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Der Gesellschafter
Samstag, Len 7. Juli 133;
parteiler Morgan Jones den stellvertretenden Ministerpräsidenten befragt, was es mit dem Besuch des britischen Kriegsministers in Frankreich und dem bevorstehenden Besuch Barthous in London auf sich habe. Baldwin erwiderte, daß der Besuch fiail- shams in Frankreich keinerlei Politischen Hintergrund gehabt hätte, sondern auf Wunsch englischer Offiziere, einer Studienreise auf die Schlachtfelder des Weltkrieges gegolten habe. Die Frage, ob Großbritannien also keinerlei Ehrenverpflichtungen eingegangen sei. verneinte Baldwin.
Diese Antwort der Regierung entspricht ganz der Stimmung in der Presse. So schreibt „Daily Expreß" dazu einen Aufsatz unter dem Titel „Vergeht es nicht!", in dem das Blatt an die Verhandlungen der beiden Generalstäbe im Jahre 1914 erinnert und mit der Mahnung schließt: „Kein Krieg mehr für England!" Auch die liberale „News Chromele" wendet sich gegen die Ge- heimdiplomatie. die in Form geheimer Bündnisse einen Betrug am englischen Volk und am Völkerbundsstatut sei.
Begegnung BartWu-MuWini grrmWtzlich bMWE
Paris. 6. Juli.
Das „Journal" glaubt, aufgrund der Besprechungen, die der französische Außenminister Barthou am Donnerstag mit dem in Paris weilenden französischen Botschafter in Nom. de Chambrun. und dem italienischen Botschafter in Paris hatte, annehmen zu können, daß nunmehr eine Begegnung Barthou-Mussolini beschlossene Sache und der Besuch des französischen Außenministers grundsätzlich entschieden sei.
Verschwörung in Mexiko uusgedeM
Putschabsichten des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Villareal
Mexiko, 6. Juli.
Das^mexikanische Innenministerium machte die aufsehenerregende Mitteilung, daß der bei den Wahlen am Sonntag unterlegene Präsidentschaftskandidat, General Villareal, einen Aufstand gegen die Regierung vorbereite Er werde jedoch sorgfältig bewacht, um den Ausbruch des Aufstandes nach Möglichkeit zu verhindern. In die Verschwörung sollen noch andere führende Politiker verwickelt sein, die zum Teil vor kurzem nach den Vereinigten Staaten gereist sind, um dort mit dem früheren General Pablo Gonzalez über den Kaus von Waffen zu verhandeln. Weitere Einzelheiten über den geplanten Aufstand fehlen noch. Freunde Villareals haben den mexikanischen Staatspräsidenten gebeten, Garantien für die Sicherheit des Generals, der sich augenblicklich in Monieret) befindet, zu geben.
Tie mexikanische Polizei hielt auf der internationalen Autostraße Laredo-Mexiko mehrere Lastwagen an, die 30 000 Pistolen-Patronen enthielten. Es handelt sich vermutlich uni Schmuggelware ans den Bereinigten Staaten. Es wurden mehrere Verhütungen in diesem Zusammenhang vorgenommen.
Gtavisko WM kbend verhaktet werden können...
Neue aufsehenerregende Aussagen im Staviskh-Ausschuß
Paris. 6. Juli.
Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuß für den Stavisky-Skandal gab am Donnerstag ein Polizeiinspektor, der an der Verfolgung des Betrügers teilgenommen hatte, eine aufsehenerregende Erklärung ab. Ter Polizeiinspektor, der als erster in das Zimmer eingedrungen war, in dem man Stavisky mit der tödlichen Schußwunde auf- sand, will ihn. an die Zentralheizung gelehnt, sitzend vorgefunden haben. Stavisky habe in der rechten Schläfe eine Schußwunde gehabt, den Revolver aber in der linken Hand gehalten. Auf verschiedene Fragen der Ausschussmitglieder bestätigte der Polizeiinspektor immer wieder seine Aussagen und fügte hinzu. daß man seiner Ansicht nach Stavisky lebendig Hütte verhaften können, wenn ein anderer P o l i z e i k o m m i s s a r die ursprünglich ausgestellten Pläne nich! durchkreuzt hätte.
„MöerWe"
des frommen Serrn Sirtfiefer
Berlin. 6. Juli.
