11. Juli 1831.

«eite 3 Nr. 158

Der Gesellschafter

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Juli 1831.

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die augenblick- serrscht, fordert in Deutschland und manches vernichtet wor- mberg bis jetzt Wenn wir aber mpflich wegge- vergessen wer- dem weiteren

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Samstagabend rm über den stieß er mit Hang L Co. Kraftwagen- en Zug osfen- tte der Fahrer weshalb der mit den Bor- ngraben kam, ns auf dem och rechtzeitig ihm folgende Zusammenstoß blich her­gebracht. Der

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Graf Zeppelin" fliegt in die Schweiz

Friedrichshafen, 10. Juli. Das Luftschiff Graf Zeppelin" bringt heute (Dienstag) zwei Schweizer-Fahrten zur Aus- sührung, für die alle Plätze belegt sind. Die erste Fahrt dauert von 8 Uhr vormittags bis V-5 Uhr nachmittags, während die sich um 6 Uhr anschließende Fahrt von kürzerer Dauer fein wird. An letzterer nehmen auch einige Freifahrtsgewinner teil.

Tamm, OA. Ludwigsburg, 10. Juli. sE i n Birnbaum verbrannt.) Am Sonn- tag fing plötzlich ein an dem Feldweg von Hohenstange stehender alter Birnbaum, der in diesem Jahr mit Früchten reich be­hängen war, voninnen heraus zubren- nen an. Um den Brand zu löschen, mußte ein Faß Wasser angeführt werden. Die Ursache des Brandes ist vielleicht darauf zurückzuführen, daß sich in seinem hohlen Stamm ein Wespennest befand, das ein Un­befugter ausbrennen wollte, wobei der ganze Baum Feuer fing.

Der 26 Jahre alte Karl Schmidt von Affalterbach, OA. Marbach, stürzte von der Tenne. Da er sich bei diesem Sturz einen schweren Schädelbruch und eine Verletzung der Wirbelsäule zuzog, trat der Tod augenblicklich ein.

Stadtpfarrer a. D. Gustav Adolf Leube von Ludwigsburg ist im 84. Lebensjahr einer Herzlähmung erlegen.

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Der 39 Jahre alte verheiratete Maurer und Schießmeister Karl Vollmer von Rotten­burg wurde im städtischen Steinbruch von einem Lastwagen angefahren und so zu Boden ge- worfen. daß er einen schweren Schädel­bruch davontrug.

Zur Verbesserung des Fernsprechverkehrs wird die Deutsche Reichspost bei Konstanz, Meersburg. Litzelstetten und Seefelden Fernsprechkabel aus­legen lassen.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 11. Juli 1931. Gebt dem Menschen das Bewußtsein dessen was er ist, und er wird bald auch lernen, zu sein was er soll.

Regelung der landwirtschaftlichen Schuldverhiiltnisse

Regelung der landw. Schuldverhiiltnisse

.4j Eröffnung von Schuldenregelungsverfah­ren: Amtsgericht Horb: Brenner, Valen­tin. Eheleute, Altheim; Dettling, Clemens Altheim. Amtsgericht Nagold: Geigle, Andreas, Eheleute, Farrenwärter, Effringen. Amtsgericht Neuenbürg: Wankmüller, Adolf, Eheleute. Langenbrand: Richter, Fried­rich, Eheleute, Neuenbürg: Neuster, Paul, Eheleute, Goldarbeiter, Obernhausen Gemeinde Cräfenhausen.

L) Erteilungen der Ermächtigung zum Ab­schluß eines Zwangsverglcichs: Amtsgericht Freuden st adt: Breitenreuter, Georg, Eheleute, llntermusbach: Zins er, Matthias, Eheleute, Taglöhner, Lombach: Nestle, Chri­stian, Eheleute, Küfer, Neunuifra Ede. Herzogs­weiler: Mast. Christian, Eheleute, Schreiner, Herzogsweiler. Amtsgericht Nagold : Steeb, Eottlieb, Ehel., Wagner, Spielberg: Stickel, Marie, geb. Stoll, Ehefrau des Michael Stickel, Taglöhners, Rotfelden: Müller, Paul, Ehe­leute, Gärtner, Untertalheim.

