31. Juli »34.

Leite 3 - Nr. 175

Der Gesellschafter

Dienstag, den 31. Juli 1934.

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hige G.m.b.H. r Pg. Bätzner

cgs einschlietz- ceditanstalt ge- >ird an der Er- uszahlung ge-

aus dem Haf.

nds nicht aus­in.

verbilligte Kre- telstand. Bürg- rfreuliche Ein- r Geldinstitute lisationen der auptkennzeichen ' Sie dient und ildlicher Weise.

. dem LandeS- teiligten Jnsti- hm die gesamte deren Gesun» zugute komm:, anders darauf wsorgung nicht Ker und durch r Betriebe ge- : Unterstützung nttelständischen i Kredite Hin- nmen aus dem keil zu produk- wirklich kredit- 'en daher Aus- chen Kredits.

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srt, 30. Juli, e Stadt Stuti- ng des Jahres 1000 Einwoh- hat ihre Ge- ' it auf 21 'Ge- :r gebessert. Es eekränzchen der ölkerungs- des Deut- ese Zahlen ge­ll n t ä st i s ch e Geburten ge- stellen sich in Ist kommenden chsjahren 1933

m ist die Zahl 7 gestiegen, rn : Geburtenzahl 7 auf 587 ge- zah len sind elichen erfolgte lurten auf 120 on 100 Gebur-

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Allwissende hl von 388 fehens unserer werden.

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rt, 30. Juli

:r Vereinigung us Milwaukee, ropa" in Bre- anschlietzenden ! in Strikt­ste amerikani- sland betreuen besonders an- !n Frontkämp- ß st in Stuttgart

ct. 30. Julr.

Dr. Dollin- -berbürgermei- den Dank der langjährigen ferner sprach rth, der be- einem Ueber- ord aufgestellt

Ausgaben

:t, 30. Juli, ie Einnahmen Württemberg

haben bis Ende Juni 1934 im Rechnungs­jahr 1934 betragen im ordentlichen Haus­halt die Mehrausgaben 5 930 000 RM.. im außerordentlichen Haushalt die Mehraus­gaben 1 450 000 RM.

Snr Namen -er Stadt Stuttgart

Oberbürgermeister grüßt die deutschen Turner

Stuttgart, 30. Juli.

Zur Erinnerung an das gewaltige Ge­schehen des 15. Deutschen Turnfestes hat Oberbürgermeister Dr. Strölin gestern an die Geschäftsstelle der Deutschen Turner­schaft Berlin folgendes Schreiben gerichtet:

Am Tage, an dem Vor einem Jahr beim 15. Deutschen Turnfest in Stutt­gart die ganze deutsche Turnerschaft dem Führer das TreuegelöbMs ab­legte, übersende ich namens der Stadt Stuttgart allen Turnbrüdern und Turnschwestern die herzlichsten Grütze als Zeichen unserer innigsten Verbun­denheit. Das Erlebnis der Stuttgar­ter Turnfesttage wird uns immer wie­der an unsere Pflicht gegenüber Füh­rer und Volk erinnern."

Ferner hat der Oberbürgermeister am Jahrestag des 15. Deutschen Turnfestes an den Reichspräsidenten von Hindenburg und an Reichskanzler Adolf Hitler ein Schreiben übersandt, in dem er die unwan­delbare Treue der Stadt Stuttgart bekundet.

