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Der Gesellschafter
Samstag, den 21. Juli 1S3i.
Streikleitung den r-nsay von Nationalgarde für Sicherheitsmaßnahmen mit dem General- streik zu beantworten droht. InMrneapo- l r s rechnet man gleichfalls mit dem Versuch, nt einer heute abend stattfindenden Massenversammlung der Gewerkvereinsmitglieder zum Generalstreik aufznfordern.
Auch in Oakland Abbruch des Generalstreiks
Auch in Oakland wurde am Freitag der sofortige Abbruch des Generalstreiks beschlossen. Die Gewerkschaft der Fuhrleute in Oak- land wird jedoch vor Beendigung des Streiks Verladungen im Hafengebiet nicht vornehmen.
Senator Wagner und Generalpostmeister Farley befinden sich auf dem Wege nach San Franzisko. um an den Verhandlungen zur Beilegung des Hafenarbeiterstreiks teilzunehmen.
Neuy-rk im Sitzezentrum
Neuhork, 20. Juli.
Die Hitzewelle im Mittelwesten und im Staat Neuhork hält an. In Neuhork wurden am Donnerstag zwei Personen vom Hitzschlag getroffen, in Nebraska 9 und in Minnesota 3. Die Höchsttemperaturen lagen fast allenthalben über 32 Grad Celsius. Aus Missouri werden §ogar 36GradWärme gemeldet.
Württemberg
2W verdöchtise Briete
Stuttgart, 20. Juli.
Bei der stichprobeweisen Prüfung der nach 7. u Ausland gehenden Postsendungen wurden in den Monaten April bis Juni 1934 von den Zollstellen des Landesfinanzamts- w 'irks Stuttgart Zahlungsmittel und Wertpapiere in nicht unerheblichem Umfang vor- o. unden und beschlagnahmt. Außerdem : irden über 200 Briete wegen dringen- t n Verdachts eines Devisen- oder anderen Vergehens angehalten.
EngMer Besuch im Stuttgarter Rathaus
Stuttgart, 20. Juli.
Eine größere Reisegesellschaft englischer Ro tarier, die sich zurzeit in Stuttgart aufhält, stattete am Freitag vormittag dem Rathaus einen Besuch ab. Bürgermeister Ettwein empfing in Vertretung des Oberbürgermeisters die englischen Gäste und betonte in seiner Begrüßungsansprache, wie sehr solche Besuche geeignet seien, die im Ausland vielfach verbreiteten falschen Vorstellungen über das neue Deutschland richtigzustellen. Für die Gälte sprach der englische Bürgermeister Mr. Glover. Tie Reisegesellschaft Hütte auf ihrer Reise ausgezeichnete Eindrücke vom neuen Deutschland erhalten. Der besondere Tank gelte der schöngelegenen Stadt StuUgart. die ihnen heute einen so herzlichen Empfang bereitet habe.
örvßseurr im Leintal
3 Gebäude ein Raub der Flammen
Kleingartach, OA. Brackenheim, 2V. Juli. Im Wagenschuppen hinter der früheren Brauerei und Wirtschaft Aar, Wild brach am Donnerstag abend Feuer aus. Dasselbe sprang sofort auf das Nachbarhaus des Karl Fab er über und erfaßte dann auch noch die Wirtschaft. Infolge der großen Trockenheit fand der Brand rasend schnelle Ausdehnung. Da Wassermangel herrschte, wurde teilweise mit Gülle gelöscht. Die ganze Gemeinde trug tatkräftig zur Bekämpfung des Brandes bei. Die Motorspritzen von Brackenheim und Heilbronn unterstützten ebenfalls die Löscharbeiten. Nachdem dann die Schlauchleitungen zum Leinbach gelegt waren, konnte das Feuer auf seinen -erd beschränkt werden. Es war ein Glück, daß kein Wind ging, sonst Wäre die Katastrophe unabwendbar gewesen, da alles zusammengebaut ist. Zündelnde Kinder dürften Wieder einmal die Ursache zu diesem großen Brand gewesen sein.
„Sraj Zevveiin
startet zur 4. Süvamertkafahrt
Friedrichshafen, 20. Juli. Der Aufstieg des Luftschiffs „Graf Zeppelin" zur 4. Fahrt nach Südamerika erfolgt am Samstag gegen 20 Uhr. Die Führung hat Kapitän Lehmann. An der Fahrt nehmen 23 Passagiere teil.
