>. August 1984.
Seite 3 Nr. 184
Der Eesellschaster
Freitag, den 1v. August 1934.
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Aus Stadt und Land
Nagold, den 10. August 1934. Hitlerworte:
Gerade in einer Zeit der Not und der Unterdrückung durch den Gegner muß man sich erst recht zu seinem Volk bekennen.
Im Reichstag, Erwiderung gegen Wels,
23. 3. 33.
Dienstnachrichteu
Mit Ablauf des 30. November ds. Is. tritt Amtsgerichtsrat F i s ch e r in Horb kraft Gesetzes ln den Ruhestand.
Dieusterledigungen
Erledigt: die Amtsqerichtsrat- (Vorstand-) Stelle in Horb. Meldefrist 3 Wochen.
Die Bewerber um die Försterstelle Aschenhütte beim Forstamt Herrenalb-Ost, haben sich innerhalb 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden.
Der Urlauberzug
aus Mecklenburg-Lübeck vom 12. 8. — 19. 8.
Das Kreisamt der NSE. „Kraft durch Freude" Nagold teilt uns mit. daß unsere Gäste aus Mecklenburg-Lübeck am Sonntag Nachmittag bei uns eintreffen. Ankunft in Nagold 13.36 Uhr Wildberg 13.80 Uhr, Altensteig 14.30 Uhr.
Die Einwohnerschaft von Nagold. Altensteig und Wildberg wird gebeten, den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu machen und beim Empfang zugegen zu sein.
Tonsilmtheater
„Die Sklavenkönigin"
Ab heute läuft der phantastische Film „Die Stlavenkönigin", der uns in das Iah: 1230 vor Ehr. und in das Land der Pharaoen verseht und uns Bilder von seltener Schönheit zeigen wird. (Siehe auch Anzeigenteil).
lOOitjhriges Jubiläum der Calwer Stadtkapelle
Wie bereits bekannt, feiert die Calwer Stadt- tapelle dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Bedingt durch die Volkstrauer und der damit verbundenen Verschiebung verschiedener Veranstaltungen wird dasselbe auf den 1. und 2. September verlegt.
Durch die zahlreichen Anmeldungen von Standarten- und Sturmbannrapellen zu dem Fest kann heute schon ein ziemlich genaues Bild über die Durchführung der Veranstaltung gegeben werden. Das Programm zum Festbankett wird mit besten Kompositionen auf dem Gebiete der Instrumentalmusik von der Stadt- und, Feuerwehrkapelle Nagold (Standartenkapelle 6 5) und der Calwer Stadtpelle (Sturmbannkapelle 11/438) bestritten. Auch die bekannten Fanfarenmärsche werden zu Gehör gebracht. In diesem Zusammenhang verdienen die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Stadtkapellen besondere Erwähnung. Der Calwer Liederkranz wird neben anderen Chören den beim Schwäbischen Liederfest in Heilbronn mit bestem Erfolg durchgeführten Preischor zum Vortrag bringen.
Der Sonntag beginnt, wie bekannt, mit einem großen Wecken. Nach dem gemeinsamen Kirchgang. wobei die Calwer Stadtkapelle die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes übernimmt, werden die auswärtigen Kapellen und Vereine eingeholt. Im Anschluß an den Festzug findet in der Bischofstraße die Marschmusikbe- wertung statt. Dieselbe liegt in den Händen der Herren Musikdirektor S e g e b r e ch t-Pforz- heim, SS.-Musikinspizient und Kgl. Musikdirektor a. D. P a n t l e o n-Ludwigsburg. Mit der Betrauung dieser bekannten Militärkapellmeister ist die exakte und unparteiische Durchführung der Bewertung gewährleistet. Neben kleineren Kapellen werden sich Musikkorps in einer Stärke bis zu 38 Mann an derselben beteiligen. Auch der Vortrag der Massenchöre durch einige Hundert Musiker wird großem Interesse begegnen. Außerdem werden die Kapellen auf dem Festplatz beliebige Konzertstücke vortragen. Bei der abends erfolgenden Preisverteilung werden den Kapellen neben einer Wertungskritik künstlerische Erinnerungsplaketten überreicht.
