkeit Deutschlands die verwundbare Stelle am Volkskörper. Am 19. August hätten wir Ge­legenheit zu zeigen, daß wir die Uneinigkeit überwunden haben. Nur so stürzen die Gebilde der der ausländischen Lügensabrikanten wie Kartenhäuser zusammen. Am Schluß seiner Re­de verstand es Pg. Baetzner in seiner bekannt temperamentvollen Art, die verschiedensten Ein­wände zu beseitigen. Pg. ReUle dankte im Schlußwort dem Redner für seine Ausführungen und versprach, daß der Stützpunkt Haiterbach am kommenden Sonntag seine Pflicht voll und ganz erfüllen werde. Ein Sieg Heil auf den Führer und das Horst-Wessellied schlossen die eindrucks­voll verlaufene Kundgebung.

Kundgebung

Schietingen. Zur kommenden Volksbefragung sprach hier am letzten Sonntag Pg. Stud.-Rat Kubach. begrüßt durch Stützpunktleiter Gute- kunst, vor einer stattlichen Hörerschaft. Was der Redner einleitend über die Heldengestalt unseres verewigten Marschalls zu sagen hatte, war gleicherweise von erhabener wie ergreifen­der Wirkung und ließ uns die Größe des natio­nalen Unglücks, das uns mit dem Tode unseres Hindenburg getroffen hat, in seiner ganzen Schwere ahnen. Wenn nun, so sagte Pg. Kubach, der Mann, der deutschen Charakter und deutsche Tugend so in kristallener Klarheit widerspiegelte, daß selbst giftigster Deutschenhaß davor verstummen und sich zu gerechter Aner­kennung bequemen mußte, dem Führer vor Jah­resfrist die Kameradenhand reichte, dann finden wir in den schweren Schicksalsstunden doch kei­nen Berufeneren, der das Erbe des großen Toten zu treuen Händen übernehmen könnte, als Adolf Hitler. Das einmütig und dankbar dem Führer zu sagen, das aber auch eindeutig der Welt zu beweisen, ist Pflicht eines jeden, der sich Deutscher nennt. Nationalsozialist sein heißt aber Deutscher sein. Im Anschluß an die

eindrucksvollen Worte übergab der Redner der Gemeinde die Ehrenurkunde zum 12. November 1933. Mit dem Treuegelöbnis für Führer und Vaterland schloß die Kundgebung.

Rasch tritt der Tod den Mensche« an

Gültlingen. Dieses Wort bewahrheitete sich in so schmerzlicher und tragischer Weise an der hiesigen Familie des Maurers Jakob Schult­heiß, als am letzten Freitag Nacht der in Stuttgart verheiratete Sohn Friedrich die schmerzliche Nachricht brachte, daß der jüngste Sohn und Bruder Alfred, welcher auch in Stutt­gart als Glaser heschäftigt war. unter ein Auto kam. daß ihm der Anhänger den Kopf zer­drückte und der Tod sofort eintrat. Wie sehr der junge Mann beliebt war, zeigte das über­aus große Leichenbegängnis. Der Sängerkranz Stuttgart, Calwer Schwarzwaldbezirksverein und die SA.-Kapelle Ortsgruppe Stuttgart- Prag, denen der Verstorbene als treues Mit­glied angehörte, ließen es sich nicht nehmen, dem treuen Freund die letzte Ehre zu erweisen. Die hiesige SA. trug ihren verstorbenen Kame­raden in heimischer Erde zu seiner letzten Ruhe. Pfarrer Gesler sprach über das auf den ge­strigen Tag. welcher des Verstorbenen 22. Geburtstag war, fallende Losungswort Joh. 15 Vers 16. Als letzten Gruß legten an seinem Grabe der Sängerkranz Stuttgart, die Alters­genossen und -genossinnen und der Musikverein Prag Kränze nieder und gedachten noch in schlichten Worten des Heimgegangenen Freundes und Schulkameraden. Den trauernden Eltern und Geschwistern wendet sich in der Gemeinde allgemeine Teilnahme zu.

Unglücksfall

Altensteig. Vorgestern abend ereignete sich unter­halb der Absatzgenossenschaft ein schwerer Un­fall. Ein Fuhrmann von Altensteig-Dorf, der mit seinem Fuhrwerk von Berneck herkam. woll­te einem Radfahrer seine verlorene Tabakspfeife aufheben, kam dabei zu Fall und wurde von dem Hinteren Rad seines Fuhrwerks überfah­ren und ihm ein Fuß abgedrückt. Nach der ersten Hilfe durch Dr. Polster wurde der Verletzte ins Kreiskrankenhaus überführt.