Im Hirtsieser-Prozeß wurden am Freitag Fälle erörtert, die die unberechtigte Verschickung von Kindern durch die Reichszentrale zum Gegenstand haben. Es stellt sich heraus, daß im Jahr 1930 auf Empfehlung des Angeklagten Peters der zwölfjährige Sohn eines Ministerialrates aus dem Wohlsahrtsministerium zum Kuraufenthalt auf Kosten der Reichszentrale an den Rhein geschickt wurde; obwohl der Vater des Jungen ein Monatseinkommen von 900 Mark bezog, wurde Hilfsbedürftigkeit angenommen. Die Neichszentrale bezahlte aber nicht nur die Fahrkarte des Zwölfjährigen, sondern auch noch die Fahrt und die Kurkosten sür die Mutter des Jungen, obivohl beide bei Verwandten wohnten.
Ter Angeklagte Gerlich. der frühere Geschäftsführer der Neichszentrale, erklärte dazu. daß man „nicht schematisch" vorgegangen sei. Wenn durch unvorhergesehene Kurkosten ein auskömmlicher Lebensstandard gefährdet
erschien, so sei auch in solchen Fällen ein- gegriffen worden.
Ein anderer Fall betrifft eine ebenfalls recht eigentümliche „Kinderverschickung". Es wurde die 19jährige Tochter eines Kaufmanns, der mit Gerlich und Peters befreundet war. auf Kosten der Reichszentrale mit ihrer Mutter nach Davos verschickt. Die ganzen Kosten in Höhe von etwa 1000 Mark übernahm auch hier die Reichszentrale.
Ein Amtmann aus dem Verkehrsministerium. der viel mit der Reichszentrale zu tun hatte, wurde wegen angeblichen Nervenleidens mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in das Erholungsheim am Wörther See verschickt. Gerlich gab hier zu seiner Verteidigung an. daß die Absicht bestanden Hütte, den Amtmann zu „Neberwachungszwecken" zu verwenden. Es wären Klagen über die Oberschwester des Heimes eingelaufen und deshalb hätte der erholungsbedürftige Amtmann einmal nach dem Rechten sehen sollen.
Auf freien Aus gefetzt
Berlin, 6. Juli.
Im Zuge der Untersuchungen anläßlich der hochverräterischen Revolte wurden u. a. verhaftet
Fritz Günter von Tschirschkh und Rosgendorff.
Friedrich Karl von Savignh,
Margarete von Stotzingen.
Die Untersuchung ergab, daß zwilchen ihnen und den Hochverrätern keine Beziehungen bestanden haben. Ihre Enthaftung wurde daher unverzüglich veranlaßt.
MB im Rundfunkprozeß
L. ..mg nächster Woche
Berlin, 6. Juli.
In dem sogenannten ersten Rundfunk-Korruptionsprozeß wird am Samstag der Staatsanwalt sein Plädoyer halten und für Anfang nächster Woche wird das Urteil erwartet. Im letzten Teil der Beim Taufnahme wurde am Freitag noch ein Betrugsfall erörtert, der den: Hauptangeklagten Bauer zur Last gelegt wird. Es handelt sich um die Beteiligung Bauers an gewissen Arbeiten, die die Firma Siemens u. Hcckske beini Neubau in der Masu- renallee ans führte. Bauer hatte damals einen Auftrag über 63 000 RM. erhalten, fiir den er eine 12prozeutige Entschädigung ausbedungen hatte. Der Voranschlag erhöhte sich jedoch auf 146 000 RM., und da für diese Erhöhung keine Vereinbarungen getroffen waren, liquidierte Bauer die von ihm tatsächlich ausgeführten Arbeiten auf sogenannten Wochenlohnzetteln. Die ausbedungenen 12 Prozent ließ Bauer sich nun nicht von den ausbednngenen 63 000 RON., sondern von den 146 000 RM. zahlen.
