Der Gesellschafter

Dienstag, den 8 Juli 1S84.

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erantwortlich für den ießlich der Anzeigen: Id; Verlag:Gesell- Iruck: E. W. Zaiser faiser) Nagold.

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G.W. Zaiser

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Die Strenge des Führers war notwendig

Reichsminister Dr. Goebbels über die politische Lage im Rundfunk Des Führers Grundsatz:

Berlin, 1. Juli.

Reichsminister Dr. Goebbels hielt Sonntag abend um 7 Uhr über alle deut­schen Sender eine Ansprache an das deutsche Volk. Sie hatte folgenden Wortlaut:

Meine Volksgenossen und Volksgenossinnen!

Noch sehe ich den Führer um die Mitter­nachtsstunde des Freitag abend auf der Terrasse des Rheinhotels Dresen in Godesberg stehen. Unten auf dem freien Platz ist die große Kapelle des westdeutschen Arbeitsdienstes zum Zapfenstreich angetreten. Der Führer schaut ernst und nachdenklich in den dunklen Nachthimmel hinein, der sich nach einem Gewitter über die weite, in Har­monie verschwimmende Landschaft gelegt hat und nimmt, mit erhobener Hand grüßend, die Begeisterungsstürme des rheinischen Vol­kes entgegen. Noch weiß niemand von all den vielen Menschen da unten, was unmittel­bar bevorsteht.

Auch von den oben auf der Terrasse Stehenden sind nur einige Wenige informiert worden. Der Führer hat wieder, wie so oft, in ernsten und schwierigen Situationen nach seinem alten Prinzip gehandelt, immer nur das zu sagen, was man sagen muß. dem. der es wissen muß und dann, wenn er es wissen muß. Bewundernswert ist er für uns in dieser Stunde. Kein Zucken in dem ange­spannten Gesicht verrät auch nur die leiseste innere Bewegung. Und trotzdem wissen wir paar Menschen, die wir jetzt wie in allen schweren Stunden bei ihm stehen, wie tiefst verwundet er in seiner Seele, aber auch wie fest er in seinem Entschluß ist, mit aller Erbarmungslosigkeit zu handeln und die reaktionären Rebellen, die, unter dem Stichwort einer zweiten Revolution an ihm und der Bewegung die Treue brechend, das Land in unabsehbare Wirren stürzen wollen, zu Boden zu Wersen.

Während noch die letzten Töne des Horst» Wessel-Liedes verklingen und ganz entfernt über den Rhein der Gesang des Saarliedes herüberdringt, kommen von Berlin und München ernste Nachrichten.

Es ist jetzt keine Zeit mehr zu verlieren. Eine Beratung von zwei, drei Minuten, und dann steht der Entschluß des Führers fest, nicht mehr bis zum Morgen warten, sondern sofort mit dem Flugzeug nach München ab­zureisen, um das Nest der Verschwörer selbst auszuheben.

Eine halbe Stunde später steigt die schwere dreimotorige Junkersmaschine vom Flugplatz Hangelarbei Bonn in den nebelverhäng­ten Nachthimmel hinein. Es ist eben 2 Uhr. Der Führer sitzt schweigend auf dem vorder­sten Sitz der großen Kabine und starrt un­beweglich in die weite Dunkelheit hinein. Hin und wieder nur wird das eintönige Surren der Propeller von kurzen Fragen. Informa­tionen oder hingeworfenen Beratungen un­terbrochen. Um 4 Uhr morgens sind wir in München.

Der Tag ist schon angebrochen, auf dem Flugplatz erhält der Führer eingehen­den Bericht über die Situation, und wir begeben uns gleich ins Bayrische Innenmini­sterium. Teile der Münchener SA. ist am Abend, getäuscht durch falsche und lügne­rische Parolen, aus die Straße gegangen. Ihre wort- und treubrüchigen Führer wer­den sofort si stiert. Adolf Hitler wirft ihnen in

zwei Sätzen maßloser Empörung und Verachtung

ihre ganze Schmach in die vor Angst und Ratlosigkeit bleichen und entstellten Gesichter hinein. Dann reißt er ihnen persönlich die Ehrenzeichen eines SA. -Führers von der Uniform herunter. Ihr hartes aber gerechtes Schicksal wird sie bereits am Nach­mittag treffen.

