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* Dom Schachteten i» Württemberg. Seit einer Reihe oon Zähren wird das Schachleben in Württemberg immer reger. Der Krieg brachte freilich einen St llstand. aber nun ist ein neuer Ausstieg vor- banden. Der Schwäbische Schachbund zählt zur Zeit etwa 25 Vereine, und seine Leitung ist rührig bemüht, die Verbindung unter den Gliedern zu pflegen und dem Schachspiel neue Freude zu gewinnen. Jetzt soll die schwäbische Meisterschaft ousgetragen werden. Dieses Mciuertur- Hier, das für die Schachwelt in Württemberg große Bedeutung hat. wird am 27. Dez. in StuUgart im Cafe Ebcrhardsbau. wo der Schachoereiir Laster seinen Spielsitz hat. beginnen und vier Tage dauern. Die stärk­sten Schachspieler unseres Landes werden sich hier messen. Am 29. De­zember wird ebenfalls im Eberhardsbau die Bertreieroersammlung des Schwäbischen Schachbundes statt finden, um die Angelegenheiten des Bundes zu erledigen und um Meinungsaustausch zu halten.

sl Rohrdorf. 27. Dez. Eine freundliche, recht willkommene Ueber raschurig bot uns am hl Abend kurz nach Abendläuten die Musik­kapelle Ebhausen. Sie spielte auf dem Dorfplatz und an zwei wette» ren Plätzen je drei W-thnachtSlteder. Ein großer Zuhörerkreis hatte sich alsbald um die Musikanten gesammelt, aus dem heraus für diese würdige, stimmungsvolle Einleitung des h il. Abends anerkennende, freundlich« Warle zu vernehmen waren Unfern Dank auch!

g Rohrdvrf» 27. Dez. Der Militär- und Kriegernerein beschloß in seiner Generatversammlung den Beitrag auf 50 ^ zu erhöben Der langjährige Vereinsvorstand Joh. Georg Reichen wurde zum Ehrenvorstcmd ernannt und Johann Seeger. wie Reiche« alt Veteran znm Ehrenmitglied. Als neuer Vorstand hatte Wilhelm Bühler die höchste Siimmen- zahi und als Schriftführer Wilhelm Spitzenberger. Die Ver­sammlung nahm einen guten, kameradschaftlichen Verlauf.

AuS dem übrigen Württemberg.

r Schramderg, 27. Dez Die Firma Gebrüder Jung- hans hat der evangelischen Knchengemeinde 15 000 ^ zur Anschaffung neuer Glocken gestiftet. Die hiesige Hamburg Amerikanische Uhrenfabrik hat bescknossen ihr Glundkopitai um 4 M'lttonen zu erhöhen. Die eiste 25°/»ige Einzahlung erfolat iyfort

r Kirchheim u. T.. 27. Dez. Der Berriebsrat der Firma Kvib und Schüie hm beschlossen, eine Stunde Ueberzeitarbeit für die hilfsbedürftigen Kinder des Bezirks zn leisten. Der größte Teil der Arbeiterschaft beteiligte sich an diesem Hilfs- wert Die Firma gewährte einen 30°/oigen Lohnzuschlag auf die Ueberstunde.

r Metzingen, 27. Dez Gestern gettet in dem nahen Riederich «in stellenloser Schriftsetzer, der im Walde beim Baumfällen beschäf­tigt war. unter einen Eichrnstamm, der ilw buchstäblich .erdrückte, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Der Verunglückte dessen Va­ter seit längere!- Zeit schwer krank darniederltegt, befand sich eia Jahr tn englischer Gefangenschaft.

r Heidenheim, 27. Dez. Sämtliche Jagdpächter haben einen >00°/oiiken Aufschlag aus das den Zeitverhäluüssen nicht mehr entsprechende Jagdpachtgeid bezahlt. Zur Zeit sind hier 84 männliche Personen erwerbslos. Nach Beendi­gung des HolzsällunflSgeschäftes in den Stadtwaldungen geht ihre Zahl so bedeutend in die Höhe, daß die Sladt nicht in der Lage sein wird, von sich ans Arbeitsgelegenheii für alle Erwerbslosen zu schaffen.

