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Der Gesellschafter

Dienstag, den 10. Zuli 1831.

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Seite 3 Nr. 157

Aus Stadt und Land

Nagold, den 10. Juli 1934.

Glück sehen, das ist eine der schön­sten Freuden aller gutmütigen Her- zen.

Die Kirche dankt dem Führer

Der Evangelische Pressedienst äußert sich zu den kürzlichen Vorgängen folgendermaßen: Mit Erschütterung und tiefer Dankbarkeit sind auch die mit Leben und Geschick von Volk und Vaterland engstens verbundenen evangelischen Kirchen dem entschlossenen Vorgehen des Führers am 30. Juni gefolgt, durch das unser Volk vor namenlosem Leid und unausdenkbarer Zerrüttung bewahrt blieb. Die kirchlichen Kreise sehen in dem Geschehen der letzten Tage Gottes bewah­rende und leitende Hand. Der Landeskirchen­cat einer mitteldeutschen Landeskirche hat für den kommenden Sonntag eine Kanzel­abkündigung herausgegeben, in der es da­zu heißt:

Erschüttert und erhoben zugleich steht bas ganze deutsche Volk unter der Wucht Ser Ereignisse der letzten Tage. Wieder arohte der Geist des Verrats und der Un­treue die Ordnung des Reiches zu vernichten. Sie Aufbauarbeit seiner Führer zu zerstören und Deutschland in namenloses Unglück zu stürzen. Dem tapferen und ent­schlossenen Handeln Adolf Hit­lers ist es gelungen, unter rücksichts­losem Einsatz seiner eigenen Person Volk und Vaterland vor neuem Elend zu bewahren. Hinter all diesem Ge­schehen spüren wir gläubig das gütige Walten des allmächtigenGottes. Ihm gilt unser Lob und Tank, daß er uns den Führer gesandt hat, der mit starker Hand das Steuer des Staates lenkt. An uns aber ist es, uns dessen würdig zu er­weisen, in unerschütterlicher Treue zum Führer zu stehen und alle Kräfte ein­zusetzen für den Neubau des Reiches. Ein gewaltiger Kampf ist unserem Volke auferlegt, der Kampf um Ehre und Freiheit, um Gerechtigkeit und Frieden. Laßt ihn uns führen als ein Stück des ewigen Kampfes des Lichtes gegen die Finsternis, der Wahrheit gegen die Lüge, im Geiste Christi, unseres Herrn. Laßt uns werden ein Werkzeug des Willens Gottes, auf daß wir, die Bekenner Christi, als die Treuesten der Treuen erfunden werden."

Siebenbrlldertag

Auf den 10. Juli fällt der Siebenbrüder­tag. Gemeint sind die sieben Märtyrerbrüder Januarius, Felix, Philipp, Silvan, Alex­ander, Vitalis und Martialis. Sie waren Söhne der Hl. Felicitas und haben nach der Legende mit ihrer Mutter um das Jahr 162 den Märtyrertod erlitten. Vom Sieben­brüdertag gehen im Volk eine Reihe Wetter- nnd Lobsprüche um:Aus Siebenbrüder viel Sonnst bringt dem Bauern viel Wonnst" Siebenbrüder warm und heiß, segnet Bauernmüh' und -Schweiß."Siebenbrüder klar und rein, wird die Ernt' gesichert sein." Gutes Wetter am Siebenbrüdertag ist also erwünscht, Regen ist unerwünscht:Sind >L>iebenbrüder naß, regnet's ohne Unterlaß." Regen am Siebenbrüdertag, dauert sieben Wochen danach."

Zusammen mit den Siebenbrüdern fällt das Gedächtnis der Hl. Amalia, eigentlich Amalberga. Sie wird als Patronin der Feldfrüchte vom Landvolk verehrt. Im Bauernspruch heißt es:Wie das Wetter am Amalientag, fünfzig Tag' es bleiben mag." St. Amalia entstammte aus dem Geschlecht westfränkischer Fürsten. Sie trat ins Kloster iMmster-Bilsen und starb im Jahre 772.