Seinen 80. Geburtstag

feiert heute bei guter Gesundheit Schreinermei­ster Friedrich Freithaler, Burgstraße. Wir wünschen dem Hochbetagten noch manches Jähr­chen und gratulieren herzlich, auch dazu, daß er sich von dem vorjährigen Motorradunfall erfreulicherweise wieder erholt hat, Verlag und Schriftleitung.

Sprung in die Nagold

Gestern abend zwischen 7 und 7.30 Uhr ist die hiesige, 21 Jahre alte F. V., die in Simmersfeld bedienstet war, oberhalb der Schiffbrücke in die Nagold gegangen. Sie kam schon etwas verstört die Rohrdorfer Steige herunter. Von einem Sa­nitäter konnte sie gerettet werden. Ein Arzt war auch zur Stelle. Das Mädchen wurde bewußtlos ins Kreiskrankenhaus eingeliefert, wo sie wieder zu sich gekommen ist.

Waldbrand

In Abteilung Vuttenmühle am äußeren Kill­berg brach gestern abend ein gefährlicher Wald- Lrand aus. Nur dem tatkräftigen Zugreifen der gesamten Einwohnerschaft von Unterschwandorf, unter Leitung des Bürgermeisters, war es zu verdanken.daß der Brand keine größere Ausdeh­nung angenommen hat. Vernichtet wurden zwei Morgen Wald, darunter eine zehnjährige Jung­kultur. Die Entstehungsursache ist unbekannt.

Eine Verwechslung mit günstigem Ansgang

Wir haben vor Monatsfrist berichtet, daß nach dem Bezirks-Posaunenchortref- se n der Bezirke Nagold und Calw, welches in Zwerenberg stattfand, der Posaunenchor Metzingen bei Reutlingen amAlten Kirch­turm" in Nagold noch Proben seines Könnens ablegte und wunderten uns im Stillen, daß das entfernte Metzingen bei diesem Vezirkstref- fen dabei war.

Das uns vorliegende, im Verlag des Württ. Evang. Jungmännerbundes erscheinende Juli­heftDer Freund" gibt nun die Aufklärung. Demnach hat der Landesposaunenwart, der in Ludwigsburg seinen Sitz hat und in einer Vorbesprechung den Auftrag erhielt, auch die Mötzinger einzuladen, in geographischer Un­kenntnis die Metzinger eingeladen, die auch prompt 30 Mann hoch im Lastwagen eintrafen. Die Mötzinger waren jedoch auch anwesend. Also hat eine Vuchstabenverwechslung die Teil­nehmerzahl vermehrt und die Veranstaltung günstig beeinflußt.

Holzhaueroersammlung

Am Samstag abend sprach in Oberkollbach KrelsbetriebsgemeinschaftsleAer Pg. Mat -

tern-Nagold zu den versammelten Holz­hauern. Er führte u. a. folgendes aus:

. sein Lebensrecht, den das

fuhrt, hat die Forstwirtschaft ganz blondere Aufgaben zu erfüllen. Das muß be- den noch Fernstehenden gezeigt werden. Wir Deutsche mußen un eren Bedarf aus dem aeduK? ^?e decken Es darf nicht länger ktrie dM etwa in der Möbelindu-

ki^ polier bevorzugt werden. Wer

L" "E mndenten lernt, versündigt sich am -äaat und damit an sich selbst. Alle Volksge­

nossen. die Möbel oder andere Eebrauchsge- genstände kaufen, müssen deutsches Holz ver­langen. Welche Verirrungen finden wir, wenn z. V. als Telegrafenstangen schwedisches Holz statt deutschem verwendet wird. Wir müssen aufs engste zusammenarbeiten, daß im ganzen Volke dieser Krebsschaden endlich ausgemerzt wird. Das ist aber nur möglich, wenn wir uns von Geiste des Nationalsozialismusses lei­te« lassen. Gerade die Arbeit in der Forstwirt­schaft ist mit diesen Eedankengängen eng ver­bunden. Ist doch ihr ganzes Tun zum größten Teil für kommende Zeiten bestimmt, so wie der Nationalsozialismus für die Zukunft auf­baut.