Die Calwer Stadtkapelle und damit die festteilnehmenden Kapellen überhaupt, möchten in einer Zeit, wo die Musik zu einem unentbehrlichen Kulturfaktor geworden ist und öffentliche Veranstaltungen ohne dieselbe undenkbar sind, mit diesem Jubiläum eine, weiteste Volkskreise umfassende Werbung für die deutsche Instrumentalmusik verbinden.
Ein Wunder
In einem Zug der Eäubahn. Unangenehme, drückende Schwüle wird durch schwitzende Menschen gesteigert, die den Wagen füllen. Ein Raudi macht sich durch wüste Redensarten und beizenden Tabakqualm lästig. Seinesgleichen lachen, andere schweigen und nur wenige geben ihrem Mißfallen Ausdruck. Das stört ihn nicht. Im Gegenteil. Sein Ton wird noch lauter, seine Zoten dreckiger, der Aufenthalt ungemütlicher. Ein Ruck und der Zug hält an. Herein tritt eine bleiche, junge Frau mit ebenso bleichem Säugling im Tragkissen. Bereitwilligst wird ihr Platz gemacht. Sie kommt neben den Raudi zu sitzen, und siehe da: es geschah ein Wunder. Dieser ist vom Anblick des Kindes rm Arme seiner Mutter wie umgewandelt. ..>zeht muaß mer still sei", sagte er in gedämpftem Tone, „s'Kendle schlosst". Kein Wort kam mehr von seinen Lippen, während er sorglich Blick auf Blick Mutter und Kind zuwarf, und bald zog er auch seinen qualmenden Kloben aus dem Mund und schüttete seinen Inhalt
zum Fenster hinaus. Wir sahen uns an und staunten über die Macht dieses kleinen Kindes.
Oberregierungsrat a. D. Gärtner ^
Vor vollendetem 70. Lebensjahr ist am 1. August, Oberregierungsrat a. D. Reinh. Gärtner in Ulm einer Herzschwäche erlegen. Geboren 1864 in Tübingen als Sohn des damaligen Privatgelehrten, späteren Ortsvorstehers in Sulz OA. Nagold, widmete er sich den Staatswissenschaften und war als Amtmann in Tuttlingen und Oehringen und Oberamtmann in Welzheim tätig. Nachdem er die Kriegsjahre in der aufreibenden Stellung eines Oberamtmanns in Crailsheim verbracht hatte, wurde er 1919 als Rat an die Kreisregierung Ulm berufen, bei der er schon von 1900 1902 als Assessor beschäftigt gewesen war. Auch nach Aufhebung der Kreisregierung widmete er seine erprobte Kraft noch sechs Jahre lang verschiedenen Oberämtern des Landes als Amtsverweser. Neben dem Amt war sein lebhafter Geist stets mit Forschungen in Vorgeschichte, Naturkunde, Kunst, Völker- und Länderkunde beschäftigt, besonders auch durch Reisen ins Ausland, die stets aufs gründlichste durch Studium wissenschaftlicher Werke vorbereitet wurden.
SaMslch «l» MM
In Württemberg ist man im Januar dieses Jahres mit erfreulicher Deutlichkeit gegen den Wahrsageschwindel vorgegangen. Nach einem zu dem besagten Zeitpunkt erlassenen Gesetz ist Karten-, Traum- und Sterndeuten bei Strafe verboten. Auch das Handlinienlesen wird unter Strafe gestellt. Wenn in den vergangenen Jahren dieser Unglaube in unserem Volk besonders stark grassierte, dann war dies einigermaßen verständlich. Er war ein Symptom für den Zerfall. Im Zeichen des Aufbaues aber kann diese Kaffeesatzmagie keineswegs noch geduldet werden. Namenloses Unglück haben diese Wahrsagerinnen schon über viele Menschen gebracht.