Schreckliches Ende eines Ns-WreraMliges

Nürtingen, 30. Jnli. Am Sonntag abend gegen 9 Uhr fuhr ein Mietautobesitzer ans Beuren mit mehreren Fahrgästen in einem Personenauto nach Nürtingen zur Bahn. Un­terwegs, zwischen Frickenhausen und Nürtin­gen, begegnete ihm eine Radfahrergruppe ans Li nsenhofe n, die nach Hause fahren wollte. Durch irgend einen unglücklichen Zufall kam das Anto beim Heransfahren ans einer Kurve ins Schlendern, wobei sich der Wagen über- schlug und direkt in die Radfahrergruppe hin- eingeworfen wurde. Dabei wurden besonders die mit dem Nad fahrenden beiden Töchter des .Landwirts Kirchner aus Linsenhofen übel zugerichtet. Die eine mußte mit einem Schädel- brnch, einem komplizierten Oberschenkelbruch und sonstigen Verletzungen, die andere mit Achselberrenknngen und einigen Rippenbrüchen vom Platze getragen werden. Auch bei den Auto-Insassen gab es verschiedene Verletzte. Mitglieder der Sanitätsabteilung Frickenhau­sen nahmen sich alsbald der Verunglückten an und leisteten erste Hilfe, bis das Sanitätsauto von Nürtingen kam und sie abtransportierte. Die Schwestern Kirchner mußten nach Tübin­gen geschafft werden, während die anderen im Nürtinger Krankenhaus ärztliche Hilfe fanden. Das Mietauto, das am Schluffe quer über die Straße stand, machte nach dem Unfall den Ein­druck eines Trümmerhaufens. Eine mitfüh­lende Frau Buck aus Beuren mußte ins Nür­tinger Krankenhaus ausgenommen werden.

Mächtige EegelflugleWng

8 Stunden in der Luft

Uuterkochen, OA. Aalen, 30. Juli. Das gute Segelflngwetter am Sonntag wurde von einer Reihe von Segelfliegern ausgenützt. Nach wenigen Versuchen wurde Aufwind-Anschluß erreicht, so daß der Grünend erg im Augenblick überhöht werden konnte. Mehrere Segelflugmafchinen, die sich stundenlang in der Luft hielten, unternahmen einen regelrechten Pendelverkehr zwischen Unterkochen und Himmlingen. Am erfolgreichsten war der Segelflieger W e i h e r m ü l l e r, der in einer Höhe von 1500 Metern und einer Startüber­höhung von 800 Meter ans seinemD-Bus- fard" unverdrossen seine Kreise zog und sich nicht weniger als 8 Stunden lang in der Luft hielt. Nach seiner Landung am späten Abend wurde er von seinen Kameraden mit großem Jubel empfangen.

Fünf Familien obdachlos

Großbrand bei Vibcrach

Ochsenhausen, OA. Biberach, 30. Jnli. In einem größeren Wohnhaus, das von fünf Familien bewohnt war. brach plötzlich gegen 2 Uhr morgens Feuer aus. Nur mit Mühe konnten sich die auf dem Dachstock wohnen­den Leute in Sicherheit bringen, da sich das Feiler mit rasender Geschwindigkeit ans­breitete. Der Feuerwehr und den zur Hilfe­leistung herbeigeeilten Nachbarn gelang es, einen Teil des Inventars zu retten. Tie Brandbekämpfung war deshalb anfangs er­folglos, weil das Feuer in den auf der Bühne lagernden Holz- und Reisigvorräten eine willkommene Nahrung fand. Bis jetzt hat man die Brandnrsache noch nicht ausfindig machen können.

Aars Eci M-uLZ)

UN Ravensburg wollte ein Omnibus einem entgegenkommenden Motorradfahrer ausweichen, fuhr aber dabei zu weit nach links und stieß gegen emen Gartenzaun. Der Omnibus wurde schwer be- ichüdigt, während der Motorradfahrer samt Bei- sahrerin und Maschine heil davonkam.

Die Teilgemeinden Birkach, Riedenberg und Kleinhohenheim werden aufgehoben und mit der Gesamtgemeinde Birkach vereinigt.

Aus Stadl

Nagold, den 31. Juli 1934.

Hitlerworte:

Entweder ist die Beseitigung schlechter, unsozialer Vorgänge im Interesse der Nation gelegen oder nicht. Wenn ja, muß der Kampf gegen sie mit den Waf­fen ausgenommen werden, die die Aus­sichten auf Erfolg bieten.

Mein Kampf.

Dienstcrledigungen

Die Bewerber um eine Hauptlehrstelle (der Gruppe 4b oder 6) an der Gewerbeschule Freuden st adt haben sich binnen 10 Tagen bei der Ministerinlabteilung für die Fachschulen zu melden.

Temperaturen im Schwimmbad

30. Juli 1934

Wasser: 22 Grad C.; Luft 29 Grad C.