Sabrtkbrand in EKornbsrs
Schorndorf, 20. Juli. Aus bis jetzt unge- klärten Gründen entstand in einem Fabrikteil der Lederfabrik Christian Breuninger im Dachstuhl gegen V-8 Uhr Feuer. Riesige Rauchwolken deuteten weithin auf Schadenfeuer. Die Schorndorfer Motorspritze war sofort zur Stelle, konnte aber auf dem großen Fabrikareal nur schwer dem Brandherd beikommen. Da man vermutete, der Brand könnte größere Ausdehnung annehmen, erfolgte in Schorndorf Großfeueralarm und die Motorspritze von Gmünd wurde angefordert. Ungeheure Wassermassen, zum Teil aus dem nahegelegenen Mühlkanal durch die beiden Motorspritzen gefördert, wurden auf den brennenden Dachstuhl geschleudert. Nach einer Stunde heftigen Kampfes gegen das wütende Element konnte das Feuer nicht nur als auf seinen Herd beschränkt, sondern auch
als gelöscht gelten. Der Wasserschaden ist nicht unbeträchtlich und doch erleidet der Betrieb in keiner Abteilung irgendeine Unterbrechung. Die Vorbereitungen zur ungestörten Weiterll'lhrung des Betriebes sind in vollem Gange.
Siams Könlgspaar in Sellbroim
Heilbronn, 20. Juli. Auf der Durchfahrt von Stuttgart nach Heidelberg machte das Königspaar aus Siam in H e i l- bronn kurze Mittagsrast, aß zu Mittag auf dem Wartberg und besichtigte im Anschluß unter Führung von Oberbürgermeister Gültig das Rathaus und trug sich außerdem in das Ehrenbuch der Stadt ein. Das Königspaar sprach sich über Heilbronn recht anerkennend aus.
GemtzrliOer Weg eines Auto- yropeners
Göppingen, 20. Juli. Einein hiesigen Autofahrer passierte ein nicht alltäglicher Ün- fall. Beim Anlassen löste sich der Propeller mit einem lauten Knall, durchschlug die Haube, nahm ein Stück des Kühlers mit und flog dann in einen Baum, dessen Ast er abschlug. Ein danebenstehender Mann, an dessen Kopf das Propellerstück vorbeiflog, und der Fahrer kamen mit dem S chreck e n davon.
SkgElllgmMer Wolf Siettz erzählt
Schwab. Gmünd, 20. Juli. Am Donnerstag abend fuhren drei stattliche Segelflugzeuge, für die Rhön gerüstet, auf dem Marktplatz auf, darunter auch Wolf Hirths berühmtes „Moazagotl". Am Abend erzählte Wolf Hirth in der Festhalle von der bedeutungsvollen deutschen Segelflugexpedi- lion nach Südamerika. Die Zuhörer waren von der Schilderung vollkommen hingerissen. Das Prächtigste war aber der Schmalfilm, den Wolf Hirth unterwegs ausgenommen hat.
Ei» Uhührißer Metzgergeselle aus Reiche n- bach a d. Fils mißhandelte ein Stück Bieh mit einem Stock derart, daß die Polizei dagegen ein- schreiten mußte.
,1» einem unbewachten Augenblick fiel das t'/ejährige Süßlichen der Sägemüllersfrau Rettenmaier in Bühl bei Memmingen in die Biber und ertrank.
In !! eberlingen begeht am nächsten Sonntag die dortige Oberrealschule die Feier ihres 100jährigen Besühens.
Der Gemeiiildjrat Heilbronn stimmte einer s Erstellung wei/ecer 30 Siedlerstellen zu.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 21. Juli 1934. s Ein innerlicher Mensch ist bald wie- ' der bei sich selbst, weil er sich in äußer- . lichen Dingen nie gänzlich verliert und ! ausgiest. :
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Dienstnachrichten >
Der Präsident der Reichsanstalt hat mit Wir- ! tung vom lZ. Juli den Arbeitsamtsdirektor l Dr. Wildermuth nach seiner kommissarischen Tätigkeit beim Arbeitsamt Nagold zum Vorsitzenden dieses Amtes nunmehr endgültig § ernannt. i
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Konzert
Am 20. Juli, abends 8.15 Uhr. findet in der hiesigen Stadtkirche ein Konzert statt, bei ! dein Seminarlebrer Ernst Roth mit Haupt- lehrer Rosenfelder das Violinkonzert in O-moll von Bach für zwei Violinen spielen wird. Außerdem wird Ernst Roth das Orgelkonzert in U-dur von Händel vortragen. Männerchor und Orchester des Seminars werden zusammen mit der SA.-Kapelle unter Leitung von Studienrat Schmid einige Chöre zu Gehör bringen: „Der grimmig Tod" von Schäuble, „Frisch auf. in Gottes Namen" von Th. K. Schmid. Eintritt 50 -Z. Verbände der NSDAP., Vereine, Mitglieder des Mnsikver- eins und Kirchenchors geschlossen 30 F.