Vielen Volksgenossen ist die Bedeutung des Waldes noch nicht völlig klar geworden. Was wäre Deutschland ohne seinen Wald. Allein der Nutzertrag beläuft sich jährlich auf 1. Milliar­de Mark: dabei finden Hunderttausende deut­scher Volksgenossen Arbeit und Brot. 55 Prozent der 13 Millionen Hektar deutscher Waldfläche sind im Besitz von Staat und Gemeinden. Die restlichen 45 Prozent sind Privatbesitz. In norma­len Zeiten werden 4Millionen Arbeitstag­schichten geleistet, gleich einer Lohnsumme von 20 Millionen Mark. Den Bestrebungen der nationalsozialistischen Regierung, die Krise der letzten Jahre zu beendigen und eine Besserung herbeizuführen, ist bereits ein Erfolg beschic­ken. Energisch setzt sich der nationalsozialistische Staat für Steigerung der Qualität des deutschen Holzes ein. Sie soll es ermöglichen, uns vom Ausland unabhängig zu machen. Dabei ist es aber nötig, daß auch die Holz­hauer wie andere Handwerker eine Lehrzeit mitmachen. Gestützt auf diesen Stamm ständiger Arbeiter können in den Hauptarbeitszeiten noch bodenständige Kleingütler und Bauernsöhne untergebracht werden.

Für jeden Einzelnen aber gilt auch hier der Führer als leuchtendes Vorbild treuester Pflicht­erfüllung. unbedingter Wahrhaftigkeit und Hin­gabe für das Ganze.

Packend verstand der Redner nun ein Bild von den Vorgängen der letzten Tage zu zeichnen, in denen der Führer unter Einsatz seiner eigenen Person sein Volk von gemeinen Verbrechern er­rettete. Ihm wollen wir nachleben, indem jeder in seiner Umgebung für Ordnung und Gerech­tigkeit sorgt. Unbedingter Gehorsam dem Führer gegenüber verpflichtet zur Treue gegen sich selbst und das ganze Volk. Bis zum letzten Bluts­tropfen wollen wir sie ihm halten. Mit einem dreifachen Sieg Heil schloß der Redner Pg. Maltern seine warmherzigen Ausführungen. Nachdem noch einige Anfragen beantwort wur­den, wurde die anregende Versammlung gegen 11 Uhr geschlossen.

Neichstagung der Erzieherschast

Vom 3. bis 5. August 1934 hält der NS.- Lehrerbund seine Reichstagung in den Mauern der alten Kaiserstadt Frankfurt/Main. Die Veranstaltungsfolge ist sehr reichhaltig und geeignet, jedem Besucher wertvolle Winke und Anregungen zu vermitteln. Neben zeitlich kur­zen Vorträgen über die Hauptgebiete der neuen deutschen Erziehung von Persönlichkeiten des neuen Deutschland werden Führungen«: durch Frankfurt und seine herrliche Umgebung ge­macht. Fahrten in den Taunus, Spessart, Vogels­berg und Odenwald sind vorgesehen. Die Teil­nahme des Reichskultministers Rust wird der ganzen Tagung ihr besonderes Gepräge ver­leihen. Festvorstellungen im Freilichttheater und im Schauspielhaus dienen der Unterhaltung und Belehrung. Wasserfahrten durch den herrlichen Rheingau werden unauslöschliche Eindrücke ver­mitteln. Die Unterbringung geschieht in Gast- Höfen. Bürger- und Massenquartieren ganz nach Bedürfnis und Finanzkraft der Teilnehmer. Er­zieher, deren Angehörige und alle Freunde un­serer Jugend können an dieser Veranstaltung teilnehmen. Die Meldungen hierzu gehen über die Kreisamtsleiter des NS.-Lehrerbundes.