Jagd und Fischerei im August

Der Rothirsch hat jetzt sein Geweih vereckt und meist bereits gefegt. Er tritt in die Feiste, wird sehr heimlich und darf in der Mehrzahl der deut­schen Länder von Monatsbeginn an geschossen werden. Nur in Thüringen, Preußen, Vraun- schweig, Mecklenburg und einigen anderen nord­deutschen Landern endet seine Schonzeit erst am 15. August. Das gleiche gilt auch für den Dam­hirsch, der in manchen Ländern vom 1., in an­dern vom 16. August an erlegt werden darf oder wie z. B, in Preußen, noch bis 1. September Schonzeit hat. In Bayern beginnt am 1. August die Jagd auf Gams, Zu Anfang des Monats erreicht die Rehbrunft ihren Höhepunkt, um gegen Mitte August langsam abzuflauen. Doch soll man wieDer Deutsche Jäger", Mün­chen, mitteilt, in der Vlattzeit zuerst nur schlecht veranlagte Böcke abschießen und sich erst gegen Ende der Brunft den einen oder anderen starken Bock, nachdem er sich vererbt hat, als Lohn für die bisherige Enthaltsamkeit holen. Die Hühnerjagd geht nur in Mecklenburg (16. August) und in Bayern <20. August) schon auf. Während in allen deutschen Ländern die Enten­jagd bereits offen ist, wird nur in Thüringen erst vom 1. August an der Abschuß von Wild­enten gestattet. Die Jagd auf Wildenten ist jetzt sehr lohnend. Daneben bieten Wildtauben, Bekassinen usw, die Möglichkeit, sich im Revier zu betätigen, sofern nicht bereits die Hühner­jagd lockt oder wenigstens wegen ihres Auf­gangs im September Veranlassung gibt, die Hühner zu verhören, um bei Jagdausgang die Ketten ohne langes Suchen finden zu können.

Das Haarraubwild beginnt mit dem Haar­wechsel, junges Haarraubwild wird selbständig. Für die gefiederten Räuber setzt der Herbstzug ein. Neben dein Schutz des Reviers vor streu­nenden Hunden und Katzen ist den Wilderern gerade der Blattzeit wegen eifrig nachzuge­hen. die sie sich häufig zunutze machen, wobei ihnen meistens Muttergeißen zum Opfer fal­len, die ihnen auf den Kitzruf zustehen.

Der Grund- und Schwimmangler macht im August die beste Beute des Jahres. Die Schleie beißt vorzüglich. Brachsen, Nerflinge, Frauen­nerflinge, Barsche, Rotaugen, Aitel, Hasel, Bar­ben, Karpfen usw. usw., sie alle können mit ge­eigneten Ködern, von denen der Wurm immer die Hauptrolle spielt, gefangen werden. Auch beginnt die beste Zeit zum Forellenfang. Aeschen nehmen die Fliegen wieder besser als im Vor­monat, Hechte beißen flott, seltener gehen jedoch Huchen an die Spinnangel. Die Krebse sind jetzt am schmackhaftesten.

Lehrlinge und Zeltlager der H3.

Auf Grund zahlreicher Anfragen macht die Handwerkskammer Reutlingen nochmals darauf aufmerksam, daß sie den Handwerksmei­stern als Lehrherren nachdrücklich st emp­fiehlt, den Lehrlingen zum Besuch eines Zelt­lagers der HI, den notwendigen Urlaub zu erreilen.

Der Sang ist verschollen

Leider ist es nun doch so weit gekommen, daß uns das Arbeitslager verläßt. Die sachlichen Gründe, die zur Auflösung führten, waren be­kanntlich im letzten Gemeinderatsbericht zu lesen und trotz aller persönlichen Gefühle ließ sich ein siatus quo nicht mehr herbeiführen. Wir werden also heute letzmals den frohen Sang der fri­schen Jungen hören und dies bedauert mit uns die ganze Bürgerschaft, die sich mit dem Arbeits­dienst verbunden fühlte und erst .... die jun­gen Mägdelein!

