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Seite 9 Nr. 181

Der Gesellschafter

Samstag, de» 14. Z«ks MI.

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16. Juli, abends 8 Uhr hen Kaiser"

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üben für sich aus die onntag. Jungzug 3 rich- angbahnen.

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r Sportwettkämpfe tre- III/126 am kommenden i Uhr am HJ.-Heim in

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nnitätskolonne steht am z» 15. Juli, vormittag- c auf dem Sportplatz, raße. Dienstanzug ohne llafche.

Der Kolonnenführer.

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er Lage sofort gesucht, e unter Nr. >670 an den Hafter* erbeten.

ang. Gottesdienste

ag, 15. Juli. (7. n. Dr.l

c Wetterbittgottesdienst anschl. Kindergottes- 11 Uhr Christenlehre Uhr abends Erbauungs- n Vereinshaus. Freitag Uhr Vorbereitungsgot- und Beichte für das ndmahl. Jselshausen. c Wetterbittgottesdienst anschließend KGD.

distische Gottesdienste ngelische Freikirches ag, 15. Juli Vorm. 9.3V :digt. 11.00 Uhr Sonn­te. Abends 8/10 Uhr Mittwoch abend 8.15 belstunde. Jselshausen: 1 , 8.15 Uhr Bibelftunde. >l. Sonntag 2 Uhr Pre- mnerstag 8.15 Uhr Bi- :. Haiterbach. Sonntag redigt. Freitag 8.30 Uhr ade.

ath. Gottesdienste tag, 15. Juli. 67.30 chtgelegenheit. 8.30 Uhr enst in Altensteig. 10 -digt und hl. Messe in 2 Uhr Andacht. Mitt- Uhr früh Gottesdienst dorf.

Fortsetzung von Seite -

4. daß Herr von Papen entfernt wer- den müßte und er bereit sein würde, die Stelle eines Vizekanzlers einzunehmen, daß weiter auch noch andere wesentliche Verän­derungen des Reichskabinetts vorgenommen werden müßten.

Es wäre mir aber weiter eine solche Hand­lung auch menschlich unmöglich ge­wesen gegenüber dem Wehrminister des Reiches. Ich und Sie alle sind glücklich, in chm einen Ehrenmann sehen zu können vom Scheitel bis zur Sohle.

Er hat die Armee aus innerstem Herzen versöhnt mit den Revolutio­nären von einst und verbunden mit ihrer Staatsführnng von heute.

Er hat in treuester Lohalität sich zu dem Prinzip bekannt, für das ich selbst mich bis zum letzten Atemzuge einsetzen werde. Es mbt im Staat nur einen Waffenträger, die Wehrmacht, und nur einen Träger des politischen Willens, dies ist die National­sozialistische Partei. Jeder Gedanke eines Eingehens auf die Pläne des Generals von Schleicher wäre meinerseits aber nicht nur eine Treulosigkeit gegenüber dem General- seldmarschall und dem Reichswehrminister gewesen, sondern auch eine Treu­losigkeit gegenüber der Armee. Denn so wie General von Blomberg als Wehrminister im nationalsozialistischen Staat im höchsten Sinne des Wortes seine Pflicht erfüllt, so tun dies auch die übrigen Offiziere und Soldaten. Ich kann von ihnen nicht fordern, daß sie im einzelnen ihre Stellung zu unserer Bewegung finden. Aber keiner von ihnen hat seine Stellung der Pflicht dem nationalsozialistischen Staat gegenüber verloren.

Weiter aber könnte ich auch nicht ohne zwingenden Grund die Männer ent­fernen lassen, die am 30. Januar mit mir das Versprechen zur Rettung des Reiches und Volkes gemeinsam abgegeben haben. Es gibt Pflichten der Lohalität, die man nicht verletzen darf und soll.

Und ich glaube, daß vor allem der Mann, der in seinem Namen die Nation zusammen­geführt hat, unter keinen Umständen treu­los handeln darf, wenn nicht ansonst nach innen und außen jedes Vertrauen in Treu und Glauben verschwinden müßte. Da der Stabschef Röhm selbst unsicher war, ob

Versuche in der bezeichneten Richtung wohl bei mir auf Widerstand stoßen würden, wurde

der erste Plan

festgelegt zur Erzwingung dieser Entwicklung. Die Vorbereitungen hierzu wurden umfang­reich getroffen.