Auf der Kraftpoftttnie Altensteig- Freudenftadt

werden die Kurszeiten der Nachmittagskrast- postfahrt vom 11. Juli, an wie folgt geändert: a) 13.27 ab Altensteig Bhf. '

13.30 ab Altensteig PA.

13.53 an Pfalzgrafenweiler PA. b) 13.20 13.55 ab Pfalzgrafenweiler PA.

13.40 14.15 ab Hallwangen b) 14.00 a) 14.35 an Freudenstadt, a) Vis 2. September Sonn- und Feiertags und

Dienstags.

d) Bis 2. September Montags und Mittwochs

bis Samstags, ab 3. September täglich.

Vorsicht vor Tollkirschen!

Alljährlich um die Zeit der Tollkirschen- rtzife können Kinder und auch Erwachsene nicht eindringlich genug vor dem Genuß der stistigen Frucht gewarnt werden. Die Ge­fährlichkeit der Tollkirsche ist allgemein be­kannt. und wenn man an geschichtliche oder- legendenhafte Begebnisse erinnert, die mit der Tollkirsche in Beziehung stehen, so wird dadurch ihre todbringende Wirkung nur unterstrichen. So sei daran erinnert, daß rm Jahre 1813 bei Pirna in Sachsen viele iranzösische Soldaten im Feldlager nach dem Genuß von Tollkirschen unter Wahnsinns­anfällen und entsetzlichen Schmerzen starben, oder daß einst die Schotten durch Mischung eines Getränkes mit Tollkirschensaft ein feind­liches Kriegsheer eingeschläsert haben sollen. Denn die schwarzblaue Kirsche erregt Schwin­del, Betäubung, Doppelsehen, und ihr Ge­nuß hat sehr oft den Tod zur Folge. Atropa Hella donna schöne Frau heißt ihr stolzer botanischer Name, weil sie wie die

dritte der Parzen, Atropos. ohne Erbarmen den Lebensfaden abschneidet. Aber wie kommt sie zu der Bezeichnung bella donna schöne Frau? Nun, auch üble Dinge haben häufig eine gute oder wie in diesem Fall wenig­stens eine Praktische Seite. Die italienischen Schönen Pflegen nämlich mit einem Tropfen Saft ans der Beere ihren Augen Glanz und Schönheit zu verleihen. Daher der schmeichel­hafte lateinische Beiname. Der germani­schen Mtzthologie entsprechend, heißt die Beere am Niederrhein auch Walkürbeere, weil der, der sie genoß, den Walküren ver­fallen war.

Warnung vor Zuzug nach Berlin!

Es ist immer noch zu wenig bekannt, daß nach dem Gesetz zur Regelung des Arbeitseinsatzes vom 15. Mai 1934 und der dazu ergangenen Anordnung für die Stadtgemeinde Berlin vom 17. Mai 1934 (abgedruckt im Reichsanzeiger Nr. 114 vom 18. Mai 1934) die Arbeitsaufnahme für Personen, die am 18. Mai in der Stadtge­meinde Berlin und den umliegenden Gemeinden keinen Wohnort hatten, nur mit Zustimmung der zuständigen Arbeitsämter erfolgen kann.

Arbeitsuchende werden daher dringend davor gewarnt, ohne Zustimmung eines Berliner Ar­beitsamts zur Arbeitsaufnahme nach Berlin zu­zuziehen.

Kein Kitsch aus den Arie-Wen

Friedhofberatungsstelleu in allen Bezirken Die Not unserer Friedhöfe, besonders auf dem Land, ist allgemein bekannt und macht den Gemeinde- und Tezirksverwaltungen, die sich vielfach bemühen Friedhof- und Grabmal­gestaltung in einem neuen Geiste zu beeinflus­sen, schwere Sorge.