Gestern abend fand nun in engstem Rahmen eine schlichte Abschiedsfeier im Lager statt, zu welcher für den verhinderten Bürgermeister, dessen Stellvertreter, Philipp Baetzner, neben einigen Herren des Oberamtes und der Stadt, geladen waren.

Obertruppführer Böhler entbot den Gästen Gruß und Willkommen, alsdann wickelte sich ein gesanglich und musikalisch ausgebautes Pro­gramm unter Leitung von Truppführer Spön- l e ab. Daß die jungen Menschen auch sehr hu­morgesegnet sind, bewiesen dieStammtischge­spräche" und die Schnaderhüpfel.

Feldmeister Schütte, obwohl bereits nach Wildberg kommandiert, ließ es sich angelegen sein, als Leiter des hiesigen Lagers, seine Ka­meraden in herzlich gehaltenen Worten zu ver­abschieden. Demnach kommen 33 Mann nach Calw und Herrenberg. 7 Mann nach Alpirsbach und der Rest nach Altensteig. Schütte gab einen interessanten lleberblick über das Entstehen und Werden des hiesigen Lagers, das sich vom Hei- inatwerk und nationalen Hilfsdienst bis zum NS.-Arbeitsgau-Verein entwickelte. Er erzählte von ausgeführten Arbeiten (Schwimmbad etc.) und von der bedauerlichen Tatsache, daß so man­ches in Angriff genommene Werk nun nicht mehr zur Vollendung gebracht werden kann. Weiterhin überbrachte er seinen Kameraden Grüße vom Stabsleiter von Bose, der sich dahingehend geäußert habe, daß Geist, Ordnung und Auftreten, wie sie das Nagolder Lager ge-

und Land

atmet haben, für alle Lager Württembergs vorbildlich gewesen seien!

Als Vertreter der Stadt und alter National­sozialist richtete Philipp Baetzner M.d.R., beherzigenswerte Worte an die scheidende Ju­gend, die eine bedauerliche Lücke im Stadtbild Nagolds hinterlassen werde. Auch er gedachte der Zeiten, als der Arbeitsdienst in unserer alten Nazihochburg Fuß faßte, erzählte von den Schwierigkeiten im Eemeinderat, der damals noch rot durchsetzt in dem blutdiktierten Rhyth­mus des deutschen Gleichschrittes und einem, auf einer Trommel entdeckten Hakenkreuz er­schütternde Gefahren witterte. Es klingt heute märchenhaft, daß es solche Zeiten jemals gege­ben hat! Sein begeisterungsfähiger Appell klang aus in der Mahnung: Deutsche Jugend denke daran, daß es dir nur dann gut gehen kann, wenn es Deutschland nicht schlecht geht, darum alles fürs Vat erlaub!

Feldmeister Schütte sagte dem Redner herz­liche Dankesworte und gedachte unseres leuch­tenden Vorbildes treuester Pflichterfüllung, un­seres Führers Adolf Hitler mit einem Siel-Heil­ruf, dem die deutschen Weihelieder folgten.

Von der Stadt wurde den jungen Arbeits­soldaten ein Abendessen, bestehend aus 1 Paar Bratwürsten und einige Faß Bier gestiftet, ein nicht unwesentlicher Faktor zur Steigerung fro­her Stimmung. Eine weitere Spende und zwar eia Karton mit Schokolade-Herzen und -Pilzen traf vom Weiblichen Arbeitslager ein. Dieser Sendung lag ein reimgeschmiedetes Brieflein bei, das an Deutlichkeit nichts übrig läßt und also lautet:

Schokolade könnt Ihr fressen,

Hoffentlich wirds Euch nicht schaden,

Leider Hahr Ihr nur vergessen Uns zum Feste einzuladen.

Dieses werden wir verschmerezn,

Denn wir sind nicht leicht zu schrecken,

Drum die Schokoladeherzen

Nebst den Pilzen laßt Euch schmecken.

Wir, wir mußten Socken waschen Mit Persil und Seifenschmiere Schokolade könnt Ihr naschen;

Ihr seid saubre Kavaliere....