r Gmünd, 27 Dez. Durch die neue Seminarorduuug wurde jeder Zwang der Zemi"aristen zur Erfüllung ihrer religiösen und kirch.icheu Verpflchiungen aufgehoben. Das Lebrer.eminar hat nun an die Elter» der Seminaristen ei» Rundschreiben ertasten, in dem gesagt ivird, daß es soweit gekommen ist. daß von einer allerdings noch nicht belrächt- lichen Zahl der Zöglinge die kirchlichen Verpflichtungen des katholischen Christen nicht mehr oder nicht regelmäßig erfüllt werden. Daß dieses religiöse Verhalten mancher Seminari­sten nicht ohne nachteilige Folgen für Glauben, Sitten und X spätere? berufliches Wirken als Erzieher und Lehrer und für die Mitzöglinge bleiben könne, sei klar Dem Seminar ser nichts anderes geblieben, als zu mahnen. Alle Ermahnun­gen könnten aber nur dann Eciolg haben wenn Vater und Mutter imiper wieder in eindringlicher Weile den Sohn zur Erfüllung seiner religiösen und kirchlichen Pflichten anhalten, und wenn sie dem Seminar den Auftrag aeben, dem Eltern­haus Über das religiöse Leben des Sohnes zu berichten. Deshalb wurde den Eltein ein Schriftstück zur Unterzeich­nung unterbreitet, in dem st« den Wunsch aussprechen, daß der Seminorzöqling regelmäßig am aemeinsamen Morgen- und Abendgebet teiinimmt, den gemeinsamen werkiägigen wöchentlich zweimal und den sonntäglichen Seminargottes­dienst regelmäßia besuchen muß, und daß er auf Ostern und nocheinmal wäbrend des Jahres beichtet und kommuniziert.

I Lauphetm, 27. Dez. Der Kommunalverband schließt das Rechnungsjahr 1919/20 mit einem Uebersckmß von 55000

ab. Es wurden im Bezirk aufgekauft 42 000 Ztr. Brot­getreide, 13 000 Ztr. Gerste und 6000 Ztr. Pflichthaver. Für sich verbrauchte der Bezirk 25 000 Ztr. Brotgetreide und 4000 Ztr. Gerste. Der Umsatz an sonstigen Nahrungsmitteln außer Mehl betrug i Z Millionen Mark

r Heilbronn, 27. Dez. In letzter Zeit wurde verschie­denen hiesigen Geschäftsleuten bei Einbruch der Dunkelheit die Ladenkaffe geplündert. Als Täter wurde ein 13 Jahre alter Bolksschüler von hier ermittelt. Trotzdem der Schlingel erst kürzlich wegen verschiedener solcher Diebstähle verhört wurde, hat er am 21. Dezember wieder einen solchen verübt. Für daS entwendete Geld hat er sich jeweils Rauchfleisch und Zuckerwaren gekauft.

Vermisste-.

Die Augen der Romanheldin. Es ist nahezu un­glaublich, welchen Qualen die Augen einer Romanheldtn oft auSgcsetzt sind. So heißt es z. B. in einer Novelle, die in den Spalten einer Zeitung erschien:Sie warf ihre Augen umher."Sie rollte die Augen."Ihre Augen flogen zur Decke empor "Ihre Augen sanken zu Boden""Jgre Au­gen sprühten Blitze."Ihre Augen glühten wie Kohlen." Ihre Augen schienen zn erstarren."Ihre Augen schleu­derten Dolchstiche."Tie verschlang das Bild mit den Au­gen."Ihre Augen schienen ihre Rivalin durchbohren zu wollen."Ihre Attgen wanderten unruhig umher und blie den dann an seinen Lippen hängen." Sehr begreiflich am Ende, daß ihre Augen schließlichum Schonung flehten."