Nun ist keine Zeit mehr zu verlieren. Der Führer ist entschlossen, persönlich das Nest der Verschwörer in Wiessee aufzusucheu. um es radikal und erbarmungslos auszu­räuchern. Außer seiner regulären SS.-Be- gleitung dürfen noch seine treuen Kamera­den Brückner, Schaub und Schreck sowie der Reichspressechef der NSDAP., Dr. Dietrich, und ich mitfahren.

In rasendem Tempo geht es auf Wiessee los. Kein Mensch ist noch zu sehen. Die Stra­ßen der Dörfer liegen verwaist und leer. Es ist 6 Uhr morgens. Gegen 7 Uhr langen wir in Wiessee an.

Ohne Widerstand zu finden, können wir in das Haus eindringen und die Verschwörer noch beim Schlaf überraschen und sofort dingfest machen. DerFührerselbstnimmtdie Verhaftung mit einem Mut ohne­gleichenpersönlich vor. Es sei mir er­spart, die widerlichen und fast Brechreiz ver­ursachenden Szenen zu schildern, die sich dabei unseren Augen bieten. Ein einfacher SS.- Mann faßt unsere maßlos empörte Stimmung in die richtigen Worte zusammen:

Ich wünschte nur, daß jetzt die Wände nie­derfielen und das ganze deutsche Volk Zeuge dieses Vorganges sein könnte, um zu verstehen, wie gut der Führer daran tut, jetzt hart und ohne Gnade die Verantwortlichen zur Rechen­schaft zu ziehen und sie ihr Verbrechen an der Nation mit dem Tode bezahlen zu lassen."

Kurz nach der Verhaftung tritt eine Stabs­wache von Röhm aus München ein. Der Füh­rer tritt ihr aufrecht und männlich entgegen und gibt ihr in einem Satz den Befehl, augen­blicklich die Rückfahrt anzutreten. Der Befehl wird sofort mit einem Heil auf ihn ausgeführt.

Unsere Rückfahrt nach München geht

unter dramatischen Umständen vor sich.

Manchmal in Abständen von nur einigen Minuten begegnen uns die Wagen der zur Ta­gung nach Wiessee fahrenden.-Führer. Die alten und treuen Kampfgefährten unter ihnen, die von allem keine Ahnung haben, werden kurz orientiert, die ins Komplott verwickelten schul­digen Hochverräter verhaftet der Führer per­sönlich und übergibt sie seiner SS.-Wache.

Die Meldungen aus dem Reiche, die in München vorliegen, sind durchaus befriedi­gend. Die ganze Aktion ist reibungslos verlaufen. Unser Parteigenosse Göring hat in Berlin nicht gefackelt. Mit fester Hand hat er in das dortige Zerstörernetz der Re­aktionäre und Ewiggestrigen hineingegriffen und, getreu dem Befehl seines Führers. Maß­nahmen getroffen, die zwar hart, aber not­wendig waren, um das Reich vor unabseh­barem Unglück zu bewahren.

Dann spricht der Führer vor den versam­melten SA.-Führern und Politischen Leitern.

Seine Rede ist ein einziges Strafgericht

über die kleine Gilde der nunmehr dingfest gemachten Verbrecher, die im Bunde mit der Reaktion die Gewalt an sich reißen wollten und selbst nicht davor zurückschreckten, ohne Rücksicht auf die Gesamtsituation und die schwere Verantwortung, die der Führer trägt. Beziehungen zu einer ausländi- schen Macht amukmivien und damit ihre verruchten ehrgeizigen Pläne schneller zum Reifen zu bringen. Sie haben die Ehre und das Ansehen unserer SA. durch ein Lot- terlebenohnegleichenin Verruf und Mißkredit gebracht. Sie haben durch Protzen- tum und Schlemmereien den Gesetzen der Be­wegung auf Einfachheit und persönliche Sau­berkeit offen Hohn gesprochen. Sie waren mi Begriff, die ganze Führung der Partei in Len Verdacht einer künstlichen und ekelerregen, den sexuellen Abnormität zu bringen. Sie haben die Pläne des Führers, die auf weite Sicht eingestellt sind, durch selbständige und böswillige Kurzsichtigkeit, nur ihren persön­lichen Machtgelüsten zuliebe zu durchkreuzen versucht.

