ag, den 12. Zull 1SS4

Nr. 160

Freitag, 13. Juli 1934

108. Jahrgang

l

Marschkolonnen

>eil grade eben einem vor der ehe man über- 1 handelte, lehnte iberlegte.Gehts nun gar nicht uchen sollte mit >n, da dachte ich hat dich so oft im sollst du ihn den Spieß nm-

ch der letzte der ire", Wierde ab-

G. H.

WM

führer Altendorf Tod und Teufel", zeigt es den Kamps it den Mächten der aßsucht, Laster, Sin­ken, werben, schmei- i Willen einnehmen, rampf um Reinheit, hn besteht, tritt ge- r ein und sieht voll

ourden die Quartiere

nute eine kurze Feier aen die Einzelwett- :zeichneten Vorberei- es 700 Wettkämpfer M antreten zu lassen l zu beenden.

mte Bann mit etwa it klingendem Spiel Marktplatz, wo Bann­en Unterbannführern Auf dem Turnhalle- inn zu gemeinsamen n gefielen und ohne ^schließend begannen l-Meisterschaften. Un- te in hartem Kampf llagold den Sieg im ißball siegte nach er- jerg über Calw 4:1.

dem Marktplatz die erehrung war kaum arische Eebietsführer und den Bann noch :gerückten Zeit muß- n die Heimfahrt den- ensein mit dem Ge- Führer der Heimat

lehr gewesen als ein n der Stunde machte antnis der HI. zum usdruck in dem Tele- 200 Hitlerjungen des nnen sich aus Anlaß eue zum Führer".

er GeseUschaLter

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MssemsinW der Wcitssmt

Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Stabsleiter Dr. Ley besucht am Sonntag und Montag das Schwabenland

Riesenkundgebungen in Stuttgart, Ravensburg und Rottweil

Stuttgart, 14. Juli.

Wie bereits berichtet, stattet der Führer Lee Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Robert Ley. am kommenden Sonntag uns Montag unserem Land einen Besuch ab. Dabei wird er in drei großen Kundgebungen der Deutschen Arbeitsfront in Stuttgart, Ravensburg und Rottweil zu allen schaffen­den Ständen sprechen. Die Kundgebung in Stuttgart findet am Montag abend um 20 Uhr aus der Festwiese des Cannstatter Wasens statt, während die Kundgebungen in Ravensburg und Nottweil schon am Sonn­tag durchgesiihrt werden.

Es ist uns Schwaben eine besondere Freude, den Mann innerhalb unserer engeren Hei­mat willkommen heißen zu dürfen, der in wenigen Monaten die deutsche Arbeiterschaft aus den roten Organisationen herausgelöst hat. um sie hineinzuführen in die große Front aller Schaffenden. Dem unseligen Klassenhaß. an dem das deutsche Volk zu ver­bluten drohte, ist durch diese Front ein Boll­werk entgegengesetzt worden, an dem dieses schleichende Gift ohne Wirksamkeit sein wird. Wie absolut sich gerade auch der schwäbische Arbeiter von den Irrlichtern marxistischen Denkens abgewandt hat. das zeigte die er­hebende Demonstration des 12. November 1933. bei der sich das ganz schwäbische Volk zu Adolf Hitler und seinem Staat bekannt hat. Wenn nun in diesen Tagen und Wochen unzählige deutsche Arbeiter, vielfach zum er­sten Male in ihrem Leben, durch die NS.° GemeinschaftKraft durch Freude" in Urlaub fahren, um sich im wunderschönen deutschen Vaterlande umzusehen und neue Kraft für den Alltag zu sammeln, dann wer­den tausende dankerfüllte Herzen in dem Ge­danken an den Schöpfer dieser Urlaubsfreu­den höher schlagen. ^

Aus Anlaß des Besuches Dr. Lehs in Württemberg wird es unsere Leser wohl in­teressieren, einiges über die Persönlichkeit die­ses Vorkämpfers für den Nationalsozialismus zu erfahren.