Welche Frauentugenden werden am höchste» geschätzt? Die Ansichten darüber, welche Tugenden an der Fuu am höchsten z-, bewerten find, werden natürlich je nach der Auffassung d-s einzeln-n verschieden sein. Auch eine Statistik wird hierin nicht Allgemeingil tiges arlsstkllm Költnen. Immerhin aber bleibt es doch intevssant, was «in großes Pariser Blutt einmal durch eine Umfrage bei seinen Lesern über dir am meisten bei eilt« Frau aeschStzlea Eigenschasien festzustellrn oersuchte. Dabei ergab sich, daß über 60 »erschtedrne Fraueutugenden

begehrenswert genannt wurden. Die meiste« Stimmen waren der Reihe nach aus salzende Eigenschaften gefallen: Gide. Ordnungssinn, Htngeb ung, Sparsamkeit. Sanftmut. Klugheit und Freundlichkeit. Die Güte stund also an erster Stelle und vereinigte auf sich 19308 Stimmen, während auf den Ordnungssinn »8470 entfirtea. Di« Hingebung erzielte !7öü4 Stimmen u. s. f. Treue, Geduld und Bescheidenheit reihen sich an achter, neunter und zehnter Stelle an. Die Willens- ! Kraft gar folgte erst an 24 Stelle. Nur 8826 Stimmen fordern von der Frau auch Eleganz Für Selbftbewußtsetn und Stolz setzen sich nur 528 Stimm » ein, womit diese Tugend erst an die 52. Stelle ; rücke. Di? Unterordnung des Weibes schließlich unter den Mann. ! die sich rn der Demut verkörpert, wird nur von 79 Summen gesor- , dert Sie steht damit an letzter Stelle.

i Gewaltsames Ablösen von Freimarken. Das häufig vorkom- , mende gewaltsame Ablösen von Freimarken von Postanweisungen und « Voketka len ist verboten. Dadurch wird das Eigentum der Postoer- ! waltung verletzt und die fragliche Paketkarte oder Postanweisung, also eine der Postverwoitung gehörige Sache beschädigt Die Postoerwalt« i ung kann hiesür nuck ihrer Wahl entweder die Wlrdcranbringung der - abgerissenen Wertzeichen durch den Ersatzpflichtigen oder auch den dazu ' erforderlichen Geldbetrag »erlangen. Wenn sich also das Publikum vor Schaden bewahren will, eigneres sich nie Wertzeichen von Post­anweisungen oder Paketkarten an. Fehlt eine Freimarke aus einer ! Postanweisung oder Paketkarte bei der Aush Indizium, so weis- man dir Postanweisung oder Paketkarte zurück, sofern sie keinen amtlichen , Vermerk Uder das Fehlen von Freimarken tragen.

Geschäftliches.

j Die Bedeutung der Kartoffel. Auf der Kartoffel baut i sich jetzt und in Zukunft die ganze Ernährnngswirtschaft des ; deutschen Volkes auf. Es ist deshalb die heiligste Pflicht deS Landmannes, die Kartoffelerträge auf das höchstmögliche Maß zu steigern. Hierbei spielt neben Verwendung nur bestep und neben der richtigen Auswahl der für den jeweiligen Boden passendeil Sorte die Düngung die wichtigste Rolle. Die Kar­toffel ist bekanntlich ein ausgesprochener Kalizehrer, aber auch ; für Stickstoff sehr dankbar, wogegen sie einen verhältnismäßig geringen Bedarf an Phosphorsäure hat. Man darf also nicht versäumen, ihr den Nährstoff Kali in außreichender Menge zuzuführen und zwar am besten in Form von I2 ; Zentner 40prozentiges Kalisalz oder 1Iflr Zentner Chlor- kaiium aus Hektar, einige Wochen vor der Bestellung ge- i geben. Gibt man dann weiter etwa 1 Zentner schwefelsaures ' Ammoniak, so macht sich dieser Düngeraufwand durch eine i hohe Ernte bezahlt. _

! Biichertisch.

l Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von G.W. Zais er, Nagold Bestellungen entgegen. Die Preise richten sich stets nach dem jeweiligen Büchernrant.)

