anstalten und Gerichtsgefängnisssn. Auch an sie werden Militärfahrkarten nicht mehr abgegeben werden.

* Handwerkskammerwahlen. Gewählt wurden in un­seren Bezirken als Mitglied: Merkle Hermann, Wagner­meister in Nagold; als Ersatzmann: Müder Christian. Schmiedmeister in Herrenberg. ^

«- Ausgabe des Porzellangeldes. In der Meißner Po-zellan- Manufaktur ist in diesen Lagen mit der Prägung von Porzcllanqeid begonnen worden, das kurz nach Neujahr zur Ausgabe gelangen so l. Die Geldstücke werden aus rötltchbraunem Böltcherporzellan hergestellt. Die Münzen werden im Nennwert von 20 und 50 Psg- sowie I, 2, 5, !v und 20 Mk. herauegegeben und mit allegorischen Emblemen und dem Meißener Schrislzeichen versehen sein. Die 10 und 20 Mk.- Stücke erhalten außerdem einen echt vergoldeten Rand.

-s- Walddorf. 28 Dez. Nach siebenjähriger Pause konnte auch der hiesige Radfahrerverein seine Mitglieder u. Gönner am letzten Sonntag wieder durch eine Weihnachtsfeier erfreuen. Vorstand Fritz Walz hieß die Gäste herzlich willkommen und wies in kernigen Worten auf die Wichtigkeit des Sports im allgemeinen und besonders auf den Radfahrersport hin. Die Aufführungen selbst waren gut. Man sah. daß der Verein nicht nur auf dem Rade, sondern auch auf der The- aterbühne etwas leisten kann. Die Feier, dis sehr zahlreich besucht mar, endigte mit der Versteigerung des Christbaums. Wir wünschen, daß durch diese wohlgelungene Veranstaltung die Mitgliederzahl des Vereins noch mehr wachsen möge.

ff Rohrdorf, 28 Dez Liederkranz und Kliegeroerein hielten am letzten Sonntag in den überfüllten Lokalitäten derSonne" ihre gemeinsame Welhnochtsfeirr Der bietende Verein, der Liederkranz, halte sich mit eini-m reichhaltigen Programm versehen, sür besten Aus­führung die Sängerschar ihre ganze Mühe einsetztc. Außer einem Weihnachtstied kamen sonstige Lieder sowie Hrimatsweisen zu beitem Vortrag. Bei der Beurteilung des Gesanges darf die beängstigende Enge des Raumes nicht übersehen werden, die den best- gesungenen Thor beeinträchtigt Der theateriscke Teil, ohne den es nicht zu gehen scheint, setzte sich aus einem Weihnachtsstllck ernsten Karakiers sowie einem LustspielDer Krachmaier", und 2 Duo­szenen,Do.ter Rabitus" undDer gefoppte Gendarm" zusammen, die den Mimikern ausgiebige Gelegenheit bol. idre Kunst zu entfal­ten und dafür reichen Beifall «inzuheimsen. In einigen Pausen wurden sogar sehr ante musikalische Genüsse aus dem Klavier und Moline geboten. Es waren zufammengelaßt einige gute Stunden in denen uns der Liederkranz aus ideale Piade und aus des Lebens Sonnenseite führte. Nur ein berechtigter Wunsch wurde laut: Solche Feiern wären genußreicher, wenn etn größeres Lokal hierzu zur Verfügung stände.

AuS dem übrigen Württemberg.

c- Dollmaringen, 28. Dez Der Krrchenchor gab am StefanStag seinen Mitgliedern und Ehrenmitgliedern einen unterhaltenden Familienabend. Mehrere echt schwäbische Schauspiele erfreuten die Anwesenden (. B- Diirrs ..Prozeß­hoff" undbeimDorfbadsr". Mehrere Couplets, vorgetra gen von Peter Fischer, trugen zur Erheiterung bei. Die jn qendiichen Tbeaterspielec fanden sich sehr gut in die von ihnen vertretenen Rollen. Etliche schöne Männerchöre umrahm­ten die Feier. Am Neujahr Abend 7 Uhr und Sonnsag mit­tag '/s3 Uhr wird wieder gespielt fGasthof z. Krone).

r Freudenstadt, 28 Dez. Ber Holzoerkäufen erlöste die Gemeinde Baisrsbronn für Stammholz durchschnittlich 300 Prozent. Oberial 285 Prozent, Dornftrtten 509 Prozent und Langenbrand rfür Forchen) 240 Prozent.