Abreise der Ferienkinder

Mötzingen. 5 Wochen sind nun vergangen, seit unsere Hannoveraner Ferienkinder in Von­dorf müde aus dem Zuge stiegen und dann von einem Fuhrwerk hierher gebracht wurden. Nach­dem die Tage des Heimwehs, die ersten sprach­lichen Mißverständnisse und der Uebergang zur ungewohnten schwäb. Kost überwunden waren, fing die Sache an, schön zu werden. Die Sonne schien so hell und freundlich. Wald und Wiese lockten zu eingehender Besichtigung u. ungezwun­genem Umhertollen, und die schwäbischen Spätz­le waren auch nicht zu verachten. Kein Wun­der, wenn die Kinder alle, die Bondorfer und die Mötzinger, recht tüchtig zugelegt haben. Wie im Fluge verging die Zeit. Am Montag nach­mittag gabs im Schulhaus noch ein kleines Abschiedsfestle, und dann ging es ans Ade- sagen. Der Regen strömte zum Abschied­nehmen just das rechte Wetter! Aus der ge­planten Fahrt mit dem Leiterwagen wurde nichts: wir mußten mit dem Lastauto Zur Bahnstation fahren. Da hatte sich nun halb Bondorf mit den dortigen Ferienkindern ein­gefunden. Letzte Ermahnungen richteten die treubesorgten Pflegeeltern an ihre Schützlinge, dicke Kartoffelstumpen bekamen manche Ferien­kinder mit. H. H i l l e r »Bondorf als Ver­treter der dortigen Ortsgruppe der NS.-Volks- wohlfahrt bedankte sich hei allen Pflegeeltern für das, was sie an den Kindern taten und ermahnte hierauf die scheidenden Hannoveraner, in ihrer Heimat auch von der harten Arbeit der schwäbischen Bauern zu erzählen. So mag wohl durch diese jungen norddeutschen Gäste manch Band sich schlingen vom Norden zum Süden unseres deutschen Vaterlandes auch ein Stück Volksgemeinschaft im Sinne unseres Führers Adolf Hitler. Der Zug kam in Sicht, die weiße Fahne zeigte, wo die Kinder einzu­steigen hatten, ein letztes Lebewohl und eine lange Reihe Tücher wehte, bis auch der letzte Magen des Sonderzugs unseren Blicken entschwunden war.

Wahlversammlung

Mötzingen. Am Montag Abend hatte sich vor dem Gasthaus zum Hirsch außer den nationalen Verbänden eine recht stattliche Versammlung eingefunden. Nach einem einleitenden Chor des Gesangvereins sprach Stützpunktleiter Hi Iler Worte der Begrüßung und erteilte dem hier gern gehörten Pg. F r e i t a g-Entringen das Wort. In seiner frischen, lebendigen Art sprach nun der Redner, von dem toten Feldherrn und Reichspräsidenten Hindenburg ausgehend, in bilderreicher Sprache über unfern großen Füh­rer Adolf Hitler und verstand es, die Herzen seiner Hörer zu erwärmen und zu erheben. Wer diese Rede hörte, wird sicher am kommenden Sonntag nicht bloß oberflächlich abstimmen, sondern dem Führer seinJa" aus tiefster Ueberzeugung geben. Nach einem weiteren Chor des Liederkranzes dankte Stützpunktleiter Hil- l e r dem Redner und forderte nochmals alle auf, am Sonntag ihre Pflicht zu tun. Mit »einem dreifachenSieg Heil" auf den Führer und dem gemeinsam gesungenen Weihelied des Dritten Reiches schloß die eindrucksvolle Kundgebung.

M als BraMWrin

Vollmaringen, OA. Horb, 15. Aug. Am Montag mittag ertönte plötzlich Feueralarm. Als Brandherd wurde in der Scheuer des Albert Ne sch der Elektromotor festgestellt, dessen Wicklung unter starker Rauchentwick­lung vollständig durchgebrannt ist. Es konnte sestgestellt werden, daß eine Kuh mit der Zunge eine kleinere Reinigung vorgenvni- men hat und dabei jedenfalls den Schalt­hebel so weit in die Höhe gehoben hat, daß der Kontakt nur teilweise hergestellt war und dadurch der Motor nicht zum Lausen ge­bracht, sondern nur Heizwirkung er­zielt wurde.

Schwarzes Brett

vorleiamtliL. Nachdruck Verbote«.

Standortbesehl!

Heute Donnerstag abend pünktlich 7.15 Uhr treten sämtliche Formationen zum Propaganda­maisch auf dem Stadtacker an. Außer der ge­samten SA. und SS. treten noch mit an: HI., NS.-Hago, NSVO., SAR. II (Kyffhäuserbund). VfL. und Liederkranz. Alle Einheiten haben ihre Sturm- bezw. Hakenkreuzfahne mitzubrin­gen. Reihenfolge wie oben angegeben.

Der Standortführer Jakob Baetzner, Obersturmbannführer.

Fahnen heraus!