Mancher wirb frsh W ?
Acnderung der juristischen Prüfungsordnung
Das Staatsministerium hat die Prüfungsordnung für die erste höhere Justizdienstprüfung in einigen Punkten geändert. Die wichtigste der Aenderungen ist, daß künftig Inhaber des Reifezeugnisses einer höheren Schule ohne L a t e i n u n t e r r i ch t im Verlauf der ersten drei Studienhalbjahre durch eine Ergän- zungsprüfung Nachweisen müssen, daß sie die Kenntnisse im Lateinischen erworben haben, die für das Vorrücken nach der siebten Klasse eines Realgymnasiums, nicht mehr wie bisher für die Reifeprüfung eines Realgymnasiums, gefordert werden. Es genügt also künftig das sogenannte kleine Latinum, während bisher das große Latinum verlangt war.
Achtung, Straße frei!
Zur 2ÜÜV-Ailometerfahrt durch Deutschland
Zu der bevorstehenden 2 0 00-Kilometerfahrt durch Deutschland, die auch W ü r t t e m b e r g b e r ü h r t, wtrO von zuständiger Stell? mitgeteilt: Am kommenden Samstag und Sonntag findet die 2000-Kilometerfahrt durch Deutschland, die größte krastiahrsportliche Veranstaltung des Jahres statt. Sie führt am Samstag a u f w ü r t t e m b e r g: s ch e n Gebiet über die Strecke Kniebis—Freudenstadt. Alpirs- bach und Tuttlingen—Riedlingen—Ehingen— Mm. Diele Strecke ist während der Tauer der Durchfahrt der Fahrzeuge für jeden Verkehr gesperrt.
Die SPerrzeiten am Samstag, 21. Juli d. I., sind folgende: In der Gegend von Freudenstadt von 2 Uhr bis 11 Uhr vormittags: in der Gegend von Tuttlingen von 5 Uhr niorgens bis 14 Uhr; in der Gegend von Ulm von 6 Uhr morgens bis 15.30 Uhr Ouerverkehr findet, soweit sich ein solcher überhaupt ermöglichen läßt, nur in Ulm und Tuttlingen statt.
Die Einwohner der von der Fahrt berührten Ortschaften werden gebeten, zu verhindern. daß Kinder spielend über die Straße laufen. Vieh, Hunde und Katzen sind eingesperrt zu halten. Zuschauer dürfen unter keinen Umständen auf der Straße stehen, da die Fahrer freie Sicht in die ganze Breite der Straße benötigen. Den Weisungen der Polizeibeamten und Absperrnngsmannschaf- ten ist unbedingt Folge zu leisten.
Alles muß Zusammenarbeiten
Der Kultminister hat auf Ersuchen des Neichsminister des Innern und in Ueberein- stimmung mit dem Württ. Innenministerium Richtlinien über die gesundheitliche Betreuung der Hitlerjugend herausgeaebeu.
Darnach haben beamtete Aerzte, Hitlerjugend- Aerzte und Schulleiter eng zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig alle notwendigen Auskünfte zu geben, um jede gesundheitsschädliche Ueberbeanspruchung der Jugend zu vermeiden.