Seit einiger Zeit, so heißt es in einer vom preußischen Justizminister herausgegebenen Warnung, erscheinen in Zeitungen und Zeitschriften wieder häufiger schwindelhafte Ankündigungen von Wahrsagern und Hellsehern. Vor diesen Anpreisungen müsse dringend gewarnt werden. Ein wirksames Mittel, um leichtgläubige Volksgenossen vor solchen Schädigungen zu bewahren, bestehe' darin, daß schon das Erscheinen dieser unlauteren Anzeigen in deutschen Zeitungen und Zeitschriften verhindert werde.
Am Schluß des Erlasses wird noch festgestellt, daß zur wirksamen und gründlichen Bekämpfung der Wahrsagerei auch hier die Mithilfe weitester Volkskreise notwendig sei. Niemand solle sich scheuen, wenn er durch Wahrsagerei auch nur um wenige Reichsmark geschädigt worden sei, bei der örtlich zuständigen Kriminalpolizei oder Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten. Wenn so von allen Seiten mitgeholfen werde, werde das ganze Reich bald von der Landplage der Wahrsagerei befreit sein.
Nicht weniger gefährlich aber sind auch gewisse Wochenzeitnngen, die das weltgeschichtliche Schicksal Woche für Woche aus den Sternen ablesen wollen.
Vom Eemeinderat
Freudenstadt. Das Wichtigste aus dem Haushaltsvoranschlag der Stadtgemeinde Freudenstadt für das Haushaltsjahr 1934/35: Die Einnahmen betragen 1 200 000 Mt., die Ausgaben 1 536 800 Mt. Zur Deckung des Abmangels wird eine 20prozentige Umlage erhoben im Betrage von 300 000 Mt. Weiter werden an Restmitteln verwendet 20 600 Mt. Somit schließt der Haushaltsvoranschlag ab mit einem Abmangel von nur 16 000 Mark. Das ist der geringste Abmangel. den die Stadtverwaltung seit 15 Jahren bei der jeweiligen Aufstellung der Haushaltsvoranschläge zu verzeichnen gehabt hat!
Der Reinertrag des Waldes beträgt in diesem Jahr 150 000 Mark. Das ist doppelt so viel als im letzten Jahr. Der Gaspreis wird allgemein gesenkt aus 22 Pfg. je Kubikmeter. Außerdem wird jeder Kubikmeter Gas, der 1934 im Vergleich zum Jahr 1933 mehr verbraucht wird, nur mit 16 Psg. berechnet. - Die Stadt ist in der Lage, Heuer 80 000 Mark Schulden zurllckzuzahlen. Von der LOvrozentiqen Umlage im Gesamtertrag von 300 000 Mt. müssen 158 000 Mark als Amtskörperschaftsumlage an die Amtskörperschaft abgeliesert werden, also mehr als die Hälfte.
Tödlich verunglückter Storch
Unterjesingen OA. Herrenberg. Trotz der großen Futterknappheit hat unser Storchenpaar, das auf der Kirche nistet, vier prächtige Junge aufgezogen. Die zwei stärksten Jungstörche flogen am 6. August erstmals aus, aber schon tags darauf ereilte den größten derselben sein Schicksal. Er berührte die Hochspannungsleitung der EKH. ganz in der Nähe des Orts und fiel tot zu Boden. Er hatte eine Flügelspannweite von zwei Meter und wog 4 Kilo. Er wurde dem zoologischen Institut Tübingen überwiesen.
Schwarzes Brett
Parteiamtlich. Nachdruck verdate«.