Bei der Erörterung der Unterschlagungen in Höhe von 12 000 RM., die dem Angeklagten Dr. Müller, dem ehemaligen Abteilungsleiter der Rundfnnkgesellschaft, vorgeworfen wird, stellte es sich heraus, daß cs sich hier sogar um ein Defizü vo.. 60—60 000 RM. handeln müsse. An Hand der Akten erörterte der Vorsitzende eine Reihe von Einzelfällen. Insgesamt ist z. B. von der einen Firma eine Rechnung im Gesamtbeträge von 10 000 RM. ausgestellt worden. Bau r erhöhte aber diese Summe auf 15 000 RM. und steckte die überschüssigen 5000 RM. als seinen „Verdienst" in die Tasche. Damit aber nicht genug, hat er sich für jede Rechnung noch von der Reichsrundfunkgesellschaft ein Architektenhonorar in Höhe von 16 Prozent auszahlen lassen. Zu seiner „Entschuldigung" führte er an, daß er selbst dabei nicht viel Verdi ch hätte, weil er für jeden Auftrag 20 Prozent Provision an den früheren Direktor Knövfke habe zahlen müssen, so daß also für ihn nicht viel übrig geblieben sei.
Im weiteren Verlauf der Verhandlun- geu im ersten Rundsunktorruptionsprozeß äußerte sich ein Buchsachverständiger zu der Freitag vormittag aufgetauchten Vermutung. daß es sich bei der dem Angeklagten Dr. Müller zur Last gelegten Unterschlagung nicht nur um die summe von 20 000 Reichsmark, sondern sogar um 50 bis 60 000 Reichsmark handeln müsse. Der sachver- stündige erklärte dazu, daß die Buchführung so unordentlich geführt wurden sei, daß nicht mehr festgestellt werden könne, ob Unterschlagungen begangen worden seien oder ob es sich um nicht zurttckgezahtte Schulden handle. Feststehe jedenfalls, daß ein Defizit von ungefähr 12 000 RM. bestehe. Es handelt sich hier urn Vorschüsse, die der Angeklagte Dr. Müller, der früher Abteilungsleiter der Neichsrundfiinkgesellschaft war, für angebliche Mietsausfälle erhalten hatte. Nach weiteren Erörterungen wurde die Beweisaufnahme geschlossen.
Das MM im Kabelwerks-Mozeß
Frankfurt a. O.. 6. Juli.
Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Frankfurt a. O. sprach nach mehrwöchiger Verhandlung fünf ehemaligen Mitgliedern des Vorstandes und AufsichtZrates der Deutschen Kabelwerke das Urteil. Es erhielten Siegfried und Bernhard Hirschmann je 6000 Reichsmark. Dr. Heinrich Bürger und Willy Pickardt je 2000 Reichsmark, sowie Reichspostminister a. D. Dr. e. h. Karl Stingl 500 Reichsmark Geldstrafe.
Den Verurteilten wird als Mitglied des Vorstandes bzw. Auffichtsrates vorgeworfen, wissentlich den Vermögensstand der Gesellschaft unwahr dargestellt oder verschleiert zu
haben. Die Anklage stützt sich darauf, dag Entschädigungen für Sonderleistungen an Bernhard Hirschmann, die in die Zehntausend? gingen, und an Dr. Stingl. die im Jahre 8500 Reichsmark betrugen, in der Bilanz falsch ausgeworfen wären. Sie hätten unter AufsichtsratZentschüdignngen gebucht werden müssen und nicht über Gehalts- oder sonstige andere Konten.
Wald und Mvvr ta Flammen
Ungeheurer Brand in Sachsen
Elsterwerda, 6. Juli.
Seit einigen Tagen wütet im Ostzipfel der Provinz Sachsen zwischen den Orten Plessa und Görden im Kreise Liebenwerda ein Waldbrand. von dem nach und nach 10 0 0 M orgen alter und junger Kiefernbestünde und Moorwiesen erfaßt worden sind. Die Flammen finden im Moorboden immer wieder neue Nahrung. Unterirdisch schwelt das Feuer weiter und bringt die Bäume, wenn die Wurzeln vernichtet sind, zum Sturz. Etwa 30—40 000 Festmeter Holz müssen geschlagen werden, darunter über 100jährige Bäume.
Im Brandgebiet, das von einem ausgedehnten Grabennetz durchzogen wird, arbeiten etwa 1000 Alaun au der Bekämpfung des Brandes. Zwei Arbeitsdienstlager sind eingesetzt. Feldküchen sorgen sür die Verpflegung. Von der Technischen fiothilse wurden T e l e p h o n l e i t u n g e n gelegt. Ferner ist ein umfangreicher Sanitätsdienst eingerichtet worden, da die Helfer nicht selten von Rauchvergis- tung befallen werden.