, r Oberndorf,. 28. Dez. Im Schwarzw. Boten stand eine große Anzeige, worin von dem Diebstahl einer trächiigen Kai- bin berichiet und für deren Wiederbeibringen eine Belohnung von 1000 ausgesetzt wurde. Die Angelegenheil ist nun u.iter Mithilfe eines aus Schwenningen herbeigezogenen Po lizeihunbes aufgeklärt. Dieser konnte die Spur sofort aüfneh- men, die in das Schlafzimmer eines Verwandten des Bestoh­lenen führte, der auch als Täler ermittelt wurde und ein Ge- stä dnis ablegre. Auf die gleiche Weise konnte die Kalbin ausfindig gemacht werden, die im Adler in Sulz gefunden wurde. Aus der Untersuchung hat sich dabei ergeben, daß bier eine recht gerissene Schieberbande die Hand im Spiele hat, deren Opfer der Täter geworden ist. Damit aber auch der heitere Anstrich nicht fehle, stellt der Schwarzw. Bote fest, daß der Eigentümer der Kalbin am Tage des Diebstahls nach Wachendorf zum Wahrsager eilte uns von diesem sich prophe­zeien ließ, daß ein Verwandter der Täler und die Kalbin noch im Laufe der nächsten Tage in die Stallung zurückkehren werde

Nachrichten aus der Basler Mission.

Es wird uns geschrieben: Der Krieg und der Friedens­schluß haben die Basler Mission hart betroffen und aus ver­schiedenen alten Miistonsgebielen, wie unfern Kolonien, der Goldküste und aus Indien für einige Jahre verdrängt. Aber was unsere Missionen zustande gebracht haben, ist trotzdem nicht untergegangen, sondern hat die Kriegsstürme über­dauert und besteht weiter durch die der Mission innewohnen­den geistigen, ewigen Kräfte. Einen erfreulichen Einblick in den Fortgang des Missionswerkes in Kamerun gibt uns ein Brief, den etn ehemaliger Basler Missionar von Kamerun bekam. Der Brief stammt von einem eingebore­nen Christen, der selbst Misstonsarbeit treibt, und enthält folgende Mitteilungen:Lieber Herr Missionar! Die Ar­beit in Sakbayeme gedeiht sehr. Ich habe sie vor 2 Jahren Mit einigen Hilsspredtgern und einem Evangelisten angefan­gen. Im Anfang war es sehr schwer, aber Gott hat uns jetzt die TÜre aufgetan. Die Zahl der Taufbewerber ist jetzt auf 1274 und die der Schüler auf 3133 gestiegen. Im Monat März habe ich 417 Personen getauft. Ist das nicht erfreulich nach all den Leiden des Krieges I Die Christen von Kamerun haben im vergangenen Jahre 59 000 Mark an Beiträgen für die Mission gegeben ..." Dieser Brief zeigt uns den erfreu­lichen Fortgang des Misstonswerkes in Kamerun. Ueberaus wohliuend für die vertriebenen Missionare ist es auch, daß die Christen eS in dankbarem Herzen behalten, wem sie das Evan­gelium verdanken. Sie haben eine rührende Anhänglichkeit an ihre ehemaligen Seelsorger und Erzieher sich bewahrt. Solche Anhänglichkeit tritt uns in einem andern Brief entge­gen, der an einen andern Basler Missionar gelangte. Es heißt darin u. a :Ach, wird es ein Wiedersehen geben? All die Zeit über habe ich an Euch gedacht; ich dachte, Ihr wäret gestorben. Wie geht eS Ihrer Frau? Sind alle Mis­sionare, welche bei uns waren, noch am Leben? Welche Freude wird eS sein, wenn ich einen Brief von Ihnen be­kommen werde. Wir hoffen, daß Sie bald wieder nach In­dien kommen. Wir erkennen jetzt erst so recht, was uns die BaS-

3m Mittelpunkt

der allgemeinen Jnleressen liegen doch stets

die Ereignisse des Tages.