An die Ortsgruppen u. Stützpunkte der NSDAP. Kreis Nagold
Die ganze Arbeit hat neben den Vorbereitungen für den Reichsparteitag, dem am 19. August stattfindenden Volksentscheid zu gelten. Jeder politische Leiter hat dafür zu sorgen, daß die zu treffenden Anordnungen restlos und gewissenhaft durchgeführt werden. Propaganda von Mund zu Mund — von Hans zu Haus ist unbedingt notwendig. Alles muß in den nächsten Tagen im Mittelpunkt der großen Entscheidung stehen, die der ganzen Welt die Unzerstörbarkeit deutscher Einigkeit vor Augen führen muß. Um alle Volksgenossen zu erfassen, werden wir
am Sonntag, den 12. August 1934
im ganzen Kreisgebiet auf freien Plätzen Kundgebungen durchführen. Die Propaganda hat sofort einzusetzen. Jeder Ortsgruppenleiter und Stützpunktleiter ist für die in seinem Dienstbereich liegenden Ortschaft voll verantwortlich. Bei schlechtem Wetter sind größere Räumlichkeiten bereitzuhalten, in denen nichts getrunken werden muß. Vollzugsmeldung hat sofort zu erfolgen.
Sonntag, 12. August, vormittags 8.30 Uhr ist in Nagold (Waldhornsaal)
Kreispropagandatagung
Zur Teilnahme sind sämtliche Ortsgruppenleiter, Stützpunktleiter und die Propagandaleiter verpflichtet.
Kundgebungen am 12. August Pg. Baetzner, M.d.R.:
1 Uhr Ebhausen: 2 Uhr Rohrdorf: 3.30 Uhr Ober- und Untertalheim: 4.30 Uhr Haiterbach;
5.30 Uhr Walddorf: 8.30 Uhr Verneck.
Pg. Kal mb ach;
1 Uhr Minderbach: 2 Uhr Ueberberg: 3.30 Uhr Earrweiler: 8.30 Uhr Altensteig-Dorf.
Pg. Kaqser:
1 Uhr Rotfelden; 2 Uhr Wenden: 3.30 Uhr Eaugenwald: 8.30 Uhr Fünfbronn.
Pg. Kubach:
1 Uhr Schietingen: 2 Uhr Oberschwandorf:
8.30 Uhr Eültlingen: 8.30 Uhr Jselshausen.
Pg. Lang:
1 Uhr Sulz: 2 Uhr Schönbronn; 3 Uhr Esslingen: 4 Uhr Emmingen: 8 Uhr Pfrondorf.
Pg. Schüttle:
3 Uhr Beihingen: 4 Uhr Bösingen.
Pg. Steeb:
1 Uhr Ebershardt: 2 Uhr Wart: 3 Uhr Simmersfeld: 4 Uhr Spielberg: 5 Uhr Egenhausen.
Rmldsunkübertragungen:
Montag, 13. August, abends 8.30 Uhr, Reichsminister Pg. Dr. Goebbels.
Mittwoch. 15. August, abends 8 Uhr, Reichsminister Pg. Darre.
Freitag. 17. August, abends 8 Uhr, der Führer.
Auf Samstag folgen noch nähere Weisungen. Für große Gemeinschaftsempfänge ist heute schon Sorge zu tragen. Nationalsozialisten an die Arbeit für Führer — Volk u. Vaterland!
Kreisleitung der NSDAP. Nagold.
„Monte Olioia"-Fahrt 16.—2A September
Zu dieser Fahrt sind für den Kreis Nagold 8 Teilnehmer bestimmt. Anmeldungen sind sofort zu richten an das Kreisamt .Kraft durch Freude", Nagold (Altes Postamt), Tel. 206. Fahrpreis einschließlich Verpflegung ca. 50 Mt.
NS.-Kriegsopserversorgung Ortsgr. Nagold
Unsere diesjährige Kundgebung findet am Sonntag, den 23. September in Ülm statt. Es ist Pflicht eines jeden Kameraden und jeder Kameradenfrau, an dieser Kundgebung teilzunehmen. Fahrpreis 75 Prozent Ermäßigung. Anmeldung muß bei mir sofort erfolgen. Schluß der Anmeldung 15. August 1934. Angehörige sind herzlich eingeladen. Letsche.
We NaUWen
Granate im Schmelztiegel
Kattowitz, 9. Aug. Wie bereits berichtet, ereignete sich am Dienstag auf der Katharinenhütte in Sosnowitz beim Einschmelzen von Eisen eine Explosion, bei der vier Arbeiter durch das umherslicgende flüssige Eisen schwer verletzt wurden. Wie sich nun herausstellte, befand stch unter dem einzuschmelzenden Eisen eine Granate kleinen Kalibers, die zur Entzündung gelangte. Wie das Geschoß in das Eisen geraten ist, konnte noch nicht ermittelt werden.