Erster Erntewagen

Pfrondorf. Dem uns gestern zugegangenen unvollständigen Bericht über den ersten Ern­tewagen ist nachzutragen, daß nicht der Orts­bauernführer, sondern Bezirksbauernführer Tal- hof-K-a.yser und Hauptlehrer Reichardt dabei gesprochen haben. Pfarrer Sigwart war ortsabwesend. Die Mitglieder der im Dien­ste der Sache stehenden Musikkapelle, sowie alle Kinder erhielten eine Brezel.

Freitod

Walddorf. Ein hier zu Besuch weilender, aus Pforzheim kommender Mann Ende der 50er Jahre hat gestern nacht seinem Leben durch Erhängen ein Ziel gesetzt.

Schaferlauf in Wildberg

Wildberg. Am Sonntag, den 22. Heuet (Juli) 1934 wird in althergebrachter Weife der Schäferlauf Wildberg, verbunden mit einem Preishüten des Gaues Südwest im Verein für deutsche Schäferhunde (S.D.), begangen.

Der Schüferlauf ist ein Festtag der Schä­fer. Er soll unter Wahrung historischer Tra­dition diesmal als erster Schüferlauf im neuen Reiche die Verbundenheit aller Teile des Reichsnährstandes zum Ausdruck bringen und das Interesse für die so überaus wich­tige Schafzucht fördern. Als besonderer Aus­druck dieser Verbundenheit beteiligt sich die Kreisbauernschaft Schwarzwald-Nord am Schäferlauf. Das Preishüten soll die Schä­fer zu Höchstleistungen in der Hütearbeit an­eifern. Die alte Schäferfeststadt Wildberg wird zu einem schönen Verlauf des Schäfer­laufes alles aufbieten.

Entgegenkommenderweise hat die Reichs­bahn eine weitgehende Fahrpreisermäßigung (60 Prozent) veranlaßt, sodaß die Karte Stuttgart-Wildberg und zurück nur RM. 2.20 kostet. Gerade die städtische Bevölkerung ge­hört heute zu solchen Veranstaltungen, um die Verbundenheit von Stadt und Land sicht­bar zum Ausdruck zu bringen.

Darum am 22. Heuet (Juli):

Auf zum Schcifcrlauf nach Wildberg!

Schwerer Verkehrsunfall

Herrenberg. Am Sonntag nachmittag ereignete sich an der Straßenkreuzung Wolfenhausen- Bondorf und Ergenzingen-Seebronn ein schwe­rer Unglücksfall. Ein Motorradfahrer aus Neu­sten kam von Wolfenhausen und wollte nach Ergenzingen um Karten für seine bevorstehende Hochzeit zu bestellen. Er fuhr in das Auto der Ochsenbrauerei Ergenzingen. Das Auto mußte abgeschleppt werden. Das Motorrad ist vollkom­men demoliert. Der Motorradfahrer wurde schrecklich zugerichtet. Beide Füße wurden ihm mehrmals gebrochen, ein Auge und die Nase schwer verletzt. Er wurde sofort ins Kranken­haus Herrenberg verbracht.