GMen läuten am 2. August

Mit Bezug auf die im Gesetzblatt der Deutschen Evangelischen Kirche Nr. 40 ver­öffentlichte Anordnung des Herrn Reichs­bischofs wird zur Feier der 20jährigen Wie­derkehr des Tages des Kriegsanfangs vom Evangelischen Oberkirchenral folgendes be­kanntgegeben:

Am 2. August, von 12.00 bis 12.15 Uhr, werden die Glocken aller evange­lischen Kirchen zur Erinnerung an die Gefallenen geläutet. In Gemeinden, in denen Feldgottesdienste stattsinden. an denen sich die Bevölkerung beteiligen kann, werden sich für die Regel besondere Feiern erübrigen. In andern Gemeinden sind gottesdienstliche Andachtsstunden zu veranstalten. Wo in klei­neren, besonders ländlichen Gemeinden eine besondere Feier aus den Verhältnissen sich nicht ergibt, ist die Erinnerungsstunde auf den darauffolgenden Sonntag zu verlegen. Die Kirchen beflaggen am 2. August mit den Fahnen des alten und neuen Reichs.

Meldeschluß Mt bevor!

Zur Großen Deutschen Funkausstellung!

Zu den Veranstaltungen und Tagungen anläßlich der Großen Funkausstellung in Berlin geht ein Sonderzug am 17. A u g u st etwa um 9.00 Uhr morgens nach Berlin. Der Fahrpreis ab Stuttgart beträgt nur 14.60 NM. Dazu kommen für Auswärtige noch die Fahrkosten bis Stutt­gart. die ebenfalls stark ermäßigt sind. Es wird ein großes Programm für jeden Tag geboten. Am 18. August ist ein Schwaben- s e st in den Festhallen der Fnnkausstellung. Am 19. August kommt Sanssouci, Potsdam und ein Fest an der Havel. Am 20. August ein Niesenkonzert in dem historischen Sport­palast. Am 21. August erfolgt die Rückfahrt so, daß die meisten Auswärtigen an diesem Tage noch heimkommen.

Fragebogen sind beim jeweiligen Kreis­funkwart zu erhalten. Die Kreisfunkwarte geben ebenfalls Fragebogen ans.

Höchste Eile tut not, weil der Meldeschluß unmittelbar bevorsteht.

FernsMchklilidelidjellst lvlrd billiger

Der Fernsprechkundendienst hat einen er­freulichen Aufschwung genommen. In stän­dig steigendem Maße wird er von Teil­nehmersprechstellen und öffentlichen Fern­sprechern benutzt. Um vielfache Wünsche der Oeffentlichkeit zu erfüllen und die weitere Verbreitung dieses sich schon jetzt großer Be­liebtheit erfreuenden Betriebszweiges der Deutschen Reichspost zu fördern, hat der Neichspostminister vom 1. August ab fol­gende Gebühren im Fernsprechkunden­dienst ermäßigt:

1. Für die Sprech- und Schreibgebühr von 10 Psg., die bisher für jede Uebermittlnng einer Nachricht von einem Anrufer berechnet worden ist, werden künftig drei Mitteilungen übermittelt. Bei längeren Nachrichten gelten je angefangene 15 Wörter als eine Mittei­lung. 2. Tie Anrusgebühr von 10 Psg. für vergebliche, von der Fernsprechknndendienst- stelle ansgcführte Anrufe fällt weg. 3. Die Weckgebühr beträgt statt 20 Psg. nur noch 10 Psg.

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BvlksgenM»!

Denkt an den Reichsparteilag!

ReichsstatthalkerMurr erläßk folgenden Aufruf:

Nur noch wenige Wochen kennen uns vom Reichsparteitag 1934 in Nürnberg. Das ganze deutsche Volk nimmt teil an diesem gewalkigsten Appell der Bewegung, der von neuem Zeugnis ablegen soll für die unerschütterliche Kampfkraft der Par­tei, für ihre unlösliche Verbundenheit mit dem Führer.

Dieser Reichsparleitag 1934 ist mehr als eine reine Parteiveranstaltung: Er ist der Ehrentag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und damit der Ehrentag des deutschen Volkes. Wenn in den Tagen vom 5. bis 10. September der Marschtritt der braunen Formationen durch die Straßen der alten Reichsstadt hämmert, dann klingt in ihm der gläubige Herzschlag eines ganzen Volkes.