Die Umgrenzung des brennenden Waldstückes erstreckt sich ans eine Länge von 8 bis 10 Kilometer.
Gemüiöe von Bslamez gestohlen
Mexiko, 6. Juli.
Wie aus Guatemala gemeldet wird, wurde dort aus dem Hause des Malers Gandaria ein Origiualgemälde des berühmten spanischen Malers Belazquez gestohlen. Das Bild, das die Infantin Tere- sita darstellt, Hai einen Wert von etwa 100 000 Dollar. Tie Regierung hat die Uederwachung aller Grenzen und die Durchsuchung aller Gepäckstücke an den Grenzübergangsstellen anaeordnet.
Württemberg
Vom ZW überfahren und getötet
Stuttgart, 6. Juni.
Aus einem Bahngleis der Strecke Zuffenhausen-Ludwigs' urg fand man am Tonnerstagmorgeu die schrecklich zugerichtete Leiche eine;, von einem Zug überfahrenen etwa 30 Jahre alten Mannes. Wie es heißt, soll der Verunglückte bei der Kontrolle der Oberleitungen durch einen Fehltritt unter den eben vor- übersahrenden Zug gekommen sein. Es bandelt sich um den am 20. Januar 1905 in München geborenen Ludwig Hv: ckmaier. Irr war weder bei der Reichsbahn noch bei der mit dem Bau der Oberleitungen betrauten Firma beschäftigt. Die Erhebungen sind noch im Gange.
Eine Warnung für alle Bauern
Lltmannshofen, OA. Leutkirch, 6. Juli. In der Scheuer des Erbhosbauern Rottmar veranlaßte ein eigentümlicher Geruch diesen, seine Heustöcke mit der Sonde auf den Grad ihrer Erwärmung untersuchen zu lassen. Es waren kaum acht Tage seit Ende der Heuernte vergangen, und das Thermo m e t e r z e i g t e d o ch s ch o n 85 G r a d. Bis nachts 12 Uhr waren fleißige Hände mit Ausräumen beschäftigt und verhüteten ein sicheres Brandunglück.
MsansreiOe Unterschlagungen eines Buchhalters
Ulm a. D„ 6. Juli. Ein 55 Jahre alter Mann in Reichenbach a. d. Fils hatte in einer Neichenbacher Textilfirma die Buchführung der B e t r i e b s kr a n k e n k a s s e. Als er in der letzten Zeit infolge einer Erkrankung seinen Platz einem anderen einräumen mußte, stellten sich Verfehlungen heraus. Man entdeckte einen Fehlbetrag von 15 000 Mark. Wie sestgestellt wurde, sind die ersten Verfehlungen im Jahre 1926 begangen worden. Bei der Verhandlung vor der Großen Strafkammer war der Angeklagte vollauf geständig. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von I Jahr und zu einer Geldstrafe von 100 M. oder zehn weiteren Tagen Gefängnis und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. Die Verurteilung erfolgte wegen erschwerter Unterschlagung in Tateinheit mit fortgesetzter Untreue. Die Betriebskrankenkasse der Firma deckt den Schaden, ohne daß die Versicherten benachteiligt werden.
Göppingen, 6. Juli. (Ein gutes Beispiel.) Die Malerzwangsinnung des Bezirks Göppingen hat in ihrer letzten Pflichtinnungsversammlung einstimmig beschlossen. ihren Lehrlingen einen bezahl- ten 14tägigen Urlaub zum Besuch des Bannserienheims der HI. auf dem Himmelreich zu gewähren.
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B.d.M. Ring Nagold
Alle B.d.M.-Führerinnen kommen Sonntag 8. Juli 1934, nachm. l3 Uhr, im alten Postamt in Nagold zu einer Schulungstagung zusammen. Erscheinen ist Pflicht. Schulangshefte Nr. 3 u, 4 sind mitzubnngen. Ringschulungsamk.
BdM. Ring Nagold An alle Sportwartinnen
Das Ringsporttreffen in Freudenstadt findet morgen nicht statt wie mir in letzter Stunde von dort mitgeteilt wird. Der endgültige Tag wird noch bekannt gegeben.