83. Geburtstag einer alten Vorkämpferin fürs Dritte Reich

Lützenhardt. Gestern feierte Frau Johanna Schmid Witwe in guter geistiger und körpen licher Frische ihren 83. Geburtstag. Sie ist nicht nur eine der ältesten Frauen in Lützenhardt, sondern die älteste Nationalsozialistin ihres Hei­matortes, ja der ganzen Umgegend. In der Um­gebung ihrer Kinder und besonders ihres Soh­nes, des SA.-Sturmfllhrers Arthur Schmid, wurde sie in den Kampfjahren mit dem Natio­nalsozialismus vertraut, erkannte ihn, vielleicht mehr mit dem sicheren Instinkt für das Gute, als die einzig richtige politische Lehre. Zwar eine sehr gute Kirchenchristin, war ihr neben dem biblischen Wort Hitlers BuchMein Kampf" die liebste Lektüre und für die darin enthaltenen nationalsozialistischen Gedanken trat sie schon in den Kampfjahren trotz allen Anfein­dungen aus zentrümlichen Kreisen mutig und unerschrocken ein. Sie har dann tatsächlich, hoch in den Jahren, den Sieg des Nationalsozialis­mus noch erleben und schauen dürfen, was sie geglaubt hat. Sie ließ sich noch in die NS.- Frauenschaft anfnehmen und ist innerhalb die­ser Organisation sicherlich nicht nur in ihrem Ort, sondern im ganzen Umkreis das älteste Mitglied. Möge das Geburtstagskind noch recht lange den weiteren Aufbau des Staates Adolf Hitlers miterleben und verfolgen dürfen.

Glück im Stall

Neusatz (Kreis Neuenbürg). Bei dem Orts- bauernführer Wilhelm Härter hat eine Kuh drei gesunde Kuhkälber zur Welt gebracht. Der Nachwuchs wiegt zusammen 134 Pfund.

Dachstuhleiusturz während der Nacht.

Rohrdors, OA. Horb, 10. Juli. In der Sonn- tkgnacht wurde die Einwohnerschaft durch ein donnerähuliches Krachen aus dem Schlaf ge­rissen. Der Dachstuhl und beide Giebel des An­wesens Nr. 61 waren eingestürzt und hatten dabei auch zwei benachbarte Scheunen in Mit­leidenschaft gezogen. Zum Glück hielt der untere Teil der Gebäude stand, so daß Menschen und Vieh nicht zu Schaden kamen.

Von einer Kreuzotter gebissen Die Mutter als Retterin

Mühringcn, OA. Horb, 10. Juli. In nicht geringen Schrecken wurde die Frau des Mon­teurs Jos. Higiim Buch- und Weiherhalden­gebiet während des Futterholens versetzt. Das etwa 6 Jahre alte Töchterchen Annemarie hatte die Mutter begleitet und stieß an einem Busch plötzlich fürchterliche Schreie aus. Als die Mutter bei dem Kind angelangt war, sah sie, daß eine Kreuzotter sich in die linke Hand des Mädchens verbissen hatte und nicht mehr loslassen wollte. Die Iran mußte sich sehr be­mühen, um das Reptil zu verscheuchen. Nachher band die Frau die Hand ab und saugte das Blut aus, doch bald darauf lief der Arm blau an, so daß an anderer Stelle Hilfe geleistet werden mußte. Das Mädchen mußte nach Horb ins Krankenhaus verbrämt werden.

Letzte Nachrichten

§m Zote durch Blitzschlag

Schwere Gewitter in Portugal

Lissabon, 10. Juli.

Weite Teile Portugals wurden während des Wochenendes von schweren G e w i t> ler stürmen heimgesucht. Vier Personen wurden durch Blitzschlag getötet. In Braganz wurde das Postamt vom Blitz ge- troffen und teilweise zerstört.

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Jungvolk Nagold

Um 3 Uhr Antreten aller Jungzüge auf dem Stadtacker. Zivil.

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Heute punkt 6 Uhr auf dem Hindenburgplatz sein.

Die alten Abzeichen -es NEDSB. ab 1. August ungültig

Die Bundesleitung des NS. Deutscher Frontkämpferbund (Stahlhelm) hat nunmehr für den gesamten Bund die Anordnung getrof­fen, daß ab 1. August 1934 das alte Stahlhelm­abzeichen nicht mehr getragen werden darf. Ab 1. August 1934 ist also für alle Buudesangehö- rigen das neue Abzeichen des NS. Deutscher Frontkämpferbund anzulegen. Das Alte-Garde- Abzeichen des Stahlhelms, BdF., bleibt von dieser Anordnung unberührt.

Betrieb verschwinden

Berlin, 10. Juli.