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dem 1. Januar 1921.

r Trossingen» 28. Dez. Hier wird eine Frauenarbeits­schule errichtet. Die Kosten der Gemeinde belaufen sich auf 17 000

r Bebenhausen, 28. Dez. Wie in den letzten Jahren, so wurden auch Heuer vom württembergischen Herzogspaar die Kinder des Orts zur Weihnachtsbescherung ins Schloß geladen. Sie wurden reich beschenkt mit Eßwacen, Lernmit­teln und Spielsachen. Das Herzogspaar unterhielt sich aufs freundlichste mit den Kleinen. Auch die Eltern und Erwach­senen konnten der Bescherung anwohnen.

r Laichingen, 28. Dez. Die räuberischen Uebcrfiille scheinen auch in unserer Gegend Nachahmungen zu finden. Bor wenigen Tagen wurde ein Schmiedlekrling der die hiesige Gewerbeschule besucht, früh­morgens außerhalb des Orts bewußtlos aufgesunden. Er erzählte, daß schon vor einigen Wochen aus einem Wald bei Westerheim auf ihn geschaffen und ihm in einem Drohbrief der Tod angedroht worden sei. An diesem Morgen habe ihn ein unbekannter heimlich verfolgt und hinterrücks niedergeschlagen. Ebenso soll aus den Geistlichen einer Nach- dargemeinde, der Geschäfte halber hier weilte auf dem Heimweg ein Uebersalloersuch gemacht morden sein.

Spiel und Sport.

Vor klein 8pie! der I. L.L.IT LikLtuttMrter Lportklub standen sied am 2. LeiertaZ; dlaZoIds III. Ulannscbakt und XValddork l. beim V/ettspiel MMNüber. Dieses "ffrekken endete mit 2:1 "Poren kür dlaZoId. Stuttgart: Lportklub l900-L.O.kkalr" LndwiMbaken I. 2:3; Lportskreundel. Lintrackr Lrankkurt I 2:1; Lkorrkeim: 1. L. 6. ?kor?- beim l.Lintracbt Lrankkurt !. 1:1; 1. LO. kkorskeim I. Kickers LtuttMrt I. 1:5; Lürtk: Ltädtespiel: dlürnberg- Lürtlr MMn Kerlin 4:3. -n.

Letzte Nachrichten.

Große Ruhrkohlenschiebungen nach Polen.

Berlin. 29. Dez. Die Bosstsche Zeitung berichtet aus Dresden, daß die Polizeibehörden einer großen Schiebung von Ruhrkohlen auf die Spur gekommen sind. Es handelt sich um sieben große Schleppkähne mit 140000 Zentnern Steinkohle, die aus Deutschland nach Polen verschoben wer­den kollien.

Das Geschäft blüht. . . !

Nach einer Meldung desLokalanzeigers" wurden im Lanke der verflossenen 4 Wochen allein in der Aachener Gegend für etwa !2 Millionen Mark Schmugglerwaren be­schlagnahmt. darunter 450000 Zigaretten, 2000 Kilogramm Kaffee und große Mengen Mehl und Tabake. An den Rheinbrücken bei Bonn, Köln und Düffeldorf sind in der ersten Dezemberhälfte 128 Personen wegen Schieberei und Schmuggel verhaftet worden. Ans dem Kölner Hauplbahnhof sind am 20. und 22. Dez. 110 Personen wegen Schmuggels festgenommen worden.

Zur Bekämpfung des Schieberunwesens an der dentschen Westgrenze.

Berlin. 29. Dez. Nach einer Meldung desLokal-Anz." aus Aachen hat das Aachener Polizeipräsidium eine besondere mit Fahrrädern und Waffen ausgerüstete Stoßtrupps von Polizeibeamten aufgestellt, die das Schmuggler- und Schieber­unwesen an der deutschen Westgrenze bekämpfen soll.

Der serbisch-bulgarische Konflikt.

