gaben der Polen in den ersten Januartagen stattstnden soll. DaS Blau richtet an General Lerond die Frage, was die interalliierte Kommission zu tun gedenke, um die Ausfüh­rung dieses polnischen Gewaltplanes zu verhindern.

Eine internationale Rotekreuz-Konferenz in Kopenhagen.

Kopenhagen, 30 Dez, Auf Einladung des dänischen Roten Kreuzes wird in Kopenhagen im Mai 192l eine internationale Rolekrenz Konferenz zur Bekämplunq veneri­scher Krankheiten abgehalten werden. An der Konferenz sollen außer Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland, England, Holland, die Schweiz und Finnland teilnehmen.

Klara Zetkin anf dem Parteitag der französ. Sozialisten.

Tours. 30. Dez. Der sozialistische Parieilag setzte heute die Erörterung über die Frage des Anschluffes an die 3. Internationale fort. Lebas erklärte, bevor von einer Dikta- tur des Proletariats gesprochen werden dürfe, müsse das Proletariat erzogen werden. Kurz vor Beendigung der Vor- mittagSfitzung traf ein Telegramm Klara Zetkins ein. das sich für die 3. Internationale ausspricht. In der NachmittagS- fitzung erschien Klara Zetkin wider Erwarten persönlich im Sitzungssaale. Sie erklärte in einer heftigen Rede, daß die franz. Sozialisten eine Trennung vornehmen müßten, trat für eine Revision des Vertrags von Versailles ein und em­pfahl eine geistige Union zwischen den deutschen und fran­zösischen Arbeitern. Die Ausführungen der Rednerin wur­den auf der Linken mit großem Beifall ausgenommen. Als Klara Zetkin sich zurückzog. durfte niemand das Haus ver­lassen und der Kongreß tagte eine halbe Stunde lang hinter verschlossenen Türen, um eine Anzeige zu verhindern.

Um Nume.

Lugano, 30 Dez In Rom wurde ein Funktelegramm der Bevölkerung von Fiume mit verzweifelten Hilferufen auf­gefangen Anscheinend kämpft die Bevölkerung gegen d'An- nunzio. Ein Pulvermagazin d'Annunztos ist in die Luft geflogen.

Rom. 30. Dez. Der Bürgermeister von Fiume hat in einem Funktelegramm um Waffenstillstand gebeten.

Rom, 30 Dez. Die Waffenruhe ist inzwischen bis Mitt­woch Mttttag verlängert worden.

Fiume tu den Händen der Italiener?

Rom, 30. Dez. Nach einer der Agence Havas aus Rom zugegangenen Meldung ist General Cavtglia in Fiume ein­gedrungen, nachdem er den Hafen besetzt hatte. Auf beiden Seiten soll eS einige Verletzte gegeben haben. Aus Volosco wird der Jdea Nazionale gemeldet, daß sich die Zahl, der beim Sturm auf Fiume getöteten regulären Soldaten auf etwa 400 beläuft. Die Zahl der Verwundeten sei so groß, daß sie in Eisenbahnwagen sortgeschafft werden mußten. Auch Zivilisten und Frauen hätten an der Verteidigung Fiumes teilgenommen.

81 Rom, 30. Dez. Wie der Corriere della Sera aus Ab- bazta meldet, hat d'Annunzio seine Vollmachten in die Hand des StadtrateS zurückgelegt.

Die neue Ostgefahr.

Paris, 30. Dez. Nach einerTimes"-Meldung aus Warschau wird sich der Minister des Aeußeren Fürst Sapieha nach Bukarest begeben, um die im Falle eines bolschewisti­schen Angriffes aus Rumänien erforderlichen Schritte mit der rumänischen Regierung zu besprechen.

Raffeukämpfe in Australien.

London, 30. Dez.Daily News" melden aus Melbourne, daß fast die gesamte weiße Bevölkerung von Broom (West­australien) bewaffnet und in die Landespolizei eingeschworen worden ist und fetzt die Entwaffnung der Japaner vornimmt, deren Raffenkämpfe mit den Malayen in Australien zu er­bitterten und blutigen Zwischenfällen geführt haben. Auf beiden Seiten sind zahlreiche Parteigänger getötet worden. Alle Hotels und Restaurants in der Aufruhrzone wurden geschloffen, Polizei und Truppen wurden verstärkt.