Der Schwäbische Bund" die vortreffliche neue Monats­schrift aus Oberdeutschland VerlagDer Schwäbische Bund" (Strecker L Schröder) G.m b.H., Stuttgart, beginnt mit dem ioeben erschienenen Januarheft das zweite Vierteljahr. Aus dem reichillustrierten Inhalt sei erwähnt:Schwäbische Be trachtungeu" Pros. Dr. Th. Haertng d. Ae., Glauben; Fr. Th. Vischrr, Epigramm; Pfarrer A. Waldburger-Basel, Dreier­lei Schweizer; W. Burk, Das Haus zur ersten Liebe; Fritz Schneider, Der Radierer Reinhoid Weegmann; Unv.- Pros. Dr. R. F. Kaindk-Graz. Die Schwaben in Groß Ru­mänien ; Unio. Prof. Dr. Jos. Nadler-Freiburg (Schweiz), Die Herren von Zimmern; P. Garrn, Das Alter, eine Schwärmerei; W. Dnrian, Krähen; H. Missevharter. Ueber Bücher und Dichter. Gedichte sind von E. v. Bodmann, E. Frommann, R. Krauß, H. A. Berger und LH. Haering d. I. veröfflntlicht. Ans das Angelegentlichste sei diese Zeit- ichrrft unseren Lesern empfohlen, besonders denjenigen, die Freunde gediegener abwechslungsvoller Abhandlungen sind.

Matthias Koch. Allerhand Kostgänger. Geschichten aus vergangenen Tagen. Mit farbigem Umschlagbild von Martha Welsch. In Pappband 8.50. Verl Strecker L Schröder,

: Stuttgart.

Der bekannte Verfasser vonKohlraisle",Albleui" und In den Bubenhosen" schenkt uns hier wieder ein recht eigenartiges, überaus frisch nnd anschaulich geschriebenes Büchlein voll seinen Humors.Unser Herrgott hat allerhand Kostgänger", so lautet ein Sprichwort, und daß dieses Sprich­wort wahr ist, zeigen uns die köstlichen Stücke, in der hei­tersten und packendsten Weise. So etwas läßt sich nicht er­finden. Es wächst im Volke und begibt sich heule und alle Tage aber nur der Dichter sieht eS und weiß es künstlerisch - darzustsllen. Matthias Koch ist ein Volksschriflsteller so echt und ursprünglich, wie wir nur ganz wenige haben, der ver­dient. in allen Volkskreisen gelesen zu werden. Auf Grund des köstlichen Inhalts empfehlen wir unseren Lesern dieses ! treffliche Buch.

! Gingegangen sind von Albert Langen, Verlag für Litera- ! tur und Kunst, München, Peter Schröder, Der Sprung § ln den Tonnenkringel. Novelle. Umschlag und Einband- j Zeichnung von Karl Arnold. Ladenpreis geheftet ca. 4 80^t, ! gebunden 8 40 dazu 20°/o Verlagsteuerungszuschlag. l Mit entzücklem Staunen "stecht der Leser vor der dichterischen ' Ursprünglichkeit dieser sonnigen, mozarthellen Geschichte, deren ! sieghafte Stimmung ihn gleich auf der ersten Seite überfällt ! und bezaubert, wie der erste Sonnenstrahl des Vorfrühlings den phantasievollen nnd ach so unpädägoKschen Schulmeister Skörn. Wer sich überzeugen will, ob in unserem maschinen­nüchternen und problemgequälten Zeitalter noch eine Er- zählungSkunst im Geist der großen Meister des epischen Stils möglich sei, der greife zu diesem Buch eines wahrhaft begna­deten Dichters. In ihm wird er Kellers hnmorfreudige ekdhafte Realistik, Stifters zarte metaphysische Naturbeglückt­heit und die schnurrigen Emfälle Jean Paulscher Käuze be­wundernd vor sich aufleben sehen. Wie Peter Sckröber in dieser Geschichte der Liebe Skörns zu Lillemor, der Gattin des Pfarrers, das Thema durchführt und am Schluß in wundervoller Verklärung aufleuchten läßt, ist eine unver­gleichliche Leistung.