Tatsächlich hat in den letzten Jahrzehnten eine Entartung des Grabmal ge wer- besum sich gegriffen, die zu den ernstesten Be­denken Anlaß gibt. Holz- und Metallkreuze sind ebenso wie der heimische Naturstein vielfach durch aufdringliche Gradmäler aus Kunststein ersetzt" oder durch ausländische Hartgesteine verdrängt worden, die viel gleichsehen und weniger kosten sollen. An die Stelle schlichter handwerklicher Arbeit ist der ausdruckslose Massenartikel getreten, über die Echtheit siegte der falsche Schein.

Um den Friedhofverwaltungen und der Be­völkerung für die Friedhof- und Grabmalgestal- tnng ein brauchbares Hilfsmittel an die Hand zu geben, haben das Landesamt für Denkmal­pflege und die Beratungsstelle für das Bau­gewerbe eine kleine SchriftFriedhof­pfleg. in Württeberg" herausgege­ben, die bereits viel Gutes gestiftet hat.

Noch nicht allgemein bekannt ist aber, daß das Landesamt in jedem Bezirke des Landes Würt­temberg eine Bezirksstelle für Friedhofberatung eingerichtet hat, deren Vorsitzender der jeweilige Bezirkspfleger des Landesamts für Denkmal­pflege ist. Dieser Friedhofberatungsstelle gehö­ren außer Vertretern der Kirche, Architekten, Bildhauer und Gartengestalter an. Es wird so­wohl den Friedhofverwaltungen wie der Be­völkerung anempfohlen, von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen.

Generalversammlung

Mindersbach. Letzten Freitag abend hielt der Darlehenskassenverein seine ordentliche General­versammlung, an welcher sich 51 Mitglieder be­teiligten im Gasthaus zum Lamm hier ab. Nach Eröffung durch Vorsteher Holzäpfel erstatte­te Rechner Dürr die Jahresrechnung und Bi­lanz. welche einen Gewinn von 287.09 Mark auf­weist, ein Ergebnis, welches mit Befriedigung ausgenommen wurde. Auf Antrag des Aufsichts­ratsvorsitzenden wurden Vorstand und Rechner Entlastunng erteilt. Nach Aenderung der not­wendig gewordenen Statuten ergriff der Be­zirksobmann, Bürgermeister M u tz-Ebhausen, das Wort und gab an Hand der vorliegenden Revisionsbemerkungen wertvolle Fingerzeige, um die gesunde Weiterentwicklung der Genossen­schaft als Ortsbank zu fördern und zu erhalten. Der baargeldlose Zahlungsverkehr und Abwick­lung aller anfallenden Geschäfte sämtlicher Mit­glieder müssen durch die Darlehenskasse getätigt werden. Wenn der Wille vorhanden sei, sei auch der Weg zu finden, um die Darlehenskasse durch die schweren Zeiten hindurchzubriugen. Notwen­dige Beschlüsse wurden auf dessen Antrag ge­faßt. Mit Worten des Dankes an die erschiene­nen Mitglieder und besonders an den Vezirks- obmann schloß der Vorsteher die anregend und schön verlaufene Versammlung.

Oesfentl. Versammlung - Der erste Erntewagen Pfrondorf. Am letzten Donnerstag berief die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, eine öffent­liche Versammlung unter freiem Himmel ein, bei welcher an 20 Parteigenossen die Mit­gliedskarten ausgefolgt werden konnten. Die Empfänger wurden von Kreisgeschäftsführer Steeb feierlich verpflichtet. 14 Tage früher als voriges Jahr, wurde hier der erste Ern­tewagen in herkömmlicher Weise von An- deras Renz eingeführt. An diesem Ereignis nahm die ganze Bevölkerung lebhaften Anteil. Ortsbauernführer K a y s e r-Tnlhof würdigte in sinniger Weise das Geschehen: ferner sprachen Pfarrer Sigwart und Hauptlehrer Rei- > ch ar d.