Zum 33. Liederfest des Schwäbische« Sängerbundes in Heilbronn
Für das Liederfest vom 27.--30. Juli haben sich beim Hauptfestausjchuß 30 000 Sänger endgültig zur Teilnahme angemeldet. Im Wertungs- jingen werden insgesamt 258 Gesangvereine beteiligt sein. Den „Ehrengesang" (Äbt. 5) singt üer Sieger des Eßlinger Liedsrfestes. der Liederkranz Stuttgart: er bringt dabei in der Festhalle den Zyklus für Mannerchor „Feier der -Neuen Front" von Richard Trunk, nach Gedichten von Baldur von Schirach zu Gehör. Das Begrüßungskonzert des 33. Allgem. Liederfestes des Schwäbischen Sängerbundes findet am 27. Juli abends in der Festhalle statt, verbunden mit der liebergabe des Bundesban- aers an die Feststadt. Die Sänger des Neckarkreises, das Heilbronner Jungvolk, die Sopranistin Magda Schier-Kassel, der Bariton Eugen Grimm-Stuttgart und das Stuttgarter Staats- rheater-Orchester werden unter Leitung von Kreischormeister Musikdirektor Max Zipperer Zusammenwirken. Im Rahmen des 33. Allgem. Liederfestes des Schwäbischen Sängerbundes finden am 28. Juli fünf Sonderkonzerte statt, die von Liederkranz Reutlingen und Frohsinn Heilbronn, Liedertafel Göppingen und Madrigalchor des Sängerbundes Göppingen, Liedertafel Ulm und Singkranz Heilbronn, Bürgergesangverein Betzingen, Lehrer-Gesangverein Stuttgart durchgeführt werden. Den Höhepunkt wird das Fest mit der Festaufführuug in der Festhalle (9 Uhr) u. der sich anschließenden Nationalen Kundgebung (11 Uhr) am Sonntag, 29. Juli, erreichen. Die Festaufführung steht unter der Leitung von Bundeschormeister Musikdirektor Nagel-Eßlingen. Bei der Nationalen Kundgebung werden der Bundessührer. Innenminister Dr. Schmid und der Gauschriftführer des Saarsängerbundes Walter Stein sprechen. Ein Festzug wird am Sonntag nachmittag nochmals den Glanz des Liederfestes zum Ausdruck bringen. Ein bodenständiges Heilbronner Fest, der „Heilbronner Herbst", wird am Abend des 30. Juli das Fest zu einem fröhlichen Abschluß bringen.
Beerdigung
j Essringen. Jakob Roller, Schreinermeister wurde gestern unter großer Beteiligung der Einwohnerschaft und seiner auswärtigen Geschäftsfreunde, zu Grabe getragen. Der überall geachtete und geschätzte Mann hat durch großen Fleiß und Tatkraft einen ansehnlichen Schreinereibetrieb geschaffen. Er genoß bei der Bürgerschaft und in Berufskreisen hohes Ansehen. Dem Anfsichtsrat des Darlehenskassenvereins gehörte er von der Gründung desselben im Jahre 1891 bis vor kurzer Zeit an. Von 1901 bis 1911 war er Mitglied des Vürgerausschus- ses und wurde dann in den Gemeinderat gewählt. in welchem er volle 20 Jahre wirkte. Ebenso war er Mitbegründer und langjähriges Mitglied des Gesangvereins Eintracht. Seine allgemeine Wertschätzung kam in den Worten des Geistlichen und in den verschiedenen Kranzniederlegungen zum Ausdruck. Der Gesangverein umrahmte die ernste Feier mit passenden Chören.
Sich selbst gerichtet
Calw. Eine in den sechziger Jahren stehende Witfrau, die, wie kürzlich berichtet, am letzten Markt wegen Diebstahl festgenommen wurde und seither in Untersuchungshaft sich befand, hat sich am Donnerstag nachmittag im hiesigen Gerichtsgefängnis erhängt.
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KUckengruppe
Aaebckr.vvrk.
Wir gehen am Sonntag auf den Schloßberg und treffen uns um 2.30 Uhr auf dem Hinden- burgplatz. vou da Abmarsch. Pünktlich Erscheinen. Eltern und Freunde sind herzlich eingeladen. Heil Hitler! Frau Schuon.
Besichtigung der HI. Standort Nagold am 18. 7. 34 durch Oberbannführer Gärtner und Bannsührer Waidelich
Punkt 8.15 Uhr traten wir in unserem Heim an. Bannführer Waidelich und Oberbannführer Gärtner besuchten uns. Da nimmt sich selbstverständlich jeder zusammen u. schmeißt gute Haltung und Führung. Wir hören gemeinsam die Uebertrngung der „Stunde der jungen Nation".
Der Reichsjugeiidführer läßt in seiner großen Rede die Hohen Ziele heutiger deutscher Jugend aussteigen. Neue Entschlüsse, kräftigeres Wollen entzünden seine Worte. Obergebieis- führer Stell recht. Leiter der Abteilung Schulung, führt näher aus. warum nun jeden Mittwoch der Rundfunk zur HI. spreche und was damit erreicht werden solle. Jetzt, nach der Werbung, sei die Aufmerksamkeit auf die Schulung und Erziehung zu richten.