i Hans Martin Elster, Walter von Molo und sein I Schaffen. Mit dem Bilde Walter von Molos. Umschlag- s und Einbandzeichnung von Erich Schilling. Ladenpreis ge- j heftet ca. 12.gebunden ca 20 40^k. dazu 20°/» Ver lagsteuerungSzuschlag. Walter von MotoS Werk wirkt als , Lebenskraft, den heutigen Menschen offenbarend und zugleich ! bildend. Deshalb verdienen Werk und Persönlichkeit MoloS ' ernstere Beachtung, tiefere Betrachtung als andere erfolgreiche Dichter. Hanns Martin Elster ist eS in diesem glänzend ge­

schriebenen Buche gelungen, das Wesen und die Einheit von i Molo als Menschen und Dichter, als Persönlichkeit u. Schaf-

> senden darzulegen. Seit Jahren mit des Dichters Leben und ; Arbeiten vertraut, enthüllt er in chronologischer EntwicklunA

> die Quellen, aus denen die modernen und historischen Ro­mane, die Novellen, die Dramen und die Sprüche heroor- gehen. Er zeigt die Einheit von Herkunft, Blutrhythmus, Leben und Werk. Klar tritt des Dichters Weltanschauung in Erscheinung. Dies Molobuch ward nicht geschrieben, um den Dichter zu loben, sondern um ihn verstehen zu lehren, mit kritischer Einsicht, mit sachlicher Abwägung der natür­lichen Begebenheiten, mit Anwendung höchster Maßstäbe. Der großen Gemeinde Molos, die schon oft nach einem derartigen Buche verlangte, seinen begeisterten Freunden wird alles Wis­senswerte über Leben, Persönlichkeit und Schaffen des Dich rers warmherzig und anschaulich vermittelt, dem Mißverstehen­den aber in beweisender Methode der Weg gezeigt, auf dem man dieses Dichters Werk bejahen muß. Ein schöneres Ge­schenk als dieses Buch konnte dem deutschen Volke zu Walter von Molos vierzigstem Geburtstag kaum gemacht werden.

Familiennachrichlen.

Auswärtige.

Gestorben: Andreas Schaible, 84 Jahre all, Mar­tinsmoos.

Letzte Nachrichten.

Pie Beamtenforderungen.

Berlin, 28. Dez. Die im Reichsgewerkschaftsbund der Post nnd Telegraphenbeamten vereinigten Verbände haben sich in Bezug auf die Erhöhung der Teuerungszuschläge auf den Boden der Forderungen des ReichsbeanttenbundeS ge stellt. Die Forderungen gehen dahin: Erhöhung des Teuer- ungszufchlags von 50 auf 75°/», Festsetzung eines Mindest­teuerungszuschlags u. zwar für die Ortsklaffe ^ von 7000

Erhöhung der Kohlenpreife.

Berlin, 28. Dez. Wie der Lokalanzeiger aus Beuthen meldet, erhöhen die oberschlestschen Bergwerke mit Zustimmung der interalliierten Kommission vom 1 Januar IS2I ab die Kohlenpreise um 20 Mark pro Tonne.

Zur Anschlußfrage Deutsch-Oesterreichs an Deutschland.

Berlin, 28. Dez. Reichskanzler Fehrenbach sprach sich einem Vertreter desNeuen Wiener Tagblatts" gegenüber über den Anschluß Deutsch-Oesterreichs an Deutschland aus. Unsere eigenen Sorgen und Nöte haben uns für die Leiden unserer österreichischen Stammesbrüder nicht unempfindlich gemacht und gerade die letzten Berichte der maßgebenden Persönlichkeiten in Oesterreich über die traurigen Verhältnisse, unter denen der österreichische Staat zurzeit sein Leben fort- fristet, haben uns mit aufrichtiger Teilnahme für unser Bru­dervolk erfüllt. Sie wecken in uns den immer dringender werdenden Wunsch, daß das österreichische Volk diese schwere Zeit bald überwunden haben möge. In seiner heutigen Be­drängnis kann es Zuversicht für die nächste Zukunft aus der Tatsache schöpfen, daß wir nie aufhören werden, uns mit den österreichischen Brüdern eins zu fühlen.