Wildschweinjagd

Altensteig. Durch den großen Schaden, den Wildschweine in Fünfbronn und den Nachbar­orten verursacht haben, wurde dieser Tage eine große Treibjagd aus Wildschweine abgehalten. Dabei wurde im Stadtwald Priemen ein großes Stück und ein Frischling abgeschossen. Ein wei­teres älteres Exemplar und verschiedene Frisch­linge wurden gesichtet.

Die Fahrt ins Blaue

Altensteig. Die Fahrt ins Blaue, die die Eisen­bahndirektion Stuttgart am letzten Sonntag nach Nagold ausführte, brachte auch nach Alten­steig etwa 400 Teilnehmer. Sie rrafen 14.57 Ilhr hier ein, wurden von der Stadt­kapelle abgKholt und Bürgermeister Kalmbach richtete freundliche Begrüßungsworte an die zahlreichen Gäste, sie zu einem Rundgang ein­ladend. Unter klingendem Spiel ging es in die Stadt und die meisten der Teilnehmer schlossen sich dem Rundgang an, der über die Reute, das Helle und den Schloßberg führte, von wo aus die Gäste den schönen Blick auf die Stadt ge­nossen, von dem sie alle begeistert waren. An­schließend war ein Konzert der Stadtkapelle auf dem Marktplatz und allzu schnell verlief die verhältnismäßig sehr kurze Zeit, die für sie in Altensteig vorgesehen war, um nach Nagold zu­rückzukehren, wo der Sonderzug 20.45 Uhr ab- fnhr. Die durch den SonderzugIns Blaue" unverhofft durch Altensteig gekommenen Gäste sprachen sich sehr lobend über unser freundliches Städtchen und die prachtvolle Lage desselben aus und es ist kein Zweifel, daß viele in dem Sinn von hier schieden, wie ein Teilnehmer bei seinem Weggehen sagte:Ich werde das schöne Altensteig solange ich lebe nicht vergessen".

Fahrt ins Blaue

Wildberg. Der Stuttgarter Sonderzugins Blaue" am letzten Sonntag machte auf seiner Fahrt in das Nagoldtal erstmals in Wildberg halt. Um 8.45 Uhr traf er hier ein. Wildberg trug reichen Flaggenschmuck, auch sonst war alles zu seinem würdigen Empfang und schönen Auf­enthalt der Gäste gut vorbereitet. Ans dem Bahnhof hatten die Stadtkapelle, der Liederkranz und die Schäferlaufreiter Aufstellung genommen. Nach einem Musikstück der Stadttapelle und einem Gesang des Liederkranzes hieß Pg. Bür­germeister Schmelzte die Gäste in unserem Schwarzwaldstädtchen herzlich willkommen. Er dankte dem Reichsbahnverkehrsamt Stuttgart l, seinem Vorstand Reichsbahnrat Raun. Reichs­bahnamtmann Weste dafür, daß ein Zug ins Blaue auch in das Nagoldtal und über unser Städtchen geleitet worden ist. In weiteren kur­zen Ausführungen wies er darauf hin, daß Wildberg mit seiner schönen romantischen Lage ein bekannter Luftkur- und Ausflugsort ist. Er sprach die Hoffnung aus, daß es den Stuttgar­ter Gästen in der kurzen Zeit ihres Aufenthalts recht gut hier gefällt und so gut gefällt, daß sie auch später hin und wieder zu uns ins Nagold­tal nach Wildberg kommen, sei es auf einer Wan­derung, sei es zur Luftkur. Sie seien hier stets willkommen. Pg. Hauptlehrer Roos hielt da­rauf einen kurzen und aufschlußreichen Vortrag über Geschichte und Sehenswürigkeiten Wild­bergs und streifte dabei auch den seit über 200 Jahren hier abgehaltenen Schäferlauf, der Heuer am Sonntag, den 22. Juli stattfindet. Reichs­bahnamtmann Weste dankte für den überaus freundlichen Empfang namens der Reichsbahn vnd der Fahrtteilnehmer. Darauf verteilten sich die Gäste in 8 Gruppen, um je unter besonderer Führung unser schönes Städtchen und die nähere Umgebung zu besichtigen. Etwa 150 besonders Rüstige, unter denen sich nicht nur die Jugend befand, erkletterten in erstaunlicher Zeit das Sulzer Eck. Einige Gruppen marschierten ge­schlossen zum Marktplatz, voran die Schäferlauf­reiter und die Stadtkapelle. Von dort aus ver­teilten auch sie sich zu Besichtigungen. Bald strömten die Gäste den verschiedenen Gaststätten zu, um nach der Fahrt und an dem Gesehenen sich für die Weiterreise zu stärken. Auf dem Marktplatz hielt der Liederkranz, auf dem Bahn­hof die Stadtkapelle von 10 Uhr an je ein Kon­zert ab. Beide fanden für ihre Darbietungen reichen Beifall. Nur zu rasch war es Zeit zur Weiterfahrt in Richtung Nagold. Unter den Klängen der Stadtkapelle verließ der Zug um 11 Uhr den Bahnhof Wildberg. Wie Reichs­bahnrat Rau beim Abschied versicherte und man auch sonst hörte, hat es den Stuttgartern hier sehr gut gefallen und viele versprachen, wieder­zukommen.