Laibach, 29. Dez. Aus Belgrad wird demJutro" ge­meldet, daß nach der Einstellung des Bahnverkehrs mit Un­garn nun auch ein förmlicher Abbruch der Beziehungen ein-

ler Missionare gewesen sind; unser Dank ist groß für alles, was der Herr Jesus durch Sie und die Missionsfreunde an uns allen getan und vollbracht hat. Die Lebensmittel sind sehr teuer. 1 Sack Rets kostet drei mal mehr als vor dem Krieg. Vergessen Sie uns nicht; wir auf alle Fälle werden stets an

Sie denken und sür Sie bitten-" Der erste Brief wurde

durch den evangelischen sranzös. Missionar Alleqret von Kame­run der Basler Mission zugestellt. Das Werk der Basler Mission in Kamerun hat nämlich eine evangelisch französische Mtsstonsgesellschaft, die sogenanntePariser Mission" über­nommen, um cs zu erhalten. Ihr Leiter ist Missionar Allegret. Es ist edel von ihm gehandelt, daß er die bisherigen Beziehun­gen zwischen den Kamerunern Christen und den deutschen Mis­sionaren nicht unterbinden will, sondern sie in selbstloser Weise erhält und pflegt. Es ist uns das ein erfreuliches Zeichen da­für, daß doch manche Kreise sich des übernationalen Charak­ters der Mission bewußt geblieben sind, und ein Unterpfand für die Möglichkeit erneuter Zusammenarbeit in späteren Zei­ten. Unterdessen hat die Basler Mission auf wiederholte Ge­suche seitens derRheinischen Missions-Behörde" hin, oaS MisstonSgebiet Südost Borneo übernommen. Der Rheinischen Mission feblre eS an Mitteln und besonders an Arbeitskräf­ten, 12 Missionsstationen mit etwa 4000 Christen sind vor­handen. Die Stationen liegen z. Tl. zu weit auseinander, um nur einigermaßen daS ganze ungeheure Gebiet, hol­ländisch Br-rneo ist 200000 ffH Meilen groß. nach Notwen­digkeit bearbeiten zu können. Es müssen deshalb noch neue Stationen eingefügt werden Auch besteht die Möglichkeit einer weiteren Ausdehnung, da eS noch wette Gebiete und Volksstämme gibt, die vom Evangelium sozusagen noch gar nicht erreicht find. Neben all dem Schweren kann doch die BaSler Mission hoffnungSfreudtg in die Zukunft schauen. Hat sie doch auf ihrem chinesischen Missionsgebiete überall offene Türen und große Erfolge, und sie ist nun auch bereit, die hoffnungsvolle Misstonsarbeit unter den Dajak in Südost- Borneo aufzunehmen. Die Basler Mission rechnet auf die freundliche Mithilfe der heimatlichen Misstonsgemeinde. Und wer wollte da nicht mithelfen! O. U. L.

getreten sei, weil man einer von Bulgarien geführten staats­freiheitlichen Bewegung auf die Spur gekommen sei.

Unruhen in Petersburg?

Berlin, 29. Dez. Nach in London eingegangenen Mel­dungen aus Petersburg, soll es zu schweren Ärbeiterunruhen gekommen sein. Die Regierung weigerte sich, dieser Meiduug zufolge dem Verlangen der Arbeiter, um Erhöhung der Le­bensmittelrationen und Kürzung des 16 Stunden Arbeitsta­ges nachzukommen. Bei den darauf folgenden Unruhen wur­den zahlreiche Arbeiter getötet und 105 Arbeiter hingerichtet. Dadurch konnte die ganze Bewegung unterdrückt werden. Die Umgebung von Petersburg gleicht einem riesigen Heerlager.

Russische Rüstungen gegen Rumänien.

Lemberg, 29. Dez. Flüchtlinge aus der Ukraine be­richten, daß Rußland große Truppenmassen in der Ukraine gegen Rumänien konzentriere. Es handelt sich dabei auch um Leute, die unter Wrangel gekämpft haben. Großes In teresse erregt die Ankunft tschechischer Truppen.

Frankreich und Montenegro.

Genf, 29. Dez. Die französische Regierung hat die Ein­verleibung des Königreiches Montenegro in den neuen süd­slawischen Staat anerkannt und infolgedessen die diploma­tischen Beziehungen mir dem König von Montenegro und seiner bisherigen Regierung abgebrochen. Wie die Pariser Zeitungen versichern, hat es die Belgrader Regierung über­nommen, dem König eine Jahrespenston von 300000 FrS. zu sichern.