Dr. Leh wurde am 15. Februar 1890 in Niederbreidenbach im Oberbergischen als Sohn des Bauern Friedrich Ley geboren. Er ist also durch seine Herkunft noch unmittel­bar mit der Scholle verbunden, sodaß er jene überaus günstige Voraussetzung für eine un­gehemmte Verbindung von Land und Stadt erfüllt. Sein Leben war das gleiche wie so vieler Volksgenossen; daß es weder für ihn noch für seine Eltern leicht war. wird uns allen klar sein, wenn wir hören, daß er das siebte von acht Kindern war. Er besuchte die Oberrealschule in Elberfeld und bezog nach der Reifeprüfung die Jenaer Universität zum Studium der Chemie.

Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß der Krieg Robert Ley dorthin führte, wohin jeder deutsche Mann gehörte. Als erster Kriegsfrei­williger seines Armeekorps erhielt er schon bald das M. II. Seine Tüchtigkeit an der Front brachte ihn rasch vorwärts. Er wurde zum Leutnant der Reserve befördert und als solcher einer Fliegerabteilung zugeteilt. Aus einem seiner Miae wurde er 1917 hinter den feindlichen Linien abgeschossen; schwer verwundet geriet er m französische Gesan- genschaft. Erst im Jahre 1920 kehrte er. sechs­mal operiert und doch wieder völlig herge­stellt, nach Deutschland zurück. Im gleichen Jahr noch promovierte er zum Dr. Phil., um dann bei JG.-Farben eine Stellung anzu­treten.

Was Robert Ley für die Bewegung ist. haben wir schon eingangs anzudeuten ver­sucht. Die Entwicklung ging eigentlich zwangsläufig vor sich: Im Jahr 1925 schon finden wir ihn als Gauleiter. 1928 zog er in den Preußischen Landtag ein und 1930 be- rief ihn das Vertrauen des Volkes auch in den Reichstag. Ein Jahr später schon erfolgte seine Berufung in die Reichsleitung der Par- tei. Und das Jahr der nationalsozialistischen Revolution führte ihn schließlich auf die

Oer 1 iibier üer Oeuksebe» ^rdeikkruni llr.

Stelle, auf welcher er heute steht und wirkt.

Heute ist der Name Robert Ley für Millio­nen Deutscher Begriff und Programm.

Zwei Großtaten sind es. die seinen Namen für immer in die Geschichte der deutschen Revolution eingegraben haben. Einmal die Schaffung eines einheitlichen Korps von politischen Leitern und zum zweiten die Gründung und Bildung der Deutschen Arbeitsfront.

In der Zeit des schwersten Kampfes der Partei, unmittelbar nach dem Strasser-Kon- flikt, übertrug der Führer Pg. Dr. Leh die Leitung der politischen Organisationen der Parten Nur die, die selbst unmittelbar in der politischen Organisation tätig waren, vermö­gen die Leistungen Leys auf diesem Gebiet in den letzten vierzehn Monaten zu schätzen.

Bon der ersten Gauleitertagung unter dem neuernannten Stabsleiter der PO. im Ja­nuar 1933 in Weimar bis heute war ein wei­ter und schwerer Weg. Dr. Ley ging an die Lösung der Aufgaben wit derselben Zähig­keit, mit derselben Willenskraft, die es ihm ermöglicht hat, trotz einer durch Flugzeug­absturz herbeigeführten Sprechstörung einer der besten Redner der Partei zu werden.

Heute ist es für jeden sichtbar, daß Dr. Ley das Vertrauen des Führers absolut ge­rechtfertigt hat: Die Partei verfügt über ein einheitliches Korps von politischen Leitern. Was vor einem Jahr noch für unmöglich ge­halten wurde, ist in kürzester Frist Wirklich­keit geworden.

Welche Bedeutung dieser Tat zuzumessen ist. läßt sich daraus erkennen, daß es in Deutschland bisher noch nie eine einheitliche politische Führung gab.