Die Ringsportwartin.
Reichcnbach a. d. Fils, OA. Göppingen. 6. Juli. (Mutiger Lebensretter.' Am Donnerstag wurde im sogenannten „Gumven" die große Falle gezogen, um Ai,?»--"- '- -it-n vornehmen ui können.
Das gesamte Wasser der Fils wurde nun durch diese enge Oeffnung gezwängt und ergoß sich reißend über das Wehr. Diesem reißenden Strom kam nun der 10jährige, des Schwimmens unkundige Rudolf Staib zu nahe, wurde über das Wehr gespült und vom Strudel fortgerissen. Der 14jährige Karl Bosch sprang auf die Hilferufe des Ertrinkenden sofort ins Wasser und brachte den Verunglückten ans Land.
Friedrichshasen. 6. Juli. (Ertrunke n.) Am Freitag nachmittag ist im hiesigen Aachbad der 21 Jahre alte Karl Nenger. gebürtig aus Rheine im Kreis Steinfurt, ertrunken. Er wollte in erhitztem Zustand ein Bad im Bodensee nehmen und als er eine kurze «strecke geschwommen war. sank er lautlos in die Tiefe. Der sofort herbeigerufene Taucher der hiesigen Sauitats- kolonne konnte trotz eifrigen Suchens den Ertrunkenen nicht mehr finden.
In U l m hat sich ein älterer, verheirateter Kaufmann in seiner Wohnung erhängt: wirtschaftliche Sorgen und eine eben überstandene Operation dürsten die Gründe zu der Tat gewesen sein.
Wie bereits gemeldet, wurde in Friedrich s h a f e n ein 83jähriger Mann mehrere Tage lang vermißt; nachdem er längere Zeit Planlos in der Gegend herumgestreift war. stellte er sich am Donnerstag wieder ein.
Beim Bau der Neichsautobahnen der Beruhausen verunglückte am Donnerstag der Schreiner Heß aus Stuttgart, indem er mit der Hand zwischen zwei Puffer geriet, wobei ihm die Hand abgequetscht wurde.
Als Imker Schund in Stein Weiler bei Neresheim Honig schleuderte, überfielen die Bienen seinen Wolkshund und stachen ihn so. daß er verendete.
Alls Allst ms Lms
Nagold, den 7. Juli 1934. Im Innern wird den Edlen die Welt gestaltet; nur dem gemeinen Toren entsteht sie von außen.
Dienstnachrichten
Der Herr Landesbischof hat die Pfarrei Weissach, Del. Vaihingen a. E. dem Pfarrer Kraft in Engelsbrand, Dek. Neuenbürg, übertragen.
Der Herr Landesbischof hat den Stadtpfarrer Ettwein in Cannstatt (gebürtig von Al- tensteig) anläßlich seines Uebertritts als Bürgermeister in den Dienst der Stadt Stuttgart seinem Ansuchen gemäß aus dem württ. Kirchendienst entlassen.
Bestandene 2. theologische Dicnstprüsung
Den gestern veröffentlichten Prüflingen, welche die Dienstprüfung bestanden haben ist nachzutragen: Hermann Renz aus Kalikut (Britisch Indien) Sohn des dortselbst tätigen Missionars Renz aus Emmingen.
Vom Schwimmbad
6. Juli
Wasser 2l Luft 31" C. Besucherzahl 519.
Zum NeformationsjubilSum
am morgigen Sonntag wird Stadtpfarrer Brecht die Festpredigt halten und Studienrat Schmid Chor und Orchester des Seminars, welche das aus dem 16. Jahrhundert stammende Lied „Frisch auf in Gottes Namen" zu Gehör bringen werden, dirigieren.
Schlutzbericht über die Gemeinde- ratsfitzung vom 4. 3uli 1934 Das Arbeitsdienstlager wird aufgelöst
Nach Kenntnisnahme von einer Reihe von Mitteilungen und Gesuchen genehmigte das Kollegium zunächst die Anschaffung einer dringend nötigen Schreibmaschine für die Stadtverwaltung.
Eehilfcnstelle beim Bürgermeisteramt:
Der Verw.-Praktikant Hetze! ist auf Ende Juni ausgetreten. Die Gehilfenstelle wurde auf