Beim anschließenden Appell übernimm! Schar 2 die Marschmusik. Mächtig tönt das Lied: „Als wir nach Frankreich zogen" in den Abend hinaus. Auf einen schneidigen Marsch unseres eifrigen Spielmannszuges mußten einige Ka- meradschaftsführer ihre Gruppen vorsühren. Beinahe alles klappte wie am Schnürchen. Der Sprechchor „Die Einen und die Andern" wurde von der Gefolgschaft tadellos vorgetragen.
Oberbannsührer Gärtner äußerte sich über die hiesige HI. sehr zufrieden und forderte uns auf, auch in der nächsten Zeit nicht nachzulassen im Streben um die Verwirklichung unserer Ziele.
Der erste Teil der Führerbesprechung, die anschließend stattfand, behandelte hauptsächlich die Jungarbciterfreizeiten.' Das Warum und Wozu erwog der Oberbannsührer in eindringlicher Weise. Die Berichte der Führer über die Tätigkeit in den Einheiten wurden anerkannt. Der Bannführer sprach über Schulung und insbesondere über die Pflichten des Führers als Vorbild für seine Jungen. Kameradschaft, Disziplin und Hingabe müssen unbedingt die Träger unseres Gemeinschaftslebens in der HI. sein und bleiben. Etliche frische Liever bekräftigten die Worte der Führer und waren Antwort der Gefolgschaft. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf unseren geliebten Führer schloß Bannsührer Waidelich oen inhaltsreichen Appell.
der AröettMsnt
Arbeitgeberverbände dürfen keine Nechts- beratung mehr ausüben
Das Gananit Württemberg-Hobenzollern der Deutschen Arbeitsfront gibt bekannt:
Nach den wiederholten Anordnungen des Neichswirtschaftsministers und des Reichs- arbeitSministers kann darüber kein Zweifel bestehen, daß wirtschaftliche Verbände sich mir mit rein wirtstl'aitlichen Fragen zu beschäftigen haben, und daß andere Aufgaben, wie sie z. V. bei dm früheren Arbeitgeberverbänden in der N e ch ! sbetreuung der Mitglieder, der AnskiinftSerteilnng und Er- ledignna sozialpolitischer Fragen bestanden, diesen Verbänden nicht zukvmmen. Im Organisationspl.au der Deutschen 'Arbeitsfront ist ausdrücklich ungeordnet, daß es lediglich Sache der bei der Deutschen Arbeitsfront eingerichteten Rechtsberatungsstelle ist, die Nechtsbetreuung aller Volksgenossen in Fragen des Arbeitsrechts und der gesamten Sozialversicherung zu übernehmen, und zwar für beide Teile, also für Betriebsführer sowohl, als auch für Gefolgschastsangehörige.
Letzte Nachrichten
Reichsautzenminister berichtet in Neudeck
Reichspräsident von H i n d e n b u r g empfing am Donnerstag den Neichsminister des Aeußeren. Freiherrn von N e u r ci t h. zum Vortrag, der sich im Flugzeug nach Marienburg und von dort im Kraftwagen nach Neudeck begeben hatte.
Dynamitjabrik in die Lust geflogen
Am Freitag früh gegen 3 Uhr erfolgte in der Dynainitfabrik Paul > lles bei Porr Vendres eine Explosion. Das Fabrikgebäude, in dem Nitroglyzerin hergestellt wird, flog in die Lust. Zwei Arbeiter wurden getötet, ein Arbeiter verletzt. Es entstand ein Brand, der von der Feuerwehr bald eingedämmt werden konnte.
Der Sachschaden ist sehr beträchtlich. Die Ursache ist noch ungeklärt.
Die Explosion ereignete sich in der Nitroglyzerinabteilung des Werkes, wo vier Arbeiter beschäftigt waren. Sie bemerkten, daß die erwartete normale Reaktion der Salpetersäure und des Glyzerins ausblieb und flüchteten in einen der vorgesehenen Schutzunterstände. In diesem Augenblick ereignete sich eine ungeheure Explosion und zwei der Arbeiter wurden buch- st üblich zerrissen. Die aus Holz erbaute Werkstatt wurde ein Raub der Flammen. Die Explosion war so heftig, daß die Fensterscheiben in den umliegenden Dörfern platzten und man den Knall der Explosion bis nach Perpignan hörte.