1. Planmäßig sollten die Psychologischen Voraussetzungen für den Ausbruch einer zweiten Revolution geschaffen werden. Zu diesem Zwecke wurde durch SA.-Propaganda- stellen in die SA. die Behauptung hinein verbreitet, die Reichswehr beabsichtige eine Auflösung der SA. und später wurde er­gänzt. ich sei leider für diesen Plan auch per­sönlich gewonnen worden, eine ebenso trau­rige wie niederträchtige Lüge.

2. Die SA. müßte nunmehr diesem Angriff zuvorkommen und in einer zweiten Revolu­tion die Elemente der Reaktion einerseits und der Parteiwiderstände andererseits beseiti­gen. die Staatsgewalt aber der Führung der SA. selbst anvertrauen. Zu diesem Zwecke sollte die SA. in kürzester Frist alle notwen­digen sachlichen Vorbereitungen treffen. Es ist dem Stabschef Röhm gelungen, unter Ver­schleierung. u. a. der lügenhaften Angabe soziale Hilfsmaßnahmen für die SA. durch- führen zu wollen, Millionenbeträge diesem Zwecke zuzuführen.

3. Um die entscheidendsten Schläge rück­sichtslos führen zu können, wurde mit der Bildung bestimmter nur hierfür in Frage kommender eingeschworener Terrorgruppen unter dem Titel Stabswachen begonnen. Während der brave alte SA.-Mann sich über ein Jahrzehnt für die Bewegung durchge­hungert hatte, wurden hier besoldete Grup­pen gebildet, deren innerer Charakter und deren Zweckbestimmung durch nichts Besseres erhellt wird als durch die geradezu furcht­baren Straflisten der darin geführten Ele­mente, wie denn überhaupt der alte und treue SA.-Führer und SA.-Mann nunmehr schnell in den Hintergrund trat gegenüber den für solche Aktionen mehr geeigneten poli­tisch ungeschickten Elementen.

In bestimmten Führertagungen, sowohl als bei Erholungsfahrten wurden allmählich die in Frage kommenden SA.-Führer zusammenge­zogen und individuell behandelt, d. h. während die Mitglieder der inneren Sekte die eigent­liche Aktion planmäßig vorbereiteten, wurden dem zweiten Hörerkreis der SA.-Führer nur allgemeine Mitteilunge, gemacht des Inhalts, daß

eine -wette Revolution vor -er Ztir

stände, daß diese zweite Revolution kein an­deres Ziel besitze, als mir selbst die Handlungs­freiheit zurückzugeben, daß daher die neue und diesesmal blutige Erheoung die Nacht der langen Messer, wie man sie grauenvoll be- zeichnete meinem eigenen Sinn entspräche.

Die Notwendiakcit des eigenen Vor­gehens der SA. wurde begründet mit dem Hinweis auf «reine Entschluß­unfähigkeit, die erst dann behoben fein würde, wenn Tatsachen geschossen worden wären.

Vermutlich unter diese- unwahren Vorwän­den wurde die außenpolitische Vorbereitung der Aktion von Decken übertragen. General von Schleicher nabm das außenpolitische Spiel teilweise Persönlich -ahr, bezw. ließ er es durch seinen Kurier General von Bredow prak­tisch betreiben. Gregor Straffer wurde beigezogen. Anfang Juni ließ ich als lebten Versuch Stabschef Röbm noch einmal kommen zu einer nahezu 5 stnndigen Aus- sprache, die sich bis Mitternacht binwg. Ich teilte ibm mit, daß ich aus zabllosen Gerüch­ten und aus zahlreichen Versicherungen und Erklärungen alter ckeuer Parteigenossen und SN.-Führern den Eindruck gewonnen hätte, daß von gewissenlosen Elementen eine na - t i o n a I b o l s ch e w i st i s ch e A k t i o n v o r- bereilet würde, die über Deutschland nin namenloses Unglück br-ngen könnte. Ich er­klärte ihm weiter, daß mir auch Gerüchte zu Ohren gekommen seien über die Absicht, auch die Armee in den Kreis dreier Pläne einzu­beziehen. Ich versicherte dem Stabschef Röhm, daß

die Behauptung, die SA. solle aufgelöst werden, eine niederträchtige Luge

sei. daß ich mich zur Lüge, ich selbst wollte gegen die SA. Vorgehen, überhaupt nicht äußern konnte, daß ich aber jeden Versuch, in Deutschland ein Chaos entstehen zu las­sen. augeblicklich persönlich ab­wenden würde, und daß jeder, der den Staat angreift, von Vorneherein zu seinen Feinden zählen mußte. Ich beschwor ihn zum letzten Male, von sich aus diesen Umtrieben entgegenzutreten und seine Autorität mit anzuwenden, um eine Entwicklung zu ver­hindern. die nur so oder so in einem chao­tischen Sturz enden könnte. Ich führte er­neut ernste Beschwerde wegen der sich häu­fenden unmöglichen Exzesse und forderte nunmehrige