Oberschlefie«.

Breslau, 30. Dez. Die Hauptgeschäfts führ ung der ver­einigten Verbände Heimattreue! Oberschlesier in Breslau er läßt zum Jahreswechsel einen Aufruf der Heimattreuen Ober­schlesier, der über die nahende Entscheidung über die Heimat hinweist und ihre Geschlossenheit, ihre tiefe, wahre, pflichtbe­wußte Heimatliebe und ihr gutes Recht betont. Sie brauch­ten vor Korfanlys Zorn und leeren Drohungen nicht erschrecken die nur ein Ausfluß der Angst vor der Entschlossenheit der Oberschlesier seien. Den Oberschlesiern im Reiche werde ein Glückauf zur siegreichen Fahrt in die harrende Heimat zuge­rufen, wo sie Hand in Hand und zu gleicher Stunde mit den Getreuen in Oberschlesten zum beglückenden Endkampf schreiten würden. Die Losung sei: Treu der Heimat in zäher Ent­schlossenheit zum Sieg! Hie gut Heimattreue allewege I

Württembergifche Politik.

Das Körperschaftsbesoldungsgesetz.

r Stuttgart, 30. Dez. Die Vorarbeiten für den Ent­wurf eines Gesetzes betr. die Besoldung der Körperschaftsbe­amten und die Aenderung des Gesetzes über die PenstonS- rechte der Körperschaftsbeamten und ihrer Hinterbliebenen, nebst Bssoldungsordnung der Körperschaflsbeamten sind nun­mehr soweit fortgeschritten, daß der Gesetzesentwurf dem Landtag in Bälde zur Beratung zugehen wird.

r Stuttgart, 30. Dez. Der Landtagsausschuß für innere Verwaltung hält am Dienstag 4. Januar eine Sitzung, um zu dem Besoldungsgesetz der Körperschaftsbeamten, sowie zu verschiedenen Eingaben Stellung zu nehmen.

Teuerung und Preisbildung.

r Stuttgart. 30. Dez. Die hiesigen Führer des Deutschen Gewerkschaftsbundes Behringer, Groß Gengler und Eber­hardt, hatten in den letzten Tagen eine längere Unterredung mit dem ErnährnngSmtnifter Dr. Schall, der auch der Mi­nisterialrat Held beiwohnte, über die derzeitige Ernährungs­lage. Die fortschreitende Verteurung wichtiger Lebensmittel und der notwendigsten Bedarfsgegenstände kam dabei zur Sprache. Es wurde nachdrücklich auf die unhaltbaren Ver­hältnisse der armen Verbraucherkreise hingewiesen u. ener­gische Maßnahmen zur Linderung der Notlage dieser Volks­schichten verlangt Zu der abermaligen Erhöhung der Vieh-,

Nagold.

Unseren verehrt. Abonnenten und Mitarbeitern, sowie allen Geschäftsfreunden und Gönnern

zum Jahreswechsel!

Z G. W. Zaiser'sche V

^ Buchhandlung und Druckerei

^ Verlag und Redaktion des Gesellschafters. ^

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leisch und Frttpreise, gleich um mehrere Mark für das Pfund, wozu keine sachlichen Gründe Vorlagen, komme das Gerücht über eine nochmalige Erhöhung der Brotpreise, was bereits die Ablieferungspflicht in Eczeugerkreisen in Erwar­tung noch höherer Getreidrpreise beeinträchtige. Minister Dr. Schall ermächtigte die Vertreter, der Oeffenliichkeil zu erklären, daß diese Behauptungen u zutreffend seien und daß man auch im ReichSernährungSministerium an keine Erhöhung der Brotpreise denke. Von den Gewerkschaftsvertretern wurde die alsbaldige Durchführung der schon früher ver­langten Preisbillungskommission, nicht nur für Lebensmittel, sondern allgemein auch für industrielle Erzeugnisse, insbe sondere für geschloffene Wirtschaftsgebiete, erneut verlangt. Für die letzteren sei die Durchführung dieser Maßnahme heule schalt, ohne die Regelung im Reiche abznwarten, möglich. Dazu seien keine neuen Behörden nötig. Diese Preisbil­dungsstellen könnten sehr wohl in einfacher Weise nach dem Vorgang der Bildung des ReichswirtfchaftsratS auf die vor­handenen beiderseitigen starken Organisationen von Erzen gern, Vermittlern und Verbrauchern, ausgebaut werden. Bei beiderseitigem gutem Willen lie^e sich auf diesem Wege Se­gensreiches für die Bolksgesamtheit erzielen. Minister Dr. Schall teilte dazu mit, daß Württemberg schon früher bei der Reichsregierung als erste gliedstaalliche Regierung die Schaf­fung und Förderung solcher Einrichtungen angsstrebt habe und daß zur Zeit die Bildung solcher Preiskommissionen auf dem Gebiete des Eruährungswesens in der Entwicklung be­griffen seien. Die Gewerkschaftsführer erklärten, daß sie an­gesichts der großen Notlage breiter Volksmaffen sich gezwun­gen sehen, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um einer weite­ren Preiserhöhung und der weiteren Verelendung breiter Massen Einhalt zu gebielen.