Der Reichsparteilag 1934 wird dem deutschen Volk eine neue Stärkung» der Welk aber ein neuer Beweis für die poli­tisch-weltanschauliche Geschlossenheit up serer Nation sein.

Vor allem den alten Kämpfern der Be­wegung soll es ermöglicht werden, die Tage von Nürnberg mikzuerleben. Tau­sende schwäbischer PO.-, SA.-, SS.- Männer, tausende schwäbischer Hitler- Zungen wollen ihrem Führer zeigen, daß Württemberg wie immer in unwandel­barer Treue zu ihm steht.

Aus eigenen Mitteln ist es dem weitaus größten Teil der allen Kämpfer unmög­lich, am Reichsparteilag teilzunehmen. Zum Zwecke der Beschaffung von Mitteln für den Reichsparkeitag hak daher der Stellvertreter -es Führers eine Samm­lung genehmigt, die in der Zeit vom Diens­tag, den 31. Juli, bis Sonntag, den 19. August stakkfindek. Auf allen Dienststellen der Partei ist Gelegenheit, sich in die Svendenlisten ei"inkraaen. Darüber bin- aus können Spenden zum Reichsparteltag auf das Postscheckkonto Stuttgart 24 635, Gauschahmeister Vogt, eingezahlk werde«.

Ich weiß, daß das schwäbische Volk auch diesmal wieder seine oft gerühmte Opser- bereitichafk beweisen wird.

Murr

Gauleiter und Reichsstatthalker

Einzeichnungslisten zum Reichsparteitag

Auf Befehl der Gauleitunq sind in allen Par- leidienststellen und Parteigeschäftsstellen Ein- zeichnunqslisten für den Reichsparteitag aufzu- Icgen, Solche Listen liegen auf: in der Kreis­leitung, bei Kassier Pg. Rai sch und in der Buchhandlung Zaiser.

Die Bevölkerung und die Angehörigen aller Gliederungen der Partei werden aufgefordert, durch Einzeichnung in die aufgelegten Listen die Durchführung des Reichsparteitags zu unter­stützen. Für die Ortsgruppe kann die Zahlung direkt auf das Konto 168 bei der Kreissparkasse gemacht werden

Der Ortsgruppenleiter.

Gedenkstunde an den Kriegsbeginn 1914

Aus Anlaß der 20jährigen Wiederkehr des Kriegsbeginns findet am kommenden Donners­tag, den 2, August ds. Js abends 8 Uhr, ein Feldgottesdienst statt, Daran anschließend eine öffentliche Versammlung im Löwen, wo wir un­seren Pg. Min.-Rat Dr. Stähle begrüßen dürfen, Mitgliedskarten und die eingetroffenen Goldenen Ehrenzeichen der NSDAP," werden ausgehändigt. Für die Parteimitglieder ist die Versammlung Pflicht. Die Amtsleiter der Par­teigliederungen sorgen dafür, daß ihre Mit­glieder bei der Veranstaltung anwesend sind. Die Blockleiter erstatten den Stärkenachweis, Der Ortsgruppenleiter.

Achtung, Fahrt zur Funkausftellung nach Berlin!

Bis zum 1. August müssen die Vestellbogen für die Teilnehmer am Sonderzug mit 4tägigem Aufenthalt in Berlin lt. Programm in Funk und Bewegung (Julinummer) bei der Kreis­rundfunkstelle abgegeben werden. Wer noch keine Bestellbogen angefordert hat. hole dies sofort nach. Die Fahrt nach Berlin und zurück kostet nur 14.60 Mark. Jede weitere Auskunft erteilt gerne die Kreisrundfunkstelle.

Gartenkonzert

Ebhausen. Am Sonntag hielt die Musikkapelle im Waldhorngarten von nachmittags 46 Uhr ein Eartenkonzert ab. Dasselbe war von der Einwohnerschaft selbst und von fremden Gästen sehr gut besucht. Die einzelnen Musikstücke, die