restlose Ausmerzung dieser Elemenle der SA.,

um nicht die SA. selbst, Millionen anstän­diger Parteigenossen und hundertausende alte Kämpfer durch einzelne minderwertige Subjekte um ihre Ehre bringen zu lassen. Stabschef Röhm verließ diese Unterredung mit der Versicherung, die Gerüchte feien teils unwahr, teils übertrie - b e n. Er werde im übrigen alles tun, um nunmehr nach dem Rechten zu sehen. Das Ergebnis der Unterredung war aber, daß Stabschef Röhm in der Erkenntnis, auf meine Person bei seinem geplanten Unter­nehmen unter keinen Umständen rechnen zu können, nunmehr die Beseitigung meiner Person selbst vorbereitete.

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Zu diesem Zweck wurde dem größeren Kreis der hinzugezogenen SA.-Führer er­klärt. daß ich selbst mit dem in Aussicht ge­nommenen Unternehmen wohl einverstanden sei. aber persönlich davon nichts willen dürfe, bezw. den Munich hätte, zunächst auf 24 oder 48 Stunden bei Ausbruch der Er­hebung in Haft genommen zu werden, um so durch die vollzogenen Tatsachen der un­angenehmen Belastung enthoben zu sein, die sich im andern Fall für mich außenpolitisch ergeben mußte.

Diese Erklärung halt ihre letzte Illu­stration durch die Tatsache, daß unter­dessen. vorsorglicherweise bereits der Mann bedungen war, der meine spä­tere Beseitigung durchzuführen hatte.

^'.andartenführer Uhl gestand noch wenige Zünden vor seinem Tode die Bereitwilligkeit Durchführung eines solchen Befehls.

Der erste Plan zum Umsturz basierte auf dem Gedanken einer Beurlaubung der SA. In dieser Zeck sollten mangels ungreifbarer Verbände unfaßbare Tumulte ausbrechen nach Art der Zustände im August 1932. die mich zwingen mußten, den Stabschef, der allein in der Lage war. die Ordnung wieder herzustellen, zu rufen, um ihn mit der voll­ziehenden Gewalt zu betrauen. Nachdem sich unter dessen Andeutungen ergeben hatte, daß mit einer solchen Bereitwilligkeit von mir wohl unter keinen Umständen gerechnet wer­den konnte, wurde dieser Plan wider verwor­fen und

die direkte Aktion ins Auge gefaßt.

Sie sollte in Berlin schlagartig einsetzen mit einem Ueberfall auf die Regierungsge­bäude. mit einer Verhaftung meiner Person, um dann die weiteren Aktionen als in meinem Auftrag stattfindend abrollen

lasten zu können. Die Verschwörer rechneten damit, daß in meinem Namen an die SA. gegebene Befehle im gesamten Reiche die SA. nicht sofort auf den Plan rufen würden, son­dern daß dabei auch eine Zersplitterung aller dagegen eingesetzten sonstigen Kräfte des Staats automatisch eintreten würde. Sowohl Stabschef Röhm als Gruppenführer Ern st, Obergruppenführer Heines. Grup­penführer Hain und eine Reihe anderer haben vor Zeugen erklärt, daß zunächst eine mehrtägige Auseinandersetzung blutigster Art mit den Kräften und Ueberresten der Vergangenheit und den Widersachern der Gegenwart stattfinden sollte.

Die Frage nach der wirtschaftlichen Seile

bei einer solchen Entwicklung wurde mit geradezu wahnsinnigem Leichtsinn unter dem Hinweis abgetan, daß der blutige Terror die notwendigen Mittel so oder so schaffen würde. Ich muß mich hier nur noch mit einem Gedanken auseinandersetzen, nämlich mit dem, ob nicht jede gelungene Revolution in sich eine Rechtfertigung trage. Stabschef

Röhm und seine Elemente erklärten dt»

Notwendigkeit dieser Revolution mit dem Hinweis auf den nur damit allem gerecht­fertigten Sieg des reinen Nationalsozialis­mus. ^

Ich muß an dieser Stelle aber für dB» Gegenwart und Nachwelt di« Fest­stellung treffen, daß diese Männer überhaupt kein Recht mehr besaßen, sich auf den Nationalsozialismus als Weltanschauung zu berufen. ^

Ihr Leben war so schlecht geworden wie dass Leben derjenigen, die wir im Jahre IW-! überwunden und abgelöst hatten.