Au» Stadl und Bezirk.

Nagold, den 3l Dezember.

KorrrrtagsgedcrnLen

Zeit und Ewigkeit.

Wenn man sich die Pilgerwanderung des Einzelnen aus diesem trugvollen, neblichten Planeten, wie er umhertappt und an allen Ecken und Enden anstößt, und selten den rech­ten Pfad findet, in der Wirklichkeit klar vorstellt, dann singt man darüber den Spruch des alten Heiden Pindar: Was ist einer? Was ist er er nicht? Eines Schatten Traum­bild ist der Mensch. s. M. Arndt.

Du bist als Sohn der Zeit der Welle leichter Schaum, als Kind der Ewigkeit wachs über Zeit und Raum!

An» d«r .Hilf«-.

Ein Tag der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit:

O Ewigkeit, du schöne,

mein Herz an dich gewöhne,

mein Heim ist nicht in dieser Zeit. T«rste«g-n.

* Gemeinderatsfitzung vom 29. Dez. Nachdem das württ. Ausführungsgesetz zum Landessteuergesetz in den letz­ten Tagen verabschiedet worden ist, können die.Gemeinden ihre Finanzen für das Rechnungsjahr 1. April >920/21 nun­mehr ordnen und die entsprechenden Steuern zur Erhebung bringen Der Gemcinderat beschäftigte sich heute fast aus­schließlich mit der Beratung und Feststellung des Voran schlags für den Stadlhaushalt. Einleitend führte der Vor­sitzende Stadtschultheiß Maier aus, daß die Zahlen des Haushalts heute ganz gewaltige seien und durch die Geld­entwertung ihren Ausdruck finden. Es sei aber auch im Krieg vieles zurückgestellt worden, was eben nicht mehr auf- schiebbar sei und jetzt mit hohem Aufwand gemacht werden müsse. Dazu komme, daß die wiederholten plötzlichen Teue­rungswellen der Jahre 1919 und 1920 und die dadurch be­dingte Ueberschreilung der Voranschläge einer Reihe städti­scher Unternehmungen die Ausgaben erheblich steigerten und so dürfe man sich nicht wundern, wenn das Rechnungsjahr

1919 statt mit einem verfügbaren Restvermögen mit einem Fehlbetrag von rund 30000 abschließe, der in den Etat

1920 eingestellt worden ist. Aber auch das laufende Rech­nungsjahr brachte weitere unausschiebliche Aufgaben auf den verschiedensten Lebensgebieten der Stadt, wie die Beschaffung von Wohnungen, Bereitstellung von Notstandsarbeiten, Re­gelung der Löhne und Gehälter der städt. Beamten, Ange­stellten und Arbeiter u. a m. Dank der guten Wald , Obst­und Steuererträgniffe sei der Abschluß des Etats aber trotz­dem noch ein btfriedigender. Was bis jetzt beschlossen und in Angriff genommen sei, seien die Mittel vorgesehen. Noch nicht gedeckt ist der städt. Bedari für die in der Calwerstraße zu errichtende Heimstädtensiedelung, über welche in anderem Zusammenhang berichtet wird. Nach dem nunmehr vom Gemeinderat festgestellten Etat betragen

die Einnahmen . 1 486 500 -4k

(im Vorjahr 322 857 -4t)

die Ausgaben. 1 879 100 -4l

(im Vorjahr 500857 -4t>

somit Abmangel 392 600 -4t Hievon gehen ab die genehmigten aber augen­blicklich nicht realisierten Schulden der Stadt mit. 302 000 -4t

Rest. 90 600-4t.