Nur durch ein Offiziers- und Unteroffiziers­korps von weltanschaulich fest fundierten po­litischen Leitern ist die Garantie gegeben, daß das. was das Genre des Führers in unserer Zeit geschaffen, für alle Zeiten erhalten bleibt als ehernes Fundament für den Wei­terbau am deutschen Volk.

Wie sein ganzes Handeln in dem vergange­nen Jahrzehnt als Gefolgsmann des Füh­

rers immer geleitet wurde von einem sichere­ren Instinkt für das. was weltanschaulich richtig oder falsch war, so ging er auch am 2. M a i 1 9 3 3 an die ihm vom Führer über­tragene Aufgabe, die bisherigen Gewerkschaf­ten zu übernehmen, heran als Nationalsozia- list. ohne sich irgendwie beirren zu lassen.

Die alten Gewerkschaften wurden in ihrer bisherigen Form rücksichtslos zerschlagen. Das Handeln Dr. Leys wurde geleitet von der Erkenntnis, daß der Klassenkampf in Deutschland solange nicht vernichtet werden könnte, solange man die Instrumente dieses Kampfes erhält. Die Rechte der Arbeiterschaft wurden respektiert, die Erfüllung ihrer An­sprüche. die sie auf Grund ihrer Beitrags­zahlungen an die Gewerkschaften erworben hatten, sichergestellt, aber alles andere wurde grundsätzlich geändert und neu gestaltet.

Die Deutsche Arbeitsfront er­stand. Ley schuf sie nicht am Schreibtisch, indem er Orbanisationspläne usw. entwarf, sondern er ging hinaus zum deutschen Ar- beiter, er sagte ihm, was er wollte, er holte sich das Vertrauen des deutschen Arbeiters selbst. Das Fundament ist geschaffen, ist ab­solut richtig. Das ist das unvergängliche Ver­dienst Dr. Leys.

So groß die Leistungen Dr. Leys auf poli­tischem Gebiet sind, so vielseitig die Ehrun­gen, die ihm auf Grund seiner Leistungen entgegengebracht wurden, er bleibt persönlich der Nationalsozialist, so wie seine alten Mit- arbeiter ihn als Gauleiter im Rheinland kennen lernten.

Jas Neueste m Kürze

Der stellvertretende Führer der Wirtschaft. Graf von der Goltz, sprach über die zu­künftige Gestaltung der wirtschaftlichen Organisationen.

Im Berliner Rundfunkprozetz wurde nun­mehr das Urteil, das für den Haupt­angeklagten auf zwei Jahre Gefängnis lautete, verkündet.

Die deutschen Seeleute haben bei ihrem Besuch in England überall Sympathien erworben.

Das Aufrüstungsprogramm für die eng­lische Luftflotte sieht 1Ö0Ü neue Kriegsflug­zeuge vor.

Ter König von Siam stattet am 17. Juli der Bodenseestadt Friedrichshafen einen Besuch ab.

Mtrys Abreise verschoben

London, 12. Juli.

Der französische Kriegsmarineminister Pietrh, dessen Rückkehr nach Paris für Donnerstag festgesetzt war, hat seine Abreise aus London aus persönlichen Grün­den auf Freitag verschoben. Die allgemei­nen vorbereitenden Flottenbesprechungen werden nicht unterbrochen. Tie englischen und amerikanischen Flottensachverständigen bleiben in enger Fühlungnahme.

WirtsWWneu mW Ehrengericht

Der stello. Führer der Wirtschaft, Graf von der Goltz, über die Organi-"

sation der Wirtschaftsführung^ u

Berlin, 12. Juli.