Das Auftreten dieser Männer Hai «» mir unmöglich gemacht, sie bei mir einzuladen oder das Haus deS Stabs­chefs Röhm in Berlin auch nur ein­mal zu betreten.

Was aus Deutschland im Falle eines Sieges dieser Mächte geworden wäre, ist schwerlich auszudenken. '

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wurde aber erst recht erwiesen durch die Fest­stellungen, die nun vom Ausland nach Deutsch­land kamen. Englische und französische Zeitun­gen begannen immer häufiger von einer be­vorstehenden Umwälzung in Deutschland zu reden und immer mehr Mitteilungen ließen erkennen, daß Von den Verschwörern eine plan­mäßige Bearbeitung des Auslandes in dem Sinne vorgenommen wurde, daß in Deutsch­land die Revolution der eigentlichen National­sozialisten vor der Tür stünde und das be­stehende Regiment nicht mehr zu handeln fähig sei. General von Bredow, der als außen­politischer Kurier des Generals von Schleicher diese Verbindungen besorgte, arbeitete nun entsprechend der Tätigkeit derjenigen reaktio­nären Zirkel, die ohne mit dieser Verschwö­rung vielleicht direkt im Zusammenhang zu stehen sich zum bereitwilligen unterirdischen Meldekopf für das Ausland mißbrauchen ließen. EndeJuniwarichdaherent- schlossen, dieserunmöglichenEnt- wicklung ein Ende zu setzen, und zwar ehe noch das Blut von zehntausend Un­schuldigen die Katastrophe besiegeln würde.

Da die Gefahr und die Spannung allmählich unerträglich geworden waren und gewisse Par­teistellen und Staatsstellen pflichtgemäß die be­kannten Maßnahmen treffen mußten, erschien mir die eigenartige plötzliche Verlängerung des Dienstes vor dem SA.-Urlaub bedenklich und ich entschloß mich daher, Samstag, 30. Juni, den Stabschef seines Amtes zu entheben, zu­nächst in Verwahrung zu nehmen und eine Anzahl von SA.-Führern, deren Verbrechen klar zu Tage lag, zu verhaften.

Da es zweifelhaft war, ob angesichts der drohenden Zuspitzung Stabschef Röhm über­haupt noch nach Berlin oder anderswohin ge­kommen wäre,

entschloß ich mich, zu einer nach Wiessee

angesetzten SA.-Führerbesprechung Per­sönlich zu fahren.

Bauend auf die Autorität meiner Person und auf meine, wenn notwendig, immer vor­handen gewesene Entschlußkraft, wollte ich dort um 12 Uhr mittags den Stabschef Röhm seiner Stellung entheben, die Hauptschuldigen SA.-Führer verhaften und in einem eindringlichen Appell die übrigen zu ihrer Pflicht zurückrufen.

3m Laufe des 29. Juni

erhielt ich aber so bedrohliche Nachrichten über die letzten Vorbereitungen zur Aktion, daß ich mittags die Besichtigung der Arbeits­lager in Westfalen abbrechen müßte, um mich für alle Fälle bereit zu halten. Um 1 Uhr nachts erhielt ich aus Berlin und München zwei dringendste Alarmnachrichten, nämlich'

1. daß für Berlin um 4 Uhr nachmittags Alarm angeordnet sei und daß zum Trans­port der eigentlichen Stoßformationen die Requisition von Lastkraftwagen befohlen und bereits im Gange sei und daß Schlag 5 Uhr die Aktion übersccklmäßig mit der Be­setzung der Regierungsgebäude ihren Anfang nehmen sollte. Gruppenführer Ernst war zu diesem Zweck auch nicht mehr nach München gereist, sondern zur persönlichen Führung der

Aktion in Berlin

zurückgeblieben.

2. wurde m München die Alarmierung der SA. bereits für 9 Uhr abends angeordnet.