Vor einem freudigen Ereignis im Hause Savoyen
Rom, 9. Aug. Zu dem im September erwarteten freudigen Ereignis im italienischen Königshaus sind in Neapel im Kgl. Palast bereits alle Vorbereitungen getroffen. Die Kronprinzessin wird dieser Tage ihre Sommerresidenz in Neapel verlassen und sich in das Stadtschloß begeben. Die neapolitanische Bevölkerung ist in froher Erwartung und bringt dem Kronprinzenpaar eine künstlerisch ausgestaltete Wiege zum Geschenk, zu der die ganze Bevölkerung beisteuert. Auch das Königspaar wird seine Residenz in nächster Zeit nach Neapel verlegen.
Blutbad in einem mexikanischen Dorf.
43 Tote.
Mexiko, 9. Aug. Das Dorf Vista Hermosa i« Staate Oaxaca wurde nach einer Meldung der Zeitung „La Krensa" aus der Stadt Oaxaca am vergangenen Samstag, der Schauplatz eines fürchterlichen Blutbades. Eine Räuberbande fiel über das Dors her. brannte etwa 6V Häuser nieder, raubte alles, was irgend einen Wert haben konnte, ermordete insgesamt 43 Männer, Frauen und Kinder. Die herbeigeeilten Negiernngstrup- pcn fanden an der Stelle, wo das Dorf gelegen hatte, nur noch einen rauchenden Trümmerhaufen vor. Sie nahmen sofort die Verfolgung der Banditen ans, die in einem daraus folgenden Gefecht 2 Tote und einen Verwundeten verloren und sich schließlich in die Berge zurückzogen.
Handel uns Verkehr
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Es mehren sich die Klagen darüber, daß Anf- kaufhändler, die für sie günstige Aenderung der Eierverordnung dazu mißbrauchen, unter dem Schutze vorsorglich beantragter Ueber- nahmescheine das alte, zügellose Treiben im Aufkaufhandel wieder zu beginnen.
Es wird eindringlich darauf hingewiesen, daß die Ausstellung der Uebernahmescheine keine Formsache ist und nicht als Deckmantel für allerhand unlautere Machenschaften von denen benützt werden darf, die bisher einen Ueber- nahmeschein erhalten haben. Uebernahmescheine sind gleichzeitig Aufkaufgenehmigungen und wurden in all den Fällen ausgestellt, in denen die Kreisbauernschaften ausdrücklich die Würdigkeit und Bedürftigkeit des Gesuchstellers bescheinigten. Von Anfang an hatte man das Empfinden, daß der Aufkaufhandel vielerorts die Uebernahmescheine nur der Form halber beantragt hat und von vornherein beabsichtigte, die übrigen Bestimmungen der Eierverordnung zu umgehen. Die Praxis zeigt, daß in einer großen Zahl von Fällen die Uebernahmescheine nicht ausgenützt werden und Leute, die Uebernahmescheine bekommen habe», nach wie vor ungekennzeichnete Eier handeln. Diese haben dann gelegentlich auch noch die Stirn, die Uebernahmescheingebühren hinterher wieder zurückzufordern und geben eigenartigerweise allesamt als Begründung Krankheit während des Monats Juni 1934 an. Es ist Wohl kaum anzunehmen, daß gerade in diesem Monat eine vornehmlich die Eieraufkäufer betreffende Krankheit durch das Land
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30 32
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38 -47!
Dein Dank für ihre Opfer!
Spende, damit die alten Kämpfer zum Parteitag können
Zeichnungslisten liegen auf bei der Kreisleitung (Altes Postamt), bei Kassier Pg. Raisch, Calwer- straße und in der Buchhandlung G. W. Zaiser, auch können auf das Konto 168 bei der Kreissparkasse Einzahlungen gemacht werden.