Der mit der Führung der Wirtschaft beauf­tragte stellvertretende Führer der Wirtschaft, Gras von der Goltz, machte heute vor Pressevertretern Ausführungen über die O r- qani sation der Wirtschaftsfüh­rung. Graf von der Goltz führte etwa fol­gendes aus:

Die in der Führung tätigen Personen sind alles Männer des praktischen Lebens, welche Besseres zu tun haben, als i etwa eine Organisation als Selbstzweck auf- ! zubanen und zu beschäftigen. Immerhin ! sind ohne die Wirtschaftsorganisation ent- ! scheidende Ausgaben der Wirtschaft nicht zu ^ lösen und es hat sich bereits gezeigt, daß in

> sehr vielen Fällen durch die Neuorganisation ! viele bisherige Verbände infolge Zusammen- ! legung überflüssig werden konnten. : Es ist damit zu rechnen, daß Ende Juli die i grundsätzlichen organisatorischen Arbeiten § im wesentlichen beendet sind.

! Für eine nationalsozialistische Führerorga-

> nisation der Wirtschaft ergibt sich von selbst die

> Aufgabe, im Wege der Selbstverwal- ! tuiig

! den nationalsozialistischen Grundsatz ! zur Tal werden zu lassen,

! daß die Wirtschaft dem Volke dient. Es handelt sich demgemäß um keinen Inter essen- verband, geschweige denn einen Arbeitgeber- ! verband, sondern um eine gesetzliche Zusam- § menfassung aller deutschen Betriebsführer für ! die bei der Führung der Betriebe an sie heran­tretenden wirtschaftspolitischen Aufgaben. Eine Ehrengerichtsordnung wird die völlige Ausmerzung aller Volkswirt-

Heute abend 2« Ahr

spricht der Führer

über alle deutschen Sender!

schaftlichen Schädlinge ermöglichen, die als Betrüger, Wucherer, Preistrei- öer oder dergleichen schuldig werden, aller­dings auch solcher Leute, die durch unbegrün­dete Denunziationen um eigenen Vor­teil willen ihre Konkurrenz vor ein Ehren­gericht zu schleppen versuchen. Eine solche Ehrengerichtsordnung soll ein Leistungs­prinzip unter Ausschaltung unanständiger Arbeitsmethoden ermöglichen. Demgemäß sind die wirtschaftspolitischen Verbände mit der für sie geltenden Zwangsmitgliedschaft auch keine« Kartelle mit marktregelnden Funktionen, son­dern haben in dieser Beziehung nur Aufgaben der Beobachtung.

Im übrigen ist die Organisation der Selbst­verwaltungsapparat für eine nationalsoziali­stische Wirtschaftspolitik. Der politische Führer der Wirtschaft ist der für die Wirtschaft poli­tisch Verantwortliche Reichswirt­schaf t s m i n i st e - Aber von ihm ist die Organisation für eine nationalsozialistisch und wirtschaftlich vernünftige unbürokra­tische Durchführung des Willens der politi­schen Wirtschaftsführung geschaffen. Demge­mäß ist anzunehmen, daß beispielsweise bei allen Anordnungen für die Exportförderung, Rohstoffverteilung und Rohstoffauswechselung die Selbstverwaltung der Wirt­schaft eine wesentliche Rolle spielen wird.

Gewiß ist für

die Förderung der Ausfuhr

in jeder Richtung zu arbeiten und wie bei jeder anderen Gelegenheit so auch hier zu betonen, daß die deutsche Volkswirtschaft willens ist, mit dem Ausland Tausch- beziehungen aufrecht zu erhalten und zu fördern. Ebenso sicher aber ist, daß ein nationalsozialistisches Deutschland sich in dieser Richtung nicht von dem mangelnden Willen, deutsche Gegenwerte für die er­wünschte Einfuhr anzunehmen, abhängig machen kann und ebenso wird neben der Frage der Arbeitsbeschaffung die Frage einer Sicherung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Deutschlands unter entsprechender Lenkung des Außenhandels und Stärkung der innerdeutschen Rohstofsgrundlage Gegenstand ein­gehender Ueberlegungen auch der wirtschaft­lichen Selbstverwaltung sein.

So tritt die technische Frage der Organi­sation bereits weit zurück hinter den großen Aufgaben, die sich mehr und mehr abzeich-