! die durch ein« Umlage, wle bereits gestern kurz mitgeteilt

wurde, von 10 Prozent auf die Gesamtkatastersumme von 906 000 unter welchen die Zuschläge für das Grundkata ster von 200 Prozent bereits inbegriffen, zu d- cken sind. Da hienach die Umlage 12 Prozent nicht übersteigt, sieht der Gemeinderat für Heuer davon ab, die neugenehmigte Zusatz steuer vom einkommensteuerfreien Mindesteinkommen zu er­heben. Unter den Ueberträgen aus den Unteretais sind vor­gesehen u. a. für die Friedhofausgestaltung, Oberkircherneue rung und das KriegergedäcktniSmai 77 000 -4t. Unterhaltung der Gebäude 80000 Rößle Ankauf 270000 -4t. Umbau nach Abzug des Baukostenzuschusses 80000 -4t. Eiufamilten- Doppelwohnhans in der Haiterbacherstrrße 60 000 -4t. worin der die Gemeinde betr. Darlehensanteil von 12000-4t inbe­griffen ist, für weitere Baukostenzuschüsse 40 000 -4t, Be- walzung der Haiierbacherstraße, Nachbarfchafts-u. Etleistrecke, der Bahnhof- und eines Teils der Herrenbergerstraße 190 000 «4! und !ür sonstige Straßen- und Kanalmiierhaltung 84 000 ^ Anteil am Amtsschaden 100000 -4t. staail. Ertrags u. Um­satzsteuer 60000 -4t. Neu eingestellt ist die Lanvwirischafts- kammerumlage (2 -4t pro 100.-4t Grundstreuerkapital) also mit 2500 -4t, die wie die Handels- und Handwerkskammer- Umlage bis auf weiteres ohne Umlage aui die beteiligten Betriebe von der Siadtkaffe getragen wird. Bei der Real- und Lateinschule, der Frauenarbeirs- und Gewerbeschule sind die durch das neue Schullastengesetz erhöhten Gemeindelei- stimgeu zum persönl. Aufwand mit ca. 20000 -4t eingestellt. Ebenso der Beitrag zur Eo. Schulkaffe mii 3 -4t pro Schüler. Die Zuschüsse zur Milchversorgung betragen 20000 -4k. die Teuerungsbeihilfen an Minderbemittelte 20000 -4k. Unter den Einnahmen ist noch bemerkenswert der Obstertrag mit 45596 -4t, die Zinse aus den städt. Kapitalien 7992 der städt. Kriegsanteihebestand ist noch 94000 -4k. Der Ein- kommensteüeranteil ist mit 110 000-4k, die Vergnügungssteuer mit 2000 -4k, der Reichsumsatzsteuerameil mit 10000 °4ik ein gestellt. (Fortsetzung folg!).