Bei Betrachtung der Aufgaben des Betriebs­führers erklärt der GaubetriebsMenobmann H. Bangert (Düsseldorf), nun müsse das Gedankengut des Nationalsozialismus auch in das Leben der Wirtschaft eindringen, vor allem der Gedanke der Betriebs­gemeinschaft und der Kamerad­schaft. Darum erhebe die Deutsche Arbeits­front die Forderung, daß der Führer des Betriebes wieder den Weg zu seinen Kamera­den im Betrieb findet, daß er sich mit ihnen unterhält, sie nach ihren Wünschen fragt, sich ihre Sorgen und Gedanken oder auch ihre Ver­besserungsvorschläge vortragen lasse. Auf die Vorarbeiter, Meister und andere Unteroffi­ziere der Wirtschaft treffe dasselbe zu wie auf den Unternehmer. Wer im nationalsoz. Staat als Offizier der Wirtschaft gelten wolle, müsse in seinem Charakter ein Offizier sein, wobei aber nicht die Schattenseiten der Offiziers- und Borgesetzteneigenschafien wieder wach werden dürften. Zu diesen schlechten Eigenschaften ge­wisser Vorgesetzter habe z. B. der Kasernen­hofton gezählt. DerKasernenhofton müssefürimmer' ndewigansdem Betrieb verschwunden sein. Ein richtiges Wort richtig angebracht, werde immer mehr erzielen, als eine Anschnauzerei. Der Unternehmer werde gebeten, in diesem Sinne erzieherisch auf seine Unteroffiziere ein- znwirken.

Kurznachrichten aus dem Reiche

ist. Berlin, 10. Juli.

Im ersten Halbjahr 1934 hat das ReichZ- kabinett 77 Reichsgesetze und 218 Reich sverordnungen erlassen. Unter den wichtigsten Gesetzen sind zu erwähnen: Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches, das Gesetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft.

Mit Rücksicht auf die von der anhaltenden Dürre betroffene Landwirtschaft hat der Reichs- wehrminister den Ausfall der für den Herbst vorgesehenen Manöver und Truppenübungen angeordnet.

In Hamburg ist die Internationale Eisenbahnkonferenz zusammengetreten, bei der die Verkehrsministerien von Deutschland. Dänemark, Danzig. Frankreich, Niederlande, Italien, Südslawien. Oesterreich, Polen. Spanien, Schweden. Schweiz. Tschechoslowakei und Ungarn vertreten sind. Den Vorsitz führt das Deutsche Reichsverkehrsministerium. Die Konferenz be­handelt die Beförderung gefährlicher Güter aller Art.

DeutschfeinbliKe Mordbetze in Mag

Unerhörte deutschfeindliche Hetzrede eines tschechoslowakischen Marxisten

Prag, 10. Juli.

Bei einer Abschlnßversammlung anläßlich der internationalen Arbeiterolhmpiade in Prag hat der tschechische sozialdemokratische Abgeordnete Humelhans, einer der Füh­rer der marxistischen Turn- und Sportver­bände, auf dem Altstädter Platz in Prag vor Mitgliedern der Prager Regierung, des Diplomatischen Corps, den Vertretern der Generalität und der Prüsidentschaftskanzlei, sowie vor Tausenden von Zuhörern eine Rede gehalten, die wohl den Gipfel aller bisher dagewesenen deutschfeindlichen Hetze­reien darstellt. Nach schwersten Beleidigun­gen des Reichskanzlers und seiner Mitarbei­ter hat Humelhans dann wörtlich gesagt: Es ist höchste Zeit, daß der Reichskanzler und seine Leute beseitigt werden, um die Bolkskultur zu retten".

Diese Beleidigungen und die direkte Aufforderung zum Mord waren auch in der offiziellen tschechoslowakischen Radiosendung deutlich zu hören.

Die deutsche Gesandtschaft in Prag hat gegen dieses unerhörte Verhalten in einer Verbalnote beim Prager Außenministerium schärfsten Protest eingelegt und Maßnahmen verlangt, damit derartige friedenstörende Zwischenfälle in Zukunft verhindert werden.