Auf dem ganzen Lande lag de^Alpdruck eines Verhängnisses, von dem zwar niemand außer einigen Eingeweihten seine Ur­sprünge, aber jedermann sein fast unausweich­liches Kommen empfand und fühlte. Man hatte geglaubt, die Nachsichtigkeit, die der Füh­rer ihnen gegenüber walten ließ, mit Schwäche verwechseln zu dürfen. Darauf hatte diese hoch­verräterische Clique ihr Podest aufgebaut. Der Führer hat dann lange und schweigend zuge­schaut. Oft und oft hatten die Verantwortlichen Männer, die er in sein engstes Vertrauen zog, in der Oeffentlichkeit gewarnt.

Seine Warnungen wurden in den'

Wind geschlagen

oder gar mit überheblichem und zynischem Lä­cheln abgetan. Wo eS nun in Güte nicht ging, mußte es mit Härte geschehen. Und so wie der Führer mit der Güte groß ist, so kann er auch groß sein in der Härte. Das sollte nun an die­sem Beispiel gezeigt werden. Und auch die Kreise der Reaktion, die hier mit im Bunde waren, sollten wissen daß nun der Spaß zu Ende ist und der Ernst beginnt.

Der Führer und seine Getreuen können und werden es nicht zulassen, daß ihr Auf­bauwerk unter unsäglichen Op­fern von der ganzenNationbe- gönnen, durch das Jniriegeuspiel gewissen­loser Politischer Dilettanten inGefahr gebracht wird. Zwei Monate lang haben wir Abend für Abend vor den Massen des Volkes gestan­den und ihnen die schwierige Lage, in der Deutschland sich befindet, klar gemacht. Wir haben mit einer Nachsichtigkeit ohnegleichen das uns von den reaktionären Cliquen an­getane Unrecht beantwortet. Das Volk hat mit einer bewunderswerten Vernunft unsere Gedankengänge gebilligt und uns weiterhin sein Vertrauen ausgesprochen. Jeden Tag konnten wir zur Wahlrune rufen, ohne be­fürchten zu müssen, daß auch nur einer ari­der großen Front vom 12. November 1933 dem Führer untreu würde.

Diese kleine Clique von gewerbsmäßigen Saboteuren aber wollte keine Ruhe geben. Sie wollte unsere Nachsicht nicht verstehen und nie hat sie der Führer mit der Härte seiner Strenge zur Ordnung gerufen.

Maßlos verbittert und empört über das gewissenlose Vorgehen der Verschwörergilde stehen die SA.-Führer und politischen Leiter vor dem Mann, der auch in dieser kritischen Situation bewiesen hat. daß er wirklich ein Mann ist und daß er. wenn es das Interesse der Nation erfordert, ohne Rück­sichtnahme auf Rang und Würde derer, dre das Gesetz seines Handelns trifft, Entschlüsse fassen kann und sie auch wirklich durchführt. Sei nganzesLebengiltdemde ut- schen Volk, das ihn deshalb liebt und verehrt, weil er groß und gütig ist. aber auch erbarmungslos sein kann, wenn es nötig wird.

Ter Führer Pflegt alles, was er tut. ganz zu machen.

Ruch in diesem Fall, wenn schon, denn schon.

Di§ ewigen Quertreiber aber mögen aus diesem Beispiel lernen, was es heißt, sich an der Sicherheit des deutschen Staates und an der Unantastbarkeit des national­sozialistischen Regimes zu vergreisen. Wir sind weit davon entfernt, kleinliche Mecke­reien und Nörgeleien, die nun einmal in der Natur vieler Menschen liegen, allzu tragisch zu nehmen.

Wer sich aber bewußt und Planmäßig gegen den Führer und seine Bewegung er­hebt. der darf davon überzeugt sein, daß er ein leichtfertiges Spiel mit sei- nemKopf treibt.

Am Sonntag nachmitag schon ergibt sich, daß die Lage im ganzen Reich vollkom- men ruhig und geklärt ist. Die Ver­schwörer sind ausgehoben, und nun gibt der Führer dem Volke in seinen Erlassen Aufklä­rung über die Gründe seines Vorgehens. 1 2 Punkte seiner Proklamation an den neuen Chef des Stabes der SA., unseres alten Kameraden Lutze, decken mit scho­nungsloser Härte die Fehler und Schwächen auf, die sich durch das verant­wortungslose Treiben der Verschwörergilde im öffentlichen Leben eingeschlichen hatten.