Legten -fl.

Berlin, 28. Dez. Reichstagsabgeordneter Legten, der Vorsitzende des Allgemeinen deutschen Gewerkschaftsbunds ist gestorben.

Die Trauerfeier für Karl Legten.

Berlin, 28. Dez. Die Trauerfeier für Karl Legten soll am nächsten Freitag. 10 Uhr vormittags, im Gewerkschaft»- hause statifinden. Die Gedächtnisrede wird Rudolf Wissest halten. Nachmittags erfolgt die Beisetzung in Friedrichsfeld. Der sozialdemokratische Parteivorstand richtele an den Vor­stand des Allgemeinen Deuischen Gewerkschaftsbundes fol­gende Kundgebung: Legiens Tod bedeutet einen gleich schweren Verlust für Euch wie für uns. Die Einheit der gewerkschast lichen und der politischen Interessenbewegung fand in ihm ihre stärkste Verkörperung. Partei und Gewerkschaften, die so ost Erfolge erstritten, sind heute vereint in Trauer um den unersetzlichen Führer. Dos stolze Werk aber, das er als erster mitgeschaffen, die große gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterklasse, möge allen Stürmen trotzen.

Bevorstehender Kohlenstreik für Mitteldeutschland.

Berlin, 28. Dez. Wie dem Vorwärts aus Halle berichtet wird, fand dort am Donnerstag eine Konferenz der Vertrauens­leute sämtlicher im Braunkohlenbergbau beschäftigten Arbeiter für Mitteldeutschland statt. In einer Entschließung an die in Betracht kommenden Ministerien würde einmütig zum Ausdruck gebracht, daß der Streik für ganz Mitteldeutschland proklamiert werde, wenn die eingereichten Forderungen bis zum 15. Februar keine Erledigung finden sollten.

Dombenattentat in Madrid.

Madrid, 28. Dez. Wie aus Lissabon gemeldet wird, wurde ein Bombenattentat auf den Ministerpräsidenten und eine Anzahl politischer Persönlichkeiten verübt. Niemand wurde verletzt.

Neuer Sowjetfesttag

Berlin, 28. Dez. Der 16. Januar 1920 ist für Sowjel- rußland ein neuer Festtag, der zum Gedächtnis Karl Lied- knechts und Rosa Luxemburgs bestimmt ist.

Italienisch-griechische Geschäfte.

Paris, 28. Dez. Wie daS Journal des Debüts aus dip­lomatischen Kreisen erfährt, soll eine italienische Bank der griechischen Regierung lOO Millionen Drachmen leihen. Der italienische Gesandte in Athen habe mit RhalliS verhandelt. Italien verlange als Gegenwert Bergwerkskonzesstonen.

Der Streit um Fiume.

Rom, 28. Dez. Die Zeitungen melden: Eine GrvPpe von Legionären aus Fiume erklärte, sich ergeben zu wollen. Als darauf eine Kompagnie Alpenjäger voriückte, fiel sie in einen Hinterhalt und wurde gefangen genommen. Die Alpen jäger verteidigten sich kräftig. Mehrere wurden verwundet. ! Die Bevölkerung der von regulären Truppen besetzten Ort ; schäften begrüßten die Soldaten als Befreier. Der Torpedo i bootSzerstörer Esprro ist in Brand geraten. Aufruhrversuche j der Bürger F'umes wurden blutig unterdrückt.

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Mnttnoßliche» Wetter am Mittwoch nnd Donnerstag.

Vielfach bedeckt, etwas milder, Regrnfälle.