Allen, die mithalfen, den Gästen den Aufent­halt so schön als möglich zu gestalten, sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.

Anfügcn wollen wir noch, daß der Blauzug schon am Donnerstag ausverkauft war und viele nicht mehr mit durften. Für diese ist Gelegen­heit. am Sonntag, denn 22. Juli zum Schäfer­lauf mit ebenfalls einem Sonderzug (60 Proz. Fahrpreisermäßigung) nach Wildberg zu kom­men.

Verschiedenes

Calw. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister V ra u n-Althengstett tagten vergangene Woche die Ortsvorsteher des Kreises in Calw. Der vorgestrige Sonntag war für Calw ein Ver­kehrstag erster Ordnung. Morgens verließen die Kraft durch Freude-Urlauber" aus dem Rhein­land nach Ablauf ihres einwöchigen Erholungs­aufenthalts die Stadt. Wenige Minuten nach Abfahrt des Rheinland-Sonderzuges lief ein Zug ins Blaue" mit 1100 Angehörigen Mar- bacher Betriebe hier ein.

Gauschwimmfcst

Herrenberg. Bei großer Konkurrenz fand am Sonntag das 14. Schwimmfest des Gaues 15 Württemberg-Hohenzollern. nach vorausgegan- qenem Begriißungsabend am Samstag statt und nahm einen glänzendenn Verlauf.

Aus der langen Siegerliste sind auch drei Namen aus Nagold und Altensteig zu nennen und zwar:

100 Meter Brust Tu.Kl. 1 Unterstufe:

3. Müller. Rudolf. TV. Altensteig 1.34,3

4. Heinzelm an n. Paul. VfL. Nagold 1.34,4.

Springen Turner Unterstufe:

I. Hang. Alfred. TV. Altensteig 65.05 Punkte.

Zwei Nahbeben im südlichen Schwarzwald

Am Montag früh wurden von der Stutt­garter Erdbebenwarte zwei leichte Nah beben ausgezeichnet, die beide vom gleichen Herd ausgegangen sind. Die Auf­zeichnung des ersten Bebens begann um 3.01 Minuten 10 Sekunden, die des zweiten.

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HJ.-Unterbann IH/128

Am kommenden Mittwoch, den 11. Juli 1934 sind sämtliche Führer des Unterbannes vom Ka­meradschaftsführer aufwärts zu einer Bespre­chung abends um 9 Uhr im Heim der Hitlerju­gend Nagold. Vertretungen sind nicht zulässig

JM.-Ring Nagold

Am Sonntag, den 15. Juli findet in Wart das Sommerfest statt. Sämtliche JM.-Schaften haben daran teilzunehmen. Beginn 10 Uhr mor­gens. Jede Schaft kocht für sich ab. Ende gegen 5 Uhr.

das etwas schwächer war, als das erste um 4 Uhr 37 Minuten 57 Sekunden.