Jetzt wird reiner Tisch gemacht

und die Eiterbeule, nachdem sie ausgereift war. aufgestochen. Die Sauberkeit und An­ständigkeit der Partei und all ihrer Organi­sationen ist durch die Ausmerzung dieser fragwürdigen Elemente vor der Nation wie­der hergestellt. Die Millionenmassen unserer Parteigenossen, SS.- und SA.-Männer be­grüßen dieses reinigende Gewit- t e r. Wie von einem Alpdruck befreit, atmet die ganze Nation wieder auf. Sie hat erneut gesehen, daß der Führer entschlossen ist, keine Gnade walten zu lassen, wenn das Prinzip des Anstandes, der Einfachheit und der öffentlichen Sauberkeit angetastet wird, und daß die Strafe um so härter ist, je höher versteht, densietrisft.

Wir, die wir das Glück hatten, in diesen entscheidenden Stunden bei ihm zu sein, haben ihn wieder einmal schranken­los verehren und bewundern ge­lernt in seiner Tapferkeit, in dem Tempo und in der Durchschlagskraft seiner Ent­schlüsse, in seinem Persönlichen Schneid, in dem Willen, sich selbst einzusetzen für seine Sache und nichts in der Etappe zu bleiben, wenn es gilt, diesen Einsatz zu wagen. Und die Nation hat instinktiv das gefühlt, was wir erlebt haben. Aus den Tausenden und aber Tausenden von Glück­wünschen und Treuekundgebun­gen kann der Führer ersehen, daß er wieder einmal dem Herzen des Volkes entsprechend gehandelt hat.

Noch einmal s?i es allen gesagt: Jede Hand, die sich uns entgegenstreckt sollen

Paris, 2. Juli. ^

Die französische Kammer verabschiedete mit 428 gegen 120 Stimmen die Vorlage über denAbschnitt 1934 desFlotten- b a u p r o g r a m m s. nach dem zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 1934 ein Torpedobootzerstörer, ein U-Boot 1. und ein U-Boot 2. Klasse aus Kiel gelegt werden können.

Marineminister Pietri behauptete da­bei. der neue Abschnitt des Flottenbauvro- gramms bleibe weit hinter den üblichen Jahresabschnitteu zurück. Er hoffe, daß die Flottenkonfereuz auch die übrigen Länder zur Mäßigung zwingen würde. Zum Schluß wies der Minister auf die Panzerkreu- zerbauteu Deutschlands hin und meinte. Frankreich dürfe an diesen Bauten nicht ohne weiteres vorübergehen.

Daß diese im Rahmen des Versailler Ver­trags uns zustehenden Panzerschiffe gegen die riesigen Flotteneinheiten Frankreichs gar nicht ins Gewicht fallen, braucht nicht besonders betont werden, ganz zu schweigen davon, daß Deutschland nicht ein einziges U-Boot besitzt.

Die Ausrüstung der englischen Schlachtschiffe

Wie ungerechtfertigt es ist, unsere Panzer- kreuzer mit den modernen Schlachtschiffen unserer ehemaligen Gegner zu vergleichen, wird erhellt, wenn man die Einzelheiten liört, die der Marineberichterstatter des Daily Telegraph über die neuen eng­lischen Schlachtschiffe, die im Jahre 1937 auf den Kiel gelegt werden, zu berichten weiß.

Nach seiner Darstellung wird man beirr, Bau dieser Schiffe, die je nach dem Ausgang der Flottenkonfereuz eine Tonnage von 22 000 bis 35 000 haben werden, in erster Linie auf zuverlässige Schutzmaß. nahmen gegen Flugzeugau- ariffe achten. Die Maschinen- und Kessel-

Wenn schon, denn schon"

unsere Freundeshand empfangen. Jede ge­ballte Faust, die gegen den Führer und sein Regime erhoben wird, soll aufgebrochen wer­den. wenn nötig, mit Gewalt. Wir wün- schen die Mitarbeit des ganzen Volkes, von arm und reich, von hoch uno niedrig: wer aber den Führer und die Nation in der Arbeit für Deutschlands Zu­kunft zu stören versucht, der wird zu Boden geschlagen. Pestbeulen. Korrup- tions Herde, K r a n k h e i t s s v m v - tome moralischer Verwilderung, die sich im öffentlichen Leben zeigen, werden ausge­brannt, und zwar bis aufs Fleisch.