Die SA.-Formationen wurden nicht mehr nach Hause gelassen, sondern in die Alarm­quartiere gelegt. Unter diesen Umständen konnte es für mich nur noch einen einzigen Entschluß geben. Wenn überhaupt das Un­heil noch zu verhindern war. dann mußte blitzschnell gehandelt werden. Nur ein rücksichtsloses und blutiges Zugrei­fen war vielleicht noch in der Lage, die Aus­breitung der Revolte zu ersticken und es konnte dann keine Frage sein, daß

bester IVO Meuterer, Verschwörer und

Konspiratoren vernichtet wurden, als

000 unschuldiger SA.-Männer auf

der einen und 1V0VV ebenso Unschul­

dige auf der anderen Seite verbluten zu lassen.

Denn wenn die Aktion des Verbrechers Ernst in Berlin erst abzurollen begann, dann wurden die Folgen unausdenkbar. Wie das Operieren mit meinem Namen ge­wirkt hatte, ergab sich aus der beklemmen­den Tatsache, daß es diesen Meuterern z. B. gelungen war. in Berlin unter Berufung auf mich von nichtahnenden Polizeiofsizieren für ihre Aktion vier Panzerwagen zu sichern und daß bereits schon vorher die Verschwö­rer HeineS und Hain Polizeiossiziere in Sachsen und Schlesien unsicher machten an­gesichts ihrerAufforderung, bei der kommen den Auseinandersetzung sich zwischen der SA. und den Hitlerfeinden zu entscheiden.' Es war mir endlich klar, daß dem Stabs­chef nur ein einziger Mann entgegentreten konnte und entgegentreten mußte.

Mir brach er die Treue und ich allein mußte ihn dafür zur Verantwortung ziehen.

Um 1 Uhr nachts erhielt ich die letzten alar­mierenden Depeschen. Um 2 Uhr morgens flog ich nach München. Ministerpräsident Göring hatte schon vorher von mir den Auftrag erhalten, im Falle der Aktion der Reinigung seinerseits sofort die analogen Maßnahmen in Berlin und Preußen zu treffen. Er hat mit eiserner Faust den Angriff auf den national­sozialistischen Staat nieder­geschlagen, ehe er zur Entwicklung kam. Die Notwendigkeit dieses blitzschnellen Han­delns brachte es mit sich, daß mir in dieser entscheidenden Stunde nur ganz wenige Men­schen zur Verfügung standen. Im Beisein des Ministers Goebbels und des neuen Stabs-Chefs wurde dann die Ihnen be­kannte Aktion durchgeführt und in München abgeschlossen. Wenn ich noch wenige Tage vor­her zur Nachsicht bereit gewesen war, dann konnte es in dieser Stunde eine solche Rücksicht nicht mehr geben.

Meutereien brichk man nach ewig gleichen eisernen Gesetzen.

Wenn mir jemand den Vorwurf entgegenhält, weshalb wir nicht dis ordentlichen Gerichte zur Aburteilung herangezogen hätten, so kann ich dem nur sagen, in dieser Stunde war ich ver­antwortlich für das Schicksal der deutschen Nation und damit war des deutschen Volkes Oberster Gerichtshof in diesen 24 Stunden i ch selbst. Meuternde Divisionen hat man zu allen Zeiten durch Dezimierung wieder zur Ordnung gerufen. Nur ein Staat hat von sei­nen Kriegsartikeln keinen Gebrauch gemacht und dieser Staat ist dafür auch zusammenge­brochen: Deutschland.

Ich wollte nicht das junge Reich dem Schicksal des alten ausliefern. Ich habe den Befehl gegeben, die Hauptschuldigen an die­sem Verrat zu erschießen und ich gab weiter den Befehl,

das Geschwür unserer inneren Brunnen­vergiftung

und der Vergiftung des Auslands auszu­brennen bis auf das rohe Fleisch. Und ich gab auch den Befehl, bei jedem Versuch des Widerstands der Meuterer gegen ihre Ver­haftung. diese sofort mit der Waffe nieder­zumachen. Die Nation muß misten, daß ihre Existenz und diese wird garantiert durch ihre innere Ordnung und Sicherheit von niemand ungestraft bedroht wird. Und es soll jeder für alle Zukunft misten, daß. wer die Hand zum Schlag gegen den Staat erhebt, den sicheren Tod zum Los hat. Jeder Nationalsozialist mutz wissen, daß kein Rang und keine Stellung ihn feiner persönlichen Verantwortung und damit seiner Strafe entzieht.

Ich habe tausende unserer früheren Gegner wegen ihrer Korruption verfolgt. Ich würde mir innere Vorwürfe machen, wenn ich gleiche Erscheinungen bei unS nun dulden würde. Kein Voll und keine Staatsführung