* Protestversammlung des württ. Bauernbundes. Zu der gestern Nachmittag in derTraube" abgehaltenen Protest- versammlung waren Bauern des ganzen Bezirks zahlreich erschienen. Der Bezirks Vorsitzende Dürr-Sulz eröffnet? die Versammlung mit einem Willkomnigruß in dem er seine Freude über den zahlreichen Besuch hauptsächlich über die Anwesenheit des Herrn Reichs- und Landlagsabgeordneten Th. Köruer bekundete. Herr Landtagsabgeörd. Schaible -j- der ein treuer Freund und Berater der Bauern gewesen sei. wurde durch Eiheben von den Sitzen geehrt. Rückgreifend auf den unlängst stattgefundenen Bauerntag III Calw und die Versammlung in Horb vor 14 Tagen führte Herr Dürr aus, daß bei der heutigen Steuerveranlagung wie eS sich in Horb herausgestellt habe von 17 Bezirken kein einziger Sach­verständiger aus den Kreisen der Bauernschatt gehört worden sei. Streng tadelte er das Benehmen der Finanzbeamten. Solche Ertragswerte wie sie von den Finanzämtern aufge stellt worden seien, könnten die Bauern nicht ilitterschreibeii. Sie seien bereit die Not des Reiches zu lindern, aber sie fordern auch eine gerechte Behandlung, und keine Hebelgriffe der Polizeiwehr wie sie in fast allen -rlen des Bezirks oor- gekommen seien. Solche Vorkommnisse seren nur produktions­hemmend. Ein festes Gefüge sei erforderlich, damit sich der Bauer auf seiner eigenen Scholle halten könne, darum Einig keit in dem Vorgehen, das sie heute zusammengesührt habe Unter lebhaftem Beifall ergriff dann der Hauptredner das Wort. Von den interessanten Ausführungen jei folgendes heroorgehoben: Die wichtigsten Fragen die heute im Vorder­grund stehen würden, seien die Sleuerfragen. Ein Teil nur von dem was die Bauernschaft bedrück« neben der Zwangs­wirtschaft. Mitten in die Herbstgeschäste hinein flogen die gelben" Bogen, die Erklärungen zum Reichsnotopfer. Klar­heit und Einfachheit, die erforderlichsten Bedingungen, lassen sie vor allem vermissen. Die Finanzämter drängen, man stehe heute vor der Tatsache, der Abgabe. Man könne durch Strafe gezwungen werden, eine Erklärung abzugeben, eS stehe aber keine Strafe darauf wie eine solche abgegeben werde. Die stärkste Angriffsfläche der Finanzämter sei die schwache Gesetzeskenntnis der Bauernschaft, hente verhalte es sich mit den Gesetzen so, wie in dem bekannten Sprichwort:Meister die Stiefel sind fertig, sollen wir sie auch gleich flicken?" Wenn man zum Reichsfinanzminister gehe, habe man den Eindruck, als kenne sich der Reichsfinanzminister in seinen Gesetzen selber nicht aus. Im Reichs- und Landtag sei alles Parteipolitik. Die Flut der Gesetze würden eine Flut von Be- amtnngen erfordern, daher rühre zum großen Teil auch der Jammer unserer Finanznot, aber man kann sparen an der Masse der Beamten ; darum weg mit den unnötigen Gesetzen u. den dazu erforderlichen Beamten. Schars geißelte er die sog. Revolu­tions-Beamten, von denen hauptsächlich die Schikauierung der fleißigen Leute herrühre. Solange es noch so aussehe, sei es trostlos. Man müsse daran arbeiten, daß die Landbevölke­rung in Ruhe gelaffen werde. Dieses Bild übertrage sich auch auf die Steuersrage. Herr Zentrumsabg. Tyffen habe jetzt Herrn Staatssekretär Mösle als Steuerberater herange­zogen. Tin Fingerzeig für die Bauern. Das neue Steuer­system habe das Bestreben, den Besitz und das Einkommen besonders fest heranzuziehen. Das System der Besitzsteuer ermögliche eine scharfe Kontrolle. Die Berechnung nach dem gemeinen Wert sei eine gemeine Sache, dies habe man früher schon erkannt. Bei einer soliden Wirtschaft würde die Ueber- bewertung zusammen fallen, nach welcher das heutige Geld und die Grundstücke gewertet werden. Die Besttmmun gen, daß nach dem Errragswert gerechnet werden solle, seien gummiartig; deshalb machen die Finanzämter auch was sie wollen. Die Bauern verlangen daher mit Recht eine wür­dige Behandlung ihrer Fragen unter Hinzuziehung von Sach­verständigen und Berücksichtigung der von der Landwlrt- schaftskammer Stuttgart festgesetzten ErlragSwerte; die Fi­nanzämter seien heute keine württ. Behörden mehr, sondern Reichsbehörden. WaS aus der württ. Landwirtschaft heraus gesogen werden würde, sei verheerend. Keine Millionen, sondern 23 Milliarden -4k. Noch haben die Bauern ihr Einspruchsrecht, wenn die Steuererklärungen zu hoch von den Finanzämtern eingeschätzt werden. Normal für unfern Be­zirk seien bei dem Ertragswert 30. -4t pro Ar; doch das Reichsnotopfer sei nur ein Vorspiel, noch stehe die Umsatz­steuer (die Erzbergersteuer) und die Reichseinkommensteuer auS. Daher gelte eS heute schon Maßnahmen zu treffen, damit in Zukunft auch der junge Bauer sich mit der Steuer­gesetzgebung befasse und ünfange, kaufmännisch zu arbeiten und zu rechnen. Sein einziger Rat sei heute, abzmvarten

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