Die Herdentfernung beträgt rund 120 Kilomter. Die Richtung nach dem Herd läßt sich nicht ermitteln, da die erste Vor­läuferwelle sehr schwach war. Die genaue Feststellung der Herdentfernung aus Stutt­garter Auszeichnungen allein ist daher nicht möglich. Sehr wahrscheinlich liegt aber der Herd im südlichen Schwarzwald.

Magula bei Korb gelandet

Horb, 9. Juli. Der FreiballonStra- gula", der anläßlich des Volksflugtages am Sonntag nachmittag auf dem Cannstatter Wasen mit zwei Mann Besatzung startete, ist in den späten Abendstunden beiWiesen- st e t t e n auf freiem Feld glatt gelandet. Er wurde am Montag nach Horb geschafft und von da ab nach Böblingen verladen.

Römische MauerreM in Eutingen

Eutingen, OA. Horb, 9. Juli. Zur Zeit wird unterhalb des neuen Bahnhofs Eutin­gen ein früherer Bahndamm abgegraben. Dabei wurde ein Stück Mauer von 3 Meter Länge und 2 Meter Höhe freigelegt. Diese gut erhaltene Mauer ist das letzte Stück der römisch enNiederlassung, die einst hier gestanden, und die durch den Bahnbau wiederholt angeschnitten wurde und nun­mehr ganz verschwunden ist. Es war einst -in römischer Bauernhof, der ziemlich groß war: vor einigen Jahren wurde auch ein Töpserofen freigelegt und schon viele Funde sind hier gemacht worden. Die älteste Flur­namenbezeichnung lauteteSteinmauern auf Weil", später nur nochSteinmauern". Vertreter des Landesamtes für Denkmals­pflege haben den Fundort besichtigt und auch Ausnahmen davon gemacht.

Letzte Nachrichten

Weitere Entlastung des Arbettsmarktes tm 8mt 1SZ4

Berlin, 9. Juli.

Die Entlastung der Arbeitslosigkeit hat im Juni, wie die Reichsanstalt für Arbeitsvermitt­lung und Arbeitslosenversicherung berichtet, weitere Fortschritte gemacht. Nach einem Rückgang um rund 47 000 betrug die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen rund 2 482 000. Die Abnahme wurde getragen von den konjunkturabhängigen Wirtschaftszweigen. In den Außenberufen hat dagegen die Arbeitslosigkeit etwas zugenom­men. Bedeutsam bleibt, daß auch im Berichls- monat wieder einige von Großstädten durch­setzte industrielle Bezirke einen weiteren durch­schnittlichen Rückgang der Arbeitslosenziffer zu verzeichnen haben, so vor allem Groß-Berlin. Mir Rücksicht auf die bisherige günstige Ent­wicklung der Außenberufe und zur Deckung des Kräftebedarfes in der Landwirtschaft mußten

die von der Reichsanstalt geförderten K§t-

standsarberten etwas eingeschränkt werbe«. Die

Zahl der Notstandsarbeiter ist daher im Juni um rund 110 000 auf 392 000 gesunken. Die Beschäftigungsschwankung bei den öffentlichen Arbeiten konnte indes in der Gesamtzahl der Arbeitslosen ausgeglichen werden.

Darüber hinaus konnte die Wirtschaft im Monat Juni eine beachtliche Zahl weiterer Arbeitskräfte zum Teil infolge der mittelbaren Wirkung der Arbeitsbeschaffung aufnehmen.

Von der Gesamtzahl der unterstützten Ar­beitslosen befanden sich 1078 000 in den Un- terstützungseinrichtungen der Reichsanstalt.

Ein Schuß W...

Mordtat eines Eifersüchtigen

Brieg, 9. Juli.

In der Nacht zum Montag wurde in Pam- Pitz (Kreis Brieg) der Melker Herbert Stahr in der Wohnung der Landwirts­tochter Koch von dem 36jährigen Philipp Schwab aus Briea erschossen. Es Han-

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