Die Kommunalwahlen in Schweden.

Stockholm, 29. Dez. Bei den Siadtverordnetenwahlen in den schwedischen Städten zeigte sich wie bei den Reichs- tagswahlen im Herbst eine Verschiebung in den Mandats- stärken nach rechts bet gleichzeitigem Stimmenrückgang für alle Parteien, der am stärksten die Linkssozialisten traf und Liberale wie Rechlssozialisten stärker in Mitleidenschaft zog, als die konservative Partei.

Die ehemalige Kaiserin.

Amsterdam, 29. Dez, Wie aus Haus Doorn über das Befinden der Kaiserin mitgeteilt wird, traten in den letzten Tagen erneut durch Herzkrämpfe hsroorgerufene Anfälle und Atemnot von wechselnder Stärke auf. Wenn auch die Kaise­rin infolge ihrer zähen Konstitution diese Anfälle bisher überwinden konnte, so wird doch die Widerstandskraft, zu­mal bei der unzureichenden Nahrungsaufnahme, sichtlich ge­ringer.

Fiume.

Triest, 29. Dez. Stefani. Ja der Nacht lebhaftes Ge­wehr- und Maschinengewehrfeuer zwischen den italienischen Truppen und Legionären von Fiume aber ohne ernste Fol­gen. Heute hat General Cagiglia durch Flieger Aufrufe Über Fiume abwerfen lasten, die zur Einstellung des brudermör­derischen Kampfes auffordern.

Zara, 29. Dez. Die Legionäre von Fiume schießen von San Marco her mit Gewehren und Maschinengewehren.

Zur Beseitigung der Minengefahr in der Ostsee.

Memel, 29. Dez. Im Januar soll derRigaischen Rundschau" zufolge in Riga eine Konferenz der Ostseestaaten stattfinden, die sich mit der Frage der Beseitigung der Mi­nengefahr in der Ostsee beschäftigen werde.

Japan gegen das nordamerikanisch-russische Wirtschafts­abkommen.

Paris, 29. Dez. Nach einer Meldung der Daily Mail aus Tokio hat die nordamerikanische Regierung eine Erklärung der japanischen Regierung über die sibirischen Fischereikon­zesstonen erhalten, die von der Sowjetregierung an Herrn Vanderlip abgetreten worden sind. Japan will den Beitrag, den es mit der zaristischen Regierung abgeschloffen hat und der ihm ein Anrecht ans die konzessionierten Gebiete zuerkennt, aufrecht erhalten.

Dorriickeu der bolschewistische« Armee.

Paris, 29. Dez. Nach einer Havas-Meldung aus Kon­stantinopel rückt die zweite bolschewistische Armee gegen Ge­orgien vor. An der Grenze würden starke bolschewistisch« Strettkräste zusammengezogen.

Deutsche Farbstoffliefernngeu nach Frankreich.

Paris, 29. Dez. Laut Mitteilung der Reparationskom­misston sind im November l 70l 092 Kilo Farbstoffe und 8 212 Kilo pharmazeutische Produkte aus Deutschland ge­liefert worden. Bis zum 30. November wurden insgesamt 9679104 Kilo Farbstoffe und 36 701 Kilo pharmazeutischer Produkte abgeliefert. Am 24 Okt. wurde ein Protokoll un­terzeichnet, das die Lieferung von 25°/o der in Deutschland hergestellten pharmazeutischen Produkte regelt, worauf die Reparationskommisston ein Optionsrecht habe.

Ei« neues Dynamit-Attentat.

Berlin, 29. Dez. Der Berliner Lokalanzeiger meldet aus Elberfeld: Ein neues Dynamitattentat, daS fünfte in wenigen Wochen, wurde an dem Wir! sh aus Wupper in der Barnerstraße verübt. Es handelt sich offenbar um einen von Anhängern des Rechtsanwalts Lamp verübten Racheakt, der sich gegen den im Hause wohnenden Landesgerichtsrat Mögel richtete, der die Untersuchung in dem HochverralSpro- zeß gegen Lamp geführt harte. Die Täler sind unerkannt entkommen.

Mutmaßliche» Wetter am Donnerstag und Freitag.

Naßkalt.

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