Sämtliche Dienststellen im Kreisbereich Na­gold haben dafür zu sorgen, daß ab Freitag, den 17. 8. 34 überall beflaggt wird.

Die Bevölkerung wird gebeten, diese Anord­nung zu befolgen. Kreisleitung Nagold.

Dienstanordnung über die Zeit der Volks­befragung

Die Gauleitung ordnet an: Von Donners­tag, den 16. 8. 34 ab tragen alle Parteigenossen und Angehörige der Parteigliederungen das Braunhemd und werben für die Volksbe­fragung.

Fahnen heraus zur Volksbefragung! Die Ein­wohnerschaft wird gebeten, von Freitag, den 17. 8. 34 bis Sonntag, den 19. 8. 34 festlich zu beflaggen und an ihren Häusern die bei der Firma G. W. Zaiser erhältlichen Transparente zur Volksbefragung anzubringen.

Nie gesehener Flaggenschmuck soll dem auf unsere Uneinigkeit und Trägheit spekulierenden Ausland zeigen, daß wir den Ernst der Stunde erfaßt hahen und daß wir einig sind und treu!

Darum kein Haus ohne Fahnenschmuck!

Ortsgruppenleitung.

NS.-Frauenschaft

Donnerstag, 16. 8. 34, treffen sich die Mit­glieder der NS.-Frauenschaft um 7.30 Uhr am alten Postamt, und am Freitag, den 17. 8. 34, um 7.30 Uhr, an der Brücke beim Hindenburg- platz.

B.d.M.

trifft sich an beiden Tagen am gleichen Ort und zu gleicher Stunde wie die NS.-Frauenschaft.

Letzte Nachrichten

Weitere Besserung im Befinden des preugi- schen Ministerpräsidenten Obersalzberg, 15. Aug. Der preußische Mini­sterpräsident Hermann Eöring befindet sich wei­ter auf dem Wege der Besserung.

1389 österreichische Flüchtlinge in Südslavien Belgrad. 15. Aug. DiePramda" berichtet aus Earasdin, wo sich ein großes Sammellager -on österreichischen Flüchtlingen befindet, daß noch immer einzelne Gruppen von Aufständi­schen aus Steiermark und Kärnten in Süd­slavien eintreffen. So seien am Dienstag 58 und am Montag 24 Flüchtlinge wiederum in Earasdin angekommen. Die Gesamtzahl der Auk- ständischen, die die südslavische Grenze über­schritten hätten, betrage 1389. Davon seien 824 in Earasdin.

Rangierzug zerstört Stellwerk. 2 Beamte verletzt Frankfurt a. M., 15. August.

Heute vormittag gegen 9 Uhr überfuhr am hiesigen Hauptbahnhof eine Rangier­abteilung einen Prellbock. Die Lokomotive rannte dabei gegen das Stell­werk, das durch den heftigen Anprall ein­stürzte. Die im ersten Stock des Werkes beschäftigten Stellwerksbediensteten, der 38- jährige Philipp Goebel und der 32jährige Gottlieb Dehler wurden in die Tiefe ge­rissen, unter dem Mauerwerk be­graben und schwer verletzt.

Handel und Verkehr

Viehpreise. B ibera ch: Farren 120 bis 240, Ochsen 220 bis 290, Kühe 120 bis 250. Kalbeln 200 bis 300, Jungrinder 80 bis 180 Mark. Schorndorf: Kühe 180 b!Z 3 - 20 . Kalbeln 270 bis 374, Rinder 100 bis 230 Mark. Vaihingen a. d. E.: I Paar Ochsen 725. 1 Paar Schaffstiere 346. l Käl­berkuh 260, Kalbeln trächtig 290, l fettes Rind 241, Einstellrinder 125 bis 130 Mk.

Schweinepreise. Bühlertann: Milch­schweine 13 bis 18,50 Mk. Ludwigs­burg: Milchschweine 15 bis 22 Mk. Murrhardt: Milchschweine 12 bis 21 Mk.

Nürnberger Hopfenmarkt vom 14. August. Dem heutigen Hopfenmarkt wurde nichts zu­gefahren. Umgesetzt wurden 35 Ballen, und zwar Hallertauer zu 190 bis 220 Mk. bei un­veränderter Tendenz.

Voraussichtliche Witterung: Der westliche Hochdruck gewinnt wieder etwas mehr an Einfluß, so daß für Freitag und Samstag zeitweilig aufheiterndes, im allgemeinen etwas freundlicheres Wetter zu erwarten ist.

Gestorbene: Regina Würth, Witwe, 73 Jahre, Kniebis / Rosa Bauer geb. Sannwald, 64 Jahre, Pfalzgrafenweiler.

Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: Hermann Götz, Nagold: Verlag:Gesell­schafter" E.m.h.H.: Druck: E. W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.

D. A. d. l. M. 2500

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