Die Verschwörer hausieren in ihren Kou- ventikelp mit der Meinung, es müsse eine zweite Revolution kommen.

Diese zweite Revolution ist gekommen, aber anders, als sie sich das gedacht hatten.

Sie hatten sich schon die uns feindlich ge­sinnte Auslandspresse zur Hilfe gerufen. Sie fabelte schon seit Wochen von Krisen des Systems. Sie mag nun wissen, wo Stärke und Autorität in Deutschland zu finden ist. Niemals stand irgendwo eine Regierung w fest wie un­sere und niemals wurde sie von einem Mann von so großem persönlichem Mut geleitet, wie diese. Oft haben wir gesagt, wir sähen die Wühl­mäuse zwar, aber wir wollten sie erst einmal aus ihren Löchern und Schlupfwinkeln heraus­kommen lassen. Sie haben uns nicht verstanden und sind herausgekommen. Und nun traf sie ihr verdientes Schicksal.

Das Volk aber kann sich nur zu den Ereig­nissen des 30. Juni beglückwünschen. Die breite Masse unserer SA.-Kameraden, die mit dem verwerflichen Treiben der Verschwörerclique gar nichts zu tun hat^e, darf davon überzeugt sein, daß jetzt an ihrer Spitze wieder eine Führung der Sauberkeit und des Anstan­des steht. Der SS. undihrerFührung gebührthöchstesLob und der Dank der Nation für ihre vorbildliche Treue und Diszi­plin, die sie, wie so oft schon in schwierigen Situationen, auch hier wieder bewiesen haben. Dem eigenen Volk aber und der ganzen Welt sei es hiermit gesagt:

In ganz Deutschland herrscht Ruhe und Ord rung.

Die öffentliche Sicherheit ist wiederhergestellt. Niemals war der Führer so Herr der Situation wie in dieser Stunde. Spekulationen auf innere Auseinandersetzungen in Deutschland sind fehl am Ort. Die Nation geht wieder an ihre Arbeit. Der Führer hat gehandelt. Die Früchte seines Handelns werden dem ganzen Volk zugute kom- men.

Gebe ein gütiges Schicksal uns die Gnade, daß wir mit Adolf Hitler unser großes Werk zu Ende führen können. Er und seine Getreuen versprechen dem Volke, daß sie sich nicht schonen wollen und zu arbeiten und zu kämpfen ent­schlossen sind für Deutschlands Leben und Größe.

räume sowie die Magazinräume werden durch besonders dicke stählerne Schutzdächer bombensicher gemacht werden. Die neuen Schlachtschisftypen werden mit acht bis zwölf Schnellfeuergeschützen und sechs schwerkali- brigen Maschinengewehren zur Flugzeug­abwehr ausgerüstet. Ferner werden sie Ge­schütze erhalten, deren Schußgeschwindigkeij beinahe doppelt so schnell ist, wie diejenige der jetzt im Gebrauch befindlichen 15-Zoll- Geschütze.

Japan verlang! Flollengleichheik

Dieselbe Zeitung weiß übrigens zu berich­ten. daß die japanische Negierung endgültig beschlossen hat, auf der nächstjäh. rigen Flottenkonferenz die Flotten- gleichheit mit Amerika und England zu verlangen.

Auch Amerika rüstek

Einer Meldung aus Washington zukolg« hat das amerikanische Kriegsamt neue Rüstungsaufträge im Werte von 5Vr Mil­lionen Dollar vergeben und zwar handelt es sich um die Lieferung von 91 Martin- Bombenflugzeugen und 280 Wight- Flugzeugmotoren.

Avenol in London

-Der Generalsekretär des Völkerbundes. Avenol. ist in London eingetrofsen. Er wird voraussichtlich zu Beginn der kommen- den Wvcbe Besprechungen mit dmi englischen Außenminister Sir John Simon, dem Lord- siegelbewahrer Eden und dem Präsidenten der Abrüstungskonferenz Henderson haben. Anschließend beabsichtigt Avenol zum Ferienaufenthalt nach Schottland zu fahren.

Humor

Sie (empört zum heimkehrenden Ehemann): Es ist 8 Uhr du Bummelante.

Unerhört, und da liegst du noch im Bett?

Das Reich steht und über uns der Führer/

Sie rüsten und rüsten...

Die Flottenrüstungen unserer Nachbarn